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Zertifizierungen und Auszeichnungen für die Fachakademie Seligenthal Digitale Schule Fü r ihre zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt wird die Fachakademie Seligenthal durch die Initiative »MINT Zukunft schaffen« ausgezeichnet. Fobizz-Schule Die Fachakademie Seligenthal erhält aufgrund ihres besonderen Engagements im Bereich der digitalen Bildung im Schuljahr 2024/2025 die Auszeichnung als „Fobizz-Schule“. Erasmus-Schule Für ihre herausragende Leistung in der Berufsbildung wird die Fachakademie Seligenthal als Erasmus+ Schule Berufsbildung ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht das Engagement der Akademie, ihren Schülerinnen und Schülern hochwertige und praxisorientierte Bildung auf internationalem Niveau zu bieten. Katholisches Schulwerk in Bayern Die Fachakademie Seligenthal wird für ihre nachhaltige Schulentwicklung zur Sicherung der Schulqualität im Schuljahr 2024/2025 vom Katholischen Schulwerk Bayern ausgezeichnet. Impressum Herausgeber: Auflage: Redaktion: Layout/Produktion: Copyright 2025: Bildnachweise: Schulstiftung Seligenthal Landshut, Bismarckplatz 14, 84034 Landshut 500 Stück, Druck auf 100 % Recycling-Papier Anja Rahm, Daniela Röder, Claudia Ziegler und Annette Viertlböck Preis und die Werber, Ralph Preis Schulstiftung Seligenthal, Landshut Lehrkräfte und Studierende der Schulstiftung Seligenthal. Wir danken allen Studierenden und Lehrkräften für ihre Mitarbeit! Der Jahresbericht darf nicht ohne Genehmigung vervielfältigt, nicht elektronisch gespeichert oder verteilt sowie nicht im Internet veröffentlicht werden.
Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 1 Ausbildungsmöglichkeiten der Fachakademie n Vierjährige Ausbildung n Dreijährige Ausbildung (gegliedert oder praxisintegriert) n Berufsbegleitende Ausbildung Träger Schulstiftung Seligenthal, Landshut Vorsitzende des Stiftungsrats: Frau Äbtissin M. Christiane Hansen Vorsitzender des Stiftungsvorstands: Pater Markus Haering, OSB Geschäftsführer der Schulstiftung: Herr Carsten Riegert Kontakt Anschrift: Telefon: Fax: E-Mail: Internet: Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut 0871 821-302 0871 821-303 fachakademie@seligenthal.de schulstiftung@seligenthal.de fachakademie.seligenthal.de www.seligenthal.de
2 Inhalt 03 04 06 08 12 13 14 22 23 24 26 28 30 32 33 34 36 38 39 40 42 44 45 46 48 49 50 52 53 Vorwort Grußwort Pater Markus Haering OSB Grußwort Dr. Stefan Brembeck Wir sind die FAKS Schulleitung, Lehrkräfte und Mitarbeiter Auf Wiedersehen – Verabschiedungen Der Förderverein – ein starker Partner SMV Klassenverzeichnisse (nur in der Druckversion) Wir machen Schule Gemeinsam mit Gott über Mauern springen Paten-Frühstück in der Vollzeit Ein gelungener Start in das Berufspraktikum Ein starkes Team meistert Herausforderungen Berufsinfotag 2024 Ein schwungvoller Start in die SMV-Arbeit Eine kreative Mischung aus Mensch und Tier Elternabend im SEJ Zurück in Präsenz Nachhaltigkeit mit allen Sinnen erlebt Gedicht: Seligenthal Besuch der Hochschulbibliothek Landshut Die Fachakademie Seligenthal auf der Ausbildungsmesse 4K mit KI: Ein pädagogischer Tag voller Inspiration und Zusammenarbeit Meine eigene Rolle im System Weihnachtsdekoration für ein leuchtendes Fest Eine Entdeckungsreise Der „Tower of Power“ im Seligenthaler Modell Gestaltete Mitten im Übungsfach Elementarpädagogik Der Auftrag an pädagogische Fachkräfte im Gedenken an Auschwitz Märchenkugeln Besuch der Reflexionsgruppen im Kneipp-Kindergarten 54 56 58 60 61 62 64 66 68 69 70 72 74 76 78 79 80 81 82 85 86 87 88 89 89 90 90 91 92 116 118 Erfahrungen an der Fachakademie Seligenthal Tage der Orientierung im Kloster Windberg Erfolgreiche Teilnahme der SEJ c am 23. Spiel- und Sportfest der Lebenshilfe Ausflug zu den Bavaria Filmstudios Junge Autorin zu Gast in der Fachakademie Osteraktion an der Fachakademie Seligenthal Tiergestützte Entspannungspädagogik Exkursion der BP-Gruppe mit Praxislehrkraft Sabine Meyer Kunst und Kultur im Fokus Erste-Hilfe-Kurs für Lehrkräfte „Wunderwesen“ „Nie wieder!“ Besuch der F1-Klassen in der Gedenkstätte KZ Dachau Die Entstehung unseres Völkerballteams Erste Hilfe Tag mit BRK und DLRG Exkursion zum Erlebnisbauernhof Hörrmannskirchner Kunst – Spirit Animals Was gemeinsam wächst, trägt weiter Sichtbar werden – kreativ, engagiert, professionell Einblicke in die Montessori-Pädagogik Das Comic-Projekt der F1-Klassen Spendenlauf Akrobatik Vortragsreihe „Konzepte“ Demokratiebildung und Verantwortung im digitalen Zeitalter Was macht man so im Waldkindergarten? Einblicke in den Waldorfkindergarten Besuch im Hort Palladi Zirkusprojekt mit dem Zirkus ZappZarap Erasmus+ Segel setzen für die Zukunft Schulstiftung Seligenthal Bildungszentrum Kurzprofil
Grußworte Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 3 Liebe Studentinnen und Studenten, sehr geehrte Lehrkräfte, verehrte Eltern, Freunde und Förderer der Fachakademie, zunächst darf ich mich Ihnen kurz vorstel- len: im November letzten Jahres wurde ich von Frau Äbtissin M. Christiane zum Vorstands- vorsitzenden der Schulstiftung ernannt und freue mich, seitdem die Belange der Stiftung und ihrer Einrichtungen vertreten zu dürfen. Als ehemaliger Schüler des Gymnasiums der Benediktinerabtei Metten, und später als Ordensmitglied und Cellerar des Klosters, aber auch durch 35 Jahre im Schuldienst (u.a. als Lehrer für Wirtschaft & Recht), sind mir viele Aspekte der schulischen Bildung ver- traut und in guter Erinnerung. Die diesjährigen Absolventinnen und Absol- venten beglückwünsche ich zur erfolgreichen Abschlussprüfung! Ein neuer Lebensabschnitt liegt vor Ihnen und ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie aus Seligenthal nicht nur den erreichten Abschluss und gute Qualifikationen mitnehmen, sondern auch noch lange von vie- len positiven Erinnerungen an Ihre Schulzeit zehren können. Durch die von Ihnen gewählte Ausbildungs- richtung helfen Sie mit, kommende Genera- tionen zu prägen und bei ihrer Entfaltung zu begleiten und zu fördern und dadurch die Welt von morgen mitzugestalten. Das bedeutet für Sie auch eine hohe Verantwortung und ich hoffe und wünsche, dass unsere Bildungsein- richtung Ihnen eine solide Wertorientierung, Herzensbildung und respektvollen Umgang vermitteln konnte. Ich wünsche Ihnen privat und beruflich alles erdenklich Gute und Got- tes Segen für Ihre Zukunft! Viele Menschen haben Sie auf Ihrem bisheri- gen Weg begleitet und alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass Schule gelingt. Dafür möchte ich mich bei allen Mitarbeitenden in der Schulleitung, den Lehrkräften, den Ver- waltungsangehörigen und allen Mitgliedern der Schulfamilie bedanken, die sich in vielfäl- tige Projekte zur Weiterentwicklung der Fach- akademie einbringen und sich täglich enga- gieren. Dazu zählen auch das hilfsbereite Team des Technischen Dienstes sowie die engagierten „Ehemaligen“ und der Förderver- ein der Fachakademie ohne dessen verlässli- che Unterstützung vieles nicht realisiert wer- den könnte. Auch allen Schwestern der Abtei Seligenthal, die unsere Einrichtungen durch das Gebet, aber auch durch finanzielle Unterstützung begleiten, ein herzliches Vergelt`s Gott. Allen Studierenden und ihren Familien wün- sche ich einen guten Start in das neue Ausbil- dungsjahr und weiterhin eine schöne und erfolgreiche Zeit bei uns in Seligenthal! Pater Markus Haering OSB Vorstandsvorsitzender Schulstiftung Seligenthal
4 Grußworte Liebe Studierende und Lehrkräfte, liebe Freundinnen und Freunde unserer Fachakademie, sehr geehrte Damen und Herren, dieser Jah- resbericht ist mehr als eine Rück- schau auf ein buntes und bewegtes Schuljahr. Er zeigt, wofür unsere Fach- akademie steht: für Wandel, Entwick- lung und den Mut, neue Wege zu gehen. Das Motto unserer diesjährigen Abschlussfeier – „Segel setzen“ – bringt diesen Aufbruch auf den Punkt. An vielen Stellen haben wir die Segel gesetzt und Kurs aufgenommen: Unter der Leitung von Anja Rahm hat unser Instagram-Auftritt frischen Wind in die Öffentlichkeitsarbeit gebracht – mit knapp 800 Followern und spürbarem Einfluss auf unsere Schülerzahlen. Die externe Evaluation 2024 hat wertvolle Impulse geliefert, die wir in unser Pro- jekt „Lernfeldarbeit“ integriert haben. Das Ergebnis: stärkere fächerüber- greifende Vernetzung und mehr Raum für Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken – die „4 Ks“, die eine zukunftsorientierte Ausbildung prägen. Mit dem Abschluss unseres Doppel- jahrgangs haben wir die Ausbildungs- reform von 2021 erfolgreich umge- setzt. Der Abschied von der klassi- schen Kinderpflegeprüfung, die über 20 Jahre bei uns an der Fachakade- mie möglich war, ist ein tiefer Ein- schnitt in die Attraktivität der Erzie- herinnenausbildung gewesen. Dafür haben wir unser berufsbegleitendes Modell „Seligenthaler Modell“ ausge- baut. Insbesondere in Kooperation mit der ZAK-Kinderstiftung e.V. zählt es heute zu den größten und erfolgreich- sten in ganz Bayern. Auch der Blick nach vorn zeigt: Wir bleiben in Bewegung. Die Praxisinte- grierte Ausbildung (PiA) startet bei uns im September 2025 – mit bereits 16 Anmeldungen ist der erste Jahr- gang gesichert, weitere Anmeldungen werden noch kommen. Ich bin mir sicher, dass die „PiA“ in kürzester Zeit ein weiteres zentrales Standbein unserer Ausbildung darstellen wird. Gleichzeitig bauen wir mit Unterstüt- zung einer hoch kompetenten KI- Fachkraft unsere KI-Kompetenz aus mit dem Ziel, moderne Technik zur individuellen Förderung unserer Stu- dierenden zu nutzen. Ich sehe hier
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 5 sehr viele bedeutende Möglichkeiten. Aber auch die Überarbeitung unseres Schutz- und Präventionskonzeptes steht an. Wir wollen professionelles und sicheres Arbeiten auf allen Ebe- nen fördern. Feiern dürfen wir 2026 gleich doppelt: 70 Jahre Fachakade- mie Seligenthal und 10 Jahre Eras- mus-plus-Projekt – zwei starke Zeug- nisse unserer erfolgreichen Bildungs- arbeit. Auch intern haben wir die Segel neu gesetzt: Susanne Mareck übernimmt – was mich sehr freut – ab August 2025 vollverantwortlich das Amt der stellvertretenden Schulleitung. Ker- stin Fischer koordiniert vorüberge- hend das SEJ. Mein Dank gilt den Kol- leginnen Susanne Mareck, Anja Voer- kelius, Sabrina Wiesnet und Kerstin Fischer die auch in stürmischen Zei- ten personeller Herausforderungen für Sicherheit und Stabilität gesorgt haben. Ein herzliches Dankeschön an das gesamte Kollegium für die geleistete Arbeit, die Fachbetreuungen Manuela Ammer-Knoll und Sabine Meyer, das Sekretariat mit Kerstin Rettig und Naiomi Reche, die MAV und SMV, ins- besondere unseren 1. Studierenden- sprecher Kevin Ulrich, den Förderver- ein unter Alina Borger, den techni- schen Dienst unter Johannes Hütter sowie die Schulstiftung Seligenthal mit Geschäftsführer Carsten Riegert und seinem Team. Ein besonderer Dank gilt den im November ausgeschiedenen Vor- standsmitgliedern Fritz Wittmann, Rupert Aigner und Sr. M. Beatrix Schlappner – und viel Geschick sowie Gottes Segen den Nachfolgern Pater Markus Haering, Dr. Ernst Fricke und Sr. M. Ida Roberg. Unser Dank gilt auch der Abtei Seligenthal mit Äbtis- sin M. Christiane Hansen für ihre wertvolle und stetige Unterstützung. Die Fachakademie Seligenthal steht – und bewegt. Weit über die Stadtgren- zen hinaus. Ich wünsche Ihnen erhol- same Sommerferien und lade Sie ein, diesen Bericht nicht nur zu lesen, sondern als Einladung zu verstehen: Lassen Sie uns gemeinsam weiter Kurs auf die Zukunft nehmen. Dr. Stefan Brembeck, Schulleiter
6 Wir sind die FAKS Schulleitung | Lehrkräfte Schulleitung Dr. Stefan Brembeck Schulleitung Theologie und Religionspädagogik (kath.), Deutsch, Recht und Organi - sation, Klassenleitung Seligenthaler Modell, Datenschutzbeauftragter, Qualitätsmanagement Susanne Mareck Stellvertretende Schulleitung Pädagogik/Psychologie/Heilpäda - gogik, Theologie und Religionspäda - gogik (kath), Klassenleitung F 2b Koordination Erasmus plus, Schul - pastoral, Beratungslehrkraft Lehrkräfte Ammer-Knoll Manuela, Pädagogik/Psychologie/Heilpädago- gik, Pädagogik/Psychologie, Klassen- leitung F 1a, Fachbetreuung, Mitarbeitervertretung Dr. Andreeva Anna, Deutsch, Literatur- und Medienpäd- agogik, Klassenleitung F 1c, Lernfeld- arbeit, Fachbetreuung Bauer Veronika, Ökologie/Gesundheitspädagogik, Recht und Organisation, Übungen zur Schulsozialarbeit, Sicherheitsbeauf- tragte, Hygienebeauftragte, Lernfeld- arbeit, Recht und Verwaltung, PPH Vertiefungsgebiet Jugend, Qualitäts- management/Schulentwicklung Berner Claudia, Kunst- und Werkpädagogik Donius Eva, Deutsch Eiserle Thomas, Rhythmik, Musik- und Bewegungs- pädagogik Fischer Kerstin, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpädagogik, Klassenleitung SEJ c, Klassenleitung SEJ a, Sozial- pädagogische Praxis, Koordination SEJ, Freudenstein Siegfried, Zusatzfach Mathematik Harlander Anna-Maria, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpädagogik, Übungen zu Entspannungspädagogik, Klassen - leitung SEJ a, Sozialpädagogische Praxis, Koordination SEJ Hecker Rafael, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpädagogik, Übungen zur Schachpädagogik, Sozialpädagogi- sche Praxis, Praxis- und Methoden- lehre mit Gesprächsführung, Klas- senleitung SEJ b, Mitarbeitervertreter Hoch Annegret, Kunst- und Werkpädagogik, Übungen zu Museumspädagogik Huber Veronika, Kunst- und Werkpädagogik, Übungen zur Medienpädagogik Hüpfl Ursula, Schulpsychologin, Pädagogik/ Psychologie/Heilpädagogik Hutzenthaler Veronika, Sozialpädagogische Praxis, Praxis betreuung BP Jäcklein Almut, Literatur- und Medienpädagogik, Mathematisch-naturwissenschaftli- che Bildung, Naturwissenschaft und Gesundheit Kirmaier Lisa, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Übungen zu Kindern mit Migrationshintergrund, Übungen zur Systemischen Beratung, Übungen zum Kinderschutz, Sozial- pädagogische Praxis, Praxisbetreu- ung im BP, Koordination der Übungs- fächer Lehner Bernadette, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Sozialpädagogi- sche Praxis, Übungen zum Spiel, Praxisbetreuung BP Lossa Matthias, Bewegungspädagogik, Übung zur Erlebnispädagogik Mersmann Sara, Sozialpädagogische Praxis, Praxis - betreuung F1c und SEJa Meyer Sabine, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Praxisbetreuung BP, Übungen zur Elementarpädago- gik, Fachbetreuung Oleksenko Olena, Englisch, Koordination Ergänzungs- prüfung Englisch Pangerl-Marksteiner Simone, Sozialpädagogische Praxis, Praxis - betreuung BP Pelikan Susanne, Kunst- und Werkpädagogik, Übungen Darstellendes Spiel
Lehrkräfte | Mitarbeiter Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 7 Rahm Anja, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Sozialpädagogi- sche Praxis, Öffentlichkeitsarbeit, Erasmus plus, Praxisbetreuung BP, Übungen zur Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeitervertretung Reinhardt Ruth, Politik und Gesellschaft/ Soziologie, Pädagogik/Psychologie/Heilpädago- gik, Recht und Organisation, Klassen- leitung F2a Reitmeier Stefanie, Praxisbetreuung im BP, Übungen zu Entspannungspädagogik Röder Daniela, Übungen zu Entspannungspädagogik, Übungen zur Stationären Jugendhilfe, Öffentlichkeitsarbeit Schottenloher Katrin, Musik- und Bewegungspädagogik, Übungen zum Chor, Klassenleitung F 2c, Schulpastoral, Verbindungslehr- kraft Vollzeit Seitz Gerlinde, Übungen zur Krippenpädagogik, Praxisbetreuung BP Strebl Martha, Ökologie/Gesundheitspädagogik Viertlböck Annette, Deutsch und Kommunikation, Theologie und Religionspädagogik (kath.), Öffentlichkeitsarbeit, Schul - pastoral, Klassenleitung F 1b Voerkelius Anja, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Praxisbetreuung BP, Koordination Berufspraktikum Wiesnet Sabrina, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Sozialpädagogi- sche Praxis, Koordination Vollzeit (Praxis), Praxisbetreuung BP Winbeck Laura, Musik- und Bewegungserziehung, Übungen zur Tanzpädagogik, Übungen Ukulele, Verbindungs - lehrkraft SEJ Ziegler Claudia, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Sozialpädagogi- sche Praxis, Öffentlichkeitsarbeit Mitarbeiter Sekretariat: Rettig Kerstin, Reche Naiomi Hausmeister: Gruber Gerhard Personalbüro: Högl-Eggl Theresia Buchhaltung: Müller Karin, Ober- meier Birgit, Heise Sabine
8 Wir sind die FAKS Auf Wiedersehen Verabschiedungen Herzlichen Dank Panta rhei, sagte Heraklit: Alles fließt. So erleben wir jedes Schul- jahr nicht nur als Zeit des Auf- bruchs für unsere Absolventinnen und Absolventen, sondern auch als Moment des Abschieds von Kolle- ginnen und Kollegen, die ihren Weg an anderer Stelle fortsetzen oder in einen neuen Lebensab- schnitt eintreten. Verabschiedungen sind Anlass für Rückblick, Dank und Anerkennung. Für das Mitgestalten, das Mitden- ken, das Mittragen. Jede dieser Persönlichkeiten hat auf ihre Weise Spuren hinterlassen, fachlich, menschlich, mit Haltung und Herz. Selten passt eine Redewendung so genau wie auf unsere Kollegin Gerlinde Seitz: „Stille Wasser gründen tief.“ Wer ihr begegnete, spürte schnell – hinter der ruhigen, zurückhaltenden Art verbarg sich Tiefe: kluge Gedanken, feines Gespür, klare Haltung. Am 12. September 2025 blickt Frau Seitz auf 30 Jahre an der Fachaka- demie zurück – als Sozialpädagogin und Lehrkraft für Musik- und Bewegungspädagogik, Rhythmik, Krippenpädagogik sowie in der Pra- xisbegleitung. Ihr pädagogisches Wirken war geprägt von großer Ernsthaftigkeit, Achtsamkeit und Respekt. Sie vermittelte nicht nur Wissen, sondern auch Haltung – konsequent in der Sache, zuge- wandt im Ton. Oft wirkte sie im Verborgenen: im sogenannten Rhythmikraum der Mehrzweckhalle, etwas abseits des Trubels. Doch was dort entstand, war inhaltlich zentral: ein stiller, kreativer Raum, in dem Entwick- lung möglich wurde – leise, tief und nachhaltig. Ihre Einheiten mit Tüchern, Luftballons, Reifen oder Klanginstrumenten waren mehr als Bewegung: Sie waren Einladungen zum Spüren, Staunen und Lernen mit allen Sinnen. Und dann war da noch ihr trocke- ner, entwaffnender Humor. Legen- där bleibt ihr Kommentar nach einem besonders zähen Fachstel- len-Gespräch: „Wenigstens der Keks war gut.“ Ein Satz, der mehr sagte, als manche Protokolle. Für dieses stille, klare und bestän- dige Wirken danken wir Frau Seitz von Herzen – und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt Leich- tigkeit, Muße und viele gute Gespräche – mit oder ohne Keks. Seit September 2007 unterrichtete Martha Strebl an der Fachakade- mie Seligenthal die Fächer Ökolo- gie / Gesundheitspädagogik, Natur und Gesundheit sowie mathema- tisch-naturwissenschaftliche Bil- dung. Ihr Unterricht war weit mehr als reine Wissensvermittlung: eine Einladung zum Staunen, zum bewussten Wahrnehmen und zu einem achtsamen Umgang mit der Welt. Wer mit ihr durch die Isarauen streifte, auf dem Weltacker stand oder im NAWAREUM über unsere Zukunft nachdachte, wurde nicht belehrt, sondern inspiriert. Duft- memory, Teezeremonie, Lavendel, Melisse, Drachenzug und Jolinchen – all das diente dazu, den Auszubil- denden die kleinen und großen Wunder der Natur nahezubringen. Ihre Botschaft: Das Selbstverständ- liche ist oft das Kostbarste. Alles, was sie tat, tat sie mit Bedacht, Würde und feinsinnigem Anstand – nie laut, aber immer mit Haltung. Kein Wunder, dass viele Studie- rende sie liebevoll „die Queen“ nannten. Mit derselben Sorgfalt pflegte sie das Miteinander im Kollegium. Sie dachte an Geburtstage, organisierte unseren Neujahrsempfang und das traditionelle Abschlussessen auf dem Klausenberg – stets mit Herz und Liebe zum Detail. Martha Strebl hinterlässt Spuren in unseren Herzen! Wir danken ihr von Herzen und wünschen ihr Zeit zum Innehalten, Wege zum Staunen und Menschen, mit denen sie diese Freude teilen kann. Annette Viertlböck begann im Oktober 2017 als Vertretungslehr- kraft an der Fachakademie mit den Fächern Deutsch und Theologie/ Religionspädagogik. Schon bald entwickelte sie sich zu einer ver- lässlichen und tragenden Kraft im
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 9 eine kreative Seite hat. Wir danken ihm herzlich für sein langjähriges Wirken – und wün- schen ihm für den neuen Lebens- abschnitt Gesundheit, Freude und stets guten Wind beim Segeln! Verabschiedungen im Laufe des Schuljahres Im Verlauf des Schuljahres verab- schiedeten sich auch Tobias Mesa- rosch, Martina Knapp, Anna Gaigl und Veronika Huber aus dem Kolle- gium der Fachakademie. Wir dan- ken ihnen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit – und wünschen ihnen für ihre berufliche wie per- sönliche Zukunft alles Gute. Dr. Stefan Brembeck schulischen Alltag. Immer wenn Not war und man sie fragte, ob sie einspringen könne, lautete ihre Antwort: „Ja, das kann ich machen.“ Dieser Satz stand für mehr als Hilfsbereitschaft, er spie- gelte ihre Haltung von größter Zuverlässigkeit und Integrität wider. Mit einem großen Herz für die Men- schen gestaltete sie Gottesdienste, begleitete schulpastorale Angebote und brachte sich im Unterricht, als Klassenleitung und in der Öffent- lichkeitsarbeit gleichermaßen engagiert ein. Nun wechselt sie auf eigenen Wunsch an das Gymnasium Seli- genthal; dieser Schritt knüpft an ihr gymnasiales Lehramtsstudium an und eröffnet neue Wege. Wir danken Frau Viertlböck von Herzen für ihr Wirken und wün- schen ihr für die kommende Auf- gabe alles Gute, Freude an der neuen Wirkungsstätte und Gottes Segen. Mit Beginn des neuen Schuljahres wechselt Matthias Lossa an das Sozialpädagogische Förderzentrum Landshut-Land, um seine Laufbahn als verbeamteter Lehrer fortzuset- zen. Wir gratulieren ihm herzlich zu diesem Schritt und danken ihm für sein großes Engagement an der Fachakademie. Matthias Lossa begann seine Lauf- bahn im September 2018 an der Fachakademie als Lehrkraft für Bewegungspädagogik. Durch viel- fältige Angebote und kreative Bewegungslandschaften für die Kinder des Kindergartens Seligen- thal sowie sein Engagement im Projekt „Kinderlaufen“ und erleb- nispädagogischen Angeboten ver- mittelte er unseren Auszubilden- den, wie viel Freude und Aus- druckskraft in kindlicher Bewegung steckt. Diese wertvollen Erfahrun- gen werden viele von ihnen in ihre künftige pädagogische Arbeit mit- nehmen. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute, viel Freude an der neuen Aufgabe und viele bewegte Momente! Mit Siegfried Freudenstein verab- schieden wir einen Kollegen in den Ruhestand, der seit dem Schuljahr 2016/17 das Zusatzfach Mathematik unterrichtet hat – ruhig, geduldig, klar strukturiert. Vielen Studieren- den ermöglichte er damit das erfolgreiche Bestehen der Allge- meinen Fachhochschulreife, ein echter Meilenstein. Seine fachliche Expertise fand sogar Eingang in eine Facharbeit zur Frage: Wie experimentieren Kinder im Elementarbereich mit Zahlen? Ein Thema, das Herrn Freudensteins Überzeugung wider- spiegelt, dass auch Mathematik
10 Wir sind die FAKS Auf Wiedersehen Bevor Ihr geht, eine Frage haben wir noch (oder zwei oder drei) … Zum Abschied von Matthias Lossa, Gerlinde Seitz und Martha Strebl Wie lange warst du an der Fach- akademie und was waren deine Aufgaben? Martha Strebl: Seit 2007 durfte ich an der Fachakademie die Fächer „Natur und Gesundheit“ (damals im SPS) sowie „Ökologie und Gesund- heitspädagogik“ in den zweiten Klassen der Vollzeit unterrichten. Dabei ging es um Ernährung, Gesundheitsvorsorge, um Pflanzen, Tiere, Nachhaltigkeit und Umwelt- schutz, und wie diese Themen in der pädagogischen Praxis umge- setzt werden können. Gerlinde Seitz: Ich habe im Sep- tember 1994 an der Fachakademie mit dem Fach Rhythmik in allen Klassen begonnen. Im Laufe dieser nun bereits 30 Jahre (ich kann es selbst kaum glauben!) unterrich- tete ich auch Musikerziehung, Bewegungserziehung, die Übungs- fächer Lebendiges Lernen durch Musik, Bewegung und Sprache sowie Krippenpädagogik und war als Praxislehrkraft im Anerken- nungsjahr tätig. In welchem Schuljahr hattest du, Matthias, als Lehrkraft für Bewe- gungspädagogik deinen ersten Unterrichtstag an der Fachakade- mie und an was kannst du dich in diesem Zusammenhang besonders erinnern? Matthias Lossa: Hm …, das war im Schuljahr 2018/19. Ich war an mei- nem ersten Unterrichtstag ein biss- chen aufgeregt, da es eine neue Wirkungsstätte war und ich mich vor Ort nicht so gut auskannte. Ich habe mich den Studierenden nur kurz vorgestellt und ihnen einen groben thematischen Überblick gegeben. Danach sind wir sofort ins Spielen übergegangen – ganz nach dem Motto „learning by doing“! Das war ein herrliches Bild: so viele (fast) erwachsene Personen, die Kinderspiele spielen, sich viel bewegen und Spaß daran haben. Martha Strebl Wenn sich das Kollegium (oder: die Studierenden) einen Gegenstand aussuchen müsste, den sie mit dir verbinden, welcher wäre das und warum? Martha Strebl: Viele meiner ehe- maligen Schülerinnen und Schüler (aber auch die Kolleginnen und Kollegen) erinnern sich gewiss an die „Baumbücher“, die als Lei- stungsnachweis mit viel Aufwand und Sorgfalt angefertigt wurden und oft dann auch in der Einrich- tung Verwendung fanden. Noch heute denke ich gerne an die groß- artigen Gestaltungsideen und die bewundernswerte Kreativität der Studierenden bei diesen Arbeiten, denen eine Bewertung mit Schul- noten gar nicht gerecht wurde. Anderen sind wohl die „Kuschelmi- kroben“ im Gedächtnis geblieben, die süßen Plüschtierchen in Form von Viren und Bakterien, die auch schon vor Corona eine große Hilfe dabei waren, Wissen über Hygiene und Infektionen zu vermitteln. Die freundlichen Wesen sorgten auch bei heiklen Themen für eine fröhli- che Stimmung beim Lehren und Lernen. Gibt es einen besonderen Moment im Unterrichtsalltag der Fachaka- demie, den du nicht vergessen wirst? Matthias Lossa: Das war vom 13.3. bis 15.3.20. Das Übungsfach Erleb- nispädagogik hatte ein Aktiv- Wochenende in Kehlheim mit Kul- tur, Lagerfeuer, Wandern, Höhlen- forschung, Radtour und Biergarten. Das war ein super Wochenende! Allerdings das letzte seiner Art. Danach war Lockdown …
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 11 Was hast du von den Studierenden der Fachakademie gelernt? Gerlinde Seitz: Das ist eine wich- tige Frage, denn es ist tatsächlich so, dass es mir während meiner ganzen schulischen Tätigkeit immer wichtig war, offen zu sein für neue Perspektiven zum Beispiel, mal anders zu denken. Durch den Austausch mit den Studierenden lernte ich, Empathie und Verständ- nis zu entwickeln und die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Ich empfand meine Lehrtätigkeit nicht einseitig; im Gegenteil, auch ich lernte von den Studierenden. Matthias Lossa Martha Strebl: Ein fester Bestand- teil meines Unterrichts waren in all den Jahren Präsentationen zu den unterschiedlichsten Inhalten des Fachgebietes. Immer wieder war ich fasziniert, wie gründlich sich Studierende mit ihrem Thema aus- einandersetzten und sich als wahre Experten entpuppten, die ihren Mit- studierenden wertvolles Wissen für die pädagogische Praxis mitgeben konnten. Ich fand es sehr berei- chernd, dabei einen Blick auf die Dinge aus der Sicht der jungen Menschen zu gewinnen und erin- nere mich dankbar an viele interes- sante Diskussionen. Was wünscht du dir für die Zukunft des Erzieherberufes? Martha Strebl: Ich wünsche mir, dass die Erzieher (wie auch die Eltern!) dem Lachen und Weinen der Kinder, ihrem Spiel und ihren Bedürfnissen mehr Aufmerksam- keit schenken als dem heute stets präsenten Smartphone. Gerlinde Seitz: Ich wünsche mir, dass trotz des Fachkräftemangels weiterhin an einer qualitativ hoch- wertigen Ausbildung festgehalten wird und der Fokus darauf liegt, Kindern durch professionelle Begleitung einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Worauf freust du dich besonders in deinem neuen Lebensabschnitt? Gerlinde Seitz: Ich freue mich sehr darauf, frei über meine eigene Zeit entscheiden und all die Dinge, die mir Freude machen und für die ich bisher wenig oder gar keine Zeit hatte, tun zu können. Gerlinde Seitz Gibt es bei deinem Abschied das berühmte lachende und weinende Auge und wofür stehen sie? Matthias Lossa: Das weinende Auge: Ich verlasse eine gute Arbeitsstätte und vor allem ein super Kollegium. Ich werde die Arbeit und die Projekte mit euch vermissen. Das lachende Auge: Ich fühle mich jung und möchte mich weiterent- wickeln. Volle Fahrt voraus! „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Sabine Meyer
12 Wir sind die FAKS Auf Wiedersehen | Förderverein Verabschiedung von Frau Annette Viertlböck Mit dem Ende dieses Schuljahres ver- abschieden wir Frau Annette Viertlböck aus unserem Kollegium. Nach vielen Jahren engagierter und geschätzter Arbeit an unserer Schule wird sie künf- tig am Gymnasium unter gleicher Trä- gerschaft unterrichten und damit zu ihren fachlichen Wurzeln im gymnasia- len Lehramt für Deutsch und Katholi- sche Theologie zurückkehren. Frau Viertlböck hat über die Jahre hin- weg unser Schulleben in vielfacher Hinsicht bereichert – als Kollegin im Fach Theologie und in der Religions- pädagogik, mit klarem Blick für die Inhalte, aber auch für die Menschen, mit denen sie gearbeitet hat. Besonders hervorheben möchten wir ihr langjähriges Engagement in der Schulpastoral. Ihre Gottesdienste zu verschiedensten Anlässen waren stets geprägt von Tiefe, Kreativität und einer persönlichen Note, die es den Schüle- rinnen und Schülern ermöglichte, sich darin wiederzufinden und berührt zu werden. Solche Impulse werden uns sehr fehlen. Auch in der Zusammenarbeit, etwa bei zahlreichen gemeinsamen Prüfungs- korrekturen, war Frau Viertlböck eine verlässliche, zugewandte und stets pro- fessionelle Kollegin. Ihre pädagogische Haltung war immer geprägt von Empa- thie, Klarheit und einem feinen Gespür für die Bedürfnisse junger Menschen. Wir danken Frau Viertlböck herzlich für ihr Wirken an unserer Schule, für viele inspirierende Begegnungen und Gespräche – und wünschen ihr für den Neuanfang am Gymnasium viel Freude, Erfolg und Gottes Segen. Susanne Mareck Der Förderverein – ein starker Partner der Fachakademie Der Förderverein hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, die Schulfami- lie zu unterstützen und die Fachakade- mie „in Verantwortung mitzutragen“. Dies geschieht in erster Linie auf materieller Ebene durch die Mitglieds- beiträge. So bezuschusst der Förder- verein im Sinne der Lehrkräfte Unter- richts- und Lehrmaterialien, aber auch Referentinnen und Referenten für Workshops sowie die Teilnahme an Klassenfahrten werden finanziell unterstützt. Um das Gemeinschaftsgefühl zu stär- ken, organisiert die Fachakademie in Zusammenarbeit mit dem Förderver- ein jährlich ein Kamingespräch. Im Jahr 2024 fand der Kaminabend im Advent statt. Lehrkräfte der Fachakademie und Mitglieder des Fördervereins gestalte- ten den Abend in der Afrakapelle mit Astrid Lindgrens Geschichte von Tomte Tummetott. Im Anschluss kam es bei Glühwein und Plätzchen zu intensiven Gesprächen im winterlichen Afragar- ten. Vielen Dank an dieser Stelle allen Beteiligten. Das Zusammenspiel zwi- schen Schule und Förderverein ist ein wahrer Schatz, aus dem man mit Sicherheit auch in Zukunft schöpfen kann. Falls auch Sie Interesse am aktiven Vereinsleben und an der Unterstützung angehender Erzieherinnen und Erzie- her haben, melden Sie sich bitte unter Foerderverein.Fachakademie@ schule.seligenthal.de oder über das Sekretariat der Fach- akademie. Wir freuen uns auf Sie! Alina Borger
SMV Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 13 Zwischen Dialog und Veranstaltungen Eine Chronik der SMV 24/25 September: Das SMV-Zimmer hat einen neuen Anstrich erhalten. Neben neugestri- chenen Wänden mit einem grünen Element, strahlt der Raum nun durch neue Möbel und eine andere Raumge- staltung. Oktober: Die geschäftsführenden Studierenden- sprecher beteiligen sich durch einen Getränkeverkauf und einem kurzen Informationsbeitrag an dem Elternar- beit für alle Eltern und Erziehungsbe- rechtigen des SEJs. Wenig später fand die erste Vollversammlung statt. Hier wurden als Studierendensprecher Valentin Hötschl, SEJc; Luis Daum, F1c und Kevin Ulrich, F2c gewählt. Bestätigt und neu gewählt wurden Frau Winbeck und Frau Schottenloher in das Amt der Verbindungslehrkräfte. November: Der SMV-Tag Nummer 1 stand auf der Tagesordnung. Dieser Tag wurde genutzt, um sich als SMV kennenzuler- nen und das Schuljahr zu organisieren. Dies wurde immer wieder durch team- bildende Maßnahmen und lustige Spiele als Verschnaufpause ergänzt. April: Die zweite Vollversammlung fand im SEJ statt. Neben Themen, die die kom- mende Vollzeitausbildung betrafen, fanden Nachwahlen für Studierenden- sprecher statt. So dürfen sich seit die- sem Tag Julia Scharf, SEJa und Marina Nowak, SEJb, die neuen Studierenden- sprecherinnen für das SEJ nennen. Kurz darauf fand ein zweiter SMV-Tag statt, an dem der Tag zunächst mit einem gemeinsamen Frühstück begann, mit zwei Outdoor-Escape- Rooms fortgeführt wurde und mit einem gemeinsamen Mittagessen endete. Auch in diesem Monat erhiel- ten wir Besuch. Diesmal vom Osterha- sen. Mit kniffligen Challenges forderte er die Klassen heraus und belohnte sie anschließend mit gefüllten Osterne- sten. Ausblick auf das neue Schuljahr: Ab September stehen allen Studieren- den kostenlose Hygieneartikel bereit, die von der SMV gestellt werden. Zu finden werden sie in der Toilette im 2. Obergeschoss sein. Luis Daum, F1c Kevin Ulrich, F2c Dezember: Auch in diesem Jahr beteiligten wir uns an der Johanniter-Weihnachts- trucker-Aktion. So wurden Familien u.a. in Rumänien und Bulgarien mit diesen unterstützt. Besuch erhielten wir in diesem Monat auch von dem Nikolaus, samt Krampus und Engeln. Den ganzen Schultag am 6. Dezember machten sie das Schul- haus unsicher und besuchten die Klassen, sowie das Lehrerkollegium im Lehrerzimmer. Februar: Hier standen Spaß und Tradition im Vordergrund. Faschingszeit war angesagt! Eine Mottowoche mit The- men wie „Schlafanzug“ oder „Kind- heitshelden“ und einem Krapfenver- kauf brachten die Faschingsstim- mung in die Klassenzimmer. Wiederbelebt wurde nach einigen Jahren die Faschingsfeier, organi- siert von der SMV. An einem Tag hieß es drei Stunden lang: Tanzen, Spiele und alkoholfreie Cocktails an der Bar. Was für ein Erfolg!
22 Wir machen Schule Gemeinsam mit Gott über Mauern springen Schuljahresanfangsgottesdienste von SEJ, Vollzeit und BP überwinden eigene Grenzen 25. und 27.09.2024 Unter dem Motto „Gemeinsam mit Gott über Mauern springen“ erlebte die Schulfamilie eine von Susanne Mareck und Annette Viertlböck geplante, inspirierende Feier, die sowohl die Herausforderun- gen des Lebens als auch die Unter- stützung durch den Glauben themati- sierte. Hilfe bewältigt und sich auf ihren eigenen Einsatz verlässt. Der Priester entgegnete: „Mit meinem Gott spring ich über Mauern! ICH springe! Das Springen kann mir Gott nicht abneh- men. Springen und anstrengen muss ich mich schon selbst. Aber der Glaube gibt mir Mut zum Absprung!“ Im Verlauf des Gesprächs erkannten vermittelte allen Anwesenden die Botschaft, dass sie in ihren Heraus- forderungen nicht allein sind. Anschließend wurde aus Psalm 18 gelesen, in dem es heißt: „Herr, deine Hilfe war für mich wie ein schützen- der Schild, deine starke Hand eine sichere Stütze. Du beugst dich zu mir herab und machst mich groß.“ Dieser Psalm unterstrich die Botschaft des Gottesdienstes und erinnerte die Schulfamilie daran, dass Gott immer an ihrer Seite steht und ihnen Kraft gibt. beide, dass Gott nicht nur ein ferner Helfer ist, sondern ein Partner, der mit ihnen und neben ihnen durchs Leben geht. Sie stellten fest, dass Gott ihnen die Hand reicht, wenn sie beim Sprung über die Mauer ins Stol- pern kommen. Diese Erkenntnis Der Gottesdienst begann mit einem pantomimischen Spiel, das die Auf- merksamkeit der Schulgemeinschaft auf sich zog: Eine Tapetenrolle mit Mauersteinmotiv wurde vor dem Altar aufgebaut, und manche Schülerinnen und Schüler versuchten, diese Mauer durch Klettern und den Einsatz von Werkzeugen zu überwinden. Obwohl sie sich anstrengten, scheiterten sie immer wieder. Dieses Bild stellte symbolisch die Herausforderungen dar, die wir im Leben überwinden müssen. Im Anschluss an das pantomimische Spiel fand ein Streitgespräch zwi- schen einem Priester und einer Schü- lerin statt. Die Schülerin äußerte, dass sie ihr Leben eher ohne Gottes Die musikalische Begleitung durch Katrin Schottenloher und Laura Win- beck verlieh dem Gottesdienst wie immer eine besondere Atmosphäre und unterstützte die Themen des Glaubens, der Hoffnung und der Gemeinschaft. Nicht umsonst heißt es – Musik verbindet! Annette Viertlböck
Paten-Frühstück in der Vollzeit F1- und F2-Klassen festigen ihre Schulgemeinschaft 30.09.2024 Drei Wochen nach dem Start in das neue Schuljahr luden alle F2-Klassen ihre jeweiligen „Patenkin- der“ aus der F1 zu einem gemeinsa- men Frühstück ein: Hier wurde sich ausgetauscht, man lernte sich besser kennen und kann sich wieder ein Stückchen besser in die Schulge- meinschaft einfügen. Katrin Schottenloher Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 23 Anzeige Auszubildende (m/w/d) zur Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel Fachkraft für Lagerlogistik e e Gestalt Gestalt eine Zukunf d t BUBUNT T S hi k ! Schick uns deine Bewerbung! d i B b Per Mail an bewerbung@hoegner-farben.de oder per Post an Hoegner Comp . GmbH & Co. K KGG, Sepp-Heindl-S r.. 11 83026 Rosenheim tr www.hoegner-farben.de
24 Wir machen Schule Ein gelungener Start in das Berufspraktikum Austausch, Organisation und kulinarischer Genuss der Lehrkräfte Frau Voerkelius, Frau Wiesnet, Frau Seitz, Frau Kirmaier und Frau Meyer. In den Reflexions- gruppen wurden die Schwerpunkte auf organisatorische Details und pädagogische Erwartungen gelegt, während gleichzeitig Raum für Fra- gen und Austausch geschaffen wurde. Ein besonderer Moment war die gemeinsame Kaffeepause, die für alle Teilnehmenden eine willkom- mene Gelegenheit bot, sich in ent- spannter Atmosphäre besser ken- nenzulernen. Herr Fischer und sein Team aus der Mensaküche sorgten dabei für kulinarische Highlights: Am 02. und 09. Oktober 2024 fanden die diesjährigen Anleitungstreffen statt, bei denen die Anleitungen der Berufspraktikantinnen und Berufs- praktikanten herzlich willkommen geheißen wurden. Diese Treffen boten eine wertvolle Gelegenheit, die organisatorischen Rahmenbedingun- gen für das Berufspraktikum zu besprechen, erste Kontakte zu knüp- fen und sich auf die Zusammenarbeit im kommenden Jahr einzustimmen. Die Veranstaltung war in zwei Ter- mine unterteilt, um den Gruppen eine individuelle Betreuung zu ermöglichen. Am 02. Oktober trafen sich die Anleitungen und Berufsprak- tikantinnen und -praktikanten der Lehrkräfte Frau Lehner, Frau Pan- gerl-Marksteiner, Frau Reitmeier und Frau Rahm. Eine Woche später, am 09. Oktober, folgten die Gruppen
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 25 Frisch zubereitetes Gebäck - sowohl pikant als auch süß – machte die Pause zu einem echten Genuss. Die Wertschätzung für diese liebevolle Verpflegung war bei allen deutlich spürbar und trug zu einer positiven Stimmung bei. Die rege Teilnahme der Anleitungen und Berufspraktikantinnen und - praktikanten sowie ihr Engagement, die Treffen aktiv mitzugestalten, wur- den von den Organisatorinnen und Organisatoren besonders hervorge- hoben. Mit ihrer Offenheit und ihrem Interesse legten alle Beteiligten ein starkes Fundament für die bevorste- hende Praxisphase. „Es ist beein- druckend zu sehen, mit welcher Motivation und Ernsthaftigkeit alle an die Arbeit gehen. Solche Treffen schaffen die Basis für eine gelun- gene Zusammenarbeit“, stellten wir fest. Die Anleitungstreffen zeigten einmal mehr, wie wichtig und wertvoll die enge Zusammenarbeit zwischen Fachakademie und Praxisstellen ist. PR-Team
26 Wir machen Schule Ein starkes Team meistert Herausforderungen Positives Feedback und Ausblick: Anleitungstreffen der „Reflexionsgruppe Rahm“ Am 02. Oktober 2024 zeigte die Reflexionsgruppe Rahm mit 14 Berufspraktikantinnen, was gelun- gene Teamarbeit und professionelle Vorbereitung bewirken können: Das Anleitungstreffen bot eine ein- drucksvolle Demonstration von Kreativität, Organisationstalent und Zusammenarbeit. Obwohl nur 12 der 14 Berufspraktikantinnen und -prak- tikanten anwesend waren, meisterte die Gruppe die Herausforderungen mit Bravour. Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Planung: Die Reflexionsgruppe teilte sich in drei Teams mit spezifi- schen Aufgaben auf. Das Team „Spiel und Spaß“ bereitete ein dyna- misches Warm-Up vor, das die Anwesenden auflockerte und für eine spielerische Atmosphäre sorgte. Es kümmerte sich außerdem um Übergänge und Abschlussaktivi- täten, die den gemeinsamen Nach- mittag abrundeten. etwa bei Elternabenden oder Team- events, von unschätzbarem Wert ist. Die Rückmeldungen der Anleitungen waren durchweg positiv. Sie lobten die strukturierte Vorbereitung, die gelungene Durchführung und den engagierten Einsatz der Berufsprak- tikantinnen und -praktikanten. Besonders hervorgehoben wurde die angenehme Atmosphäre, die durch das Zusammenspiel der Teams geschaffen wurde. Abschließend möchte ich meiner Reflexionsgruppe ein großes Lob aussprechen. Sie hat nicht nur ihre Aufgaben hervorra- gend umgesetzt, sondern auch beeindruckend gezeigt, wie wichtig Teamarbeit, Flexibilität und eine gute Planung für den Erfolg einer Veranstaltung sind. Dieses Anlei- tungstreffen wird sicher als Vorbild für zukünftige Treffen dienen. Anja Rahm Das Team „Inhalt“ widmete sich dem zentralen Thema der Beurteilung. Es präsentierte die Kriterien für die Bewertung der Praktikantinnen und leitete einen offenen Austausch zwischen den Anleitungen und den Berufspraktikantinnen. Dieser Dia- log erwies sich als äußerst berei- chernd und bot beiden Seiten die Möglichkeit, ihre Perspektiven ein- zubringen und voneinander zu ler- nen. Für die passende Atmosphäre sorgte das Team „Deko und Raumgestal- tung“, das den Raum nicht nur funk- tional, sondern auch einladend und entspannend gestaltete. Mit viel Kreativität und einem guten Gespür für Details schuf es ein Umfeld, in dem produktives Arbeiten und ein angenehmes Miteinander möglich waren. Die Berufspraktikantinnen und - praktikanten bewiesen an diesem Tag nicht nur Organisationstalent, sondern auch ihre Fähigkeit, unter Zeitdruck Ergebnisse zu liefern – eine Kompetenz, die im Berufsalltag,
28 Wir machen Schule Berufsinfotag 2024: Einblicke in die Erzieherausbildung Ein Tag voller Informationen und Begegnungen für zukünftige Erzieher/-innen und ihre Familien Einblick in verschiedene Fachberei- che – von Pädagogik/Psychologie/ Heilpädagogik über Literatur- und Medienpädagogik bis zu Übungen in Elementarpädagogik, Musik und Wer- ken. Parallel dazu nahmen die Eltern an eigens für sie konzipierten Work- shops teil – mit Themen, die sie in ihrer Rolle als Begleiter/-innen im Übergang von Schule in Ausbildung stärken sollten. So referierte Ursula Hüpfl zum Thema „Mein Kind wird erwachsen – junge Menschen in Schwellensituationen begleiten“. Im Anschluss gaben Anja Voerkelius und Sabrina Wiesnet einen praxisnahen Einblick in das Berufsbild mit dem Workshop „Was machen Erzieher/- innen eigentlich?“ Die engagierte Beteiligung der Eltern machte deutlich: Auch sie suchen Orientierung, um ihre Kinder besser unterstützen zu können. Im Besuchercafé der SMV trafen sich Gäste in entspannter Atmosphäre bei Kaffee und kleinen Snacks. Die SMV sorgte für eine herzliche Bewirtung Am 12. Oktober 2024 war es wieder so weit: Wir öffneten unsere Türen für rund 100 interessierte Besu- cher/-innen, um jungen Menschen und ihren Eltern nicht nur Informa- tionen über die Erzieherausbildung zu vermitteln, sondern echte Ein- blicke in den Alltag der Ausbildung zu ermöglichen, persönliche Gesprä- che zu führen und konkrete Ent- scheidungshilfen bei der Berufswahl zu bieten. Die große Resonanz auf unseren hausinternen Berufsinformationstag zeigt deutlich: Die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher stößt weiterhin auf großes Interesse – zur Freude der Fachakademie ebenso wie der sozialen Einrichtungen, die dringend qualifizierte pädagogische Fachkräfte suchen. Um diesem Interesse gerecht zu wer- den, haben wir ein vielseitiges, pra- xisnahes Programm zusammenge- stellt – mit Angeboten für Schüler/- innen und Eltern gleichermaßen. Den Start bildete ein besonderes Highlight: das musikalische Bilder- buch-Theater „Der Löwe in Dir“, lie- bevoll inszeniert von den Lehrkräften Susanne Pelikan, Laura Winbeck und ihren Schüler/-innen. Diese kreative Darbietung setzte den Ton für den Tag – emotional, lebendig und moti- vierend. Im anschließenden Einführungsvor- trag wurden zentrale Fragen rund um Zugangsvoraussetzungen, Rahmen- bedingungen und Abschlussmöglich- keiten der Ausbildung geklärt. Danach erhielten die Schüler/-innen
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 29 und einen offenen Raum für Gesprä- che zwischen Schüler/-innen, Eltern, Lehrkräften und Studierenden. Hausführungen, geleitet von Studie- renden, gaben einen authentischen Blick hinter die Kulissen der Fach- akademie. Ein zentrales Element war erneut das Format „Talk-to-inform“: Hier stan- den Studierende interessierten Schü- ler/-innen offen, ehrlich und direkt Rede und Antwort zu allen Fragen rund um die Schule und die Ausbil- dung. anstaltung mit dem Gefühl: „Hier an der Fachakademie Seligenthal könnte mein Weg in den Erzieherbe- ruf beginnen.“ Ob aus dieser ersten Idee ein echter Berufswunsch wird, zeigt sich zum Start des neuen Schuljahres – wenn wir unsere neuen SEJ-Praktikantin- nen und Praktikanten und Studie- renden der Vollzeitausbildung begrüßen dürfen. Dr. Stefan Brembeck Neu war das parallel angebotene Format „Talk-to-empower“ im Café – ein Gesprächsangebot für Eltern mit Auszubildenden im vorletzten Ausbildungsjahr. Themen waren z. B.: „Was hätte ich damals von meinen Eltern gebraucht – oder mir gewünscht?“ Diese Gespräche waren persönlich, reflektiert und auf Augenhöhe – ein bereichernder Per- spektivwechsel für viele Eltern. Unser Berufsinfotag 2024 war weit mehr als eine Infoveranstaltung, er war eine echte Begegnungsplatt- form. Viele Gäste verließen die Ver-
30 Wir machen Schule Ein schwungvoller Start in die SMV-Arbeit Energie, Engagement und digitale Innovation bei der Vollversammlung Unter dem Motto „Wir sind frisch und munter“ begann die diesjährige Vollversammlung am 18. Oktober 2024 mit einem mitreißenden High- light: Frau Schottenloher versetzte die gesamte Schulgemeinschaft mit einer lebendigen Body-Percussion in Bewegung. Klatschen, Stampfen, Schnipsen – die Rhythmen brachten nicht nur Energie in den Saal, son- dern vermittelten uns auch ein Gefühl von Gemeinschaft und Zusammenhalt. Ein perfekter Start! Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Wahlen der neuen Stu- dierendenvertretung und der Verbin- dungslehrkräfte. Mit großem Applaus wurden Kevin Ulrich, Valen- tin Hötschl und Luis Daum als Stu- dierendensprecher für das Schuljahr 2024/2025 begrüßt. Die drei sind ab sofort die Stimme der Studierenden- schaft und übernehmen die verant- wortungsvolle Aufgabe, sich für deren Anliegen und Interessen ein- zusetzen. Auch die neuen Verbindungslehr- kräfte wurden feierlich bekanntge- geben: Frau Winbeck und Frau Schottenloher übernehmen ab die- sem Jahr die zentrale Rolle als Ansprechpartnerinnen von Studie- renden und Lehrkräften. Ein besonderes Highlight war der Wahlprozess: Zum dritten Mal fand die Wahl vollständig digital statt. Über einen QR-Code konnten die Studierenden schnell und unkompli- ziert abstimmen. Dieses moderne Verfahren verdeutlicht den Innovati- onsgeist und unsere Bereitschaft, digitale Werkzeuge in den Schulall- tag zu integrieren. Die hohe Wahlbe- teiligung zeigt, dass diese Methode nicht nur technisch funktioniert, sondern auch die Studierenden motiviert, ihre Stimme abzugeben und aktiv an der Gestaltung ihres Schulalltags mitzuarbeiten. Neben der Wahl der SMV bot die Vollversammlung auch einen Rück- blick auf die bisherigen Erfolge und einen Ausblick auf die Ziele für das kommende Jahr. Die neu gewählte SMV steht vor vielen spannenden Herausforderungen: Veranstaltun- gen zu planen, den Austausch zwi- schen den Klassen zu fördern und die Interessen der Studierenden mit Nachdruck zu vertreten: „Auf ein spannendes und erfolgreiches Schuljahr!“ lautete der abschlie- ßende Appell. Die Weichen für ein ereignisreiches und erfolgreiches Schuljahr sind gestellt. PR-Team
32 Eine kreative Mischung aus Mensch und Tier Kunstwerk des Monats November Hierbei handelt es sich um ein mutiertes Insekt. Es stellt eine Mischung aus Mensch (Proportio- nen), Biene (Fühler und Streifen) und Hirschkäfer (Beine) dar und wirkt durch das schwarze Papier wie ein Skelett. Das mutierte Insekt lebt frei in der Natur und sammelt in seinem unte- ren Bereich Nektar. Diesen speichert es in Kammern. Aufgrund dieses Insekts gibt es in meiner fantasti- schen Welt einen neuartigen Honig. Jedoch kann mein Insekt nicht flie- gen, sondern nur krabbeln und klet- tern. Nina Ostner, F 2b
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 33 und erfrischenden Getränken trugen sie wesentlich zu der entspannten und offenen Atmosphäre des Abends bei. Dieser Einsatz wurde von allen Anwesenden mit großem Dank gewürdigt. Die Veranstaltung war geprägt von einem intensiven Austausch zwi- schen Lehrkräften und Eltern, der die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus weiter stärkte. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und die Lehrkräfte ihrer Kinder persönlich kennenzulernen. Der Elternabend zeigte einmal mehr, wie wichtig eine enge Partnerschaft zwischen Schule und Elternhaus für den Lernerfolg der Studierenden ist. PR-Team Elternabend im SEJ Erziehungsberechtigte lernten den Schulalltag ihrer Kinder näher kennen Neben den fachlichen Einblicken sorgten die engagierten Vertreterin- nen und Vertreter der Schüler-Mit- verantwortung (SMV) für das leibli- che Wohl der Gäste. Mit einer Aus- wahl an selbst zubereiteten Snacks Am 19. Oktober 2024 öffnete die Fachakademie Seligenthal ihre Türen für die Eltern der Studieren- den des Sozialpädagogischen Ein- führungsjahres (SEJ). Der Eltern- abend bot eine wertvolle Gelegen- heit, den Schulalltag und die Arbeitsweise der Fachakademie aus nächster Nähe kennenzulernen. Zu Beginn stellten sich die Lehr- kräfte vor und gaben spannende Ein- blicke in ihren Unterricht und die pädagogischen Inhalte, die die Stu- dierenden im SEJ begleiten. Dabei wurden die Eltern in die vielfältigen Themen und Methoden eingeführt, die den zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern wichtige Kompeten- zen vermitteln. Besonders im Fokus standen die pädagogischen Prinzi- pien und der praxisnahe Unterricht, der den Übergang von der Theorie zur Praxis optimal unterstützt.
34 Wir machen Schule Zurück in Präsenz Anleitungstreffen für die F1- und F2-Praktika Nach einer langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Anleitungstreffen für die Begleit- praktika der F1- und F2-Klassen endlich wieder in Präsenz stattfin- den. Dieser Meilenstein wurde am 22. November 2024 gefeiert und brachte die Anleitungen der Prakti- kantinnen und Praktikanten sowie das Kollegium in einem intensiven und produktiven Austausch zusam- men. Im Fokus standen die elementarpäd- agogischen Praktika der F1-Klassen und die Hortpraktika der F2-Klas- sen. Während des Treffens erhielten die Anleitungen alle notwendigen Unterlagen, um die bevorstehende Praktikumszeit und die damit ver- bundenen Leistungsnachweise opti- mal begleiten zu können. Besonde- res Augenmerk wurde auf das Thema „Beurteilung“ gelegt, das mit der Bewertungsskala von 1 bis 6 oft Herausforderungen mit sich bringt. begrüßt. Das persönliche Miteinan- der und der direkte Austausch schu- fen eine Atmosphäre, die den Auftakt zu einem erfolgreichen und kon- struktiven Schuljahr 2024/25 mar- kierte. PR-Team In interaktiven Gruppenphasen wur- den die Bewertungskriterien einge- hend analysiert und praxisnah disku- tiert. Ein zentraler Aspekt war dabei, konkrete Tätigkeiten und Verhaltens- weisen zu definieren, die den jeweili- gen Notenstufen zugeordnet werden können. Ziel war es, ein gemeinsa- mes Verständnis zu entwickeln, um eine faire, realistische und transpa- rente Bewertung sicherzustellen. Ein weiterer Höhepunkt des Treffens war die kulinarische Begleitung durch Herrn Fischer und sein Team. Mit einer abwechslungsreichen und köstlichen Verpflegung sorgten sie dafür, dass auch der gesellige Aus- tausch nicht zu kurz kam und alle gestärkt in die Diskussionen starten konnten. Die Rückkehr in den Präsenzmodus wurde von allen Beteiligten sehr
36 Wir machen Schule Nachhaltigkeit mit allen Sinnen erlebt: Wir waren winzig wie ein Molekül und auf unserem Weg durch den Geheimnisbaum Allein schon der Name macht Lust auf ein Rätsel: Was versteckt sich hinter „Nawareum“? Erraten? Es geht hier um „Nach- wachsende Rohstoffe und regenera- tive Energien im Museum“! Das wollen wir mit unseren Berufs- praktikantinnen und -praktikanten im phasenbezogenen Unterricht erkunden, und so machen sich alle Klassen, begleitet von den Lehrkräf- ten Frau Pelikan, Frau Lehner, Frau Dr. Andreeva, Frau Strebl und Herrn Mesarosch, am 08. November 2024 auf den Weg nach Straubing. In den drei Etagen der Dauerausstel- lung gibt es auf über 1200 m2 viel zu entdecken! Winzig wie ein Molekül durchlaufen wir eine grüne Pflanzenzelle und begegnen Organellen, eine riesige Herbarwand zeigt uns, welche Pflan- zen uns Lebensmittel, Tierfutter und Rohstoffe für Konsumgüter liefern, und im Geheimnisbaum finden wir Schätze des Waldes. Spannende Mitmach-Stationen und interaktive Spieltische inspirieren zum Anfassen und Ausprobieren und machen Lust auf Lernen und Wissen. Anhand verschiedener Themenral- lyes versetzen wir uns in die Rolle von Schülern ab der dritten Klasse und lösen Aufgaben über erneuer- bare Energien, Klimawandel und ökologische Fragen über Tiere, Wald und Lebensmittel. Und ein paar Mutige sind noch nicht zu groß, um wie Schulkinder in der
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 37 riesigen Holzrutsche eine Etage tiefer ins Untergeschoss zu flutschen! Fachkräfte bieten Gruppenführun- gen und Workshops an und laden uns ein, mit Spaß und Experimen- tierfreude in das Thema Nachhaltig- keit einzutauchen. Beeindruckt von der bunten Mischung aus Natur und Technik, Kunstwerken und Spielen verab- schieden wir uns von unserer Muse- umspädagogin und können viele Anregungen in die Praxis mitnehmen. Martha Strebl
Eintauchen in die Welt des Wissens: Besuch der Hochschulbibliothek Landshut Inspirierende Schritte auf dem Weg zum wissenschaftlichen Arbeiten Am 12. November 2024 machten sich mehr als 100 Berufspraktikan- tinnen und -praktikanten der Fach- akademie auf den Weg zur Hoch- schulbibliothek der HAW Landshut. Begleitet von ihren Praxislehrkräften erhielten sie dort eine fundierte Ein- führung in die Grundlagen des wis- senschaftlichen Arbeitens sowie in die Nutzung moderner Bibliotheks- zen, die nicht nur für die Abschluss- arbeiten der Studierenden, sondern auch für ihre pädagogische Praxis von großer Bedeutung sind. Nach dem theoretischen Teil hatten die Berufspraktikantinnen und - praktikanten die Gelegenheit, die Bibliothek eigenständig zu erkun- den. Die umfangreiche Auswahl an systeme. Zu Beginn wurden die Stu- dierenden herzlich vom Team der Bibliothek empfangen und mit den Möglichkeiten der Recherche, dem Umgang mit Fachliteratur und den technischen Tools der Bibliothek vertraut gemacht. Die Einführung legte besonderen Wert auf die Struk- tur wissenschaftlicher Arbeiten und die richtige Zitierweise – Kompeten- Fachbüchern, Zeitschriften und digi- talen Ressourcen inspirierte viele, direkt mit der Recherche für ihre Projekte zu beginnen. Dabei wurden sowohl konkrete Ideen für aktuelle Arbeiten als auch langfristige Per- spektiven für die Nutzung der Biblio- thek entwickelt. Der Austausch untereinander und mit den beglei- tenden Praxislehrkräften, darunter Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 39 Frau Meyer, Frau Voerkelius, Frau Reitmeier, Frau Kirmaier, Frau Wies- net, Frau Lehner und Frau Rahm, war ein zentraler Bestandteil des Tages. Frau Seitz und Frau Pangerl- Marksteiner, die zu einem späteren Zeitpunkt ihre Gruppen begleiteten, konnten aus organisatorischen Gründen nicht auf dem Gruppenfoto erscheinen. Ein besonderer Dank gilt dem Team der HAW Landshut, das mit großem Engagement und einer hervorragen- den Organisation einen lehrreichen und inspirierenden Tag möglich gemacht hat. Der Besuch in der Hochschulbibliothek war nicht nur ein bedeutender Schritt für die wis- senschaftliche Ausbildung der Berufspraktikantinnen und -prakti- kanten, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, die Verbindung zwi- schen Theorie und Praxis zu stärken. Mit neuen Erkenntnissen und viel Motivation kehrten die Teilnehmen- den zurück, bereit, das Gelernte in ihren Vorbereitungen zur Facharbeit zu integrieren. PR-Team
40 Wir machen Schule Zukunft gestalten: Die Fachakademie Seligenthal auf der Ausbildungsmesse Infos über vielseitige Ausbildung im sozialen Bereich und Perspektiven des Erzieherberufs Zusammenspiel aus erfahrenen Lehrkräften und engagierten Stu- dierenden machte den Stand beson- ders einladend und informativ. Ein besonderes Highlight war der Einsatz der neuen Werbemateria- lien, die an diesem Tag ihre Pre- miere feierten: Frisch gestaltete Roll-Ups und auffällige Beachflags zierten den Stand und sorgten für eine professionelle und anspre- chende Präsentation. Die neuen Materialien stießen auf viel positive Resonanz und trugen dazu bei, das Interesse der Besucherinnen und Besucher zu wecken. Zusätzlich nutzte das Team die Gelegenheit, sich auf der Messe umzusehen und Inspirationen für weitere attraktive Werbemittel zu sammeln. Ziel ist es, das Repertoire an Informations- materialien und Goodies in Zukunft noch weiter auszubauen. Die Messebesucherinnen und - besucher nutzten die Gelegenheit, sich umfassend über die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher zu informieren. Neben den Ausbil- dungsinhalten und dem Aufbau der schulischen und praktischen Pha- sen wurden auch die vielfältigen beruflichen Perspektiven und Wei- terbildungsmöglichkeiten nach dem Abschluss thematisiert. Viele zeigten sich beeindruckt von den Karrierewegen, die dieser Beruf eröffnet, sowie von den wert- Am 16. November 2024 präsen- tierte sich unsere Fachakademie auf der Ausbildungsmesse in Landau an der Isar und nutzte die Gelegenheit, Interessierten die vielfältigen Mög- lichkeiten der Ausbildung im sozia- len Bereich näherzubringen. Mit einem engagierten Team aus Lehr- kräften und Studierenden war der Stand der Fachakademie ein zentra- ler Anlaufpunkt für zukünftige Erzieherinnen und Erzieher. Frau Rahm, Frau Ammer-Knoll, Frau Mareck, Frau Seitz und Frau Wiesnet wechselten sich über den Tag hinweg ab, um den Messebesu- chern Rede und Antwort zu stehen. Unterstützt wurden sie dabei tat- kräftig von motivierten Schülerin- nen und Schülern der F2-Klassen, die nicht nur Fragen beantworteten, sondern auch authentische Ein- blicke in den schulischen Alltag an der Fachakademie gaben. Dieses
vollen Erfahrungen, die während der Ausbildung gesammelt werden können. Unser Team der Fachakademie freute sich über die zahlreichen interessierten Gespräche und das durchweg positive Feedback. „Es ist schön zu sehen, wie groß das Inter- esse an diesem Berufsfeld ist und wie viele junge Menschen sich für den sozialen Bereich begeistern können“, war unser Fazit. Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 41 Ein gelungener Messetag, der nicht nur neue Interessentinnen und Interessenten für die Fachakademie gewann, sondern auch einmal mehr die Bedeutung und Attraktivität des Berufs der Erzieherin und des Erziehers unterstrich. Wir freuen sich darauf, diese Begei- sterung auch in Zukunft weiterzu- geben. Anja Rahm Unsere liebste Pause Anzeige o f n i . r e b r e w e d w w w . i . u s i e r p | SHOPPEN | PARKEN | KINO | GASTRO | OFFICE | | Kernöffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr | www.ccl-la.de | · r e b r e w e d i
42 Wir machen Schule 4K mit KI: Ein pädagogischer Tag voller Inspiration und Zusammenarbeit Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken Am 20. November 2024 versammel- ten sich die Lehrkräfte der Fachaka- demie zu einem inspirierenden päd- agogischen Tag, der unter dem Motto „4K mit KI“ stand. Bereits die lockere Begrüßung in der Lehrerküche bei Kaffee und Butterbrezen setzte den Ton für einen Tag, der sowohl fachlich bereichernd als auch gemeinschafts- stärkend war. Nach einer kurzen Ankommensübung, die von Anna- Maria Harlander angeleitet wurde, stieg Tobias Mesarosch, unser stell- vertretender Schulleiter, mit einem spannenden Impulsvortrag in das Thema ein. Die 4K – Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken – bildeten dabei den thematischen Kern, der mit der wachsenden Bedeutung künstlicher Intelligenz in Bildung und Gesellschaft verknüpft wurde. Tobias Mesarosch beleuch- tete, wie KI sinnvoll in pädagogische Prozesse integriert werden kann, ohne die essenziellen menschlichen Kompetenzen aus den Augen zu ver- lieren. Dabei regte er zum Nachden- ken an: Wie können Lehrkräfte die Möglichkeiten der KI nutzen, um ihre Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vor- zubereiten? Im Anschluss an den Vortrag folgte eine Übergangsübung, ebenfalls von Anna-Maria gestaltet. Hier wurde nicht nur das achtsame Integrieren digitaler Medien thematisiert, son- dern auch der bewusste Umgang mit den Herausforderungen der Digitali- sierung reflektiert. Die Übung eröff- nete neue Perspektiven und stimmte die Teilnehmenden auf die nachfol- gende Diskussionsrunde ein. Die Diskussion zeigte eindrucksvoll, wie unterschiedlich die Meinungen und Ansätze innerhalb des Kollegi- ums sind. Während einige bereits konkrete Ideen zur Einbindung von KI in den Unterricht hatten, war bei anderen zunächst die Neugierde geweckt, sich tiefer mit dem Thema auseinanderzusetzen. Diese Vielfalt an Perspektiven bereicherte den Aus- tausch und führte zu wertvollen Impulsen. Einig war man sich jedoch darin, dass die Technik allein nicht im Vordergrund stehen sollte. Vielmehr geht es darum, eine reflektierte Hal- tung zu entwickeln und die eigene pädagogische Verantwortung ernst- zunehmen. Neben den fachlichen Inhalten spielte an diesem Tag auch das persönliche Miteinander eine zentrale Rolle. Nach den intensiven Gesprächen und Übungen fanden sich viele Lehrkräfte zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammen. In entspannter Atmo- sphäre wurden nicht nur die Impulse des Vormittags vertieft, sondern auch persönliche Gespräche geführt. Sol- che Momente fördern das Verständ- nis füreinander und schaffen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die im Arbeitsalltag oft schwer zu realisieren sind. Dieser pädagogische Tag zeigte ein- mal mehr, wie wichtig es ist, sich gemeinsam Zeit für Weiterentwick- lung und Reflexion zu nehmen. Das Zusammenspiel von fachlichem Input und persönlichem Austausch stärkt nicht nur die einzelnen Lehrkräfte, sondern auch das gesamte Kolle- gium. Mit frischen Ideen und einem stärkeren Teamgeist gehen wir nun die nächsten Herausforderungen an – immer mit dem Ziel, den Blick auf die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler zu richten. PR-Team
44 Wir machen Schule Meine eigene Rolle im System Selbstreflexion im Übungsfach „Systemische Beratung“ Anschluss in die Beratungs- und Konfliktlösungsmethode „Mediation“ ein. Dabei wurde deutlich, wie wich- tig es ist, im Beratungsprozess eine Am Blocksamstag, den 23. Novem- ber 2024 fand der Auftakt des Übungsfachs „Systemische Bera- tung“ statt. Zu Beginn stand die zen- trale Frage im Fokus: „Was ist das System, und wo ist meine eigene Rolle darin?“ Dies regte eine inten- sive Auseinandersetzung mit den eigenen Perspektiven und der dyna- mischen Wechselwirkung mit dem System an. Die Referentin Elisabeth Mayer, Erzieherin & Mediatorin, führte im neutrale und wertschätzende Hal- tung einzunehmen, um Konflikte konstruktiv zu begleiten. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Selbstreflexion. In einem „Blick in die eigene Glaskugel“ wurden per- sönliche Bedürfnisse und Gefühle analysiert. Diese Übung verdeut- lichte, dass das Bewusstsein über die eigene innere Haltung grundle- gend für die authentische und effek- tive Rolle im systemischen Bera- tungsprozess ist. Der Blocksamstag bot somit wert- volle Impulse für die theoretische und praktische Weiterentwicklung in der eigenen Erzieherpersönlichkeit. Lisa Kirmaier
Weihnachtsdekoration für ein leuchtendes Fest Gemeinsamkeit in bunten Farben und nachhaltigen Materialien Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 45 01. November 2024 In diesem Jahr haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit unserer Schulstiftung zu stärken: Transpa- rentpapiersterne wurden in Regen- bogenfarben gestaltet, wobei jede Einrichtung unserer Schule eine eigene Farbe repräsentiert. Nur als Einheit ergeben die Sterne ein har- monisches Ganzes. Der Weihnachtsbaum, der aus Recy- clingmaterial gefertigt ist, wurde mit Weihnachtssternen aus geprägter Metallfolie geschmückt. Beide Mate- rialien sind nicht brennbar und tra- gen somit zur Sicherheit unserer festlichen Dekoration bei. Claudia Berner Anzeige
46 Wir machen Schule Eine Entdeckungsreise Vom Holzhaus hinter der FAKS bis zum Ufo vor den Pinakotheken 21.11.2024, 30.1. und 23.2.2025 Die Teilnehmenden des Übungsfa- ches Museumspädagogik staunten nicht schlecht, als wir bei unserem zweiten Treffen in das Holzhaus traten, das alle schon vom Vorbei- gehen zum Bäcker hinter der Fach- akademie aus den Augenwinkeln wahrgenommen hatten. Jetzt, beim genaueren Hinschauen, erkannten sie, wie liebevoll hier einzelne Bal- ken ersetzt und sogar in der Holz- maserung weitergeführt wurden. Die Studierenden erkundeten das Innere, das nicht weniger liebevoll restauriert war, und überlegten sich fantastische Geschichten, die sich vielleicht in diesem über 500 Jahre alten Baudenkmal ereignet haben könnten. Ein weiterer spannender Ortster- min war der Besuch im Haus der Bayerischen Geschichte in Regens- burg, ein Ziel, das sich die Kursteil- nehmenden wünschten. Hier begei- sterte die Gruppe die große Anzahl der Exponate, und alle amüsierten sich über den überdimensionierten bayerischen Löwen im Eingangsbe- reich. Nach einer Führung durch
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 47 arbeitet und uns an diesem Sonn- tag das Angebot „Kinder können Kunst“ vorstellte. Vor dem Gebäude wunderten wir uns über den „Futuro“, eine Art Ufo, das in den 1970er Jahren als Skihütte konzi- piert wurde. Am Ende des Kurses waren sich alle Studierenden einig: Ein Museum, selbst ein kleines direkt nebenan, ist einen Besuch wert und kann als Anlass dienen, um mit Kindern bzw. Jugendlichen schöpferisch und kreativ zu arbei- ten. Annegret Hoch die Dauerausstellung wurden uns verschiedene museumspädagogi- sche Angebote in den dafür konzi- pierten Räumen gezeigt. Frau Hoch wies im Außenbereich auf den „Gol- denen Waller“ am Donauufer hin, der im Zuge des Museumsbaus dort als Kunst am Bau-Projekt realisiert wurde. Highlight war der Sonntagsausflug zu den Pinakotheken in München, wohin uns Frau Pelikan begleitete. Wir besuchten zuerst das Museum Brandhorst und lernten das „Pilot- Projekt“ und die „Pilot*innen“ ken- nen. Diese sind Schülerinnen und Schüler aus München und Umge- bung, die jeden letzten Sonntag im Monat durch das Museum Brand- horst führen. Anschließend gingen wir in die Pinakothek der Moderne, wo wir Frau Esther Zellmer trafen, die dort als Museumspädagogin
48 Wir machen Schule Der „Tower of Power“ im Seligenthaler Modell Teamarbeit, Zusammenarbeit und Kommunikation standen im Fokus Am 11. Januar 2025 fand ein span- nender Seminartag im Rahmen des Seligenthaler Modells statt. Gemein- sam mit Frau Reitmeier und Frau Kirmaier wurden verschiedene The- men aus dem Bereich der Pädagogi- schen Management-Gestaltung (PMG) sowohl theoretisch als auch praktisch erarbeitet. Besonders der „Tower of Power“ beeindruckte die Teilnehmerinnen und zeigte eindrucksvoll, wie Team- arbeit effektiv gestaltet werden kann. Der „Tower of Power“ ist eine bewährte Methode, die darauf abzielt, Zusammenarbeit, Kommuni- kation und Problemlösungsstrate- gien innerhalb eines Teams zu för- dern. Die Teilnehmerinnen des Seligen- thaler Modells erlebten, wie wichtig diese Kompetenzen für ihre eigene Rolle als Erzieherin sind. Die gemeinsame Arbeit machte ihnen nicht nur viel Spaß, sondern stärkte auch ihr Bewusstsein für die Bedeu- tung von Teamarbeit in der pädago- gischen Praxis. Lisa Kirmaier Anzeige Vilstalstraße 1 84186 Münchsdorf/Vilsheim Tel.: 08705/1288 getraenke-obermeier.de
Gestaltete Mitten im Übungsfach Elementarpädagogik Eine visuelle Umsetzung von Märchen Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 49 „... dass du mein Bett gut machst und es fleißig aufschüt- telst, dass die Federn fliegen, dann schneit es in der Welt – ich bin die Frau Holle.“ renden ergaben sich Gestaltungs- ideen für das unterrichtsbegleitende Praktikum. Mögen die märchenhaf- ten Aktivitäten gelingen. „Und da läuft eine Maus und das Märchen ist aus.“ Sabine Meyer 16. und 23. Januar 2025 Im Rahmen des Übungsfaches Elementarpä- dagogik bei Frau Sabine Meyer setz- ten Studierende gestaltete Mitten zu den Märchen Froschkönig, Frau Holle, Rapunzel und Dornröschen thematisch um. Ziel dabei war die Verknüpfung theoretischer Kenntnisse aus dem Bildungsbereich Sprache und Lite- racy mit praktischen Aufgaben. Des Weiteren die Entwicklung individuel- ler Gestaltungsideen und Umset- zung in der Praxis. Und schließlich der Erwerb von Fähigkeiten zur Pla- nung, Gestaltung und Beobachtung von Lernumgebungen für Kinder im Elementarbereich. Den Studierenden wurde eine Märchenaufgabe gegeben. Sie ent- wickelten dazu passende Gestal- tungskonzepte. Eine Vielzahl an Materialien wurde zur Gestaltung der Mitten genutzt. Die Studierenden setzten ihre Kon- zepte in Kleingruppen um, bei der Analyse zeigten sich ihre kreativen Fähigkeiten. Bei einzelnen Studie-
50 Wir machen Schule Der Auftrag an pädagogische Fachkräfte im Gedenken an Auschwitz Verantwortung für die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen in die Thematik ein und halfen uns, unser Vorwissen zum Thema Holo- caust aufzufrischen. Anschließend 28. Januar 2025 Welcher Auftrag geht vom Gedenken an Auschwitz an pädagogische Fachkräfte aus? Wel- che Lehren können wir daraus zie- hen, insbesondere im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen? Im Rahmen unseres Themas „Recht- liche Grundlagen der Eingliede- rungshilfe“ setzten sich die Klassen SEJ a und b im Fach Recht und Ver- waltung mit diesen Fragen auseinan- der. Zunächst beschäftigten wir uns mit den heute geltenden Rechten von Menschen mit Beeinträchtigungen. Ein spannender Filmausschnitt und ein kleiner Wissenstest führten uns diskutierten wir die wichtige Frage nach dem Erinnerungs- und Bil- dungsauftrag für pädagogische Fachkräfte in den verschiedenen Bereichen der Jugendhilfe. In der abschließenden Diskussion war sich das SEJ einig, dass sich Auschwitz und die Beschneidung von Menschenrechten niemals wiederho- len dürfen. Der Auftrag für pädagogi- sche Fachkräfte besteht insbeson- dere darin, entschieden gegen jede Verharmlosung und Verspottung der Gräueltaten im Dritten Reich und in den Konzentrationslagern einzutre- ten. Veronika Bauer Anzeige
52 Wir machen Schule Märchenkugeln: Kreative Entfaltung im Werken-Unterricht Studierende der F2-Klassen entdecken die Kunst des Nassfilzens Im Januar 2025 hatten die Studie- renden der F2-Klassen die Möglich- keit, die Technik des Nassfilzens im Werken-Unterricht kennenzulernen. Dabei wurden kleine Luftballons mit viel Feingefühl mit Wollvlies umhüllt. Anschließend wurde das Gebilde mit warmer Seifenlauge begossen und vorsichtig in Form gebracht. Jetzt waren Geduld und Ausdauer gefragt, denn nur durch intensives Walken und Formen konnten diese zauberhaften „Märchenkugeln“ ent- stehen. Mit Nadel, Faden, Perlen und Pailletten erhielten die kleinen Schätze schließlich ihre individuelle Note. Ein handwerkliches Projekt voller Magie und Geschichten. Diese Zau- berkugeln sollen kleine Kostbarkei- ten enthalten, die für Märchen von Bedeutung sind … Ich bin mir sicher, dass diese Wald- kugel im Moos lag, als das Rumpel- stilzchen gerade um das Feuer tanzte... „Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß`!“ Nur die kleinen Schnecken auf der Kugel haben es wohl gehört ... Susanne Pelikan Anzeige
Besuch der Reflexionsgruppen im Kneipp-Kindergarten Einblicke in ganzheitliche Erziehung und Förderung nach Kneipp Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 53 05.02.2025 Die Reflexionsgruppen von Frau Pangerl-Marksteiner und Frau Seitz besuchten den Kneipp- Kindergarten in Achldorf bei Vilsbi- burg. Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Leitung wurden wir in das Konzept der Einrichtung eingeführt. Hier werden die Kinder ganzheitlich nach den Grundsätzen des Bildungs- und Erziehungsplans und den fünf Elementen nach Kneipp – Lebensordnung, Bewe- gung, Ernährung, Kräuter und Was- ser – gefördert. Neben den theoretischen Informa- tionen konnten die angehenden Erzieherinnen auch eine praktische Übung miterleben, die Räumlich- keiten kennen- und erkunden ler- nen und immer wieder in den Aus- tausch mit dem Fachpersonal gehen. In der anschließenden Reflexion war man sich einig, dass der Besuch eine Bereicherung für beide Reflexionsgruppen war. Gerlinde Seitz
54 Wir machen Schule Erfahrungen an der Fachakademie Seligenthal Schülerinterview mit Jenniver Huber Wenn Sie an Ihre Zeit an der Fach- akademie zurückdenken – welches Erlebnis bleibt Ihnen besonders in Erinnerung? Es gibt viele schöne Erlebnisse während der Ausbildung an der Fachakademie, zum Beispiel die Abschlussfahrt nach Freiburg, da viele Ausflüge stattgefunden haben. Mein Highlight war der Besuch im Europa Park und der Besuch in Straßburg (Frankreich). Natürlich zählt auch das Auslands- praktikum mit Erasmus in Florenz zu meinen Lieblingserinnerungen. Die Zeit dort war unglaublich schön und es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es jederzeit wieder machen. Gibt es einen Moment, der für Sie das „typische Seligenthal-Gefühl“ widerspiegelt? Der praxisbezogene Unterricht in PMG und, dass man die Lehrer fragen konnte, wie ihr Wochenende war. Ebenso hat es mir Spaß gemacht im Schulpastoral den Gottesdienst mitzugestalten. Ein weiterer Moment waren die Ein- zelgespräche kurz vor Abschluss- prüfung in PPH. In denen bespro- chen wurde, worauf man in der Abschlussprüfung achten sollte und was man schon gut kann. Was macht Seligenthal für Sie zu einem besonderen Ort? Die Lehrer, die einen unterstützen und bei denen man sich Rat holen kann, wenn man nicht weiterweiß. Außerdem gibt es mehrere Schulen in einem Haus, sodass ich ab und zu meine ehemaligen Lehrer von der Wirtschaftsschule wiedersehen konnte. Gab es Menschen – sei es aus dem Team oder Studierende –, die Sie besonders geprägt haben? Ja, ich habe zum einen zwei meiner besten Freunde kennengelernt und wir sind sehr gute Freunde gewor- den. Wir haben uns gegenseitig motiviert und gehen durch dick und dünn. In meiner Klasse habe ich mich sehr wohl gefühlt, da wir uns alle gut verstanden haben. Wir hielten zusammen, wenn es darauf ankam. Welche Herausforderungen muss- ten Sie während der Ausbildung meistern, und wie sind Sie daran gewachsen? Im ersten Ausbildungsjahr hatten wir eine Woche Schule und Arbeit abwechselnd. Wir mussten die Auf- gaben von der Schule umsetzen und gleichzeitig für die Klausuren ler- nen. Durch diese Erfahrung habe ich mein Zeitmanagement verbessert und konnte in der Vollzeit für meh- rere Klausuren oder die Abschluss- prüfungen gleichzeitig lernen und wusste, wann ich anfangen musste, den Stoff zu lernen. Inwiefern hat die Ausbildung Sie persönlich und fachlich verändert? Mich hat die Ausbildung persönlich verändert, da ich gelernt habe, mit mir selbst mehr Geduld zu haben, wenn ich etwas Neues lerne, wie ich es bei den Kindern auch habe. Zudem habe ich gelernt, auf mein Bauchgefühl im pädagogischen All- tag zu vertrauen, da es meist richtig war. Fachlich hat mich die Ausbil- dung verändert, da ich die Zusam- menhänge von dem Unterricht in PPH und PMG mit der Praxis erkenne und bei Elterngesprächen das Wissen anwenden kann. Ebenso habe ich gemerkt, dass ich auf meine Fähigkeiten im Umgang mit den Kindern vertrauen und die Unsi- cherheit ablegen kann. Welche Tipps würden Sie jemandem geben, der gerade erst mit der Aus- bildung beginnt? Mein erster Tipp ist, von Anfang an mitzuarbeiten und, wenn man merkt, dass es Schwierigkeiten, zum Beispiel bei der Reflexion zu schrei- ben, gibt, sollte man zu den Lehre- rinnen und Lehrern gehen und sich das nochmal erklären lassen. Dies ist wichtig, da es für die Vollzeit und im BP sowieso vorausgesetzt wird. Mein zweiter Tipp ist, die Zeit wäh- rend der Ausbildung in der Fachaka- demie zu genießen und die Möglich- keit zum Fachabitur und das Aus- landspraktikum zu nutzen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt.
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 55 Zukunftspläne und Möglichkeiten Wie fühlt es sich an, jetzt kurz vor dem Abschluss zu stehen? Es fühlt sich komisch an, da ich einerseits möchte, dass die Ausbil- dung zu Ende ist und andererseits habe ich es noch gar nicht reali- siert, dass ich im Juli Erzieherin bin. Haben Sie schon Pläne, wie es nach der Fachakademie weiter- geht? Ja, ich habe schon Pläne. Ich werde in der Einrichtung, in der ich mein BP mache, bleiben. Welche beruflichen Möglichkeiten interessieren Sie besonders – und warum? Mich interessiert die berufliche Mög- lichkeit, dass es eine Weiterbildung als Kinderschutzbeauftragte gibt, da ich im Übungsfach Kinderschutz gewählt habe und ich dieses Thema sehr wichtig finde. Ebenso interessiert mich die Weiter- bildung zur Anleitung von Praktikan- ten, die ich gerne machen möchte, sobald ich ein paar Jahre Berufser- fahrung gesammelt habe. Gibt es einen Bereich in der Pädago- gik, für den Sie richtig brennen? Ja, ich brenne für die Musikpädago- gik, da mir der Unterricht sehr gefal- len hat und Spaß gemacht hat. Ins- besondere die verschiedenen Metho- den, wie man Kindern die Musik näherbringt und sie anleitet, ein Instrument zu spielen, interessieren mich. Zusätzlich spiele ich Gitarre. Ziehen Sie eine Weiterbildung oder vielleicht sogar ein Studium in Betracht? Ja, ich möchte nach ein paar Jahren Berufserfahrung gerne Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Musik studieren. Hat die Ausbildung Ihre Vorstellun- gen von Ihrem zukünftigen Beruf verändert? Durch die Ausbildung habe ich gemerkt, dass man durch den Beruf der Erzieherin einen positiven Ein- fluss auf das Kind und die Familien hat und die Kindheit mitprägt. Anja Rahm und Jenniver Huber
56 Wir machen Schule Tage der Orientierung im Kloster Windberg Ein unvergessliches Erlebnis zur Stärkung der Klassengemeinschaft Vom 15. bis 17. Februar nahmen die F1-Klassen an den „Tagen der Ori- entierung“ im Kloster Windberg teil. Die verantwortlichen Lehrkräfte waren Frau Ammer-Knoll für die F1a, Frau Schottenloher für die F1b und Frau Andreeva für die F1c. Diese Tage boten eine intensive, aber zugleich erholsame Erfahrung, die darauf abzielte, den Zusammen- halt innerhalb der Klassen zu för- dern und zu stärken. Der Aufenthalt im Kloster ermöglichte es uns, uns besser kennenzulernen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Die Anreise erfolgte individuell, ent- weder mit dem eigenen PKW oder gemeinsam mit einem Bus. Nach der Ankunft wurde schnell in die jeweiligen Zimmer eingezogen. Windberg war in zwei Bereiche unterteilt: In einem Gebäude befan- den sich die Unterkünfte, während das benachbarte Kloster als Veran- staltungsort für die gemeinsamen Treffen und Aktivitäten diente. Nach dem Auspacken trafen sich die Klassen mit ihren Teamleitern, um sich vorzustellen, den Tagesab- lauf für die kommenden Tage zu besprechen und die anstehenden Aktivitäten zu planen. Jede Klasse konnte individuell entscheiden, wel- che Themen und Schwerpunkte für sie an diesen Tagen besonders wichtig waren. Die Verpflegung erfolgte in Form von Frühstück, Mittagessen und Abendessen, wobei diese zu unter- schiedlichen Zeiten für die drei Klassen angeboten wurden. An den Abenden der zwei Tage hatten die Schülerinnen und Schüler die Mög- lichkeit, sich selbst zu beschäftigen – sei es durch Tischtennis, Kickern oder einen gemeinsamen Karaoke- Abend. Im Stüberl trafen sich die Kinder, um Werwolf zu spielen und zu plaudern. Auch die Lehrkräfte waren eingeladen, den Abend mit uns zu verbringen, was den Aus-
tausch in einer entspannten Atmo- sphäre förderte. Leider fiel das geplante Lagerfeuer und die Nacht- wanderung am zweiten Tag buch- stäblich ins Wasser. Während die Schülerinnen und Schüler der Klasse F1a durch ver- schiedene Aktivitäten viel überein- ander erfuhren – beispielsweise indem sie sich gegenseitig den pas- senden Beruf zuordnen oder per- sönliche Informationen austau- schen mussten – zeigte die Klasse F1b großen Aktivitäts- und Team- geist. Sie veranstalteten eine blinde Schatzsuche und nahmen an einem Kuscheltier-Wettrennen teil, was nicht nur für viel Spaß sorgte, son- dern auch den Zusammenhalt Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 57 innerhalb der Gruppe stärkte. Die Klasse F1c entschied sich für einen Spaziergang, um sich untereinander etwas auszutauschen. Am Mittwoch mussten wir bis 8 Uhr die Zimmer geräumt haben und sind ein paar Stunden danach schon wieder zurückgefahren. Die „Tage der Orientierung“ empfand ich per- sönlich als besondere und wertvolle Erfahrung. Um die Klassengemein- schaft noch effektiver zu stärken, hätte ein längerer Aufenthalt von Vorteil sein können. Lea-Amanda Skiba F1a
58 Wir machen Schule Erfolgreiche Teilnahme der SEJ c am 23. Spiel- und Sportfest der Lebenshilfe Engagierte Unterstützung und unvergessliche Momente im Sportzentrum Landshut-West 12.03.2025 Die SEJ c war auserko- ren, am 23. Spiel- und Sportfest der Lebenshilfe im Sportzentrum Landshut-West unterstützend teil- zunehmen. Insgesamt 13 Werkstätten nahmen daran teil, und es kann sich sicher- lich jeder vorstellen, mit wie viel Freude die 70 Teilnehmer der Werk- stätten am Start waren. In den letz- ten Jahren waren immer zwei SEJ- Klassen vor Ort, um die Stationen zu betreuen, Stempelkarten auszu- füllen und anzufeuern. Dieses Jahr war jedoch die SEJ c allein vor Ort und stellte sich der Herausforderung, mit der Power von zwei Klassen die Teilnehmer gut zu betreuen und zu motivieren. Ich kann sagen, dass sie die Erwar- tungen, die an sie gestellt wurden, zur Gänze übertroffen haben. Sie gaben wirklich alles, um multitas- kend an den Stationen zu erklären, physisch und psychisch zu unter- stützen, die Stempel zu verteilen und mit Inbrunst anzufeuern. Die Stationen waren sehr vielfältig und mit variablen Schwierigkeitsgraden für jeden absolvierbar. Unter ande- rem gab es z. B. Tor-Schießen mit Hockeyschlägern, Rollbrett-Slalom, Tor-Schießen mit Ball, Scooter-Ral- lye und ein Kegelspiel mit Pezzi- Ball. Die SEJ c wurde zum Schluss mit einem donnernden Applaus für ihre tatkräftige Unterstützung belohnt, und jeder erhielt ein kleines, eigens hergestelltes Dankeschön. Überwältigt von der körperlichen Anstrengung, aber auch beseelt von der ganzen Freude der Teilneh- mer, endete dieser Vormittag für die SEJ c. Kerstin Fischer Ihr r egion a ler P rtsaG onomie & Gr tar voß ür ner f auc a erbr her Velmitt lloV Leben s Vl llV L b · air r io b·a egion l f itt sor Anzeige timent ti t www .inn lzots sir-f sc hdien .dts e
60 Wir machen Schule Ein unvergesslicher Ausflug zu den Bavaria Filmstudios F2-Klassen erleben die spannende Welt der Filmproduktion hautnah Am 04.04.2025 besuchten alle drei F2-Klassen gemeinsam die Bavaria Filmstudios in München. Begleitet wurden wir von unseren Lehrkräften Frau Andreeva, Frau Jäcklein, Frau Bauer und Frau Ammer-Knoll. Außerdem erhielten wir vor Ort Unterstützung von drei Mitarbeiten- den der Filmstudios. Zu Beginn durfte jede Klasse ihren eigenen Film drehen. Dabei übernahmen die Studierenden verschiedene Aufga- ben — vom Schauspiel zur Kamera- und Tonarbeit. Besonders viel Spaß machte es, sich für die einzelnen Rollen zu verkleiden. So entstand ein richtiges Filmset-Gefühl und jeder konnte sich kreativ einbringen. Es war spannend zu erleben, wie viel Teamarbeit und Technik hinter einer Filmproduktion steckt. Im Anschluss bekamen wir eine Führung über das Gelände der Film- studios. Besonders beeindruckend waren die bekannten Filmsets, die wir aus Kino und Fernsehen kann- ten. Unter anderem konnten wir Kulissen aus Produktionen wie „Das Boot“ oder „Fack ju Göhte“ bestau- nen. Der Ausflug war nicht nur sehr interessant, sondern machte auch großen Spaß. Wir konnten viele neue Eindrücke sammeln und bekamen einen Einblick in die Welt des Films. Ein herzliches Dankeschön gilt den Mitarbeitenden der Bavaria Filmstu- dios für ihre Unterstützung sowie unseren Lehrkräften für die Organi- sation. Luisa Ebbecke F2A
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 61 wusst seinen eigenen Weg zu gehen. Die Lesung endete mit einer Auto- gramm-Runde, bei der die Studieren- den die Möglichkeit hatten, ihre Bücher signieren zu lassen und ihre Eindrücke persönlich zu teilen. Insge- samt war es eine bereichernde Ver- anstaltung, die nicht nur das Inter- esse für Literatur förderte, sondern auch wichtige gesellschaftsrelevante Themen in den Mittelpunkt rückte. Dr. Anna Andreeva Junge Autorin zu Gast in der Fachakademie Eine inspirierende Lesung über Identität und Mut Am 07.04.2025 fand in der Aula der Wirtschaftsschule eine fesselnde Lesung der deutsch-bulgarischen Schriftstellerin und Drehbuchautorin Anna Dimitrova statt. Diese Veran- staltung bot den Studierenden die Gelegenheit, die Autorin des Jugend- romans „Kanak Kids. Halb angepasst und voll dazwischen“, der davor im Rahmen des Deutsch-Unterrichts in allen F1-Klassen gelesen wurde, per- sönlich kennenzulernen und mehr über die Hintergründe ihres Werkes zu erfahren. In ihrem Roman erzählt die 27-jäh- rige Dimitrova eine packende Geschichte von Dessislava, einem bulgarischstämmigen Mädchen, das ein Doppelleben zwischen den Mün- chener Stadtteilen Neuperlach und Lehel führt. Während sie auf das pre- stigeträchtige St.-Anna-Gymnasium geht, kämpft sie gleichzeitig mit den Herausforderungen ihrer Identität und den Erwartungen, die an sie gestellt werden. Bei der Lesung gab Anna Dimitrova einen Einblick in die bewegenden Erlebnisse ihrer Prota- gonistin und las Passagen, die das Publikum in ihren Bann zogen. Die Autorin beantwortete anschlie- ßend Fragen der Studierenden, die sich für die autobiografischen Ele- mente im Buch interessierten. Dimi- trova sprach offen über ihre Erfah- rungen mit Alltagsrassismus und betonte, wie wichtig es für sie sei, jungen Menschen Mut zu machen, sich selbst zu akzeptieren und ihre eigene Identität zu finden. Ihre Bot- schaft war klar: Es ist in Ordnung, anders zu sein, und es ist wichtig, zu sich selbst zu stehen und selbstbe-
62 Wir machen Schule Osteraktion an der Fachakademie Seligenthal Ein spannender Tag voller Herausforderungen und Kreativität mit den F1- und F2-Klassen Am 11.04.2025 ereignete sich an der Fachakademie Seligenthal die Oster- aktion. Der Osterhase war ich, Luis Daum, aus der F1c. Mein Tag begann um 7:45 Uhr, als ich in der Schule ankam. Ich bereitete direkt mit Kevin aus der F2c den Seminarraum für meine Osteraktion vor, und dann ging es auch schon in mein Hasenkostüm. Ich begann bei der F1a, klopfte an der Tür und begrüßte die Klasse in meinem Kostüm. Daraufhin gingen wir gemeinsam in den Seminarraum, in welchem vier „Oster-Challenges“ vorbereitet waren. Die erste Chal- lenge war ein verdrehter Satz. An der Tafel stand ein Satz, doch die Buch- staben in den Worten waren ver- tauscht! Die Klasse musste nun gemeinsam herausfinden, welcher Satz gemeint war. Der Satz war: Blu- menduft weht um die Nasen – Viele Grüße vom Osterhasen! Danach durfte sich die Klasse in zwei Grup- pen aufteilen, denn die nächste Chal- lenge war ein Staffellauf, aber es gab eine kleine Abänderung. Zu trans- portieren waren zwei riesige Oster- eier, die von Simone aus der F1c bereitgestellt wurden. Der Osterhase entschied, wie die Eier transportiert werden mussten, sei es zum Beispiel zwischen den Beinen oder den Ellen- bogen. Danach fragte ich die Klasse nach weiteren Ideen, wie man die Eier transportieren könnte, und ich habe diese Ideen daraufhin umge- setzt. Für die nächste Herausforde- rung mussten die zwei Gruppen sich nochmal teilen, sodass vier Gruppen entstanden. Die Aufgabe war, dass sich in jeder Gruppe eine Person fin- det, die blind einen Osterhasen und ein Osterei auf die Tafel malen sollte. Die anderen Teammitglieder gaben die Anweisungen, wie gemalt werden sollte, zum Beispiel: „Noch einen
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 63 Halbkreis für ein Ohr.“ Die letzte Her- ausforderung fand nochmal in vier Gruppen statt. Eine Gruppe sollte die ersten zwei bis vier Strophen vom Lied „Stups der kleine Osterhase“ singen. Die restlichen Gruppen über- legten sich zum Text passende rhyth- mische Bewegungen beziehungs- weise passende Bodypercussion. Dann wurde alles zusammengetra- gen. Als Belohnung für die schöne Mitarbeit gab der Osterhase der Klasse Osternester, die mit Schoko- lade gefüllt waren, welche im Werk- unterricht hergestellt wurden. Diese Challenges wurden mit allen F1- und F2-Klassen durchgeführt. Zusammengefasst war es ein sehr erfolgreicher Tag, und es hat mir und den anderen Klassen Spaß gemacht, diese Oster-Challenges durchzufüh- ren. Luis Daum Anzeige
64 Wir machen Schule Tiergestützte Entspannungspädagogik Praxiserfahrung bei den „Ponyrockern“ in Diemating 12.04.2025 Als Praxisprojekt ging es für die Studierenden des Übungsfa- ches Entspannungspädagogik zu den „Ponyrockern“ (www.ponyrocker.de) in Diemating. Diese tiergestützte pädagogische Einheit bot den Stu- dierenden die Möglichkeit, Entspan- nungsprinzipien unmittelbar zu erfahren und deren Wirkung zu reflektieren. Die Durchführung Fokussierung förderte sowie eine nonverbale Kommunikationsform mit den Tieren bot. Abschließend stand das Führen der Pferde und Ponys auf dem Programm, bei dem das Erleben von Selbstwirksamkeit, klarer Kommunikation und Verant- wortungsübernahme im Vorder- grund lag und die Studierenden ihre Körpersprache bewusst einsetzen sowie auf die Reaktionen der Tiere achten mussten. Die bei den Ponyrockern gesammel- ten Erfahrungen stehen in direktem Bezug zu zentralen Konzepten der Entspannungspädagogik. So schulte der direkte, sinnliche Kontakt mit den Pferden – das Fühlen des Fells, das Beobachten der Bewegungen und das Spüren der eigenen Reak- tionen – die Achtsamkeit und die Präsenz im Moment, die Grundvor- aussetzungen sind, um Entspan- nungsprozesse bei sich und anderen anzuleiten. Darüber hinaus ist die Interaktion mit Tieren, insbesondere Pferden, bekannt für ihre stressmindernde Wirkung, und die friedliche Aus- strahlung der Tiere trug maßgeblich zur Entspannung der Teilnehmenden bei. Da Pferde sensibel auf die emo- tionale Verfassung und Körperspra- che des Menschen reagieren, konn- ten die Studierenden zudem erleben, wie ihre eigene innere Haltung die Interaktion beeinflusst. Zusammenfassend erwies sich das Praxisprojekt bei den „Ponyrockern“ begann mit einem achtsamen Ken- nenlernen der Pferde und Ponys, welches den Studierenden ermög- lichte, eine vertrauensvolle Basis zu schaffen und die beruhigende Prä- senz der Tiere zu erleben. Daran schloss sich eine Phase des kreati- ven Bemalens der Pferde an, die kreativen Ausdruck mit sanfter Interaktion verband und durch das konzentrierte, ruhige Vorgehen die
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 65 als eine äußerst wertvolle und effek- tive Methode, um die Inhalte der Entspannungspädagogik erfah- rungsbasiert zu vermitteln. Die Kombination aus Naturerleben, Tier- kontakt und praktischem Tun ermöglichte tiefe Lernprozesse und förderte wichtige fachliche Kompe- tenzen im pädagogischen Alltag. Vor allem aber hatten alle Beteiligten sichtlich Freude und großen Spaß an dieser besonderen Erfahrung. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle dem Team der Ponyrocker für die wunderbare Gastfreundschaft und die Ermöglichung dieses gelun- genen Praxistages. Daniela Röder
66 Wir machen Schule Exkursion der BP-Gruppe mit Praxislehrkraft Sabine Meyer Praxisnahe Einblicke in vielfältige pädagogische Konzepte durch Exkursionen und soziale Entwicklung bietet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Alltagsgestaltung und der psychosozialen Betreuung der Jugendlichen, die mit verschieden- sten Herausforderungen konfrontiert Am 7. Mai 2025 nahm eine Gruppe von 20 Erzieherinnen und Erziehern im Anerkennungsjahr unter der Lei- tung von Praxislehrkraft Sabine Meyer an einem Seminartag der Reflexionsgruppe teil, der ihnen pra- xisnahe Einblicke in verschiedene pädagogische Konzepte ermöglichte. Im Rahmen der Exkursion besuchten sie drei Einrichtungen mit unter- schiedlichen Schwerpunkten und erhielten wertvolle Informationen von Fachkräften vor Ort. Jugendwohngruppe mit LGBTIQ+ Konzept in Geisenhausen: Die erste Station führte die Gruppe in eine Jugendwohngruppe, die sich gezielt auch an junge Menschen aus der LGBTIQ+-Community wendet. Hier stellte Wohngruppenleiter Max Nahler das Konzept vor und erläu- terte, wie die Einrichtung einen sicheren Raum für die persönliche sind. Die BP-Gruppe konnte wertvolle Einblicke in die pädagogischen Ansätze und die praktische Umset- zung der stationären Jugendhilfe gewinnen. Hort in Geisenhausen: Die zweite Einrichtung, die besucht wurde, war der neu errichtete Hort in Geisenhausen. Lisa Schindelbeck, stellvertretende Hortleitung, stellte das pädagogische Konzept vor und erklärte innovative Methoden wie die Arbeit mit digitalen Mikroskopen. Neben einer Führung durch die Räumlichkeiten erhielten die Teilneh- menden vielfältige Einblicke in Pla- nung, Vorbereitung und Gestaltung moderner Hortpädagogik. Kinderhaus an der Daimlerstraße in Landshut: Den Abschluss bildete der Besuch des Kinderhauses an der Daimler-
straße in Landshut. Martha Klaric, eine dort tätige Berufspraktikantin, führte durch die Räume. Sie erklärte das pädagogische Konzept der Ein- richtung und verdeutlichte die Bedeutung einer ganzheitlichen Betreuung und Förderung. Beson- ders spannend und inspirierend waren die Schilderungen zu den regelmäßigen, wöchentlich (!) statt- findenden Ausflügen der Kindergrup- pen, die sogar auch den Besuch von Schwimmbädern beinhalten. Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 67 Anzeige Josefsheim Wartenberg Miteinander für Kinder und Jugendliche WIR SUCHEN DICH FÜR UNSER TEAM WIR BIETEN DIR VIELFÄLTIGE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN UND SPANNENDE BERUFSFFELDER Unser Pädagogisches Angebot: Heil- und sozialpädago- gische Wohngruppen, Inobhutnahmeplätze und Entlas- Heilpädagogische Tagesstätte und Hort-Plus, Kinderta- geseinrichtungen mit Integrationsplätzen, Kindertages- . Vergütung nach Top-Tarif AVR Caritas Kontinuierliche Begleitung und Praxisanleitung auf Augenhöhe Sozial bedeutsames Arbeiten Mit zahlreichen praxisbezogenen Erkenntnissen und neuen Perspekti- ven für die eigene pädagogische Arbeit nahm der Seminartag sein Ende. Sabine Meyer Berufs- einstieg Hilfsbereites Team Übernahme möglich Interesse? Scan me! www.josefsheim-wartenberg.de
68 Wir machen Schule Kunst und Kultur im Fokus: „Kunst hopping“ in Landshut Studierende erkunden bedeutende Kunstwerke und historische Stätten im Rahmen des NHS-Projekts 06. Mai 2025 „Die neuen Fenster in der Martinskirche sind wirklich schön!“ – so urteilte eine Studentin nach dem NHS-Projekt von Claudia Berner und Annegret Hoch. Die Lehrkräfte organisierten für die F1- Klassen einen Rundgang durch die Stadt und zu interessanten Orten, um Kunst genauer zu betrachten. Der Weg führte die Klassen abwech- selnd mit Frau Berner durch die Stadt und mit Frau Hoch ins Koenig- museum sowie in die Martinskirche, wo sie mit einem Fragenkatalog ausgestattet die Kirche selbst erkundeten. Dort sollten sie unter anderem die erst kürzlich gestifte- ten Fenster des Malers Sean Scully in der Altdorferkapelle inspizieren und am Hauptportal die neu einge- fügte Figur des Hl. Augustinus fin- den. Frau Berner zeigte den Studieren- den Skulpturen und Brunnen von berühmten Landshuter Künstlern. Darunter befanden sich der Brun- nen von Fritz Koenig rechts vom Rathaus und die Eisenskulptur „Mona“ vor dem Café der „Lebens- hilfe“, die ebenfalls von Koenig gestaltet wurde. Außerdem wies Frau Berner auf die Linienskulptur von Markus Strieder auf der Brücke in der Zweibrückenstraße hin. Gegenüber ist eine Nepomuk-Skulp- tur von Karl Reidel zu sehen. Auch der sogenannte „Narrenbrunnen“ in der Altstadt stammt von diesem Künstler. Karl Reidel war der Ehe- mann von Marlene Reidel, die das wunderbare und zeitlose Bilderbuch „Kasimiers Weltreise“ verfasst hat. Im Posthof besichtigte die Gruppe den Brunnen „Das Edelfräulein“ von Marlene Neubauer-Woerner. Die Künstlerin stiftete seinerzeit auch einige Skulpturen von Frauenfiguren an die Schulstiftung Seligenthal. Den Abschluss des Rundgangs bil- dete das Kunstwerk „Egel der Unvernunft“, eine Bronzearbeit von Reinhard Köppel im Hof der VHS. Erstaunt waren die Studierenden, als sie die Räume des Koenigmuse- ums betraten. Große, karg einge- richtete Räume mit Kunstwerken aus Stein und Eisen empfingen sie. Die Studierenden waren überrascht, als ihnen erklärt wurde, dass das gesamte Museum unter der Erde, also unter dem Hofberg, gebaut ist und folglich keine Fenster besitzt. Frau Hoch wies besonders auf das Kunstwerk „The Sphere“ hin, das Koenig nach den Anschlägen vom 11. September weltweit berühmt gemacht hatte: Die Eisenskulptur stand als Brunnenanlage vor dem World Trade Center in New York, überlebte den Terroranschlag und wurde zum Mahnmal. Darüber hin- aus sollten die jungen Leute die Werke von Fritz Koenig vor allem im Hinblick auf die Frage erkunden: „Sind die Werke heute noch aktu- ell?“ Diese Frage wurde kontrovers diskutiert. Die Studierenden waren überwie- gend der Meinung, dass Fritz Koe- nigs Skulpturen nach wie vor rele- vant sind. Viele vertraten jedoch auch die Ansicht, dass die jeweilige Ausführung – also gerostetes Eisen und vereinfachte, geometrische For- men als Ausdrucksmittel – für sie nicht sehr ansprechend ist. Alle waren jedoch begeistert von der Tat- sache, dass der Bildhauer in der Landshuter Umgebung, am Ganslberg, eine Skulptur für New York erschaffen hatte. Claudia Berner und Annegret Hoch
Erste-Hilfe-Kurs für Lehrkräfte: Gemeinsam für die Sicherheit der Schüler Wertvolle Kenntnisse und praktische Übungen für den Notfall In diesem Jahr haben einige Lehrer der Fachakademie zusammen mit Lehrkräften der Wirtschaftsschule und des Gymnasiums Seligenthal an einem Erste-Hilfe-Kurs teilge- nommen. Dieser Kurs setzte einen besonde- ren Schwerpunkt auf die Bedürf- nisse der Schülerinnen und Schüler und vermittelte essenzielle Kennt- nisse, die in Notfallsituationen von großer Bedeutung sind. Die Inhalte des Kurses umfassten die grundlegenden Aspekte der Ersten Hilfe, darunter Herz-Druck- Massage, Beatmung, Verbände und die Handhabung von Notfällen. Besonders wichtig war der Fokus auf die spezifischen Anforderungen von Schülerinnen und Schülern, denn in kritischen Situationen ist es entscheidend, richtig reagieren zu können – sei es bei Hyperventila- tion, Allergien oder Sportverletzun- gen. Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 69 Die Teilnehmer hatten die Gelegen- heit, praktische Übungen durchzu- führen und erhielten wertvolle Informationen über den Einsatz von Notfallmedikamenten und Verbän- den. Der abwechslungsreiche Erste-Hilfe-Kurs, der von den Johannitern in Landshut angeboten wurde, stellte eine bereichernde Erfahrung dar, die das Wissen und die Fähigkeiten der Lehrkräfte im Umgang mit Notfällen in der Schule erweiterte. Jetzt sind die Lehrer bestens gerü- stet, um im Ernstfall schnell und kompetent zu handeln – und viel- leicht auch das ein oder andere Schülerherz zu beruhigen! Claudia Ziegler Anzeige F . R I E D E L G M B H & C O . KG I H R P A R T N E R F Ü R M O D E R N E A U T O M A T I S I E R U N G S T E C H N O L O G I E ! Z U V E R L Ä S S I G E U N D I N N O V A T I V E L Ö S U N G E N F Ü R I H R E R E G E L T E C H N I K , S C H A L T A N L A G E N U N D G E B Ä U D E A U T O M A T I O N C A R L - Z E I S S - R I N G 1 1 8 5 7 3 7 I S M A N I N G W W W . M S R - R I E D E L . D E
70 „Wunderwesen“ Im Kunstunterricht entdeckten die Studierenden der F2-Klassen die Schattenfiguren-Filme der Künstle- rin Lotte Reiniger (1899 – 1981). Inspiriert von ihren Filmen sollten sie in der Technik des „Scheren- schnitts“ wundersame Wesen erschaffen. Diese Fantasiewesen sollten sym- metrisch aufgebaut sein und sowohl eine filigrane Binnenstruktur als auch eine ansprechende Außenform aufweisen. Ziel war es, präzise und detailreich zu arbeiten. Annegret Hoch
72 Wir machen Schule „Nie wieder!“ Besuch der F1-Klassen in der Gedenkstätte KZ Dachau 80 Jahre nach Kriegsende und 80 Jahre nach der Befreiung der Kon- zentrationslager in Nazideutschland beschäftigten sich auch die F 1-Klas- sen mit diesem Teil der deutschen Geschichte. In mehreren Einheiten führte das Team von W³ („Wissen – Werte – Wir“, ein Projekt des Gfi) die Studierenden an dieses Thema heran. Im Vorder- grund stand dabei, wie es in der Zeit der Weimarer Republik zur Machter- greifung Hitlers kam und wie syste- matisch und zügig der Rechtsstaat ausgehebelt wurde. Schon sehr früh im Jahr 1933 begann das Regime, das Konzentrationslager Dachau aufzu- bauen. Es wurde zur Blaupause für alle weiteren Lager. Um diese Entwicklungen greifbar und direkt in Landshut sichtbar zu machen, führte Herr Tausche, der ehemalige Leiter des Landshuter Stadtarchivs, gruppenweise durch die Altstadt und erklärte vor Ort das Geschehen bei Kriegsende in Lands- hut. So erfuhren die Studierenden, dass die Isarbrücken in Landshut in den letzten Kriegstagen von den Nazis gesprengt wurden, damit die Alliier- ten nicht ungehindert in die Stadt konnten. Am 1. Mai 1945 hissten schließlich Bürger der Stadt die weiße Fahne auf der Martinskirche. Der Spaziergang führte auch am Ländtor bei den sog. „Stolpersteinen“ vorbei. Auf diesen in den Boden eingelasse- nen Bronzeplatten in der Größe eines Pflastersteins sind die Namen und Lebensdaten von ermordeten jüdi- schen Bürgerinnen und Bürgern geschrieben; sie sind vor ihren jewei- ligen letzten Meldeadressen eingelas- sen. Interessiert hörten die Studie- renden den Ausführungen von Herrn Tausche zu und beteiligten sich rege an der Diskussion, ob dies ein gelun- genes Zeichen der Erinnerung sei oder nicht. Die Stadt München zum Beispiel verlegt im öffentlichen Raum keine Stolpersteine und folgt hier der Meinung, dass bei diesem Kunstwerk die Erinnerung mit Füßen getreten werde. Am 7. Mai fuhren die drei F1-Klassen
zusammen mit Mitarbeitenden des W³-Projekts und den Lehrkräften Ruth Reinhard, Susanne Pelikan und Anne- gret Hoch zur Gedenkstätte KZ Dachau. Viele hatten bereits mit ihrer früheren Schule dort eine Führung erlebt und fanden es deshalb gut, im eigenen Tempo mit Audioguides durch die Gedenkstätte zu gehen. Einige hätten sich eine Führung zur Orientie- rung auf dem Gelände gewünscht. Besonders fiel der große, auf dem ehemaligen Appellplatz als Mahnmal aufgestellte Schriftzug „Nie wieder“ ins Auge, an dem aufgrund des Jah- restages der Befreiung des Konzen- trationslagers viele Kränze niederge- legt waren. Im Nachgang lernten die Studieren- den im Kunstunterricht die Künstlerin Friedl Dicker-Brandeis kennen, die an der berühmten Schule „Bauhaus“ studiert hatte und in ihrer Zeit sehr erfolgreich war. 1941 wurde sie wegen ihres jüdischen Glaubens ins Ghetto Theresienstadt gebracht. Dort gelang es ihr, mit den im Lager internierten Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 73 Kindern zu zeichnen und trotz widri- ger Umstände einen eigenschöpferi- schen Zugang zur Welt möglich zu machen. Erlebte Zwänge und Ängste wurden durch Zeichnen verarbeitet. Durch Zufall wurden 5.000 im Lager entstandene Kinderzeichnungen gerettet, als Friedl Dicker-Brandeis nach Auschwitz transportiert wurde und dort 1944 wie viele der Kinder, mit denen sie gearbeitet hatte, ermordet wurde. Entsetzt meinte eine Studentin: „Karel … – 1933 geboren, 1944 ermordet – er ist ja nur 11 Jahre alt geworden, also viel jünger als wir jetzt sind!“. Die meisten dieser Zeich- nungen sind heute im Jüdischen Museum in Prag untergebracht. Anschließend diskutierten die Studie- renden über eine adäquate Art des Erinnerns. Wie könnte heute ein „gutes“ Mahnmal, das vor allem junge Menschen berührt, aussehen? Damit wir alle sagen können: „Nie wieder“. Annegret Hoch
74 Wir machen Schule Die Entstehung unseres Völkerballteams gement unterstützte er uns bei der konkreten Planung und half, erste organisatorische Hürden zu überwin- den. Doch nicht nur Herr Lossa war begeistert. Auch Frau Viertlböck begleitete uns mit großer Hilfsbereit- schaft – insbesondere bei der Umsetzung einer Instagram-Prä- senz, die uns half, noch mehr Mit- schülerinnen und Mitschüler zu erreichen. In dieser Phase gestalte- ten Leonie, Samuel und Marie ein Plakat, das unsere Idee visualisieren sollte. Nachdem es fertiggestellt war, gingen Katharina und Marie durch die Klassen, um das Projekt vorzu- stellen und weitere Teilnehmende zu gewinnen. Im Januar 2025 unterstützte uns Frau Mareck tatkräftig, indem sie das Nachholstundenprojekt ins Leben rief. Dadurch wurde es möglich, das Völkerballteam dauerhaft an unserer Schule zu etablieren. Ein besonderer Moment war der Tag, an dem Frau Mareck uns in ihr Büro bat. Dort teilte sie uns mit, dass das Projekt Es war an einem Freitagvormittag, in der Pause zwischen Musik und PP, als Leonie die These aufstellte, dass es für viele Ballsportarten offizielle Teams oder Mannschaften gibt. Aber Völkerball? Hierfür gibt es selten Mannschaften, die sich regelmäßig treffen, um gemeinsam Völkerball zu spielen. So entstand schnell die Idee, dass wir diejenigen sein könnten, die eine Völkerballmannschaft gründen. Schon in der nächsten Unterrichts- stunde fragten wir Frau Ammer- Knoll, ob so etwas umsetzbar wäre. Sie und unsere Klassenleitung, Frau Fischer, gaben uns daraufhin die ersten wichtigen Informationen. In den nächsten Wochen bis zum Ende des Schuljahres wurde das Thema zunächst auf Eis gelegt, doch der Gedanke ließ uns nicht mehr los. Erst zu Beginn des neuen Schuljah- res, als unsere Klasse getrennt wurde, merkten wir, dass uns das Völkerballteam die Möglichkeit geben könnte, wieder gemeinsam Zeit zu verbringen und aktiv zu wer- den. Also machten wir uns daran, unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen: Katharina sprach unseren Sportlehrer, Herrn Lossa, auf das Projekt an. Zu unserer großen Freude zeigte er sofort Interesse und erkannte das Potenzial unserer ungewöhnlichen Idee. Mit viel Enga-
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 75 cherte, sondern auch neue Verbin- dungen schuf – zwischen Klassen, Jahrgangsstufen und Lehrkräften. Zum Schluss möchten wir uns herz- lich bei allen bedanken, die zur Ver- wirklichung dieses Projekts beigetra- gen haben: Bei Herrn Lossa für seine sportliche Begleitung und Organisation, bei Frau Viertlböck und Frau Rahm für die mediale Unterstützung, bei Frau Mareck für ihre klare Zusage und Koordination sowie bei unseren SEJ- Lehrkräften, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen. Ein großes Dankeschön gilt auch allen Teilnehmenden, die mit ihrer Begeisterung, ihrem Einsatz und ihrer Freude dieses Projekt zum Leben erweckt haben. Wir hoffen, dass das Völkerballteam auch in den kommenden Jahren Teil des Schulalltags bleibt – als Zeichen dafür, dass aus kleinen Ideen Großes entstehen kann. Marie Donaubauer und Katharina Ragner offiziell genehmigt sei – mit festen Terminen und organisatorischer Unterstützung durch die Schule. In diesem Augenblick wurde aus unse- rer anfänglichen Idee Wirklichkeit. Die Freude war riesig. Der erste Völkerballtag übertraf all unsere Erwartungen. Es war nicht nur ein sportlicher Wettbewerb, son- dern auch ein Tag, an dem man dem Schulalltag entfliehen und einfach Spaß haben konnte. Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klas- sen kamen zusammen, feuerten sich gegenseitig an und genossen die gemeinsame Zeit. Dieses Projekt hat uns gezeigt, was möglich ist, wenn eine kleine Idee auf Offenheit, Unter- stützung und Engagement trifft. Aus einem Gespräch in einer Pause wurde ein sportliches Event, das nicht nur den Schulalltag berei- Anzeige SHOP: LIEBL.DE
76 Wir machen Schule Erste Hilfe Tag mit BRK und DLRG Ein Tag voller praktischer Erfahrungen für die F1- und F2-Klassen Am 14.05.2025 fand ein Erste-Hilfe- Tag hatten die Schülerinnen und Schüler der F1- und F2-Klassen statt. Dabei hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Erste Hilfe auseinanderzuset- zen. Die Veranstaltung wurde von Frau Bauer gemeinsam mit dem DLRG und dem BRK organisiert. Dabei bot der Tag nicht nur viel neues Wissen, sondern regte auch zum aktiven Mitmachen und Üben an. Der Tag begann gemeinsam in der Aula des Gymnasiums, wo die Teilneh- menden eine kurze Einführung in den Ablauf des Tages erhielten und sich die Workshopleiter kurz vorstellten. wenn ich einen Notruf absetze? Und wie funktioniert eine Herzdruckmas- sage? Dabei lag der Fokus auch auf der Hilfeleistung bei Kindern und Säuglingen. Die Studierenden konn- ten selbst aktiv werden, beispiels- weise beim Anlegen eines Kopf- oder Druckverbands oder bei der prakti- schen Übung der Reanimation. Der Erste-Hilfe-Tag war ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch das Vertrauen gestärkt, im Notfall richtig handeln zu können. Ein herzli- ches Dankeschön an das BRK, die Im Anschluss besuchten die Klassen insgesamt vier der acht angebotenen Workshops. Parallel fand an diesem Tag auch ein freiwilliger Erste-Hilfe- Kurs statt, bei dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein Erste-Hilfe- Zertifikat erhielten. In den Workshops wurden wichtige Grundlagen vermit- telt: Wie verhalte ich mich im Ernst- fall richtig? Was muss ich beachten, DLRG, Frau Bauer und alle Helfer und Helferinnen für diesen lehrrei- chen und praxisnahen Tag! Jasmin Wimmer
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 77 Anzeige Wir geben jungen Menschen Perspektiven. Sei dabei! DU: • möchtest junge Menschen bei Ihrer persönlichen Entwicklung begleiten und unterstützen? • arbeitest gerne in einem erfahrenen und multiprofessionellen Team mit viel Humor? • hast Lust auf vielseitige Herausforderungen in Deinem Job? WIR: • Im Unterschied zur Arbeit mit Kindern arbeiten unsere ausgebildeten Erzieher:innen mit Jugendlichen – ein komplett anderes und sehr spannendes Arbeitsfeld. • In der stationären Jugendhilfe betreuen wir Jugendliche in 2 Therapeutischen Wohngruppen und im Jugendwohnheim. • Im Alltag wollen wir den Jugendlichen ein Zuhause bieten, in dem sie Sicherheit und Geborgenheit in der Gemeinschaft erfahren können. Elternarbeit ist ein wesentliches Element unseres Konzeptes. Als Praktikant:in kannst Du gerne bei uns „reinschnuppern“ Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Katrin Pfl ügler Bereichsleiterin Therapeutische Wohngruppen LOS GEHT‘S: • Ein spannendes, abwechslungsreiches Arbeitsumfeld mit vielfältigen berufl ichen Perspektiven wartet auf Dich. Korbinian Schmid Bereichsleiter Jugendwohnheim INFORMIERE DICH JETZT ÜBER DEINE MÖGLICHKEITEN! Katholisches Jugendsozialwerk München e.V. · TWG Landshut · Frau Katrin Pfl ügler Ritter-von-Schoch-Straße 1 · 84036 Landshut · Telefon: 0871 9234324 E-Mail: bereichsleitung.twg@kjsw.de · www.kjsw-landshut.de
78 Wir machen Schule Exkursion zum Erlebnisbauernhof Hörrmannskirchner Lernen mit allen Sinnen Am 19. Mai 2025 machten sich die Reflexionsgruppen Pangerl-Mark- steiner, Seitz und Rahm auf den Weg zum Erlebnisbauernhof der Familie Hörrmannskirchner, um einen erlebnisorientierten Einblick in die lebenspraktische Bildungsar- beit zu erhalten. Sonja Hörrmannskirchner, staatlich anerkannte Erzieherin, Kräuter- pädagogin und durch zahlreiche Qualifizierungen erfahrene Bil- dungsbäuerin, führte gemeinsam mit ihrer Kollegin Bianca durch den Tag. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Kinder auf alltagsnahe Weise an Themen wie Ernährung, Natur und verantwortungsvollen Konsum her- angeführt werden können. Nach einer Einführung in das päd- agogische Konzept des Hofes, das unter dem Motto „Wissen, wo die Lebensmittel herkommen“ steht, erhielten die Studierenden eine Hofführung und lernten die tieri- schen Bewohner des Betriebs ken- nen. Besonders eindrucksvoll war dabei die Verbindung von Fachwis- sen, pädagogischer Haltung und authentischem Lebensumfeld. Im praktischen Teil des Tages stand das gemeinsame Brotbacken im Mittelpunkt. Hierbei setzten sich die Teilnehmenden mit der Herkunft von Zutaten, der Bedeutung regio- naler Produkte und der Umsetzung lebenspraktischer Angebote in der pädagogischen Arbeit auseinander. Sonja und Bianca gaben dabei wert- volle Impulse für die Umsetzung in den Einrichtungen der frühkindli- chen Bildung. Der Tag klang bei einer gemeinsa- men Brotzeit mit dem selbstgebak- kenen Brot in entspannter Atmo- sphäre aus – ein gelungener Abschluss eines lehrreichen, pra- xisnahen und gemeinschaftsstär- kenden Exkursionstags. Anja Rahm
79 Kunst – Spirit Animals „Spirit Animals“ – Tiere, zu denen man eine besondere Verbindung spürt. Im Kunstunterricht kopierten die F1-Klassen ihre Lieblingstiere auf Transparentpapier und stickten sie anschließend aus. Das Sticken auf Transparentpapier war teilweise sehr herausfordernd, aber die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Annegret Hoch
80 Wir machen Schule Was gemeinsam wächst, trägt weiter Zweite Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel für nachhaltige Schulentwicklung 26.05.2025 Der Fachakademie Seli- genthal wurde zum zweiten Mal das „Qualitätssiegel für eine nachhaltige Schulentwicklung“ durch das Katholi- sche Schulwerk Bayern verliehen. Mit einer kurzen Feierstunde und einem anschließenden Stehempfang wür- digten wir dieses Ereignis. Das Siegel wird Schulen verliehen, die sich erfolgreich einer externen Evaluation stellen und dabei zentrale Qualitätskriterien erfüllen. Es ist Ausdruck dafür, dass Schule gelingt, wenn sie als Erziehungsgemeinschaft verstanden wird, die von allen Betei- ligten getragen wird. Eine Zertifizie- rung ist dabei nie ein endgültiges Urteil, sondern immer auch ein Auf- trag zur Weiterarbeit: Die Gültigkeit des Siegels ist befristet und erfordert eine erneute Überprüfung. Bereits 2019 hatten wir uns als erste bayerische Fachakademie diesem Verfahren gestellt. Dass wir nun erneut ausgezeichnet wurden, ist eine Bestätigung für die kontinuierliche Entwicklung, die unsere Einrichtung gemeinsam leistet. Dunja Müller vom Katholischen Schulwerk betonte in ihrer Ansprache die hohe Qualität der pädagogischen Arbeit, die sich in der ganzheitlichen Förderung der Studie- renden, im wertschätzenden Mitein- ander, in der Praxisorientierung, in der Teilnahme an Erasmus+ und in der christlichen Grundhaltung zeige. Pater Markus Haering, Vorstandsvor- sitzender der Schulstiftung Seligen- thal, würdigte in seinem Grußwort die nachhaltige Entwicklung der Fach- akademie und die spürbare Qualität im Alltag. In meiner Ansprache habe ich das Evaluationsergebnis als Bestätigung und Ansporn zugleich bezeichnet. Es geht darum, das Erreichte zu würdi- gen, neue Ziele mit Augenmaß zu formulieren und die Balance zu hal- ten zwischen dem, was sich bewährt hat, und dem, was sich verändern muss. Dass diese Auszeichnung möglich wurde, verdanken wir dem Einsatz vieler, im Kollegium, bei den Studie- renden und im Austausch mit unse- ren Partnern. Was uns verbindet, ist nicht nur ein gemeinsames Ziel, sondern die Überzeugung, dass Ent- wicklung am besten dort gelingt, wo Menschen einander mit Offenheit und Verantwortung begegnen. Dr. Stefan Brembeck
Sichtbar werden – kreativ, engagiert, professionell Das Übungsfach „Öffentlichkeitsarbeit“ zeigt, was in unserer Fachakademie steckt Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 81 Was macht eine Schule sichtbar? Was berührt Menschen, die unseren Ins- tagram-Kanal besuchen, über einen Flyer blättern oder auf der Homepage auf ein Foto stoßen? Im Übungsfach „Öffentlichkeitsarbeit“ haben sich unsere Studierenden in diesem Schuljahr genau diesen Fragen gestellt – mit viel Kreativität, techni- schem Feingefühl und einem Blick für das Wesentliche. Ob Veranstaltungsbegleitung, Video- dokumentation oder Social-Media- Kampagne: Unsere Teilnehmenden haben das Schuljahr über hinweg zahlreiche Projekte mitgestaltet – und damit nicht nur unsere Außen- darstellung bereichert, sondern auch aktiv zur Schulkultur beigetragen. Sie fotografierten, schrieben, filmten, gestalteten, planten und entwickelten Formate weiter, die Seligenthal ein Gesicht geben – ein authentisches, professionelles und herzliches. Besonders stolz bin ich auf die Ernst- haftigkeit, mit der sich die Teilneh- menden eingebracht haben. Jede Projektidee wurde reflektiert, jeder Post diskutiert, jede Veröffentlichung mit viel Verantwortungsbewusstsein vorbereitet. Was dabei entstanden ist, kann sich sehen lassen – und wird gesehen: Die steigenden Interaktio- nen auf unseren Kanälen sprechen für sich. Ein inhaltlicher Höhepunkt war unser gemeinsamer Referententag am 14. Februar 2025. Während anderswo Rosen verteilt wurden, nutzten wir den Valentinstag für etwas ganz anderes: für Qualität, Reflexion und Zukunftsgestaltung. Gemeinsam mit Luana Michels – ehemalige Studie- rende unserer Fachakademie und heute Social-Media-Studentin im berufsbegleitenden Studiengang (B. A.) – analysierten wir unsere bisheri- gen Beiträge, verfeinerten Strategien und sammelten neue Ideen für die Öffentlichkeitsarbeit von morgen. Frau Michels brachte nicht nur Expertise, sondern auch eine große Portion Motivation mit – und wurde von unseren Studierenden schnell als inspirierende Impulsgeberin wahrge- nommen. Das Übungsfach „Öffentlichkeitsar- beit“ zeigt eindrucksvoll, dass Kom- munikation nicht nur eine Aufgabe ist – sondern eine Haltung. Eine Hal- tung, die auf Augenhöhe begegnet, informiert, berührt und verbindet. Ich danke allen Teilnehmenden für ihre Offenheit, ihre Ideen und ihren Mut, sich auszuprobieren. Ihr habt Seligenthal nicht nur präsentiert – ihr habt es mitgestaltet. Anja Rahm
82 Wir machen Schule „Hilf mir, es selbst zu tun“ – Einblicke in die Montessori-Pädagogik Fachlicher Input und praktische Erfahrung: Das Montessori Kinderhaus Landshut zu Gast an der Fachakademie Seligenthal Am 15. Mai 2025 durften wir drei erfahrene Pädagoginnen des Montes- sori Kinderhauses Landshut an unse- rer Fachakademie begrüßen: Mari- anne Seethaler, Eva-Maria Schrott und Lisa Buczek. Im Rahmen des Lei- stungsnachweises „Fortbildungen zu pädagogischen Konzepten“ im Fach PMG organisierten Bernadette Leh- ner und Anja Rahm diesen Vortrag als praxisnahen Abschluss für die Stu- dierenden der F1-Klassen – und setz- ten damit ein starkes Zeichen für die Verankerung aktueller pädagogischer Ansätze in der Ausbildung. In den vergangenen Jahren besuch- ten die Klassen das Kinderhaus direkt vor Ort. Dieses Mal kamen die Inhalte zu uns: In der Pausenhalle der Grundschule entstand für 90 Minuten ein Raum für Impulse, Aus- probieren und Austausch. Nach einer fundierten Einführung in die Prinzi- pien der Montessori-Pädagogik – darunter die vorbereitete Umgebung, das freie Arbeiten im individuell pas- senden Tempo, die Rolle der Pädago- gin als zurückhaltende, beobach- tende Begleiterin – hatten unsere Studierenden die Möglichkeit, zahl- reiche Original-Materialien selbst in die Hand zu nehmen und deren Wirk- weise unmittelbar zu erfahren. Ob Mathematik, Sprache oder Sin- nesmaterialien: Die mitgebrachten Darbietungen machten die Montes- sori-Idee greifbar und eröffneten viele Aha-Momente. Was auf den ersten Blick schlicht erscheint, ent- faltet bei genauerer Betrachtung eine erstaunliche didaktische Tiefe – und fordert zugleich die Haltung der Päd- agoginnen und Pädagogen heraus. Gerade deshalb ist es so bedeutsam, sich im Rahmen der Ausbildung intensiv mit unterschiedlichen päd- agogischen Konzepten auseinander- zusetzen. Wer Kinder begleiten möchte, muss wissen, welche Wege es gibt – und wann welcher sinnvoll
83 ist. Die Vielfalt der Konzepte erweitert nicht nur das fachliche Repertoire, sondern auch die pädagogische Hal- tung: Offenheit, Reflexion und der Mut, sich mit Überzeugungen ausein- anderzusetzen, gehören untrennbar zur Professionalität in unserem Beruf. Wir danken dem Team des Montes- sori Kinderhauses für ihre Zeit, ihre Offenheit und die praxisnahen Ein- blicke – und freuen uns, wenn dieser Austausch auch in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Ausbildung bleibt. Anja Rahm Anzeige
84 tiftung Seligenthal in Landshut sucht fü gar rten und den Kinderhort ab Septemb r er 2026 Die Schuls den Kinder Anzeige Beruf spr f aktik anten (m/w/d) in V ollzeit Der Kinder garten Seligenthal bietet eine f amiliär e A - tmo Der Kinderhort Seligenthal is t eine f amiliener gänzende sphär e und zeichnnet sich dur ch Ausgewogenheit zwischen r adition und Mod T derne aus. Zu Ihr en Auf gaben gehör en neben der einfühl lsamen Arbeit mit den Kindern auch ein uch e - t egelmäßiger Aus ausch mit den Eltern sowie der E Ei s r Ein richtungsl eitung u und den ander en Gruppenl eitungen. Ein nrichtung, die sich an den B edürfnissen der Eltern und Kind der orientiert und sie ab der Einschulung bis zum ulung ent EndeEnde der 4. Klasse begl 4. Kla eit et. Mit gemeinsamen Mittag - einsam Mittag essen, aktiv v r eizeit-ges er er F sen taltung un nd r egegelmäßiger äßige Hausauf H usa gaben- und F erienbetr euung bietet der Hort ung b b der H r H einen guten Ausg gl n Au eich h und Er gänzung zur Schul chu ung Sch Sc e. Sie bringen mit n n n enheit Engagement un nd Off rF eude an der A Arbeit mit Kindern und El Ber r chris eitschaft zu chris tlichen Jah hr eskr ähigk F eit zu sel lbs ts O Belas eit,O tbark Or nisations erte tlichen W vv ermit ermit e erte g ert zu arb eis orientiert zu arbeiten eamf tändigem Arbeiten, T T eamf ähigk ähigk entier m A A sc rn ttlung und nsgeschick ganisa ter n nd am eiteit, Wir bieten ehnt an den TV gütu tik akPrn gütung, angel hnt an den TV ehn r e ütung, ang antenv es u Ein f amiliär dd elel und motiviertes es T n ollo ene T e T eamk k nl R egelmäßige A erf nl ch e n ntliche ngszeiten erfügungszeiten nen und wöchen eitung dur eitung dur liche V eamu f mumf ahr ÖDÖD - egin W n n s as macht uns Besonder Stabil e Gruppenbesetzung Eigens tändige Ges tal sation der Gruppe pp Zentr e und gut err al tung des W ochenplans und Or lans und Or ganigani - n Landshut e aussagekr - Bewerbungs iner zusammen orzugsweise per E-Mail in einer zusammen - en -Datei – an: äftigen Bew n eine seligent @@ bewerbung g enthal .de e tass ten in ontakt eichbar e Lage mit euen uns auf Ihr n K Wir fr unterlagen – v en PDF gef tiftung Seligenthal, Schuls e sonalr r Hd. P z.Hd r au Högl-E entin F Bismar ar ckckplatz 14, 84034 Landshut, Tel. 0871/8 e Inf e r NNäher schu huls seligenthal.d s al.de/s tiftunung.s -Eggl, tell te l eref nen findenen Sie auf un or rmationen finden Sie auf unserer Homepage: ebote enenangebo er Ho el. 0871/821-109 /821-109
Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 85 85 Kreativität im Deutschunterricht: Das Comic-Projekt der F1-Klassen Spannende Einblicke in die Welt der Comics und deren Gestaltung Die F1-Klassen haben sich im Rah- men des Deutschunterrichts mit Comics beschäftigt und dabei viele spannende Aspekte kennengelernt. Die Studierenden lernten, wie man Panels gestaltet, die Gutter setzt und verschiedene Letterings einsetzt, um den Text an den richtigen Stellen zu platzieren. Besonders schön war, dass die Schülerinnen und Schüler ihr neues Wissen direkt anwenden konnten, indem sie ihre eigenen Comics gestalteten. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Es wurde gezeichnet, geschrieben und gelacht! Am Ende des Projekts präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre fertigen Comics vor der Klasse. Diese wurden mit viel Freude, Gelächter, aber auch mit Spannung und Neugier betrachtet und besprochen. Insgesamt war das Comic-Projekt ein voller Erfolg, der nicht nur die kreativen Fähigkeiten förderte, son- dern auch den Deutschunterricht mit Spaß und Begeisterung erfüllte. Katharina Ragner (F1a) und Marie Donaubauer (F1c)
86 Wir machen Schule Spendenlauf Wir, die F1-Klassen, haben beim Spendenlauf „Kinder laufen für Kin- der“ auf dem Gelände des Hans- Carossa-Gymnasiums mitgeholfen. Wir haben Stationen wie den Roll- stuhlparcours, das Rundenstempeln und die Verpflegungsgasse betreut und die Laufenden motiviert. Außerdem haben wir den Kreisju- gendring Landshut tatkräftig mit einem Spielmobil vertreten. Selbst- verständlich sind wir auch fleißig mitgelaufen. Der Jahrgang hatte das Ziel, 300 Runden zu laufen. Ob das erreicht wurde? Johanna Brinkel
Akrobatik Vertrauen und Teamwork in Bewegung mit den F2-Klassen Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 87 06.06.2025 Das Unterrichtsthema Akrobatik beschreibt Übungen mit einem oder mehreren Partnern. Dabei ist es wichtig, dass mindestens eine Person in Verbindung mit dem Boden bleibt, während die anderen Personen sich gegenseitig Halt geben bzw. sich in Balance halten. Schwer- punkte dieser Unterrichtsreihe sind Vertrauen in das eigene Können, Ver- trauen in andere Personen und Kör- perspannung. Nach einer Sicherheitseinführung mussten die Studierende der F2- Klassen zuerst Vertrauen aufbauen. Durch mehrfaches Wiederholen an einfachen 2er-Figuren inkl. Siche- rung, war eine gute Vertrauensbasis da. Erst danach konnten sich die Stu- dierenden eigenständig an schwieri- gere Figuren ausprobieren und diese ggf. dokumentieren. Dabei war es wichtig, dass sich alle beteiligten und jede(r) seine Rolle fand – Sicherung, Basis (Unterperson) oder Flieger (Oberperson). Zum Abschluss der Unterrichtsreihe gab es den Auftrag, ein Klassengebilde zu erstellen. Das Ergebnis ist auf dem Foto sichtbar. Ich finde es immer wieder bemer- kenswert, wie sich größere Gruppen untereinander organisieren, um ein Ziel zu erreichen. Außerdem ist es sehr spannend, wie unterschiedlich lange so ein Prozess dauern kann. Wichtig ist nur, dass sich jede(r) am Prozess beteiligen kann, dass sich niemand über Hemmschwellen hin- aus genötigt fühlt und dass einige sich ausprobieren können. Denn nur miteinander ist ein großes Gebilde wie dieses verletzungsfrei umzuset- zen. Matthias Lossa
88 Wir machen Schule Vortragsreihe „Konzepte“: Einblicke in Bildungsansätze Erfahrungen und Inspirationen aus der Projektwoche an der Fachakademie lebensnah auf, wie Träume wahr wer- den können. Die eigene Vorstellung, wie pädagogi- sche Arbeit aussehen sollte und wie individueller auf die Bedürfnisse ein- gegangen werden könnte, war der Antrieb für Frau Niedermaier. Sie gründete die Schatzinsel und eta- blierte die Kleingruppenarbeit sowie viele Elemente von Emmi Pikler in ein eigenes Konzept. Mit einem anschau- lichen Film aus der Praxis konnten die Schüler sich einen tatsächlichen Eindruck verschaffen und das Gehörte mit Gesehenem verbinden. Frau Niedermaier schafft es immer wieder, mit ihrer motivierten, boden- ständigen, lebensnahen und heiteren Ausstrahlung die Schülerinnen und Schüler zu erreichen und wir sind sehr froh, in ihr eine konstante Part- nerin für unsere Projektwoche gewonnen zu haben, die mit einer echten Lebensgeschichte überzeugt. Kerstin Fischer Mit einem fachlichen Input zum posi- tiven Selbstkonzept bei Kindern als Voraussetzung für die Schul- und Lebensbewältigung endete dieser Vortrag. Die Schatzinseln von Frau Nieder- maier: Im Anschluss kam Frau Nie- dermaier und bot mit ihrer biographi- schen Darstellung einen Einblick in die Möglichkeit, selbst eine Einrich- tung zu gründen, ein Konzept zu ent- wickeln und zeigte mit ihrem Beispiel 24. Juni 2025 Die Wichtelakademie aus München: Um den Schülerinnen und Schüler des SEJ ein möglichst großes Spektrum an Erfahrungen zu ermöglichen, kamen in diesem Zuge während der Projektwoche auch Ein- richtungen zu uns an die Fachakade- mie und gaben einen Einblick in ihre Konzepte. Am Dienstag kamen Frau Knappik und Frau Hainzel von der Wichtel Akademie zu uns. Die Wichtel Akade- mie München ist eine von mehreren unabhängigen Marken der Babilou Family Deutschland GmbH. Die Babi- lou Family Deutschland GmbH betreibt mehr als 120 private Kinder- tagesstätten in Bayern, Baden-Würt- temberg, Nordrhein-Westfalen, Sach- sen-Anhalt, Niedersachsen und Hamburg. Ein Einblick in Einrichtun- gen, die unter einer weltweit veran- kerten Verwaltung agieren, war für viele eine neue Dimension der Arbeit als Erzieher.
Demokratiebildung und Verantwortung im digitalen Zeitalter Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 89 25. Juni 2025 Fakten zu Wahlsystem und Parteien: Frau Wisniewski vom Kreisjugendring kam zu uns unter dem Stichwort „Demokratiebildung, Jugendbeteiligung, Beteiligungsfor- mate“. Im ersten Teil informierte sie die Schülerinnen und Schüler über den Bundestag, die Bundesregierung, über zwei innenpolitische und ein außenpolitisches Thema. Im zweiten Teil konnten dann die SchülerInnen ihre Standpunkte ver- treten, z. B. wie gut sie sich als junge Menschen von der aktuellen Bundes- regierung vertreten fühlen. Dabei war es sehr spannend zu hören, wie unterschiedlich gut oder eben nicht gut, sich die verschiedenen Klassen vertreten fühlen. Mach Dein Handy nicht zur Waffe: Am gleichen Tag kam im Wechsel Herr Oberstaatsanwalt Dr. Reither zu den Klassen und hatte im Gepäck die Aufklärungskampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“. Strafbare Inhalte, die über Netzwerke und Chats verbreitet werden, schlagen immer häufiger bei der Staatsanwalt- schaft auf. Auch die Grundschulen sind davon betroffen und da unsere Studierenden auch in dieser Alters- stufe tätig sind, ist es wichtig, ein Bewusstsein für Gefahren zu ent - wickeln. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler elementaren Input für die eigene persönliche Handhabung sowie auch für den Umgang im päd- agogischen Alltag mit den ihnen anvertrauten Kindern. Almut Jäcklein und Kerstin Fischer Was macht man so im Waldkindergarten? Ein Besuch von Freddy Gervasoni vom Kinderhaus Erlbachtrolle 27. Juni 2025 Am letzten Tag der Projektwoche ging es für die SEJ- Klassen in den Stadtpark. Freddy Gervasoni, der während seiner eige- nen Ausbildung zum Erzieher, für den Waldkindergarten entbrannte, teilte mit uns seine Begeisterung für diesen Arbeitsbereich und zog viele in seinen/diesen Bann. Er führte uns anschaulich durch die Tagesgestaltung in seiner Wald- gruppe, stellte sich vielen Fragen und brachte tolle Ideen mit, wie auch z. B. die Bildungsbereiche im Wald eingebracht werden können. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich praktisch austoben und z. B. Waldwichtel schnitzen oder Blüten- bilder gestalten. Der Vormittag verging wie im Flug, aber Freddys Hoffnung bleibt, dass er die Herzen und Gedanken der Schülerinnen und Schüler, für die Arbeit im Waldkindergarten öffnen konnte. Kerstin Fischer
90 Wir machen Schule Einblicke in den Waldorfkindergarten: Ein Unterrichtsgang der besonderen Art Neue Perspektiven und wertvolle Erkenntnisse für das SEJ 02. Juni 2025 Ein Unterrichtsgang der besonderen Art erlebte das SEJ im Juni und Juli. Dabei besuchte das SEJ an drei verschiedenen Vormitta- gen den Waldorfkindergarten. Das heroische Ziel im Gepäck, Waldorf abseits des Klischees „die tanzen doch nur ihren Namen“ kennenzuler- nen und offen zu sein, neue Weisen kennenzulernen. Natürlich kann man an dieser Stelle vorausschicken, dass die Schülerinnen und Schüler nicht als überzeugte Waldorfpädagogen aus dem Kindergarten herauskamen, aber einige nahmen wertvolle Sicht- weisen mit, die sie, mit als Vorhaben formulierte Erkenntnisse in die Zukunft mitnahmen. Waldorf nahbar zu machen, zu sehen, wie Freispiel funktioniert auch ohne jedes gespielte Ding gleich wieder an seinen Platz zu räumen, und die vielen warmen ritua- lisierten Abläufe ließen jeden einen realistischen Einblick bekommen. Die Schülerinnen und Schüler durften aktiv am Freispiel, im Morgenkreis und beim Aufräumen teilnehmen und konnten dadurch ein echtes Gefühl für diesen Ansatz erleben. Die motivierte Frau Loibl, deren Herzblut für Waldorf jeder spürte, schaffte es, manche bis- her gemachten Erfahrungen in ein neues Licht zu rücken und individuelle Skepsis mit der wahren Bedeutung und Sinnhaftigkeit auszuräumen oder zumindest zu verkleinern. Diese Lernmöglichkeit ist ein großer Schatz für die Schülerinnen und Schüler und wird in der Erfahrungs- schatztruhe sicher einen wertvollen Platz einnehmen. Kerstin Fischer Besuch im Hort Palladi: Einblicke in die pädagogische Arbeit SEJ-Klassen erkunden die Werte und Angebote der Einrichtung in Landshut 26. Juni 2025 An einem sonnigen Tag besuchten die SEJ-Klassen den Hort Palladi in Landshut und hatten sogleich das Vergnügen, den neuen, schönen Innenhof des Hortes zu begutachten. Dort begann die beein- druckende Führung der Hortleitung, Herr Föckersperger. Die Schülerin- nen und Schüler erhielten Einblicke in die verschiedenen Räumlichkeiten zur Hausaufgabenbetreuung, Frei- zeitgestaltung und in die Außenanla- gen. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher lauschten sehr neugie- rig den Worten der erfahrenen Lei- tung, vor allem, wenn es um die päd- agogische Haltung gegenüber den Kindern und Jugendlichen der Ein- richtung ging. Gelebte Werte wie Akzeptanz, Wertschätzung, ein offe- ner Dialog, die gegenseitige Rück- sichtnahme und die stetige Bereit- schaft der Pädagoginnen und Päd- agogen, junge Menschen Tag für Tag in ihrem Alltag zu begleiten, wurden in der Exkursion auf anschauliche und eindrucksvolle Weise vermittelt. So wuchs bei manchen schon die Vorfreude, sich im Rahmen der Aus- bildung mehr mit der Zielgruppe Schulkinder zu befassen. Rafael Hecker
Zirkusprojekt mit dem Zirkus ZappZarap: Manege frei für das SEJ c Erfahrungen und persönliche Entwicklungen während der Zirkuswoche an der Grundschule Peter und Paul Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 91 30. Juni – 04. Juli 2025 Als mich die Anfrage erreichte, ob Studierende der Fachakademie die Grundschule Peter und Paul beim Zirkusprojekt unterstützen können, war ich gleich Feuer und Flamme. Ich hatte schon einmal miterlebt, welche Wirkung so ein Mitmachzirkus auf Grundschüler hat und wollte diesen Zauber unbe- dingt auch unsere Studierenden mit- erleben lassen. Zudem würden so ganz schnell Berührungsängste mit der Altersgruppe Grundschule abge- baut und eine riesige Bandbreite an Praxiserfahrungen gesammelt wer- den, die so wichtig für die Persön- lichkeitsbildung unserer SEJler sind. Am Montag, 30. Juni 2025, war es so weit, die Zirkuswelt wurde zu unse- rem Lebensalltag. Am ersten Tag schnupperten die Grundschülerinnen und -schüler in jeden Zirkuswork- shop hinein und entschieden sich am Ende des Vormittags für eine Darbie- tung, die sie dann für den Rest der Woche einstudierten. Unsere Studie- rende hatten die Aufgabe, sich den einzelnen Workshops zuzuteilen und die Lehrkräfte zu unterstützen. Workshops wie Leiterakrobatik, Flo- wer Sticks, Feuerstäbe, Fakir, Zau- bern, Clown, Pois und Trapez wurden geboten und alle Schülerinnen und Schüler, ob groß oder klein, tauchten schnell in die Welt des Zirkus ein. Am zweiten Tag wurden unsere Studie- rende mitunter schon selbst zu Workshopleitern und durften sich teilweise selbst Choreografien aus- denken und mit den Kleingruppen üben. Viele Lehrkräfte waren sehr froh über die Unterstützung unserer Studierenden, sei es in der Klein- gruppenbetreuung oder aber auch bei der Betreuung einzelner. Nicht zu vergessen sei hier die Mög- lichkeit, sich selbst am Trapez aus- zuprobieren, wovon einige Studie- rende Gebrauch unter der Anleitung des Zirkuspädagogen machten. Am letzten Tag unserer Zirkuswoche fanden dann die Generalproben statt, die jedem von uns nochmal deutlich vor Augen führten, welchen positiven Effekt dieses Zirkusprojekt auf die Kinder hat. Vor Stolz strotzend, vor Glück strahlend, mit einer Schatz- truhe an Selbstwirksamkeitserfah- rungen ausgestattet, führten die Kin- der ihre Zirkusnummern auf, unter dem frenetischen Jubel unserer Stu- dierenden, sowie diversen Gästen aus dem Altenheim und den nahen Kindergärten. Im Resümee über die Zirkuswoche war dieser Effekt auch bei unseren Studierenden zu sehen. Die euphori- sche Stimmung über das Erlebte kam aus allen Poren und das bei die- ser Hitze und am Ende der Woche auch noch Regennässe, zeigte deut- lich, dass diese Aktion nach einer Wiederholung verlangt. Kerstin Fischer
92 Wir machen Schule Erasmus+ Ein unvergessliches Erasmus+-Abenteuer in Barcelona Neue Erfahrungen als Erzieherin in einer lebendigen Stadt Und plötzlich war sie da, meine Chance auf ein Stipendium mit Eras- mus+! Sobald ich diese Nachricht erhielt, war mir klar: Das will ich machen! Das Erasmus+-Programm ermöglichte mir eine Chance auf unfassbar viele neue Erfahrungen, sowohl in Bezug auf Kultur und Sprache als auch in meinem erlern- ten Beruf als Erzieherin. Ich konnte Ort, Dauer und Arbeitsstelle frei ent- scheiden. von fünf und sechs Jahren haben. Wir arbeiten dort auch viel mit den Grundschullehrern zusammen, was eine ganz neue und spannende Stadt lebt zu jeder Uhrzeit! Neben den vielen verschiedenen Festen, Museen, Sehenswürdigkeiten, Märk- ten, Restaurants und einfach der Stadt selbst gibt es auch viele wei- tere schöne Orte Spaniens, die von Barcelona aus leicht zu bereisen sind. Hier bieten sich die verschiede- nen Erasmus-Barcelona-Gruppen an, die täglich neue Aktivitäten, Tref- fen und Ausflüge planen. Erfahrung für mich ist! Neben der Vorschule stehen den Kindern die Turnhalle, der Hof, das Atelier, der Musikraum, eine Bibliothek und natürlich der Gruppenraum zur Ver- fügung. Besonders schön finden die Kinder auch unseren wöchentlichen Parktag. Wegen der Größe der Ein- richtung (11 Kindergartengruppen) haben wir auch eine Kinderkranken- schwester, die sich bei Bedarf jeder- zeit um die Kinder kümmern kann. Ich wohne mitten in Barcelona in einer WG, wodurch ich sehr flexibel bin. Die Bahnen und Busse fahren sehr regelmäßig, und alles ist nah und gut zu erreichen. Die Großstadt am Meer hat unglaublich viel zu bie- ten. Hier ist immer etwas los, diese Ich genieße hier jeden Tag und bin Frau Mareck (Organisatorin für Erasmus an der Fachakademie) und dem Erasmus+-Programm wirklich sehr dankbar, diese Chance bekom- men zu haben. Auch die folgenden drei Monate meines Aufenthalts werde ich nutzen, um noch so viel wie möglich mitzunehmen und meine Zeit hier in vollen Zügen zu genießen. Alexandra Andreas Seit September bin ich nun an mei- nem Wunschort Barcelona und arbeite hier für sechs Monate im Kindergarten der Deutschen Schule (DSB). Das sehr nette Team und der schön eingerichtete Kindergarten schaffen ein tolles Arbeitsklima. Ich bin in einer Vorschulgruppe, in der wir ausschließlich Kinder im Alter
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94 Wir machen Schule Erasmus+ Ein unvergessliches Praktikum in Barcelona Erfahrungen in einer bilingualen Kindertagesstätte und die Entdeckung einer faszinierenden Stadt 02. Juni –18. Juli 2025 Im Rahmen des Erasmus+-Programms hatten wir, Johanna und Hanna, die beson- dere Gelegenheit, unser Praktikum in Barcelona zu absolvieren. Unser Einsatzort war eine private Kinderta- gesstätte, in der wir mit Kindern im Alter von null bis einem Jahr gear- beitet haben. Die Arbeit mit so kleinen Kindern war eine intensive, aber unglaublich lehrreiche Erfahrung. Unsere Aufga- ben bestanden hauptsächlich aus pflegerischen Tätigkeiten wie Füt- tern, Wickeln und Trösten. Dabei haben wir nicht nur viel über den Umgang mit Säuglingen gelernt, sondern auch einen ganz neuen Ein- blick in pädagogische Arbeitsweisen bekommen. Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich in Spa- nien, speziell in Katalonien, gearbei- tet wird – im Vergleich zu deutschen Einrichtungen fiel uns besonders die eher strenge, aber liebevolle Art und der sehr strukturierte Umgang mit den Kindern sowie die kleinen Grup- penräume auf. Da es sich um eine bilinguale Ein- richtung handelte, wurde sowohl Englisch als auch Katalanisch gesprochen. Das war anfangs eine Herausforderung, eröffnete uns aber schnell neue sprachliche und
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 95 kulturelle Perspektiven. Insgesamt haben wir viele wertvolle Eindrücke gesammelt und unsere beruflichen sowie persönlichen Kompetenzen weiterentwickelt. Auch außerhalb der Arbeit war unser Aufenthalt in Barcelona ein echtes Highlight. Die Stadt ist voller Leben, Energie und Vielfalt. Ein Spaziergang entlang der schönen Straßen Barcelonas, ein Besuch in der Sagrada Família oder ein Nach- mittag im Park Güell – überall begegnet man dem einzigartigen Stil von Antoni Gaudí. Seine Werke prägen das Stadtbild und verleihen Barcelona einen ganz besonderen Charme. Kulinarisch wurden wir ebenfalls nicht enttäuscht: Ob Tapas, Paella, Churros, Pa amb tomàquet– das Essen war ein Traum! Egal in wel- cher Preisklasse oder was man essen wollte, man hat immer etwas gefunden. Es gab immer etwas zu entdecken, sei es ein neues Viertel, ein Markt oder einfach nachmittäg- liche, sonnige Aufenthalte am Meer. Unser Praktikum in Barcelona war nicht nur eine berufliche Station, sondern ein Erlebnis, das uns geprägt hat – durch neue Erfahrun- gen, kulturelle Eindrücke und viele unvergessliche schöne Momente. Wir danken jedem, der uns dieses Erlebnis möglich gemacht hat! Johanna Steiger und Hanna Winterl
96 Wir machen Schule Erasmus+ Ein Blick über den Tellerrand – Unser Auslandspraktikum in Belgien Fünf Wochen in Leuven: Neue pädagogische Impulse, kulturelle Erfahrungen und ganz viel Persönliches 02. Juni –18. Juli 2025 Im Rahmen unserer Ausbildung an der Fachaka- demie durften wir ein fünfwöchiges Auslandspraktikum in Leuven, Bel- gien, absolvieren. Wir – Antonia und Nele – sind gemeinsam nach Bel- gien gereist und wohnen dort in einer kleinen, einfachen Wohnung. Auch wenn diese etwas gewöh- nungsbedürftig ist, reicht sie für uns beide völlig aus und ist für Studie- rende gut bezahlbar. Antonia absol- viert ihr Praktikum im Kindergarten Bleydenberg und betreut dort liebe- voll eine Gruppe von Kindern im Alter von 3 bis 4 Jahren. Sie unter- stützt das pädagogische Team im Alltag und sammelt vielfältige Erfah- rungen in der frühkindlichen Bil- dung. Nele arbeitet mit einer Gruppe von 4- bis 7-jährigen Kindern und gestaltet den pädagogischen Alltag aktiv mit. Dabei konnte sie bereits viele kreative Impulse einbringen und wertvolle Einblicke in die Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen gewinnen. Insgesamt ist das Prakti- kum für uns beide eine bereichernde Erfahrung – fachlich wie auch per- sönlich. Wir lernen nicht nur neue pädagogische Ansätze kennen, son- dern auch eine andere Kultur, Spra- che und Lebensweise. Nele Sauermann und Antonia Glauche Erasmusaufenthalt in Belgien Erfahrungen und Beobachtungen während meines Besuchs in Leuven 08. – 14. Juni 2025 Schon am Bahn- hof in Leuven empfing mich ein sehr freundliches Bahnhofspersonal, um mich über die unterschiedlichen wei- teren Reisemöglichkeiten z. B. nach Brüssel und Antwerpen zu informie- ren. Die Kommunikation ging über die deutsche Sprache. Mehrfach war es den Menschen lieber, Deutsch zu reden als Englisch oder Französisch. Leuven stach gleich mit vielen Fahr- radfahrern ins Auge. Es ist eine Stu- dentenstadt. Der Koordinator Dirk Straf hat auch gleich unseren Studie- renden Fahrräder als Fortbewe- gungsmittel angeboten. Die Einrichtung von zwei Studieren- den war recht groß. Auch hier schien das Personal sehr zugänglich und auskunftsbereit. Die Hauptgruppe der Kinder in dieser Einrichtung sind Menschen mit Autismus. Bemer- kenswert ist die Art und Weise, wie die Kinder ihre Jacken anziehen sol- len (siehe Foto). In der zweiten Einrichtung mit zwei Studierenden wirkt der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen unge- zwungen. Die älteren Schüler küm- mern sich liebevoll um die Jüngeren, z. B. beim Mittagsschlaf der Kinder- gartenkinder. Insgesamt war der Aufenthalt inter- essant und entspannt. Claudia Berner
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 97 Erasmus-Projekt in Florenz Praktikum an der Florence Bilingual School – Einblicke in ein anderes Bildungssystem 02. Juni –18. Juli 2025 Im Rahmen des Erasmus-Programms hatten wir die Gelegenheit, ein mehrwöchiges Praktikum an der renommierten Florence Bilingual School in Florenz zu absolvieren. Die private Bildungs- einrichtung existiert seit über 50 Jahren und verfolgt ein bilingual ausgerichtetes Konzept, in dem die Kinder sowohl auf Englisch als auch auf Italienisch unterrichtet werden. Ziel der Schule ist es, bereits im Vor- schulalter ein stabiles Fundament für den Spracherwerb zu schaffen. Wir arbeiteten während unseres Auf- enthalts in der Vorschulabteilung („Pre School“) mit Kindern im Alter von fünf bis sechs Jahren. Im Gegen- satz zu deutschen Kindergärten steht hier bereits ein strukturierter Lehrplan im Mittelpunkt, der auf- zeigt, welche Kompetenzen die Kin- der bis zum Ende des Schuljahres erwerben sollen. Der Alltag ist daher stärker schulisch geprägt: Die Kin- der lernen hauptsächlich durch gezielte Aktivitäten in Bereichen wie Sprache, Mathematik, Naturwissen- schaften, Sport, Musik und Kunst – freies Spiel tritt in den Hintergrund. Diese Erfahrung bot uns nicht nur wertvolle Einblicke in ein anderes pädagogisches System, sondern ermöglichte uns auch ein besseres Verständnis interkultureller Bil- dungsarbeit. Neben dem Praktikum genossen wir unseren Aufenthalt in der toskanischen Hauptstadt: Bei sonnigem Wetter erkundeten wir die Stadt, genossen das italienische Essen und besuchten zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Kathedrale Santa Maria del Fiore. Besonders beeindruckend waren die vielen Aussichtspunkte mit Blick über die Dächer von Flo- renz. Das Erasmus-Projekt war somit eine bereichernde Erfahrung – sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene. Antonia Blaimer und Laura Sklarz
98 Wir machen Schule Erasmus+ Eine Klasse für sich: das Colegio Alemán Las Palmas Drei Monate Erasmus+-Praktikum in der deutschen Schule in Gran Canaria 30. Oktober bis 04. November 2024 Morgenkreis in der Vorschule der deutschen Schule in Las Palmas / Gran Canaria. Im Hintergrund sitzen Lisa Kirmaier und Sabine Meyer, Praxislehrkräfte der Fachakademie. Wir schauen zu. Ein spanisches Mädchen leitet den Kreis und stellt den Kindern auf Deutsch folgende Frage: „Was möchtest du heute machen?“ Das befragte Kind geht zur Magnetwand und wählt sich einen Dienst aus. Dann antwortet es: „Ich möchte heute den Tischdienst machen.“ Schnell wird klar, wie gut die Kinder bereits die deutsche Sprache erlernt haben und wie sie nahezu mühelos in den Sprachen Spanisch und Deutsch kommunizie- ren. Warum war diese Hospitation mög- lich? Gina Markwica und Laura Bachmaier, Absolventinnen der Fachakademie, haben sich entschie- den, nach erfolgreich abgeschlosse- ner Ausbildung ein Auslandsprakti- kum im Rahmen von Erasmus+ abzuleisten. Sie haben sich für ihr dreimonatiges Praktikum das Cole- gio Alemán Las Palmas de Gran Canaria ausgesucht und erlebten hier den Gruppenalltag in Kindergar- ten und Vorschule. Und wir haben sie besucht, konnten von der inter- nationalen Zusammenarbeit profitie- ren und die Chance ergreifen, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Annette Peters, die Leitung des Vor- schulbereiches, gab uns ausführli- che und interessante Informationen über die Einrichtung, insbesondere den Vorschulbereich, über Methoden und Sprachkurse, die genutzt wer- den, und über den sehr professionell ausgebauten Bereich des Auslands- praktikumsbetriebes. Das Ergebnis des Gespräches war, dass beidseitig ein großes Interesse an weiterer Zusammenarbeit mit „Dreimonats- praktikanten“ besteht.
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 99 Dieser Besuch in Gran Canaria war in vielerlei Hinsicht für uns ein besonderes Erlebnis. Neben der fachlichen Zielperspektive – was die Einrichtung anbelangt – war uns natürlich auch der Austausch und Kontakt zu unseren Absolventinnen wichtig. Bei unserem ersten Treffen konnten wir die Möglichkeit unserer Unterkunft nutzen und die beiden zu einem Essen einladen. Es gab viel zu erzählen vom Leben auf der Insel, von der deutschen Schule und von den Herausforderungen der Arbeit in der Gruppe. Da beide im Berufsprak- tikum in der stationären Jugendhilfe tätig waren, war nun der Elementar- bereich eine sehr gute Möglichkeit, weitere berufliche Erfahrungen mit einer anderen Zielgruppe zu sam- meln. Hop on, hop off mit dem Bus ganz Las Palmas erkunden zu können, stand natürlich auch auf unserer gemeinsamen To-do-Liste. Ebenfalls sehr beeindruckend war der Besuch des Poema del Mar, im Hafen der Stadt gelegen und eines der spekta- kulärsten Aquarien seiner Art in Europa. Selbstverständlich haben wir auch gemeinsam einen Abste- cher zum berühmten Stadtstrand Playa des Las Canteras gemacht. Von den Einheimischen wird er zu Recht mit der Copacabana in Brasi- lien verglichen. Und bei einem gemeinsamen Spaziergang Richtung El Confital, einem besonderen Naturschutzgebiet, haben wir prompt eine Teamkollegin aus der deutschen Schule getroffen, die ebenfalls ein Auslandspraktikum am Colegio Alemán macht. Unser Fazit: Ein Auslandspraktikum bietet unschätzbare Erfahrungen, die sowohl beruflich als auch per- sönlich bereichern. Es stärkt inter- kulturelle Kompetenzen, erweitert das berufliche Netzwerk und fördert die Anpassungsfähigkeit in einer globalisierten Arbeitswelt. Sabine Meyer
100 Wir machen Schule Erasmus+ Erasmus Plus: Partnerschaften in Österreich Vorbereitende Besuche in Klagenfurt und Graz ganzjährig rund 4000 Kinder vom Kleinkind bis zum Jugendlichen und ihre Familien von 500 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern betreut wer- den. Dort angekommen wurden wir aufs herzlichste begrüßt und hatten einen sehr informativen und mit neuen Eindrücken vollgepackten Tag. Sofort war klar, dass wir mit den sympathischen Leitungen bei „Kindernest“ weiterhin kooperieren wollen! Auch Klagenfurt als Stadt hat uns sehr gefallen, ist es doch an Größe sehr ähnlich wie Landshut. Und die Lage am See und zwischen den Bergen ist sehr attraktiv für ein breites Freizeitangebot. Auch das Treffen mit der Landesdi- rektion der Caritas in Klagenfurt war sehr informativ. Hier konnten wir Kontakt aufnehmen zur BafEP und konnten die zugehörigen Schu- len besuchen. Im Herbst ist die Zeit, in der wir uns neue Partnereinrichtungen ansehen können. Wir starten hier unsere vorbereitenden Besuche! Dieses Jahr sind wir dazu in das Nachbar- land Österreich gereist. In die Lan- desteile Kärnten und Steiermark: hier besuchten wir die Städte Kla- genfurt am Wörthersee und Graz! In Klagenfurt hatten wir Kontakt aufgenommen zur Trägereinrich- tung Die „Kindernest“ gem. GmbH. Seit 1993, als die erste Kindertages- stätte – das Kindernest – entstand, ist die Organisation kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile gibt es kärntenweit an ca. 100 Standorten Kindernest-Gruppen, in denen
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 101 Studierende der Fachakademie die neuen Partnereinrichtungen besu- chen! Und wir sind in Planung für weitere vorbereitende Besuche … Susanne Mareck Auf dem Rückweg nach Landshut galt der nächste Stopp Graz. Graz selbst ist eine große Studentenstadt und daher eine sehr lebendige Stadt. Die Einrichtung, der Kinder- garten „Maria Pachleitner“ liegt außerhalb des Zentrums in einer sehr ruhigen Wohngegend. Auch hier hatten wir sofort das Gefühl willkommen zu sein. Der Träger des Kindergartens hier ist die RDK Steiermark GmbH Die RdK Steiermark GmbH ist eine gemeinnützige und parteiunabhän- gige Organisation – mit dem Verein rettet das Kind Steiermark als 100%igen Gesellschafter – welche soziale Dienstleistungen in den Bereichen Psychosoziale Dienste, Kinderschutz, Kinder- und Jugend- hilfe sowie Kinderbetreuung mit über 450 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern in rund 45 Einrichtungen anbietet. Daher ist es uns möglich, zwei neue Partner, in diesem Fall große Trä- gereinrichtungen in den Städten Klagenfurt und Graz, in unser Eras- mus Programm aufzunehmen. Die- sen Sommer 2025 konnten bereits
102 Wir machen Schule Erasmus+ Servus, Sonne, See & Spielplatz – Unser Abenteuer in Klagenfurt! Fünf Wochen voller Kinderlachen, Kärntner Charme und Sonnenschein 02. Juni – 18. Juli 2025 Fünf Wochen durften wir in Klagenfurt am wunderschönen Wörthersee verbrin- gen – und was sollen wir sagen? Es war fast zu schön, um wahr zu sein! Zwischen Kindergarten, Krippe und Hort haben wir nicht nur unzählige Erfahrungen gesammelt, sondern auch ordentlich unsere Sonnen- creme aufgebraucht. Die Stadt hat uns mit offenen Armen (und noch offeneren Herzen) empfangen. Egal, ob im Supermarkt, auf dem Wander- weg oder bei der Bushaltestelle – Hilfe kam hier immer mit einem Lächeln. Neben pädagogischer Pra- xis und jeder Menge Kinderlärm blieb auch Zeit für Kultur, Natur und ganz viel Eis am See. Der Wörther- see glänzte türkis, die Berge riefen (laut!) und das Wetter spielte einfach immer mit. Kurz gesagt: Wir haben viel gelernt, viel gelacht und nehmen ein Stück Klagenfurt mit in unsere Zukunft – wahrscheinlich in Form von Sonnenbrand und schönen Erin- nerungen! Emily Weber, Jessica Bösl und Lena Skiba
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 103 Unvergessliche Erfahrungen im Rahmen des Erasmus-Programms Unvergessliche Erfahrungen im Rahmen des Erasmus-Programms 02. Juni – 18. Juli 2025 Wir, Marie und Simone, durften im Rahmen unseres Erasmus-Programms fünf spannende Wochen in Graz verbrin- gen. Dort haben wir nicht nur viel über die pädagogische Arbeit in Österreich gelernt, sondern auch das Grazer Stadtleben in vollen Zügen genossen. Simone war in einer Kinderkrippe eingesetzt und konnte dort viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Besonders interessant war für sie der Einblick in die österreichische Elementarpädagogik, die sich in einigen Punkten von der deutschen unterscheidet. Marie absolvierte ihr Praktikum in einem Kindergarten und erlebte dort eine herzliche Aufnahme im Team sowie viele schöne Momente mit den Kindern. In unserer freien Zeit haben wir die Stadt erkundet – oft zu Fuß, schlen- derten durch die schönen, kleinen Gassen der Altstadt, ließen uns durch Läden und Cafés treiben und schrieben Postkarten nach Hause. Ein echtes Highlight war unser Besuch auf dem Schlossberg: Nach dem Aufstieg wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über Graz belohnt. Abends ließen wir den Tag gern mit leckeren Cocktails in einer der vielen Bars ausklingen. Die vielen warmen Sommertage haben wir oftmals an verschieden- sten Seen rund um Graz verbracht – diese waren nicht nur eine willkom- mene Abkühlung, sondern über- zeugten auch mit einem atemberau- benden Blick auf die Berge. Und als besonderes Abenteuer wag- ten wir gemeinsam einen Tandem- sprung – ein Erlebnis voller Nerven- kitzel, das wir so schnell nicht ver- gessen werden! Das Praktikum in Graz war für uns nicht nur fachlich bereichernd, son- dern auch eine wertvolle persönliche Erfahrung mit vielen unvergessli- chen Momenten. Simone Eder und Marie Donaubauer
104 Wir machen Schule Erasmus+ Erasmus-Erfahrungen in Graz: Ein bereichernder Aufenthalt Neue Perspektiven in der Pädagogik und der österreichischen Kultur 02. Juni – 18. Juli 2025 Der Eras- mus-Aufenthalt in Graz war eine wirklich bereichernde und wunder- schöne Erfahrung für Julina und mich. Trotz der bedrückenden Stimmung infolge des tragischen Ereignisses konnten wir in unserer Freizeit viele schöne Eindrücke sammeln. Wir durften nicht nur die österreichische Kultur mit ihrem Dialekt näher kennenlernen, son- dern hatten auch die Möglichkeit, viele beeindruckende Sehenswür- digkeiten zu entdecken. Besonders in Erinnerung bleiben uns der Schlossberg mit dem Uhr- turm, die Murinsel, das Kunsthaus, Schloss Eggenberg, der Grazer Dom sowie die romantischen und verwin- kelten Gassen in der Altstadt. Auch die umliegenden Seen boten wun- derschöne Naturerlebnisse und tru- gen zur besonderen Entspannung unseres Aufenthalts bei. Unser Praktikum fand in einer Kin- dertagesstätte statt, die sowohl Krippen- als auch Kindergartenkin- der betreut. Die Einrichtung ist äußerst modern gehalten und bein- haltet zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe, welche jeweils durch ihre großen Fenster mit Zugang zum Garten stets mit Sonnenlicht durchstrahlt werden. Die Einrichtung arbeitet mit einem weitgehend offenen Konzept, wel- ches Freiraum für die Bedürfnisse der Kinder lässt. Die pädagogi- schen Ansätze unterscheiden sich in einigen Bereichen von den in
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 105 Deutschland üblichen Strukturen, was für uns jedoch interessante Einblicke in alternative Arbeitswei- sen ermöglichte. Auch wenn nicht alle Methoden unseren bisherigen Erfahrungen entsprachen, konnten wir viele Anregungen mitnehmen, die unseren pädagogischen Blick erweitern und unsere Ausbildung bereichern. Diese 5 Wochen in Graz waren für uns eine sehr besondere Zeit. Der Austausch hat uns gezeigt, wie bereichernd es sein kann, über den eigenen „Tellerrand“ hinauszu - blicken und sich auf neue pädago- gische Konzepte, Arbeitsweisen und kulturelle Unterschiede einzu- lassen. Wir sind sehr dankbar für die Mög- lichkeit, Teil von diesem Erasmus- Projekt gewesen zu sein, und wür- den diese Erfahrung jederzeit wie- der machen. Sie hat unseren persönlichen und beruflichen Hori- zont erweitert und wird uns mit Sicherheit noch lange in Erinne- rung bleiben. Leonie Gruber (F1c) und Julina Müller (F1c)
106 Wir machen Schule Erasmus+ Unser Auslandspraktikum in Maastricht (Niederlanden) Eine spannende Zeit voller Erfahrungen 02. Juni – 18. Juli 2025 Unser Praktikum in den Niederlanden war eine großartige Gelegenheit, sowohl beruflich als auch persön- lich neue Erfahrungen zu sammeln. Besonders beeindruckend fanden wir die umweltfreundliche Gestal- tung der Stadt. Es gibt nicht nur viel Natur auf dem Land, sondern auch in Maastricht selbst. Die gut ausgebauten Fahrradwege machen es einfach, sich schnell fortzube- wegen und die Umgebung zu erkunden. Außerdem hatten wir das Glück, so nah an der Grenze zu wohnen, wodurch wir unsere Mit- studierenden aus Belgien, Johanna und Franzi, besuchen konnten. In unserer Einrichtung, UWC Maas- tricht, hatten wir große Freude bei der Arbeit. Die internationale Schule ist multikulturell, die Kolle- gen und Kolleginnen sind unglaub- lich freundlich, und die pädagogi- sche Arbeit ist der in Deutschland sehr ähnlich. Das hat uns geholfen, uns schnell einzuleben und von den Erfahrungen vor Ort zu profitieren. Auch das eigenständige Leben war eine wertvolle Erfahrung. Zu zweit haben wir nicht nur gelernt, unse- ren Alltag eigenständig zu organi- sieren, sondern auch die Vielfalt der veganen Küche in den Nieder- landen genossen. Es war spannend, neue Rezepte auszuprobieren und lokale Spezialitäten zu entdecken. Unser Praktikum hat uns in vieler- lei Hinsicht bereichert, und wir sind dankbar für die Möglichkeit, diese Erfahrungen zu machen. Dana-Mihaela Chirita und Lorenz Speil
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 107 Abenteuer in Odense: Unser Praktikum in Dänemark Unvergessliche Erlebnisse und coole Entdeckungen während unserer Zeit im Ausland diente Abkühlung haben wir uns durch eine Fahrt ans Meer geholt. Hier nun ein kleiner Einblick in unser Auslandspraktikum mit eini- gen Bildern. Charlotte Seidl und Anna Oberndorfer 02. Juni – 18. Juli 2025 Mit großer Freude sind wir ohne Stau nach 10 Stunden Fahrt in Odense angekom- men. Zuerst haben wir die Stadt ein wenig erkundet und starteten dann nach einem erholsamen Wochen- ende am Montag, den 02. Juni 2025, in das Praktikum. Unsere Einrichtung hat uns herz- lichst willkommen geheißen. Wir konnten uns durch eine gute und leichte Zusammenarbeit gut in den Arbeitsalltag einfinden und haben neue, interessante Erfahrungen und Abläufe sammeln können. Für einen gelungenen Wochenstart schlenderten wir durch die Straßen und genossen leckere Getränke und das bekannte Street Food von Odense. Unsere Freizeit gestalteten wir mit viel heimatlichem Besuch, über den wir uns sehr gefreut haben. Wir besuchten viele verschiedene Museen, haben das schöne Wetter gerne im Park genossen, und eine große Shoppingtour durfte natür- lich auch nicht fehlen. Eine ver-
108 Wir machen Schule Erasmus+ Mein Abenteuer bei den „Wurzelkindern“ in New York Erfahrungen, die das persönliche Wachstum fördern, sind unentbehrlich Am 01. September 2024 gegen 23 Uhr Ortszeit traf ich in New York ein. Noch bevor ich am JFK-Flugha- fen landete, bot sich mir ein beein- druckender Anblick der Skyline, der mir das Gefühl vermittelte, nun einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Während meines Berufs- praktikums in München wurde mir bewusst, dass ich mehr Erfahrungen im Ausland sammeln möchte. Auf- grund meiner positiven Erlebnisse, die ich während meines ersten Aus- bildungsjahres im Rahmen des Erasmus-Programms in Rom erfah- ren konnte, fasste ich den Ent- schluss, diesen Schritt erneut zu wagen. Die gravierendste Differenz zum Erasmus+-Programm zeigt sich in den Vorbereitungen, die im regulä- ren Erasmus bereits im Vorfeld getroffen werden müssen. Dazu gehören der Bewerbungsprozess, die Bezahlung, das Visum, die Unter- kunft und die Krankenversicherung. Zu diesem Zeitpunkt bewarb ich mich hauptsächlich in den Vereinig- ten Staaten, Australien sowie in asiatischen Ländern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bewerbungs- fristen und Auswahlverfahren von Land zu Land variieren. Letztendlich entschied ich mich für die Kindertagesstätte "Wurzelkin- der" in New York. Bei dieser Einrich- tung handelt es sich um eine private Kita, deren Fokus auf der Vermitt- lung der deutschen Sprache sowie der spielbasierten Einführung der Kinder in verschiedene Bildungsbe- reiche liegt. Zusammenfassend lässt sich fest- halten, dass ein Erasmus+-Pro- gramm uneingeschränkt zu empfeh- len ist. New York bietet täglich neue
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 109 Wachstum fördern, sind zeitlos und unentbehrlich. Die vergangenen Monate waren bereits eine außeror- dentliche Bereicherung, die ich als Abenteuer bezeichnen möchte. Ich habe die Entscheidung, am Eras- mus+-Programm teilzunehmen, nicht bereut und kann jeden, der einen ähnlichen Schritt in Betracht zieht, nur dazu ermutigen. Sabine Dao Erfahrungen und fördert die Ent- wicklung von Unabhängigkeit. Jeder Schritt außerhalb der gewohnten Komfortzone ist mit Herausforde- rungen verbunden, insbesondere auf einem Kontinent, auf dem man mög- licherweise noch nie zuvor war. Die Offenheit gegenüber neuen Erfah- rungen und die Fähigkeit, sich selbst neu zu entdecken, ermöglichen die Entwicklung einer Identität, die sich stärker an den eigenen Leidenschaf- ten orientiert. Die Angst vor dem Unbekannten ist ein grundlegendes menschliches Phänomen, das jedoch nicht vor einem Auslandsaufenthalt abschrek- ken sollte. Dabei ist es irrelevant, ob das Jahr in den USA oder an einem anderen Ort verbracht wird. Die Erfahrungen, die das persönliche
110 Wir machen Schule Erasmus+ Erasmus+ in Hermannstadt: Ein Praktikum voller Entdeckungen Pädagogische Erfahrungen und kulturelle Einblicke in Rumänien 02. Juni – 18. Juli 2025 Mit Eras- mus+ durften Sylvia und ich ein fünf- wöchiges Praktikum in Hermann- stadt (Sibiu), Rumänien absolvieren. Wir waren dort im Kindergarten des deutschen Forums in Hermannstadt tätig. Dies bot uns die Möglichkeit, neue pädagogische Erfahrungen zu sammeln. Wir konnten dort auch die Kultur hautnah miterleben. Unsere Unterkunft hatte eine sehr gute Lage. Wir waren zu Fuß in weni- ger als 5 Minuten in der Arbeit. Und mit dem Auto in 8 Minuten in der Stadt. Wir haben die Taxi-App Bolt lieben und hassen gelernt. Ohne sie hätten wir es schon schwer gehabt. In der Altstadt kann man alles sehr gut zu Fuß besichtigen – sehr viele Sehenswürdigkeiten, Museen und ganz großartige Cafés. Zu unserem Erfreuen waren zu der Zeit auch sehr viele kostenlose Festivals: das Lavanda-Festival rund um das Thema Lavendel, das Sunbreak Festival mit Live-Auftritten und das große FITS-Festival. Es war wirklich schön und wir konnten auch sehr viel erleben, auch wenn man sich manchmal von den Häuser etwas beobachtet gefühlt hat. Wir haben
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 111 und auch weiterempfehlen. Es hat unseren Blick für andere pädagogi- sche Arbeitsweisen geschärft und uns mit vielen neuen Erfahrungen bereichert. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Chance ergreifen durften, und möchten alle kommen- den Jahrgänge ermutigen: Nutzt diese Möglichkeit! Die Kulturhaupt- stadt von 2007 Sibiu ist eine wunder- schöne Stadt mit sehr freundlichen Menschen. Es gibt dort auch so viel zu entdecken und zu shoppen, dass man immer etwas Neues zum Aus- probieren hat. Es lohnt sich einfach – egal ob fachlich oder auch menschlich. Sylvia Schmidseder und Natalie Hackl unsere Fähigkeiten mit zweisprachig aufwachsenden Kindern erweitert, da wir in einer Deutschsprachigen Einrichtung waren. Uns hat das Praktikum auch persön- lich bereichert: Wir haben eine neue Sprache kennengelernt und mutig gemeinsam neue Situationen gemei- stert. Auch die gemeinsamen Aus- flüge und die Erkundung der wun- derschönen Stadt gehören zu unse- ren schönsten Erinnerungen. Wir haben immer wieder neue Ecken der Stadt kennengelernt. Das Auslandspraktikum würden wir auf jeden Fall noch einmal machen
112 Wir machen Schule Erasmus+ Mein Erasmus-Abenteuer in Tallinn Pädagogische Entfaltungen und unvergessliche Momente am Meer 02. Juni – 18. Juli 2025 Mit dem Erasmus-Plus-Programm durften Vika und ich ein fünfwöchiges Prakti- kum in einem internationalen Kinder- garten in Tallinn absolvieren. Dort haben wir neue pädagogische Ansätze kennengelernt und die Kultur erlebt. Den interkulturellen Austausch mit den Kolleginnen und Kindern fanden wir sehr interessant. Wir hatten eine Wohnung, die nah am Meer lag. Unser Arbeitsweg war etwas weiter, doch dank der guten öffentlichen Verkehrsmittel kamen wir trotzdem schnell an. Bei der Arbeit hatten wir die Möglichkeit, mit Kindern im Alter von 1 bis 7 Jahren zu arbeiten. In unserer Freizeit sind wir oft in die Stadt gegangen, die nur 15 Minuten zu Fuß entfernt war. Dort haben wir viele Tage unter anderem mit Shop- ping verbracht. Zu unserem Glück durften wir auch das Mittsommerfest miterleben und feiern. Dafür sind wir ins Freilichtmu- seum gegangen. Dort konnten wir die Traditionen und Bräuche wie Tanzen, Musik, Essen und Rituale wie das Ums-Feuer-Laufen und Übers-Feuer- Springen kennenlernen. Uns hat das Praktikum sehr gut gefal- len, auch wenn es manchmal nicht leicht war, eine längere Zeit von zu Hause weg zu sein. Trotzdem hat es uns bereichert: Wir konnten unsere Sprachkenntnisse verbessern, in unserer Selbstständigkeit wachsen und viele neue Konzepte und Heran- gehensweisen kennenlernen. Johanna Brinkel und Viktoria Siminenko
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 113 Erasmus+ Wien: Bildung im Hochsommer Einblicke in die frühkindliche Bildung und kulturelle Highlights Geisterbahn auf Kinder testen – aus erster Hand. Gleich zu Beginn fiel plötzlich eine Plüschspinne in den Wagen und sorgte für den ersten entsetzten Schrei, dem weitere fol- gen sollten. Ein weiteres Highlight war der Besuch des legendären Eissalons Tichy, berühmt für seine Eismaril- lenknödel – ein kulinarisches Erleb- nis, das österreichische Tradition und sommerliche Genussfreude perfekt verbindet. Zum Ausklang des heißen Tages bot die Donauinsel schließlich einen willkommenen Rückzugsort mit schattigen Plätzen, die zur Erholung und zum gemein- samen Austausch einluden. Nachhaltige Eindrücke und inspirie- rende Begegnungen – eine Erfah- rung, die dank Erasmus+ weit über den Unterricht hinaus Wirkung ent- faltet. Sabine Meyer 02. Juni – 18. Juli 2025 Trotz oder gerade wegen rekordverdächtiger Temperaturen erlebten die Lehr- kräfte Lisa Kirmaier und Sabine Meyer gemeinsam mit den Studie- renden Katharina Ragner und Lara Tezeren intensive und bereichernde Erasmus-Tage in Wien, der Haupt- stadt von Österreich. Vom 28. Juni bis 2. Juli 2025 standen sowohl fachlicher Austausch als auch kultu- relle Highlights auf dem Programm. Im Mittelpunkt stand der Besuch der aufnehmenden Einrichtung, in der die Studierenden ihren Praxisein- satz absolvierten. Durch Hospitatio- nen im Gartenfreispiel und Gesprä- che mit österreichischen Fachkräf- ten konnten wertvolle Einblicke in das dortige Bildungssystem gewon- nen werden. Hier ergab sich die Möglichkeit, Vergleiche zur deut- schen frühkindlichen Bildung zu zie- hen und den eigenen pädagogischen Horizont zu erweitern. Ergänzt wurde das Programm durch kulturelle Entdeckungen: Besonders willkommen war der kühle Abstieg in die Katakomben des Stephans- doms – ein Ort voller schauriger Eindrücke, humorvoll begleitet von einem charmanten Wiener Guide mit trockenem Schmäh: „Hier sehen Sie Ihre Zukunft.“ Ebenso ein- drucksvoll war der Aufstieg über die 343 Stufen zum Südturm, der mit einem weiten Blick über die hitze- flirrende Stadt belohnte. Oben ange- kommen, verriet der freundliche Mitarbeiter am Souvenirstand auf Nachfrage der Studierenden, dass auch er diese Stufen täglich erklimme – ein sympathischer Moment mit bleibender Wirkung. Bei den sommerlichen Temperatu- ren war der Besuch der Wasserrut- sche im Prater unumgänglich – ein erfrischendes Erlebnis, das für Freude und kurzzeitige Abkühlung sorgte. Künftige Erzieherinnen müs- sen natürlich auch die Wirkung der
114 Wir machen Schule Erasmus+ Bereichernde Erfahrungen, sprachliche Herausforderungen und herzliche Begegnungen Einblick in unsere Zeit in die in der Kinderkrippe „Hänsel und Gretel“ in Nantes Frankreich 02. Juni – 18. Juli 2025 Unsere Zeit in Nantes war insgesamt eine sehr bereichernde Erfahrung. Anfangs fiel es uns nicht ganz leicht, da die französische Sprache für uns eine Herausforderung darstellte. Beson- ders im Alltag und bei Gesprächen im Kollegium merkten wir, wie wichtig Sprachkenntnisse sind. Doch zum Glück waren unsere Kol- leginnen in der Einrichtung sehr nett. Sie nahmen sich Zeit für uns, erklärten Dinge mehrmals und unterstützten uns, wo sie konnten. Das hat uns den Einstieg sehr erleichtert. Die Kinder in der Krippe waren sehr offen und herzlich. Trotz der Sprachbarriere haben sie schnell Vertrauen zu uns gefasst. Es war schön zu sehen, wie viel man auch ohne viele Worte durch Gesten,
Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 115 Mimik und gemeinsame Aktivitäten erreichen kann. Besonders die täg- liche Routine und das Spielen im Freien haben uns viel Freude berei- tet. Auch die Stadt Nantes hat uns sehr gut gefallen. Sie ist lebendig, viel- fältig und voller Kultur. Die Mischung aus moderner Architek- tur und historischen Gebäuden ver- leiht der Stadt einen besonderen Charme. In unserer Freizeit konn- ten wir viel entdecken – von gemüt- lichen Cafés bis hin zu spannenden Museen oder Spaziergängen an der Loire. Rückblickend war unser Aufenthalt in Nantes eine wertvolle Erfahrung – sowohl beruflich als auch persön- lich. Wir konnten nicht nur unsere Sprachkenntnisse verbessern, son- dern auch in eine neue Kultur ein- tauchen und viele herzliche Men- schen kennenlernen. Leni Pohl & Luis Daum
116 Wir machen Schule Segel setzen für die Zukunft Verabschiedung des größten Jahrgangs in der Geschichte der Fachakademie Am 29. Juli 2025 fand in Seligenthal eine feierliche Veranstaltung statt, um einen ganz besonderen Anlass zu würdigen: die Verabschiedung des größten Jahrgangs von Berufsprakti- kantinnen und -praktikanten in das Berufsleben. Insgesamt 127 Absol- ventinnen und Absolventen erhielten von ihren Praxislehrkräften ihre Urkunden. Nach einem stimmungsvollen und fei- erlichen Gottesdienst in der Abtei-Kir- che ging es für alle Feiernden in die große Mehrzweckhalle. Dort fand die feierliche Urkundenüberreichung unter dem Motto „Die Segel setzen“ statt. Frau Susanne Mareck, die stell- vertretende Schulleiterin, eröffnete die Feier und ermutigte die frischge- backenen Erzieherinnen und Erzieher, in See zu stechen und Kurs auf ihre beruflichen und persönlichen Ziele zu nehmen. Sie wünschte ihnen stets Rückenwind, eine stabile Mannschaft und Mut, darum: Leinen los! Nach einer kurzen Ansprache von Frau Äbtissin M. Christiane Hansen, ehrte Herr Carsten Riegert, der Geschäfts- führer der Schulstiftung Seligenthal, die Feiernden. Er gratulierte den Absolventinnen und Absolventen im Einklang mit dem Motto, also zum Ende ihrer bisher größten Regatta. Frau Alina Borger vom Förderverein der Fachakademie Seligenthal zitierte Jürg Meier: „Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig!“ Sie wünschte den neuen Erzieherinnen und Erziehern, dass sie ihr Wissen, Können, ihre innere Stärke, ihren Mut und ihre Begeiste- rung in der Praxis anwenden können mit den Worten: „Das Abenteuer ruft!“ Abschließend ergriff Susanne Mareck, als Vertreterin von Herrn Dr. Brembeck, nochmals das Wort und würdigte die neuen Erzieherinnen und Erzieher. Sie betonte, dass die letzten Jahre kein Törn auf dem Bag- gersee waren; sie haben viel durch- gemacht, stets den Kurs gehalten und stehen nun an der Reling, um in die Ferne zu schauen. Auch die Fachakademie sticht in neue Gewäs- ser, denn sie feiert ihr 70-jähriges
Bestehen. In ihrem Jubiläumsjahr wird die praxisintegrierte Ausbildung (PIA) eingeführt, und darüber hinaus feiert sie 10 Jahre Erasmus Pro- gramm! Ein Highlight der Abschlussfeier bil- dete die Theatergruppe der F2-Klas- sen unter der Leitung von Susanne Pelikan. In ihrem Stück begibt sich der junge Seemann Sam auf die Seefahrt durch die Ausbildung. Zunächst baut er sein Boot und sucht Matrosen, die verschiedene Koffer mitbringen. Diese Koffer sind gefüllt mit: Empathie, Teamfähigkeit, Mut, Konfliktlösekompetenz, Resi- lienz und Ausdauer - er war sehr schwer. Der kleinste Koffer war gefüllt mit Geld – leider war er jedoch leer. Stattdessen nehmen sie ein großes Herz mit auf die Reise durch die Ausbildung. Sam und seine Matrosen mussten viele Klippen und Gewitter überstehen. Im Berufsprak- tikum haben die Matrosen nun mit echten Eltern, echten Kindern und echten Herausforderungen zu tun. Dazu gibt es echte Nähe und echtes Wirken! Nach einem tosenden Applaus war es schließlich soweit: Die 127 Absol- ventinnen und Absolventen erhielten ihre Zeugnisse von ihren jeweiligen Praxislehrkräften: Frau Kirmaier, Frau Lehner, Frau Meyer, Frau Pan- gerl-Marksteiner, Frau Rahm, Frau Reitmeier, Frau Seitz, Frau Wiesnet und Frau Voerkelius. 22 Absolventin- Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 117 nen und Absolventen wurden geehrt, da ihr Notenschnitt unter 1,44 lag. Besonders hervorzuheben sind Laura Graf, Julius Misdziol, Annika Zieglmeier, deren Notenschnitt bei 1,11 liegt und Johanna Fuhs, die mit der Note 1,0 abschloss. Am Ende sprachen die BP-Spreche- rin Veronika Bauer und die SeMo- Sprecherin Johanna Fuhs. Veronika Bauer übergab den Staffelstab an Kevin Ulrich aus der jetzigen F2, und Johanna Fuhs beendete ihre Worte mit dem Satz: „Seid wie Biene Maja, bleibt mutig, freundlich und immer voller Energie.“ Zum Abschluss ließ der Chor der F2- Klassen unter der Leitung von Katrin Schottenloher die neuen Erzieherin- nen und Erzieher hochleben und sang eine besondere Interpretation von „Auf uns“ von Andreas Bourani. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute! Claudia Ziegler
118 Bildungszentrum Seligenthal Kindergarten Grundschule der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen Unsere Besonderheiten n Kinder dürfen Kinder SEIN, aber sollen auch WERDEN. Sie brauchen feste Wurzeln, aber auch freie Flügel. n Ausgewogenheit zwischen Tradition und Moderne n durch Werte- und religiöse Erziehung vermitteln wir wichtige Grundwerte n musikalische Erziehung n unterschiedliche Bewegungs- möglichkeiten im Gartenbe- reich und Mehrzweckraum der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen mit optionaler Hortbetreuung am Nachmittag Die Grundschule Seligenthal sieht ihren Auftrag nicht nur in der Weitergabe von Wissen und Können. Sie hilft den Kindern als junge Christen ihren Glaubensweg und ihre Aufgabe in der Welt von heute zu finden. n Die Vermittlung christlicher Werte steht im Zentrum n Das Kirchenjahr prägt das Schulleben. n Die Einübung in den Glaubens- vollzug prägt den Alltag mit Schulgebet und Schulgottes- diensten. n Die Soziale Sensibilität wird Die Grundschule hilft, vielfältige Begabungen zu entfalten. Den SchülerInnen steht ein Computerraum, ein Werkraum, ein Musikraum, eine Schulbiblio- thek und eine Turnhalle mit Außensportplatz zur Verfügung. Für Kinder der 1. und 2. Jgst. bie- tet die Grundschule eine Mittags- betreuung (ohne Mittagessen) an. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit der Hortbetreuung am Nachmittag (mit Mittagessen) direkt im Anschluss an den Unterricht (siehe auch neben- stehende Information). gefördert: - rücksichtsvoller Umgang mit anderen - sinnvolle Regeln zur Orientierung - verantwortungsvoller Gebrauch der Umwelt Einrichtungsleitung: Lucia Friedrich, Leitung (r.) Anita Stempel, Stellv. Leitung (l.) Kindergarten der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-460 kindergarten @seligenthal.de Schulleitung: Elisabeth Strasser, Schulleitung (r.) Irmgard Brandstetter, Stellv. Schul leitung (l.) Grundschule der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-400 grundschule@seligenthal.de
BEGLEITEN | FÖRDERN | LEHREN Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2024/2025 119 Kinderhort der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen im Grundschulalter Der Kinderhort Seligenthal bietet Kindern ergänzend zum schulischen Angebot Betreuung, Bildung und Erziehung. Großer Wert wird auf die Förderung der Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlich- keit gelegt. Die Betreuung bietet: n Sicherheit durch einen festen Platz in der Gemeinschaft n Individuelle Entfaltungsmög- lichkeiten n Soziales Lernen n Persönliche Zuwendung Wirtschaftsschule Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Mittlere Reife für Mädchen und Jungen Mit Schulmensa und offener Ganztagsbetreuung n Nach der Grundschule Übertritt in die 5. Klasse n Während Mittelschule, Realschule oder Gymnasium Übertritt in die 6. oder 7. Klasse n Nach qualifizierendem Abschluss der Mittelschule Übertritt in die 10. Klasse der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen Mit Schulmensa und offener Ganztagsbetreuung n Musischer Zweig Sprachen E/L n Sozialwissenschaftlicher Zweig mit Politik & Gesellschaft als Kernfach, Sprachen E/L oder E/F n Sprachlicher Zweig mit E/L/F n Spanisch spätbeginnend ab 11. Kl. in allen Zweigen möglich Einrichtungsleitung: Alina Borger, Hortleitung (l.) Alexandra Helmcke, Stellv. Hortleitung (kommisarisch) (r.) Einrichtungsleitung: Dr. Oliver Klosa, Dipl. Volkswirt, Schul- leitung (r.), Susanne Brembeck, Dipl. Kauffrau, Stellv. Schulleitung (l.) Einrichtungsleitung: Ursula Weger, OStR i.K., Schulleitung (r.) Christoph Babinger, OStR i.K., Stellv. Schulleitung (l.) Kinderhort der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-450 kinderhort@seligenthal.de Wirtschaftsschule der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-294 oder -291 wirtschaftsschule@seligenthal.de Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-203, -204 oder -216 gymnasium@seligenthal.de
120 Notizen Das willst du aus dem Schuljahr 2024/2025 nicht vergessen ... beispielsweise deine besten Freunde, deine schönsten Erlebnisse, deine liebsten Lehrer ...