Jahresbericht Fachakademie Seligenthal 2023

Jahresbericht Fachakademie Seligenthal 2023_2024

Zertifizierungen und Auszeichnungen für die Fachakademie Seligenthal Digitale Schule Fü r ihre zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt wird die Fachakademie Seligenthal durch die Initiative »MINT Zukunft schaffen« ausgezeichnet. Fobizz-Schule Die Fachakademie Seligenthal erhält aufgrund ihres besonderen Engagements im Bereich der digitalen Bildung im vergangenen Schuljahr 2023 die Auszeichnung als „Fobizz-Schule“. Erasmus-Schule Für ihre herausragende Leistung in der Berufsbildung wird die Fachakademie Seligenthal als Erasmus+ Schule Berufsbildung ausgezeichnet. Diese Anerkennung unterstreicht das Engagement der Akademie, ihren Schü- lerinnen und Schülern hochwertige und praxisorientierte Bildung auf internatio- nalem Niveau zu bieten. Impressum Herausgeber: Auflage: Redaktion: Layout/Produktion: Copyright 2024: Bildnachweise: Schulstiftung Seligenthal Landshut, Bismarckplatz 14, 84034 Landshut 500 Stück, Druck auf 100 % Recycling-Papier Daniela Röder, Annette Viertlböck Preis und die Werber, Ralph Preis Schulstiftung Seligenthal, Landshut Lehrkräfte und Studierende der Schulstiftung Seligenthal. Wir danken allen Studierenden und Lehrkräften für ihre Mitarbeit! Der Jahresbericht darf nicht ohne Genehmigung vervielfältigt, nicht elektronisch gespeichert oder verteilt sowie nicht im Internet veröffentlicht werden.

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 1 Ausbildungsmöglichkeiten der Fachakademie n Vierjährige Ausbildung n Dreijährige Ausbildung (gegliedert oder praxisintegriert) n Berufsbegleitende Ausbildung Träger Schulstiftung Seligenthal, Landshut Vorsitzende des Stiftungsrats: Frau Äbtissin M. Christiane Hansen Vorsitzender des Stiftungsvorstands: Herr Fritz Wittmann Geschäftsführer der Schulstiftung: Herr Carsten Riegert Kontakt Anschrift: Telefon: Fax: E-Mail: Internet: Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut 0871 821-302 0871 821-303 fachakademie@seligenthal.de schulstiftung@seligenthal.de fachakademie.seligenthal.de www.seligenthal.de

2 Inhalt 46 47 48 50 51 52 54 55 56 57 58 60 61 62 64 66 68 70 71 72 73 74 76 78 88 90 Vorwort Grußwort Fritz Wittmann Grußwort Stefan Brembeck Wir sind die FAKS Schulleitung, Lehrkräfte und Mitarbeiter Neu im Team Förderverein SMV Klassenverzeichnisse (NICHT IN ONLINEVERSION!) Wir machen Schule Ein treuer Freund ist ein kostbarer Schatz Farbenprächtig wie eine Blumenwiese Optimismus-Begleiter für die kommende Ausbildungszeit „Speed-Dating“ zwischen Studierenden und Berufspraktikanten Berufsinfotag an der Fachakademie für Sozialpädagogik Resilienz und Achtsamkeit in der Pädagogik Pädagogische Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund Schlüsselinhalte des Berufspraktikums im Anleitungstreffen diskutiert Vollversammlung: Volle Fahrt voraus! Ausflug nach München zur Kinder- und Jugend - bibliothek und zum Kinderheim Salberghaus Fachakademie als „MINT-freundliche Schule“ 2023 geehrt Koenigmuseum Landshut – „Des Koenigs neue Kleider“ Gemeinsames Eintauchen in die Welt des Tanzes Leise tritt es über die Schwelle, das Licht Kunstwerk des Monats Dezember Christmas Crackers Schillernde Schatzdosen Besonderes Engagement im Bereich der digitalen Bildung Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele Fasching: Mottowochen 03 04 06 08 10 11 12 22 23 24 25 26 28 29 30 31 32 33 34 37 38 39 41 42 44 Kunst und Werken zu allen Jahreszeiten Kleidertauschparty und Flohmarkt Einblicke in das Leben von „Frau Sonntag“ „Liebe Jungs, liebe Mädels und alle anderen dazwischen …“ Zwischen Steinzeit und Gegenwart Kann man „Soziales“ lernen? Nachhaltig hauswirtschaften in der Einrichtung Der Blick für das „große Ganze“ Windmaschinen, Trommeln oder Ocean Drums Das Schönste ist es, die Menschen lachen zu sehen Im Weizenkorn liegt neues Leben verborgen Pädagogische Horizonte erweitern Frischer Wind für die Lernfeldarbeit an der Fachakademie Gut gekräht, Hahn! Spielzeug aus Naturmaterialien und Räume in wohltuenden Farben Neuer Glanz für eine graue Fassade Die Würde des Menschen ist unantastbar Von A wie Augenverletzung bis Z wie Zeckenbiss Wia dahoam hoid a Mach` dein Handy nicht zur Waffe Schneeschuhwanderung am Arber Reisen durch Phantasieländer Kinder laufen für Kinder Mode für alle Körperformen Raus aus der Komfortzone Erasmus+ In Wissen investiert Schulstiftung Seligenthal Bildungszentrum Kurzprofil

Grußworte Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 3 Liebe Studentinnen und Studenten, sehr geehrte Lehrkräfte, verehrte Eltern, Freunde und Förderer der Fachakademie, von ganzem Herzen beglück - wünsche ich zunächst die diesjährigen Absolventin- nen und Ab- solventen zur erfolgreichen Abschlussprüfung! Etliche Jahre solider Ausbildung liegen nun hin- ter Ihnen. Ich hoffe, Sie nehmen nicht nur den erreichten Abschluss und die Qualifikationen mit in Ihren neuen Lebensabschnitt, sondern zehren auch noch lange von vielen positiven Erinnerungen an Ihre Zeit in Seligenthal. Die momentanen Geschehnisse in der Welt zeigen uns gerade ganz deutlich, dass die Gesellschaft Sie mehr denn je braucht: junge Men- schen mit Herzensbildung und einer guten Werteorientierung und Toleranz, die die Herausforderun- gen mit Mut und Pragmatismus angehen und mit guten Ideen die Welt von morgen prägen und gestalten. Dafür wünsche ich Ihnen privat und beruflich alles erdenklich Gute und Gottes Segen für Ihre Zukunft! Auf Ihrem bisherigen Weg durften viele Menschen Sie begleiten und alle haben ihren Teil dazu beigetra- gen, dass Schule gelingt. Dafür möchte ich mich bei allen Mitarbei- tenden in der Schulleitung, den Lehrkräften und Dozenten, den Ver- waltungsangehörigen und allen Beteiligten bedanken, die sich täg- lich im Akademie-Leben engagie- ren und sich auch in vielfältige Pro- jekte zur Weiterentwicklung der Fachakademie einbringen. Dazu zählen auch das hilfsbereite Team des Technischen Dienstes sowie die engagierten „Ehemaligen“ und der Förderverein der Fachakademie, ohne dessen verlässliche Unter- stützung vieles an der Akademie nicht realisiert werden könnte. Mein besonderer Dank gilt allen Schwestern der Abtei Seligenthal, die unsere Einrichtungen durch das Gebet, aber auch durch finanzielle und organisatorische Unterstützung begleiten – ein herzliches Vergelt`s Gott dafür. Allen Studentinnen und Studenten und ihren Familien wünsche ich einen guten Start in das neue Schuljahr und weiterhin eine schöne und erfolgreiche Schulzeit bei uns in Seligenthal! Fritz Wittmann Vorstandsvorsitzender Schulstiftung Seligenthal

4 Grußworte Liebe Studierende und Lehrkräfte, liebe Freunde unserer Fachakademie, sehr geehrte Damen und Herren, es freut mich sehr, Ihnen mit diesem Jah- resbericht einen span- nenden Ein- blick in die vie- len Aktivitäten des letzten Schuljahres geben zu können. Ein großes Dankeschön geht an Annette Viertlböck und Daniela Röder für ihre ausgezeichnete Arbeit an diesem Bericht! In der Online-Ausgabe der Zeitschrift „Die Zeit“ vom 31.12.2023 wurden Redakteure gefragt, was sie für 2024 zuversichtlich stimmt. Ein Satz von Elisabeth Raether ist mir in Erinnerung geblieben: „Ich frage mich nicht mehr, ob es irgendwann mal wieder so wird wie früher. Also normal. Normal im Sinne von halbwegs erwart- bar.“ „Normal“ im Sinne von „halbwegs erwart- bar“ war es in der Fachakademie in den letzten Jahren keineswegs. Es gab viele Veränderungen: die massive Umstellung der Erzieherausbildung wegen des Erzie- hermangels, die sozialen und psychischen Folgen der Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen – und auch bei unseren Auszubildenden –, die Revolution der Künstlichen Intelligenz, die unsere Rollen als Lehrende und Lernende verändert, und die Unsicherheiten durch politische Bedrohungen im Innen und Außen. Trotz all dieser Herausforderungen bleibt die Fachakademie ein lebendiger Ort des Lernens und der Weiterentwicklung, an dem wir gemeinsam die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen gestalten. Wir müssen „normal und erwartbar“ bleiben. Dass das so ist, dafür gibt es viele positive Anzeichen in unserer Schule. Als Team sind wir noch enger zusammen- gewachsen. Ein Highlight war unsere gemeinsame Bildungsfahrt nach Südtirol im Oktober 2023, bei der wir verschiedene sozialpädagogische Ausbildungsstätten besuchten. Der Vergleich mit anderen hat uns gezeigt, welche besonderen Qualitäten unser Tun auszeichnen. Wir haben gespürt, dass es schön ist, mit, für und in einem solchen Team arbeiten zu dürfen. Unser Leitungsteam ist nun wieder voll- ständig. Es ist ein großes Geschenk, dass Anna-Maria Harlander das Sozialpädago- gische Einführungsjahr und Sabrina Wies- net die sozialpädagogische Praxis in der Vollzeitausbildung koordinieren. Beide Kolleginnen bringen viel Erfahrung aus Leitungsfunktionen mit und können diese für ihre Aufgaben bestens einsetzen. Sie sind vor allem für die Qualität unserer Praxisausbildung zuständig. Diese wurde

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 5 durch das hervorragende Ergebnis unse- rer externen Evaluation durch das Katholi- sche Schulwerk bestätigt und bleibt nach wie vor eine zentrale Aufgabe für uns. Mit ihrer Projektidee, die Schule zu einem Ort der Achtsamkeit weiterzuentwickeln, trifft Anna-Maria Harlander genau das Bedürf- nis unserer heutigen Zeit: Sich im Strom der Veränderung wahrzunehmen und zu spüren und dadurch in der Lage zu sein, Veränderungen aktiv mitzugestalten – ohne sich in ihnen zu verlieren. Beide Kolleginnen entlasten zudem die BP-Koordinatorin Anja Voerkelius, die im letzten Schuljahr sehr viele zusätzliche Aufgaben übernommen hat und dazu bei- trug, dass wir trotz manch unerwarteter Veränderungen die gewohnte Qualität bei- behalten konnten. Danke dafür! Mein Dank gilt auch Tobias Mesarosch, der seit diesem Schuljahr das Amt des Ständi- gen Stellvertreters bekleidet. Mit viel Engagement hat er sich auf die zahlrei- chen Aufgaben eingelassen, die in einer so großen und komplexen Schule anfallen. In der nächsten Zeit erwarten uns viele Herausforderungen. Auf der einen Seite werden gerade zahlreiche staatliche Fach- akademien neu gegründet. Zusätzlich zur Fachakademie Schönbrunn sollen weitere in Kelheim, Erding und Landau an der Isar entstehen. Das könnte sich auf unsere Schülerzahlen auswirken. Doch wir wer- den den hohen Stellenwert der Erzieherin- nen-Ausbildung in Seligenthal weiterhin verteidigen. Dafür wurden und werden wir seit Jahrzehnten geschätzt, und dieses Erbe wollen wir bewahren. Auf der ande- ren Seite werden wir den Unterricht wei- terentwickeln. Die Künstliche Intelligenz hat einen Paradigmenwechsel eingeleitet, der uns herausfordert und den wir für die Ausbildung nutzen wollen. Begleiten statt Belehren, so muss die Devise lauten. Damit unser gutes Miteinander in Seligen- thal so bleibt, dafür geben an der Fach- akademie viele Menschen ihr Bestes: das Schulleitungsteam, die Fachbetreuungen, insbesondere Manuela Ammer-Knoll und Sabine Meyer, unsere Erasmuskoordinato- rin Susanne Mareck, das gesamte Lehrer- kollegium, das Sekretariat mit Kerstin Ret- tig und Naiomi Reche, die MAV und die SMV, der Verein der Freunde und Förderer, der technische Dienst mit dem Leiter Johannes Hütter und die Schulstiftung Seligenthal mit ihrem Geschäftsführer Carsten Riegert und seinem Team. Ihnen allen danke ich aus tiefstem Herzen für den bisherigen gemeinsamen Weg und in der Hoffnung, dass wir das, was die Zukunft von uns erwartet, auch weiterhin so gut miteinander meistern werden. Ihnen allen wünsche ich schöne, erhol- same Sommerferien und freue mich auf ein Wiedersehen im neuen Schuljahr! Dr. Stefan Brembeck, Schulleiter

6 Wir sind die FAKS Schulleitung | Lehrkräfte Schulleitung Dr. Stefan Brembeck Schulleitung Theologie und Religionspädagogik (kath.), Deutsch, Recht und Organi - sation, Klassenleitung Seligenthaler Modell, Datenschutzbeauftragter, Qualitätsmanagement Tobias Mesarosch Stellvertretende Schulleitung Pädagogik/Psychologie/Heilpäda - gogik, Pädagogik/Psychologie, Übungen zur Gitarre, Musikpäda - gogik, Klassenleitung F1b Lehrkräfte Ammer-Knoll Manuela, Pädagogik/Psychologie/Heilpäda - gogik, Pädagogik/Psychologie, Klassenleitung F 2d Dr. Andreeva Anna, Deutsch, Literatur- und Medien - pädagogik, Klassenleitung F 2c Bauer Veronika, Naturwissenschaft/Gesundheit, Öko- logie/Gesundheitspädagogik, Übun- gen zur Schulsozialarbeit, Sicher- heitsbeauftragte, Hygienebeauftragte Berner Claudia, Kunst- und Werkpädagogik Fischer Kerstin, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpädagogik, Klassenleitung SEJ c, Sozialpädagogische Praxis Freudenstein Siegfried, Zusatzfach Mathematik Gaigl Anna, Pädagogik/Psychologie/Heilpädago- gik, Literatur- und Medienpädagogik Harlander Anna-Maria, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpädagogik, Übungen zu Entspannungspädagogik, Klassenlei- tung SEJ a und SEJ b, Praxisbetreu- ung SEJ, Sozialpädagogische Praxis Hecker Rafael, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Übungen zur Schachpädagogik, Mitarbeitervertre- ter, Sozialpädagogische Praxis, Systemisches Coaching Heilmeier Stephan, Übungen zur Jugendarbeit, Übungen zum Kinderturnen Hoch Annegret, Kunst- und Werkpädagogik, Übungen zu Museumspädagogik Huber Veronika, Kunst- und Werkpädagogik, Übungen zur Medienpädagogik Hüpfl Ursula, Schulpsychologin Hutzenthaler Veronika, Sozialpädagogische Praxis Kirmaier Lisa, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Übungen zu Kin- dern mit Migrationshintergrund, Übungen zur Systemischen Beratung, Übungen zum Kinderschutz, Sozial- pädagogische Praxis, Praxisbetreu- ung im BP, Koordination der Übungs- fächer Knapp Martina, Mathematisch-naturwissenschaft - liche Bildung, Naturwissenschaft/Gesundheit Lehner Bernadette, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpä- dagogik, Sozialpädagogische Praxis, Übungen zum Spiel Leiter Manuela, Übungen zur Zirkuspädagogik, Übungen zur Clownerie Lossa Matthias, Bewegungspädagogik, Klassenleitung F1a Mareck Susanne, Pädagogik/Psychologie/Heilpädago- gik, Theologie und Religionspädago- gik (kath), Recht/Organisation, Klassenleitung F 2a, Koordination Erasmus plus, Schulpastoral, Beratungslehrkraft Meyer Sabine, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Praxisbetreuung BP, Übungen zur Elementarpädagogik Oleksenko Olena, Englisch

Lehrkräfte | Mitarbeiter Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 7 Pangerl-Marksteiner Simone, Praxisbetreuung SPP, Praxisbe - treuung BP Pawelec Jennifer, Praxis- und Methodenlehre mit Kleinstkindpädagogik, Übungen zur Krippenpädagogik, Übungen zur Inklusion, Klassenleitung SEJ d Pelikan Susanne, Kunst- und Werkpädagogik Raab Veronika, Englisch, Deutsch, Literatur- und Medienpädagogik, Klassenleitung F 2e, Verbindungslehrkraft Rahm Anja, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Sozialpädago - gische Praxis Reinhardt Ruth, Politik, Gesellschaft und Soziologie, Pädagogik/Psychologie/Heilpädago- gik, Klassenleitung F2b Röder Daniela, Übungen zu Entspannungspädagogik, Übungen zur Stationären Jugendhilfe, Praxisbetreuung BP, Öffentlichkeits- arbeit Schottenloher Kathrin, Musik- und Bewegungspädagogik, Übungen zum Chor, Klassenleitung F 1c, Schulpastoral Seitz Gerlinde, Rhythmik, Übungen zur Krippen - pädagogik, Praxisbetreuung BP Strebl Martha, Ökologie- und Gesundheitspädagogik Viertlböck Annette, Deutsch und Kommunikation, Theo - logie und Religionspädagogik (kath.), Öffentlichkeitsarbeit, Schulpastoral Voerkelius Anja, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Praxisbetreuung BP Wiesnet Sabrina, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Sozialpädago - gische Praxis, Koordination Vollzeit (Praxis) Winbeck Laura, Musik- und Bewegungserziehung, Übungen zur Tanzpädagogik Zeilhofer Martha, Recht und Verwaltung, Recht und Organisation, Literatur- und Medienpädagogik, Übungen zu Organisationsmanagement, Praxisbetreuung BP Ziegler Claudia, Recht und Verwaltung Mitarbeiter Sekretariat: Rettig Kerstin, Reche Naiomi Hausmeister: Gruber Gerhard Personalbüro: Högl-Eggl Theresia Buchhaltung: Müller Karin

8 Wir sind die FAKS Neu im Team Herzlich willkommen an der FAKS! Claudia Ziegler Mein Name ist Claudia Ziegler, und ich war auch mal Studierende an der Fachakademie Seligenthal. Nun kehrte ich nach beruflichen Erfah- rungen, dem Studium der Sozialen Arbeit und Familienzeit zurück an meine alte Schule – dieses Mal in einer anderen Rolle. Als Erzieherin war ich mit großer Leidenschaft im Waldkindergarten tätig und leitete im Anschluss einen kommunalen Kindergarten. Während meines Studiums wählte ich den Schwerpunkt „Pädagogik“. Seit Sep- tember 2023 bin nach meiner Eltern- zeit als Lehrerin an der Fachakade- mie. Ich unterrichte dieses Schuljahr Recht und Verwaltung im SEJ und bin in der Praxisbetreuung der Voll- zeitklassen tätig, und ich freue mich darauf, die Studierenden auf ihrem anspruchsvollen und schönen Weg zu Erzieherinnen und Erziehern zu begleiten, sie in ihrem Wachstum zu unterstützen und sie bestmöglich auf ihre zukünftige berufliche Tätig- keit vorzubereiten.

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 9 Olena Oleksenko Veronika Huber Tobias Mesarosch Ich bin Olena Oleksenko, komme aus aus der Ukraine und lebe und arbeite seit zwei Jahren in Deutschland. In dieser Zeit habe ich an verschiedenen Schulen und Hochschulen in Lands- hut und Wiesbaden unterrichtet. Dank meiner zwanzigjährigen Erfah- rung an nationalen und internationa- len Universitäten in Charkiw sowie meines PhD-Abschlusses und des Titels einer Professorin habe ich mei- nen beruflichen Weg in Deutschland gefunden und mich weiterentwickelt. Zu meinen Tätigkeiten gehören Busi- ness-Englisch, Fremdsprachen für die berufliche Orientierung, interkul- turelle Kommunikation und Pädago- gik.Derzeit unterrichte ich sowohl an der Fachakademie als auch an der Wirtschaftsschule Seligenthal. Ich freue mich darauf, Teil des Teams der Fachakademie zu sein und einen effektiven Beitrag zum pädagogischen Prozess leisten zu können. Ich heiße Veronika Huber und freue mich, seit diesem Schuljahr das Team an der Fachakademie verstär- ken zu dürfen. Als Werklehrerin bringe ich praxisnahes Wissen und kreative Techniken in den Unterricht ein, um die handwerklichen Fähig- keiten und das gestalterische Den- ken meiner Schülerinnen und Schü- ler zu fördern. Die Arbeit bereitet mir viel Freude, und es ist schön, Teil meiner alten Schule zu sein, in der ich selbst meine erste Ausbildung absolviert habe. Mein Name ist Tobias Mesarosch, und ich habe im vergangenen Jahr die Position der stellvertretenden Schulleitung an unserer Fachakade- mie übernommen. Als ehemaliger Landshuter war ich gespannt, wie es sein würde, nach 20 Jahren in Mün- chen wieder nach Landshut zurück- zukehren. Mit Seligenthal verbindet mich, dass ich in meiner Kindheit hier den Kindergarten und die Grundschule besuchen durfte. Auch aus diesem Grund habe ich mit Begeisterung die Position des stell- vertretenden Schulleiters angetreten und freue mich darauf, meinen Bei- trag in der Bildungsgemeinschaft Seligenthal leisten zu können. Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, den Studierenden und allen weiteren Beteiligten für ihre Unterstützung und ihr Engagement im vergangenen Jahr bedanken.

10 Wir sind die FAKS Förderverein Ideeller und materieller Mehrwert Förderverein stärkt das Gemeinschaftsgefühl der Schulfamilie Unser Förderverein hat es sich seit Langem zur Hauptaufgabe gemacht, die Schulfamilie zu unterstützen und die Fachakademie „in Verantwortung mitzutragen“. Dies geschieht zunächst auf materiel- ler Ebene durch Mitgliedsbeiträge. So bezuschusst der Förderverein ganz im Sinne der Lehrkräfte beispielsweise Unterrichts- und Lehrmaterial, aber auch Referenten für Workshops oder die Teilnahme an Klassenfahrten. Dar- über hinaus begleiten wir die Fachaka- demie und die gesamte Schulfamilie aber auch ideell, indem wir Werte und Ansichten einer katholischen Fachaka- demie vorleben und aktiv beim Berufs- informationstag oder bei der Abschlussfeier der Berufspraktikantin- nen und Berufspraktikanten vertreten. Um das Gemeinschaftsgefühl zu stär- ken, organisiert die Fachakademie in Zusammenarbeit mit dem Förderver- ein jährlich ein Kamingespräch. Im Jahr 2023 fand zusammen mit Anna- Maria Harlander ein gelungener Kaminabend unter dem Motto „Resi- lienz“ statt. Falls auch Sie Interesse am aktiven Vereinsleben und an der Unterstützung angehender Erzieherinnen und Erzie- her haben, sind Sie herzlich bei uns willkommen! Melden Sie sich bitte über Foerderverein.Fachakademie@ schule.seligenthal.de oder über das Sekretariat der Fachakademie bei uns. Wir freuen uns auf Sie! Alina Borger, 1. Vorsitzende

SMV Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 11 Die SMV Studierendensprecher in der Verantwortung für unsere Schule Auch dieses Jahr war unsere SMV wieder fleißig: Der Nikolaus zog von Klassenzimmer zu Klassenzimmer und beglückte die Schulfamilie mit kleinen Gedichten und Süßigkeiten. Weihnachtspäckchen wurden geschnürt und mit dem Trucker der Johanniter nach Rumänien geschickt. Die Faschingstage konnten durch eine mühevoll geplante Mottowoche, einen Flohmarkt und einen Krapfen-Verkauf bereichert werden. Und zu Ostern versteckte der „Osterhase“ für unsere Schülerinnen und Schüler Körbchen mit Schokolade.

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 21 Anzeige Wir suchen für unsere diözesanen Kitas der Erzdiözese München und Freising ■ Ständig stellv. Leitung (m/w/d) ■ Mobile Fach- oder Ergänzungskraft (m/w/d) ■ Praktikanten/innen für das SEJ (m/w/d) ■ Pädagogische Fach- oder Ergänzungskräfte (m/w/d) ■ Auszubildende im Assistenzkraftmodell (m/w/d) Die ausführlichen Stellenanzeigen finden Sie unter https://www.erzbistum-muenchen.de/stellenangebote/kita-berufe Warum ausgerechnet eine Stelle bei den diözesanen Kitas? ■ religiöse und spirituelle Begleitung ■ Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch individuelle ■ Einsatzmöglichkeiten in allen Altersbereichen (Krippe, Kiga, Dienstplangestaltung Hort) ■ vielseitiger und interessanter Arbeitsplatz ■ Vergütung nach ABD (entspricht TVöD) mit zahlreichen Zu- satzleistungen, z. B. betriebliche Altersversorgung und Kinder- betreuungszuschuss ■ 30 Tage Urlaubsanspruch bei Vollzeit, zzgl. 24. u. 31.12. frei ■ umfassende Einarbeitung ■ Versetzungs- und Aufstiegschancen ■ Unterstützung durch das Regionalbüro ■ gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten ■ regelmäßige Teamtage ■ qualifizierte Praxisanleitung ■ Unterstützung durch Springkräfte Uns ist es wichtig… ■ dass unsere Kitas für Kinder und Familien ein Ort des Wohlfühlens sind. ■ ein gutes und erfolgreiches Miteinander zu gewährleisten, in dem alle in ihrer Individualität wertgeschätzt werden. ■ dass den Kindern die Möglichkeit geboten wird, christliche Grundwerte und einen positiven Zugang zum Glauben zu finden und dass sie unsere Kirche als etwas Lebendiges erleben können. Wenn wir Interesse geweckt haben, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie diese per Post oder E-Mail (als PDF-Datei) an: Erzdiözese München und Freising · Kita-Regionalverbund Freising Kirchenweg 9 · 85354 Freising Kita-Regionalverbund-Freising@eomuc.de

22 Wir machen Schule Ein treuer Freund ist ein kostbarer Schatz Schuljahresanfangsgottesdienst von BP, Vollzeit und SEJ meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Unsere Schülerinnen und Schüler zeigten ihr Engagement in einer bezaubernden musikalischen Darbie- tung, geführt von Katrin Schottenlo- her und Laura Winbeck, aber auch im ansprechenden Rollenspiel „Komm, wir finden einen Schatz“ nach Janosch und in selbstentworfenen Fürbitten und bunten, gebastelten Schatzkästchen. Mit Zuversicht, Mut und Vertrauen dürfen wir gestärkt in ein neues Schuljahr starten: „Herr, wir bitten: Komm und segne uns” Annette Viertlböck 21./22./29.09.2023 Das Jahresmotto „In Berührung sein” spricht von einem Prozess: Wer in Berührung sein will, muss erst in Berührung kommen. Dazu gehört die Bereit- schaft, sich anderen zu öffnen, Ver- trauen zu finden und zu schenken. Als Lohn für diese Mühen erhält man einen „kostbaren Schatz – einen treuen Freund.“ Die Freundschaft als zentraler Gedanke führte durch die Schuljah- resanfangsgottesdienste in BP, Voll- zeit und SEJ unter der Leitung von Annette Viertlböck und Susanne Mareck. Neben täglichen Wegbeglei- tern ist auch Jesus als unser Freund zugegen: „Denn wo zwei oder drei in

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 23 n Veilchen zeigen ihre Treue in Gemeinschaftsdiensten. n Orchideen leben versteckte Kostbarkeiten vor. Mit Hilfe eines roten Bandes wollen wir all diese Blumen zu einem bunten Strauß binden – oder sie in einem Legebild festhalten. Annette Viertlböck Farbenprächtig wie eine Blumenwiese SEJ-Klassen stellten Vielfalt der Charaktere in der Klasse dar 28.09.2023 Unsere Schule gleicht einem Garten, in dem verschiedene Blumen wachsen. Im RPE-Unterricht bei Frau Viertlböck entdeckten die Schülerinnen und Schüler des SEJ am Bild einer Blumenwiese das bunte Miteinander in einer Klasse und sym- bolisierten dies in farbenfrohen Lege- arbeiten: n Sonnenblumen wirken wie wärmende Strahlen. n Fleißige Lieschen packen mit an. n Gänseblümchen stehen nach einem Unwetter als erstes wieder auf. n Kakteen fordern unsere Geduld, bis zwischen ihren Stacheln erste Blüten wachsen. n Löwenzahn gräbt sich bescheiden und zäh durch das Erdreich. n Vergissmeinnicht erinnern uns leise daran, entdeckt und gesehen zu werden. n Brennnesseln üben Kritik und fördern somit die Durchblutung. n Rosen verzaubern dank Schönheit und Zärtlichkeit.

„Speed-Dating“ zwischen Studierenden und Berufspraktikanten Intensiver Informationsaustausch und wertvolle Kontakte Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 25 Perspektiven einzubringen, was zu einem fruchtbaren Gedankenaus- tausch führte. Selbstverständlich fand sich auch Zeit dafür, die bevorstehen- den Prüfungen zu besprechen, und es wurden wertvolle Tipps gegeben. Wir, die Praxislehrkräfte des Berufs- praktikums, sind stolz darauf, eine so lebendige und kooperative Gemein- schaft in unserer Fachakademie in Seligenthal zu haben. Der Informati- onsaustausch zwischen Studierenden und Berufspraktikantinnen ist ein Bei- spiel für die positiven Synergien, die entstehen, wenn wir gemeinsam an der Ausbildung und Entwicklung angehender Erzieherinnen und Erzie- her arbeiten. Wir freuen uns auf weitere, inspirie- rende Begegnungen in der Zukunft. Anja Rahm 06.10.2023 Das Schulgebäude war erfüllt von einem regen Treiben, als sich die Studierenden und Berufs- praktikanten zusammenfanden, um ihre Erlebnisse und Erkenntnisse zu teilen. Die lebhafte Interaktion spie- gelte die Begeisterung und das Enga- gement wider, das unsere Studieren- den für ihre Ausbildung und ihre zukünftigen beruflichen Wege emp- finden. Dieses besondere Treffen wurde als „Speed-Dating“ bezeichnet, da es die Dynamik und die kurzen Gespräche passend darstellt. In diesem intensi- ven Austausch konnten viele Informa- tionen gegeben und angenommen werden, und es entstanden zahlreiche wertvolle neue Kontakte auf persönli- cher und professioneller Ebene. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Vorstellung der Praxisstellen, die unsere Studierenden während ihres Berufspraktikums besuchen. Hier konnten Fragen gestellt, Unsicherhei- ten geklärt und wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt von Erzieherinnen gewonnen werden. Die Berufsprakti- kanten wiederum hatten die Möglich- keit, ihre eigenen Erfahrungen und

26 Wir machen Schule Berufsinfotag an der Fachakademie für Sozialpädagogik Die Schulfamilie in Aktion 12.10.2023 Am Berufsinformations- tag öffneten wir die Tore unserer Schule für Interessentinnen und Interessenten, die sich über unsere Bildungseinrichtung informieren wollten. Die Gäste erwartete ein abwechslungsreiches Programm, das die Vielseitigkeit und Qualität unserer Schule abbildete. Zum Start erhielten die interessierten Jugendlichen und ihre Eltern in einem Vortrag des Schulleiters grundle- gende Informationen über die Erzie- herausbildung. Mit großem Engagement präsentier- ten derzeitige Studierende, wie sich Lernen an der Fachakademie anfühlt, und gewährten unseren Gästen ehrli- che Einblicke in den Schulalltag. Anschließend luden wir alle interes- sierten Jugendlichen ein, in einzelne Unterrichtsstunden „live“ hineinzu- schnuppern und die Atmosphäre beim Lernen im Kreis der Studierenden zu erleben. Geister, Grusel und Geschichten Passend zum Herbstbeginn durften unsere jungen Gäste während des Schauunterrichts in eine märchen- hafte Phantasiewelt eintauchen. Ganz nebenbei erfuhren sie bei verschiede- nen Lehrkräften, wie Fachinhalte lebendig und anschaulich vermittelt werden. Kleine Laternchen im Kellergang führten stimmungsvoll in die Praxis des Unterrichts bei Frau Pelikan ein, Daraufhin diskutierte man über den pädagogischen Mehrwert von Mär- chen. Anschließend konnte man in der Stunde der Elementarpädagogik zusehen, wie eine Märchenwelt im Kindergartenalltag entstehen kann. Beim Blick in den Seminarraum zu Frau Meyers Unterricht staunten unsere Gäste über die ansprechend gestaltete Mitte und bekamen einige Tipps zu Ritualen für ein unvergessli- ches Märchen-Erlebnis. Während die Jugendlichen den Lern- prozess an unserer Schule im Schau- unterricht fleißig mitgestalteten, hat- ten die Eltern Gelegenheit, sich bei einer Hausführung die Räume der Fachakademie vom Werkraum im die mit einer eifrigen Gruppe kleine Gespenster für die Halloweenparty bastelte. Ein bisschen Gänsehaut bekam man ebenfalls im Musiksaal, wo Frau Schottenloher die Anwesenden musi- kalisch mit einem Geisterlied in Gru- selstimmung versetzte. Wäre das Märchen „Das Rotkäpp- chen“ nicht etwa eine ideale Hallo- ween-Story? Diese Frage stellte man sich in der Stunde der Literatur- und Medienpädagogik bei Frau Dr. Andreeva. Hier wurden zunächst spie- lerisch die eigenen Märchen-Erfah- rungen der Studierenden reflektiert. Keller bis hin zum Meditationsraum im Dachgeschoß anzusehen.

Die Eltern interessierten sich sowohl für die technische Ausstattung des Klassenzimmers als auch für den Stundenplan an der Wand: Was ver- steckt sich wohl hinter den Abkürzun- gen PPH, TRP und PGS? Wie wird mit Whiteboard, Laptop und den digitalen Endgeräten gearbeitet? Talk-to-inform Ein besonderes Highlight des Tages war schließlich die "Talk-to-inform"- Gesprächsrunde, in der engagierte Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 27 Studierende aus den F2-Klassen den jungen Gästen einen tieferen Einblick in das Schulleben gaben. Hier konn- ten offen Fragen gestellt und persön- liche Erfahrungen ausgetauscht wer- den. In dieser Gesprächsrunde wurde ein wichtiger Schritt zur Verbindung zwischen unserer Schule und den zukünftigen Schülerinnen und Schü- lern geschaffen. Beeindruckend war auch die Präsen- tation der Erasmus-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer, die mit vielen Bil- dern und Berichten ihre Erfahrungen in den ausländischen Praktikumsstel- len mitteilten. Dank an die SMV Natürlich war das gefüllte Programm sehr zeitintensiv. Und wer zwischen- durch Hunger verspürte, konnte sich mit ein paar Leckereien im Besucher- Café stärken. Ein herzliches Danke- schön dafür geht an unsere Schüler- vertretung (SMV), die sich um das leibliche Wohl aller Gäste an diesem Tag kümmerte. Die SMV organisierte Speisen und Getränke, sorgte im jahreszeitlich dekorierten Speisesaal für eine ange- nehme Atmosphäre und trug maß- geblich zum Gelingen der Veranstal- tung bei. Der Berufsinformationstag war ein voller Erfolg und trug dazu bei, unsere Schule als attraktiven Lernort für zukünftige Schülerinnen und Schüler zu präsentieren. Wir sind stolz auf unsere engagierte Schulgemeinschaft und danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Unterstützung. Martha Strebl und Anna Andreeva Anzeige

28 Wir machen Schule Resilienz und Achtsamkeit in der Pädagogik Anna-Maria Harlander referierte am Kaminabend 18.10.2023 Am diesjährigen Kamin- abend des Fördervereins stand das Thema „Resilienz“ im Fokus. Alina Borger, erste Vorsitzende des Förder- vereins, gestaltete zusammen mit der Referentin Anna-Maria Harlander, Lehrkraft und Achtsamkeitstrainerin, den stimmungsvollen Abend. Eine zauberhafte Atmosphäre am Kamin entstand zudem dank der festlichen Darbietung von Laura Winbeck, Musiklehrkraft der Fachakademie. In den interaktiven Vortrag von Frau Harlander waren für die Teilnehme- rinnen und Teilnehmer praktische Übungen zur eigenen Widerstandsfä- higkeit integriert, ebenso wurden am „Kaminfeuer“ kurze Geschichten vor- gelesen. Fachlich kamen die Zuhöre- rinnen und Zuhörer ebenfalls auf ihre Kosten, denn das Thema „Resilienz“ wurde mit den aktuellen Erkenntnis- sen der Achtsamkeitsforschung in Verbindung gestellt, zu denen Frau Harlander Praxisübungen für pädago- gische Fachkräfte in Kindertagesein- richtungen erläuterte. In gemütli- chem Beisammensein in Form eines Stehempfangs wurde die Veranstal- tung abgerundet. Anna-Maria Harlander und Alina Borger Unsere Marzlinger Kinder liegen uns sehr am Herzen! Eine qualitativ sehr gute Kinderbetreuung wird daher Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung – gerne auch initiativ. bei uns großgeschrieben. Freuen Sie sich auf - einen zukunftsorientierten Arbeitsplatz - freundliche, flexible und engagierte Teams - eine tarifliche Vergütung einschl. Großraumzulage München, Jahressonderzahlung & Leistungsentgelt - betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitsfürsorge - Weiterbildungsmöglichkeiten - einen überdurchschnittlichen Personalschlüssel GEMEINDE MARZLING, Landkreis Freising Freisinger Straße 11, 85417 Marzling Tel. 08161 / 9679-0, Email: info@marzling.de www.marzling.de Anzeige

Pädagogische Arbeit mit Kindern mit Migrationshintergrund Seminar im Kinder- und Jugendhaus in Dorfen Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 29 21.10.2023 Im Übungsfach „Pädago- gische Arbeit mit Kindern mit Migrati- onshintergrund“ setzten sich die Stu- dierenden mit besonderen und sensi- blen Inhalten zur Thematik auseinander. Dabei standen prakti- sche Übungen für den pädagogischen Alltag im Vordergrund. Im Blockseminar, welches im Kinder- und Jugendhaus in Dorfen stattfand, war es den Studierenden möglich, neue Aspekte kennenzulernen, aus- zuprobieren und somit ihr Wissen zu erweitern. In einem Stationenlauf zum Thema „Kinder. Krieg. Flucht. Frieden.“ schlüpften die Studierenden in die Rolle eines Hortkindes und erarbeite- ten unterschiedliche Inhalte. Sie lern- ten beispielsweise Fluchtgeschichten von Kindern aus unterschiedlichen Ländern kennen, reflektierten, wann man sich fremd und unsicher fühlt, und hörten entsprechende Bilderbü- cher. Die Pädagogin, Kristina Schmitz, gab den Studierenden Einblick in ihre Arbeit im Familienstützpunkt. Ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags sind Aktionen und Angebote für Eltern, beispielsweise zum Thema „Nachhaltigkeit“. Die Schülerinnen und Schüler durften dieses praktisch umsetzen, indem sie selbst Naturkos- metik herstellten, und sie erlebten dadurch, dass praktische Aktionen „Brücken“ sein können, um miteinan- der in Kontakt zu kommen. Lisa Kirmaier

30 Wir machen Schule Schlüsselinhalte des Berufspraktikums im Anleitungstreffen diskutiert Produktive Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Anleitungen und Praxislehrkräften Neben der inhaltlichen Arbeit wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Kaffee, Tee und Gebäck standen bereit und unterstrichen die ange- nehme Atmosphäre. bildet. Hier wurden die Erwartungen und Ziele an die praktische Ausbil- dung erörtert und abgestimmt. Die vielfältige Aufbereitung der Inhalte durch die Berufspraktikantin- nen und Berufspraktikanten trug maßgeblich zum Erfolg des Treffens bei. Mit ihrer frischen Perspektive und ihrem Engagement brachten sie neue Ideen und Impulse ein, die zu einer bereichernden Diskussion beitrugen. Das Anleitungstreffen war somit eine Gelegenheit, einen gemeinsamen Rahmen für die praktische Ausbil- dung zu schaffen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Studieren- den, Anleitungen und Praxislehrkräf- ten bezeugt die hohe Qualität unserer Ausbildung und bildet die Grundlage für weiteren Erfolg in der Zukunft. Anja Rahm 06.11.2023 Die Bilder zeigen es deutlich, das lebendige Miteinander und die intensive Auseinandersetzung mit den Themen des Berufsprakti- kums im diesjährigen Anleitungstref- fen. In Zusammenarbeit mit erfahre- nen Anleitungen und Praxislehrkräf- ten wurden die Schlüsselinhalte des Berufspraktikums 2023/24 diskutiert sowie die Bewertungsbögen, die im Rahmen des Berufspraktikums Anwendung finden, besprochen. In einem offenen Gespräch konnten Erwartungen und Anforderungen aus- getauscht werden. Dabei lag der Fokus darauf, ein gemeinsames Ver- ständnis für die Bewertungskriterien zu entwickeln, um eine konsistente und gerechte Beurteilung zu gewähr- leisten. Ein weiteres wichtiges Thema war der Ausbildungsrahmenplan, der die Grundlage für das Berufspraktikum

Vollversammlung: Volle Fahrt voraus! Ein dynamischer Start ins neue Schuljahr Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 31 19.10. und 10.11.2023 Der Beginn eines jeden Schuljahres ist geprägt von einer Vielzahl organisatorischer Herausforderungen: von der Einfüh- rung neuer Schülerinnen und Schü- ler in die verschiedenen Ausbil- dungsabschnitte über Schnupperwo- chen in der Praxis bis hin zu Blockwochen und Anleitertreffen. Es dauert also seine Zeit, bis der Schul- alltag wirklich in Schwung kommt. Ein entscheidender Moment, der den Übergang in die volle Dynamik des Schuljahres markiert, ist die erste Vollversammlung. Hier findet nicht nur das Zusammenkommen der gesamten Schulgemeinschaft statt, sondern auch ein intensiver Aus- tausch, der zeigt, dass die Reise des Lernens und Wachsens nun vollends begonnen hat. Dann war es wieder so weit: Am 19.10.2023 für unsere 180 Studieren- den der Theorieausbildung und - ganz neu - am 10.11.2023 für die 75 Auszubildenden im Sozialpädagogi- schen Einführungsjahr. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Schulleiter Dr. Stefan Brem- beck standen die Wahlen der Studie- rendensprecher an. Mit beeindru - ckender Mehrheit wurden Kevin Ull- rich, F1c, Veronika Bauer, F2a, und Viktoria Siminenko, SEJc, zu Vertre- tern der Studierenden gewählt. Ihre Wahl zeigt das Vertrauen, das die Studierenden in ihre Mitschülerin- nen und Mitschüler setzen, und sie ist ein wichtiges Zeichen für die Par- tizipation in der Schule. Die Verantwortung als Verbindungs- lehrkraft übernahmen in diesem Jahr Veronika Raab für die F-Klas- sen und Laura Winbeck für das SEJ. Das Engagement unserer Verbin- dungslehrkräfte ist grundlegend für die Unterstützung und Förderung unserer Studierenden und ein gerne und intensiv genutztes Angebot. Insgesamt setzten wir heuer eine Errungenschaft der letzten Jahre erstmals in der Praxis um: Mit einer eigenen Studierendenvertretung und einer eigenen Verbindungslehrkraft im SEJ wollten wir von Anfang an zeigen, dass wir eine Schulgemein- schaft sind, die alle unsere Ausbil- dungsstufen umfasst. Die Vollversammlung bot auch Raum für eine offene Aussprache zu alltäg- lichen Themen, die den Schulalltag betreffen. Somit hat das Schuljahr nun offiziell Fahrt aufgenommen. Die Vollversammlung ist der leben- dige Ausdruck unserer Gemein- schaft und unseres Engagements, nicht nur Bildung, sondern auch aktive Partizipation und soziale Ver- antwortung zu fördern. Dr. Stefan Brembeck

32 Wir machen Schule Ausflug nach München zur Kinder- und Jugendbibliothek und zum Kinderheim Salberghaus Ein Seminartag der besonderen Art im Berufspraktikum 07.11.2023 Zwei Busse mit 84 Erzie- herinnen und Erziehern im Anerken- nungsjahr und den Lehrkräften Ber- nadette Lehner, Sabine Meyer und Martha Strebl machten sich auf den Weg nach München. Das erste Ziel der Exkursion war die internationale Kinder- und Jugendbibliothek. Diese besondere Bibliothek ist seit 1983 im Schloss Blutenburg, einem ehemaligen Jagdschloss, unterge- bracht. Sie ist ein Ort, an dem Kinder und Erwachsene die Vielfalt und Schönheit der Kinder- und Jugendli- teratur entdecken, erleben und genie- ßen können. Besonders interessant waren für uns die Themenräume. Wir konnten das Michael-Ende-Museum mit Original-Hut und -Stock von Michael Ende besichtigen, den zeit renoviert wird, konnten wir hier nur einen Teil besichtigen. Da unsere doch recht große Gruppe in vier Füh- rungsgruppen aufgeteilt wurde, blieb trotz der Vielfalt des Angebotes genü- gend Zeit, sich auch einmal vertiefen zu können und die Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Weiter ging es dann quer durch Mün- chen zu unserem nächsten Ziel, dem Salberghaus in Putzbrunn. Es handelt sich hier um eine große pädagogische Facheinrichtung der katholischen Kinder- und Jugendfürsorge, die sich der Betreuung, Therapie, Förderung und Hilfe für Kinder von null bis sie- ben Jahren widmet. Wir bekamen einen sehr guten Einblick in die Viel- falt der Angebote, von der Notaufnah- megruppe über den therapeutischen Wohnbereich hin zur heilpädagogi- schen Tagesstätte und dem Bereich der Ambulanten Erziehungshilfen. James-Krüss-Turm, das Binette- Schröder-Kabinett und die Wehrgang- Galerie, in der wechselnde Ausstel- lungen zu bekannten Themen der Kinderliteratur zu bestaunen sind. Die Kinderbibliothek umfasst 40.000 Bücher in 25 Sprachen. Weil sie der-

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 33 Gut gestärkt durch Kaffee und Kuchen, der uns in der Eingangshalle zum Abschluss dieses Fachtages vom Salberghaus angeboten wurde, konn- ten wir unsere Heimreise nach Landshut antreten. Sabine Meyer Auch hier wurde uns über Workshops die Möglichkeit gegeben, sich vertieft mit einem Thema zu beschäftigen. So wurde uns zum Beispiel die Arbeits- weise der Notaufnahmegruppe genauer vorgestellt und anhand von drei Fällen die Besonderheit dieser erzieherischen Arbeit sehr anschau- lich verdeutlicht. Fachakademie als „MINT-freundliche Schule“ 2023 geehrt Kriterien im Bereich MINT und Digitalisierung wurden erfüllt 01.12.2023 122 Schulen in Bayern wurden als "MINT-freundliche Schule" und/oder "Digitale Schule" ausgezeichnet – auch unsere Fach- akademie ist dabei: herzlichen Glückwunsch! Die Auszeichnungen gelten für drei Jahre. Die Ehrung der "MINT- freundlichen Schulen" steht unter der Schirmherrschaft der Kultus - ministerkonferenz, während die Ehrung der "Digitalen Schulen" unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr und des Bayerischen Staats- ministers für Digitales läuft. Ausgezeichnete Schulen erfüllen bestimmte Kriterien im Bereich MINT und Digitalisierung und sind auf der Website der Nationalen Initiative "MINT Zukunft schaffen!" zu finden. Annette Viertlböck

Währenddessen gingen die jeweils anderen Klassen mit Arbeitsaufträgen auf Entdeckungsreisen durch das Koe igmuseum und reflektierten ihre Eindrücke mit Frau Hoch (Kunst). Viel wurde darüber nachgedacht, wie die chlichten fensterlosen Räumlichkeiten auf die Besuchenden wirken. 34 Koenigmuseum Landshut „Des Koenigs neue Kleider“ 12.12.2023 Auch dieses Jahr unter- nahmen die F 1-Klassen im Rahmen der Nachholstunden zusammen mit Frau Hoch und Frau Pelikan einen Ausflug in das Koenigmuseum Lands- hut. Die Kunst Fritz Koenigs und die For- menvielfalt der Sonderausstellung „Ceramic couture“ eröffneten neue Sichtweisen und Arbeitsanlässe. So richtete Frau Pelikan (Werken) im Workshopraum des Museums ein kleines Modeatelier ein, in dem die Klassen nacheinander an zwei Schneiderpuppen ihre eigenen, fan- tastischen Modeentwürfe entwickeln konnten. Mit Papier, Stoffen und Upcyclingmaterial entstanden futuri- stische Kopfbedeckungen, spektaku- läre High Heels-Modelle und Kleider mit Raffinesse.

35 Währenddessen gingen die jeweils anderen Klassen mit Arbeitsaufträgen auf Entdeckungsreisen durch das Koenigmuseum und reflektierten ihre Eindrücke mit Frau Hoch (Kunst). Viel wurde darüber nachgedacht, wie die schlichten fensterlosen Räumlichkei- ten auf die Besuchenden wirken. Ein weiteres Ziel, welches die dritte Gruppe eigenständig erkundete, war die in der Heiliggeistkirche stattfin- dende Kunsthandwerkausstellung zum Danner-Preis 2023. Hier befass- ten sich die Studierenden mit den Strukturen von Oberflächen der Aus- stellungsstücke. Dabei entstanden bemerkenswerte und außergewöhnli- che Bleistiftzeichnungen. Im Nachgang wurde das Thema „MODE“ im Kunstunterricht vertieft, es entstanden Modeskizzen für die unterschiedlichsten Körperformen. Aufmerksame Leserinnen und Leser können hier im Heft einige davon ent- decken. Annegret Hoch und Susanne Pelikan

Gemeinsames Eintauchen in die Welt des Tanzes Wenn Grenzen zwischen den Traditionen verschwimmen Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 37 15.12.2023 Gastdozent Erasmus Betz aus Passau geleitete die Teilneh- merinnen aus dem Übungsfach „Tanzpädagogik“ durch einen außer- gewöhnlichen Abend unter dem Motto „Folkloretänze aus verschiedenen Ländern“. Die Atmosphäre war von Anfang an von einer aufregenden Energie geprägt, die durch die begeisternde Präsenz von Herrn Betz noch ver- stärkt wurde. Sein tiefes Wissen und seine Leidenschaft für Folkloretänze waren deutlich spürbar und zogen die Teilnehmerinnen sofort in ihren Bann. Neben anspruchsvollen Tänzen für Jugendliche und Erwachsene zeigte Betz auch Tänze für Kindergruppen unterschiedlichen Alters, die die Stu- dierenden in ihrer zukünftigen Tätig- keit als Erzieherinnen schnell und unkompliziert mit Kindern einstudie- ren können. Was diesen Abend besonders machte, war die Offenheit und Begeisterung der Teilnehmerinnen. Trotz der Viel- falt der kulturellen Hintergründe und Tanzstile fanden sie schnell zusam- men und ließen sich bereitwillig auf die unterschiedlichen Rhythmen und Bewegungen ein. Es war inspirierend zu beobachten, wie die Grenzen zwi- schen den verschiedenen Traditionen verschwammen und ein Gefühl der Verbundenheit entstand. Neben dem Tanz war auch das gesel- lige Beisammensein ein wichtiger Bestandteil des Abends. In den Pau- sen zwischen den Tänzen wurden in lockerer Atmosphäre Erfahrungen ausgetauscht. Es war deutlich zu spü- ren, dass dieser Abend nicht nur dazu diente, Tanztechniken zu erlernen, sondern auch dazu beitrug, das gegenseitige Vertrauen innerhalb der Gruppe zu stärken. Durch das gemeinsame Erleben und Meistern der Herausforderungen bei anspruchsvollen Tanzschritten oder schwierigen Rhythmuspassagen ent- stand ein regelrechter „Flow“ unter den Studierenden. Somit wurde nicht nur das Gemeinschaftsgefühl inner- halb unserer Fachakademie gefestigt, sondern auch zur persönlichen Ent- wicklung jeder einzelnen Teilnehme- rin beigetragen. Insgesamt war der Tanzabend ein vol- ler Erfolg und ein Höhepunkt im Übungsfach „Tanzpädagogik“. Er hat gezeigt, wie Tanz nicht nur eine künstlerische Disziplin, sondern auch ein mächtiges Werkzeug ist, um Men- schen zusammenzubringen und sie dabei zu unterstützen, über sich hin- auszuwachsen. Auch Erasmus Betz war begeistert von der Herzlichkeit und Offenheit der Gruppe und betonte, dass dies sicherlich nicht der letzte Tanzabend an unserer Fachaka- demie war. Laura Winbeck

38 Wir machen Schule Leise tritt es über die Schwelle, das Licht Vorweihnachtlicher Gottesdienst von SEJ und Vollzeit 22.12.2023 Vorweihnachtliche Freude und stille Momente des Inne- haltens und Nachdenkens waren im Wortgottesdienst für SEJ und Vollzeit unter der Leitung von Annette Viertl- böck und Susanne Mareck zu finden. „Leise tritt es über die Schwelle, das Licht“: Kerzen, begleitet von vielfälti- gen Wünschen, brachen die Dunkel- heit auf und setzen das Licht als zen- tralen Gedanken des Gottesdienstes in Szene: Gebetet wurde um Ver- trauen in unsere Mitmenschen, um den Blick für das Gute, um Gemein- schaft und Überwindung aller Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit. Denn Weihnachten ist gerade nicht das Fest der großen Worte, die nichts bewirken, sondern der Geist Gottes, der zu Kindern, Frauen und Männern weht, die an Heiligabend im Staub unter den Trümmern des Krieges kauern, und zu den Obdachlosen in windgeschützten Ecken der U-Bahn- Station: In der Krippe liegt nicht allein ein Kind. In der Krippe liegt ein Bru- der, liegt das Recht, liegt die Gerech- tigkeit, liegt die Liebe. Einmal mehr sorgten Katrin Schot- tenloher und Laura Winbeck mit ihren musikalischen Darbietungen für weihnachtlichen Zauber und ein großes Gemeinschaftsgefühl. Annette Viertlböck

39 Kunstwerk des Monats Dezember Yasmina Groß und Jana Henschel sorgten für Entspannung „Räume anders denken“ war das Thema der F2-Klassen in Kunstpäd- agogik. Wir gestalteten den Gang der Fachakademie im zweiten Stock neu – anders. Yasmina Groß und Jana Henschel (F 2a) entwarfen dieses Bild. Sie hängten verschiedenfarbige Lampen an die Decke, verlegten einen gemütlichen Holzboden und ließen an den Wänden Pflanzen ranken. Eine Hollywood- Schaukel zum Entspannen durfte auch nicht fehlen. Die Schülerinnen schrieben dazu: „Unsere Erde ist nur ein kleines Stück dieses Weltalls, aber ihre Gesetze sind die des ganzen Weltgebäudes“ (Fersman) Annegret Hoch

Christmas Crackers Kleine Geschenke im Englischunterricht der Vollzeitklassen Christmas Crackers sind eine britische Tradition. Es wird zu Weinachten an beiden Seiten an ihnen gezogen, wodurch sie explodieren. In den Crackers befinden sich Überraschungen wie Wünsche, Witze, Konfetti, unterschiedliche Süßigkeiten oder andere kleine Geschenke für die Studierenden der Vollzeit. Veronika Raab Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 41 Besonderes Engage- ment im Bereich der digitalen Bildung Fachakademie als „Fobizz-Schule“ ausgezeichnet 16.01.2024 Unsere Fachakademie darf sich aufgrund ihres besonderen Engagements im Bereich der digita- len Bildung im vergangenen Schuljahr 2023 über die Auszeichnung als „Fobizz-Schule“ freuen. Herzlichen Glückwunsch! Annette Viertlböck Schillernde Schatzdosen Knospe, Blüte und Blatt erstrahlen in neuem Glanz März 2024 „Prägende Eindrücke“ konnten die Studierenden der ersten Klassen bei dieser Arbeit hinterlas- sen: Die Schmuckstücke entstanden zum Thema „Knospe, Blüte und Blatt“, sie wurden in Metallfolie gedruckt und geprägt. Auf einer gebeizten Spandose aufgeklebt, kön- nen diese Behältnisse nun auch für die Praxis verschiedene Schätze bewahren. Susanne Pelikan

42 Wir machen Schule Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele Museumsvielfalt in München 28.01.2024 Ein schöner Sonntag führte die Teilnehmerinnen und Teil- nehmer des Übungsfaches „Muse- umspädagogik“ nach München, begleitetet von Frau Hoch und Frau Pelikan. Im Museum Brandhorst fin- gen wir mit unserer Entdeckungstour an: Dort lernen wir das Pilotinnen- Projekt kennen, bei dem kunstinter- essierte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren einmal monatlich ausge- wählte Kunstwerke näher beschrei- ben dürfen. Nach einer kurzen Pause ging es auch schon in die Pinakothek der Moderne. Hier beeindrucken uns vier vollkommen eigenständige Museen: Das Architekturmuseum der TU Mün- chen, das Design-Museum, die Sammlung Moderner Kunst der bayri- schen Staatsgemäldesammlungen und die Staatliche Graphische Samm- lung München. Wir nehmen viele schöne Eindrücke von diesem Sonntag mit, denn wie Pablo Picasso einst sagte: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ Christina Reitmeier, F 2a

Kleidertauschparty und Flohmarkt Neue Impulse der SMV zum Fasching 09.02.2024 Am Freitag vor den Faschingsferien organisierte die SMV erstmals an der Fachakademie eine Kleidertauschparty und einen kleinen Flohmarkt. Passend zum Fasching wurden die Klassenzimmer bunt dekoriert, Kostüme ausgepackt und Krapfen verkauft. Die Aktion wurde von den Studierenden mit großer Begeisterung aufgenommen und etli- che Gegenstände und Klamotten fan- den im Laufe des Vormittags einen neuen Besitzer. Veronika Bauer Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 47 Anzeige Da ist für jeden was drin |Kernöffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr| |CCL, Am Alten Viehmarkt 5, 84028 Landshut, 08 71 / 4 30 31 79| |800 City-Parkplätze, von 6 bis 20 Uhr 1 Stunde kostenfrei!| |Kinopolis – Multiplexkino mit 11 Sälen|Erlebnisgastronomie|www.ccl-la.de | . u s i e r p · r e b r e w e d i o f n i . r e b r e w e d w w w . i

48 Wir machen Schule Einblicke in das Leben von „Frau Sonntag“ Umgang mit Alter und Demenz dank Comoedia Mundi 20.02.2024 Die Schülerinnen und Stu- dierenden der Fachakademie kamen in den Genuss, eine Sonderaufführung von Comoedia Mundi besuchen zu dürfen. Comoedia Mundi ist eine inter- nationale Schauspielgruppe, die seit 40 Jahren erfolgreich mit einem Thea- terzelt unterwegs ist. In dem Stück "Frau Sonntags Woche" wurden auf kindgerechte Weise Lebensweisen älterer Menschen und ihre Probleme thematisiert. Die Hauptfigur des Stücks, Frau Sonntag, dargestellt von Loes Snijders, strukturierte ihre Woche, indem sie jeden Tag Kleidung in einer anderen Farbe trug, um ihre beginnende Demenz zu bekämpfen. Der Fahrer von „Essen auf Rädern“, gespielt von Fabian Schwarz, half ihr dabei, ihre Einsamkeit zu überwinden. Dieses Theaterstück basiert auf einem Bilderbuch von Loes Snijders und ist sowohl für Kinder als auch für ältere Menschen konzipiert. Die Stu- dierenden der Fachakademie konnten durch dieses Stück einen spieleri- schen Umgang mit Alter, Demenz und Einsamkeit erlernen sowie die Umsetzung eines Bilderbuchs in ein Theaterstück kennenlernen. Claudia Berner

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 49 Anzeige Der Kita-Verbund Taufkirchen – der „Wohlfühl-Arbeitgeber“ - wächst und wächst und wächst! Wir suchen daher für unsere Kinderhäuser in Inning a. Holz, Moosen, Steinkirchen, Hohenpolding und Taufkirchen Pädagogische Fachkräfte für Pauli Bekehrung und Hohenpolding Praktikant*innen für das sozialpädagogische Einführungsjahr, das Berufspraktikum oder ein freiwilliges soziales Jahr mit Wenn Sie sich mit den Zielen und Werten unserer katholischen Einrichtungen identifizieren können und Ihnen ein respektvoller, wertschätzender Umgang mit Kindern, Eltern und Kollegen wichtig ist, dann passen Sie zu uns! Profitieren Sie von einer partnerschaftlichen und wertschätzenden Arbeitsatmosphäre, konstruktiver Zusammenarbeit, Teamsupervision, von umfangreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie der Freistellung für Exerzitien und Besinnungstage. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bevorzugt per E-Mail an daroeder@ebmuc.de Kita-Verbund Taufkirchen Frau Daniela Röder Paulusweg 2 84416 Taufkirchen (Vils)

50 Wir machen Schule „Liebe Jungs, liebe Mädels und alle anderen dazwischen …“ Diversity-Tag mit Tory Jade Merle Reichmann 27.02.2024 Einen knapp eineinhalb- stündigen Vortrag für alle F1-Klassen in der Aula der Grundschule eröffnete Tory Reichmann sehr persönlich: „Mir ist das Du lieber, ihr könnt alle „du“ zu mir sagen.“ Das war noch einfach. Dann aber füllte Tory Reichmann den Raum mit einer Flut von komplizierten Begrif- fen. „Queer“ beispielsweise beschreibt laut Duden eine Person, die „in der Geschlechtsidentität von einer gesellschaftlich verbreiteten heterosexuellen Norm“ abweicht. „Heteronormativität“ benennt eine Weltanschauung und ein gesell- schaftliches Wertesystem, das nur zwei Geschlechter - männlich und weiblich - und heterosexuelle Bezie- hungen - ein Mann und eine Frau - zwischen diesen Geschlechtern an - erkennt und als normal ansieht. Doch darüber hinaus gibt es noch genderfluid, bi-gender, a-gender, Demiboy, Demigirl, genderqueer und vieles andere… Tory Reichmann fasste das Leben der vielen Menschen, die sich nicht als eindeutig „weiblich“ oder „männlich“ betiteln können oder wollen in einer für Erwachsene und Kinder ganz ein- fach gestalteten Begrüßung zusam- men: „Liebe Jungs, liebe Mädels und alle anderen dazwischen…“ Mit diesem Satz habe man alle Men- schen angesprochen und erfasst, meinte Tory Reichmann und erzählte, wie schwer es für queere Menschen teils im Alltag sei: Bereits in früher Kindheit behandele man Mädchen so und Jungen anders – geschlechter - typisch eben. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen „irgendwo dazwischen“ würden oft nicht gesehen. Ein Ange- bot geschlechterneutralen Spielzeugs gestalte sich im Alltag schwierig, auch der Gebrauch geschlechterneu- traler Pronomen seit laut Tory Reich- mann fragwürdig und problematisch. Für die Einrichtung konnte Tory Reichmann Tipps zur Inklusion quee- rer Menschen geben: Beispielsweise könne man mit Hilfe von Büchern Kin- dern anschaulich die Vielfalt unserer Welt sichtbar machen. Tory Reich- mann empfahl zudem, Eltern gegen- über toleranter zu begegnen: Allein- erziehenden, zwei Müttern, zwei Vätern… Mittels den Erzieherinnen und Erzie- hern zustehenden Fortbildungen könne man sich weiterentwickeln, innere Vorurteile gegenüber queeren Menschen abbauen und somit auch Kindern vorleben, dass es keine Unterscheidung zwischen „normal“ und „nicht normal“ gäbe. Im Anschluss an die Präsentation gab es für die F1-Klassen die Möglichkeit, gehörte Inhalte zu vertiefen: In einem Rotationsverfahren durchliefen die Klassen eine Gesprächsrunde mit Tory Reichmann, einen Privilegientest als Rollenspiel mit Tobias Mesarosch sowie einen Reflexionsbogen zu Tory Reichmanns Vortrag. All dies diente dazu, Fragen in geschütztem Rahmen stellen und die Nuancen der Thematik im Alltagsgeschehen besser nachvoll- ziehen zu können. Danke an alle Beteiligten für den regen und intensi- ven Austausch! Annette Viertlböck und Tobias Mesarosch

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 51 sicher jeder, doch wie haben unsere Vorfahren das gemacht?“ Die Ant- wort auf diese Frage ist nicht schwer – es waren die Feuersteine, die den Menschen in der Jungsteinzeit gedient haben, um ein Feuer zu ent- fachen. So durften auch wir mit einen Feuerstein und einem Schlag- ring Funken schlagen. Die Exkursion im Kastenhof Landau hat deutlich gezeigt, dass aktive Museumspädagogik möglich, ansprechend und auch gewünscht ist. Wie wir von der Workshopleitung Frau Hobmeier erfahren haben, ist die Museumspädagogik sogar das Hauptgeschäft des Kastenhofs. Sebastian Anzinger Zwischen Steinzeit und Gegenwart Museumspädagogik im Kastenhof in Landau 29.02.2024 Der Kurs Museumspä- dagogik besuchte den Kastenhof Landau. Darin befindet sich das Museum für Steinzeit und Gegen- wart. Bei einer Führung durch das Museum unter besonderem Bezug auf die dort angewandte Museums- pädagogik wurde den Teilnehmerin- nen und Teilnehmern unter anderem Lisar vorgestellt. Sie ist eine detail- getreue Nachbildung eines Men- schen aus der Jungsteinzeit. Ihr Grab wurde bei Essenbach während des Baus der B 15 Neu gefunden. Ihr Name leitet sich von ihrem Aus- stellungsort Landau an der Isar ab. Neben dieser Führung durften die Kursteilnehmerinnen und Kursteil- nehmer auch an den begehrtesten Workshops teilnehmen. Dazu zählten: n Herstellung von Butter und Käse n Herstellung von Mehl n Entfachen eines Feuers Workshop: Herstellung von Butter und Käse: Die Besonderheit daran war: Es pas- sierte auf eine althergebrachte Art und Weise. Man schüttelte etwas Sahne in einem kleinen Glas so lange, bis sie zu Butter wurde. Den Käse dagegen gewannen wir Studie- rende aus Milch und Zitronensaft. Beide Zutaten wurden mit etwas Salz in einem kleinen Topf erhitzt, und die dabei entstehende Masse anschließend durch ein Küchentuch und ein Sieb gedrückt. Workshop: Herstellung von Mehl: Auch bei der Mehlproduktion durfte keine moderne Technik benutzt wer- den. So legten wir selbst Hand an. Nur mithilfe eines größeren Steines, der als Arbeitsfläche diente, und eines weiteren kleineren Steins in der Hand mahlten wir etwas Getreide. Workshop: Entfachen eines Feuers: „Mit einem Feuerzeug kann das

52 Wir machen Schule Kann man „Soziales“ lernen? Gewinnbringende Workshops mit der Wirtschaftsschule März 2024 Dieser nicht einfachen Frage gingen 16 Studierende im Rah- men des Übungsfachs „Soziales Ler- nen in der Schule“ nach. Neben Theo- riestunden zu Klassenstrukturen, Kommunikation und erlebnispädago- gischen Übungen im Klassenzimmer, die auch selbst ausprobiert wurden, konnten die Studierenden auch prakti- sche Erfahrungen sammeln. So führ- ten sie – aufgeteilt in zwei Gruppen – Workshops zu den Themen „Wir sind ein Team“ und „Streit und Konflikte“ mit zwei fünften Klassen der Wirt- schaftsschule durch. In den Doppelstunden konnte dabei jede Studierende nicht nur selbst Übungen ableiten, sondern diese begleiten und mit den Schülern reflek- tieren und auswerten. Besonders schön war es, dass die Wirtschafts- schüler begeistert mitmachten, und wir sie bei der Weiterentwicklung ihrer Sozialkompetenz unterstützen durf- ten. Auch persönlich konnten wir uns im Umgang mit Jugendlichen und Gruppen professionell fortentwickeln. Veronika Bauer

54 Wir machen Schule Nachhaltig hauswirtschaften in der Einrichtung Mit „Wusel und Flitzi“ unterwegs im Berufspraktikum März 2024 Die Maskottchen aus dem Kita-Aktionsprogramm „Alles in Ord- nung“ zeigten uns, wie Kinder von drei bis sechs Jahren Alltagskompetenzen erwerben und gleichzeitig viel Spaß daran haben können, hauswirtschaft- liche Arbeiten selbstständig zu über- nehmen. Auch die Studierenden im Berufs- praktikum waren mit Eifer im Unter- richt von Frau Strebl dabei, die das Programm vorstellte. „Nachhaltig hauswirtschaften“ heißt auch, Müll richtig zu trennen und die verschiede- nen Wertstoffe durch Recycling wie- der nutzbar zu machen. Eine span- nende Aktivität war das „Schätze ver- graben“. Dort erfuhren die Kinder, wie sich verschiedene Stoffe, die an mar- kierten Stellen im Garten vergraben wurden, nach einigen Monaten verän- dert hatten. Ist vom Papiertaschentuch noch etwas zu finden? Was ist von der Bananenschale übriggeblieben? Ist die Plastiktüte noch da, und was ist aus der Glasflasche geworden? So konnte die Zersetzung verschiede- ner Materialien anschaulich vergli- chen und die Bedeutung der Mülltren- nung für unsere Umwelt nachvollzo- gen werden. Martha Strebl Eine vergnügte Gruppe von Berufspraktikantinnen mit den Maskottchen „Wusel und Flitzi“

Der Blick für das „große Ganze“ Heilpädagogin Franziska Dörr über ihre Arbeit im Inklusionskinderhaus Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 55 01.03.2024 Im Übungsfach "Syste- mische Beratung" setzen sich die Studierenden mit den Grundlagen der systemischen Theorie auseinan- der und erarbeiten, wie wichtig es im pädagogischen Alltag ist, das „große Ganze - das System“ im Blick zu behalten. Dazu besuchte uns die Heilpädagogin Franziska Dörr. Sie gewährte den Studierenden Einblicke in ihre Arbeit im Inklusionskinder- haus „Pfiffikus“. Ein entscheidender Bestandteil ihrer Tätigkeit sei die Elternarbeit. Gemeinsam mit unse- ren Studierenden entwarf Dörr die Methode „Das-Time-Line-Modell“ und verdeutlichte anschaulich, wie wichtig eine dialogische, ressourcen- orientierte Haltung gegenüber den Eltern sei. Lisa Kirmaier Anzeige

56 Windmaschinen, Trommeln oder Ocean Drums Musikinstrumentenbau in den Vollzeitklassen Januar 2024 In den F2-Klassen wurde in der Phase zwischen den Weihnachts- und Faschingsferien das Thema „Musikinstrumentenbau“ angeboten. Hierbei konnten die Stu- dierenden selbst entscheiden, wel- ches Projekt sie durchführen wollten: Rasseln, Scheppern, Daumenpiano, Windmaschinen, Trommeln oder Ocean Drums in eigener Herstellung standen zur Auswahl. Dabei ging es vor allem um eine gute zeitliche Ein- teilung, aber auch um Selbsteinschät- zung. Das Thema „Upcycling und Nachhaltigkeit“ floss ebenfalls in die Aufgabe ein. Claudia Berner

Das Schönste ist es, die Menschen lachen zu sehen Turngemeinde Landshut lädt zum 22. Sportfest der Landshuter Werkstätten Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 57 Nach einem erfolgreichen, ausgelas- senen, aber auch anstrengenden Sportvormittag durften sich die Akti- ven ihre erarbeiteten Medaillen abholen, und alle waren sich einig: Im kommenden Jahr sind wir wieder beim Sportfest der Landshuter Werk- stätten dabei! Annette Viertlböck Unsere Schülerinnen und Schüler konnten die Sportler dabei vielfältig begleiten: Sie standen im Tor, halfen, auf dem Roller das Gleichgewicht zu halten, feuerten die Aktiven an und stempelten schlussendlich nach einer erfolgreich bewältigten Station Teilnahmekarten ab. Schnell wurden erste Berührungsängste abgebaut, man sah den Studierenden und den Sportlern ihre Begeisterung und Freude an der Bewegung und Begeg- nung an, und eine Schülerin schwärmte: „Das Schönste ist es, die Menschen lachen zu sehen!“ 13.03.2024 Treu dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ fand das 22. Spiel- und Sportfest der Lands- huter Werkstätten in der Turnge- meinde Landshut (TGL) statt. Unsere Schülerinnen und Schüler des SEJ unterstützten das Organisatoren- team um Anita Rose und Erich Wink- ler tatkräftig: Vorbereitend ging es in der Turnhalle der TGL darum, für die Sportlerinnen und Sportler mit ihren Mannschaften aus sieben Zweigstel- len der Landshuter Werkstätten ver- schiedene Stationen aufzubauen. Die Herausforderungen für die Olympio- niken mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen bestanden unter anderem darin, zu kegeln, Tore an der Fußballstation zu erzielen und auf einem Roller oder einem Roll- brett Hindernisse zu umfahren.

58 Wir machen Schule Im Weizenkorn liegt neues Leben verborgen Aus Sorgen und Ängsten erwächst eine kräftige Ähre anreifen sollen, die Wind und Wetter trotzt. Musikalisch umrandet wurde der Gottesdienst vom Schulchor und wei- teren engagierten Studierenden, die gesanglich oder durch das Spiel von Instrumenten zum Gelingen des Got- 22.03.2024 Am letzten Tag vor den Osterferien stand für die Schulge- meinschaft traditionell die Pilgerung zur Kirche „St. Johannes“ in Piflas bevor. Das Schulpastoralteam unter der Leitung von Frau Viertlböck und Frau Mareck wählte als gemeinsa- men Startpunkt unsere Abteikirche, in der die Reise mit einer meditativen Einheit begann, die alle Studierenden Dort angekommen startete der dies- jährige Wortgottesdienst zur Fasten- zeit „Im Weizenkorn liegt neues Leben verborgen“. Hier wurden „Ängste und Sorgen“ beleuchtet, wobei das Weizenkorn mehrere Bedeutungen annahm: Es diente als Mittel, um die Auferstehung Jesu besser zu verstehen, symbolisierte aber auch individuelle Befürchtun- gen, die sich allerdings mit der Zeit, der Keimung der Weizenkörner, zu positiven Gedanken entwickeln und zu einer starken, kräftigen Ähre her- tesdienstes beitrugen. Dabei gilt unseren Lehrkräften Frau Schotten- loher und Frau Winbeck besonderer Dank. Kevin Ulrich, F1c und Lehrkräfte zur Reflexion und zum Nachdenken anregte. Nach und nach gingen die einzelnen Klassen – begleitet von ihren Lehrkräften – nach Piflas.

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 59 Anzeige Kleine Menschen brauchen große Menschen mit Herz Wenn du gerne Kinder liebevoll begleitest, Bücher vorliest und Lieder singst, im Garten spielst und Gummistiefel leerst, Tränen trocknest und Mut machst, Fragen beantwortest und Streit schlichtest und unseren Kita-Alltag zu etwas Besonderem machen möchtest… …bist du genau was wir suchen! Du bist Erzieher (m/w/d), Kinderpfleger (m/w/d) oder Berufspraktikant PIA / SEJ (m/w/d) und suchst einen Arbeitsplatz, • der dir Raum für eigene kreative Ideen gibt • an dem die Kinder gerne in die Kita gehen • an dem du in einem motivierten, offenen und wertschätzenden Team arbeiten kannst • an dem ein teiloffenes Konzept umgesetzt wird • der dir viele Fortbildungsmöglichkeiten bietet? Dann bewirb dich jetzt bei uns, wir freuen uns auf dich! Kinderhaus Sausewind personal@vg-zolling.de 08168/90456 www.kinderhaus-sausewind.de

60 Wir machen Schule Pädagogische Horizonte erweitern Engagement, Kreativität und Methodenreichtum im Fach PMG April/Mai 2024 Ein Höhepunkt dieses Schuljahres im Fach PMG (Praxis- und Methodenlehre) war der kreative Leis - tungsnachweis der Klassen F1a und F1c: Die Studierenden fanden sich dabei in Dreiergruppen zusammen und gestalteten für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler eine bemerkenswerte Thema, eine besondere Verbindung zu Inhalt und Gesamtgeschehen und die gründliche Vorbereitung entscheidend waren. Die Studierenden stellten sich Fragen wie: Mit wem habe ich es zu tun? Wel- che Erfahrungen liegen bei meinen Teilnehmerinnen schon vor? Was erhoffen und wünschen sich die Teil- nehmenden, und welche Ziele setze ich mir für die Fortbildung? Wie gehe ich methodisch vor und wie mache ich die Fortbildung spannend? Welche Medien nutze ich? Besonders beeindruckend war nicht nur die fachliche Tiefe, sondern auch die Art und Weise, wie die Studieren- Fortbildung. Die Präsentationen waren geprägt von Vielfalt und Methoden- reichtum, wobei sie tief in verschiedene pädagogische Konzepte eintauchten, darunter Montessori, Waldorf, Fröbel, Freinet, Korczak sowie Wald-, Natur- und Erlebnispädagogik. Anstelle einer Klausur wurde den Stu- dierenden im Fach Praxis- und Metho- denlehre eine erweiterte Aufgabe gestellt: Die Studierenden schlüpften in die Rolle einer Referentin oder eines Referenten und planten, präsentierten und reflektierten einen 60-minütigen Fachvortrag für ihre Klasse. Die Fort- bildungen entsprangen dem Themen- bereich der pädagogischen Handlungs- konzepte, aus dem die Studierenden ein Thema auswählten, das sie beson- ders ansprach oder zu dem sie bereits praktische Erfahrungen gesammelt hatten. Der Aufbau der Fortbildung spielte eine zentrale Rolle, wobei Aspekte wie eigenes Interesse am den ihre Präsentationen gestalteten. Sie setzten unterschiedliche Methoden ein, um ihre Mitschülerinnen und Mit- schüler zu informieren und zu inspirie- ren: Aufwendige Quizfragen, Interviews mit erfahrenen Personen, aktivierende Einheiten, Umfragen und intensive Gruppenarbeiten und Spiele trugen maßgeblich zur Veranschaulichung bei. Es war anregend zu sehen, wie die Stu- dierenden ihre Lerninhalte nicht nur verinnerlichten, sondern durch enga- giertes Handeln kreativ weitergaben. Insgesamt war der Leistungsnachweis ein herausragendes Beispiel für selbstgesteuertes Lernen, kreativen Austausch und gemeinsame Weiter- entwicklung. Anja Rahm

Frischer Wind für die Lernfeldarbeit an der Fachakademie Weichen für eine zukunftsorientierte und praxisnahe Ausbildung sind gestellt Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 61 und ihre Lernstrategien eigenständig zu entwickeln und anzupassen. Darüber hinaus wurde ein konkreter Plan für die sogenannte Onboarding- Woche zu Beginn des Schuljahres erstellt. Diese Woche soll den Neu- ankömmlingen helfen, sich schnell und effizient an der Fachakademie zu orientieren und in die Lernfeldarbeit eingeführt zu werden. 16. und 17.05.2024 In diesen Tagen beschäftigten sich die Lehrkräfte der Vollzeitabteilung intensiv mit der Lernfeldarbeit. Im produktiven Aus- tausch wurden die Grundlagen – Kompetenzorientierung, Handlungs- fähigkeit, Handlungskompetenz und Prozessorientierung – eingehend diskutiert und konkretisiert. Unser Ziel ist es, diese Grundlagen zukünftig nachhaltig in den Unter- richt zu integrieren. Dabei soll theoretisches Wissen noch mehr in praktischen Situationen angewendet werden können, sodass die Studierenden den direkten Bezug zur Praxis erkennen und ihre Fähig- keiten in realen Kontexten erproben können. Dazu reflektieren die Studierenden regelmäßig ihre Lernprozesse und -ergebnisse. Dies fördert ein tiefgrei- fendes Verständnis und ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung des eigenen Lernver- haltens sowie eine Bewertung des Lernprozesses. Nicht nur das End- produkt, sondern auch der Weg dort- hin wird gewürdigt und analysiert. Fächerübergreifende Ansätze bein- halten die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Fachbereichen, um ein umfassendes und vernetztes Lernen zu ermöglichen. Unsere Studierenden können sich auf und über qualitative Veränderungen freuen. Mit großer Motivation und einem kla- ren Ziel vor Augen haben wir Lehr- kräfte die Weichen für eine zukunfts- orientierte und praxisnahe Ausbil- dung gestellt. Die Studierenden erwartet ein dynamisches und unter- stützendes Lernumfeld, das sie best- möglich auf ihren Beruf vorbereiten wird. Wir freuen uns darauf, gemein- sam diesen Weg zu gehen. Anja Rahm Durch vermehrte Selbstlernphasen wird die Selbststeuerung des Lern- prozesses gestärkt, und die Studie- renden erfahren, Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen

62 Wir machen Schule Gut gekräht, Hahn! Faszinierende Eindrücke auf dem Hühnerhof sammlung – vom Straußen- bis zum Spatzenei – begeisterte alle Tier- freunde. Eine kleine Unterrichtseinheit rund ums Hühnerei war der Beitrag der Fachlehrerinnen: Wie unterscheiden wir alte von frischen Eiern, gekochte von rohen, und was sagt uns die Dot- terfarbe? Bedeutsam für die Praxis waren auch die Infos zum hygieni- schen Umgang mit Eiern in der Ein- richtung und Ideen, wie das Thema pädagogisch sinnvoll umgesetzt wer- den kann. Anregungen dazu boten ein „Hühnerstall- Quiz“ und ein Bei dem von Tobias geführten Rund- gang erfuhren die Mitschülerinnen und Mitschüler genauer, wie die Tiere gefüttert und versorgt werden 03.06.2024 Das intensive Hobby des Studierenden Tobias Hüttner hat den Klassen SEJ a und b und den Lehr- kräften Frau Viertlböck, Frau Strebl und Frau Knapp eine beeindruckende Exkursion ermöglicht: Im Garten sei- nes heimatlichen Anwesens in Hohenthann leben verschiedene Hühnerrassen sowie Enten, Kanin- chen, Schildkröten und Ziegen in einem wahren Paradies. müssen. Wir konnten uns vorstellen, wieviel Arbeit und Sorgfalt nötig ist, damit es den Tieren gut geht. Ein besonderes Erlebnis war es, die frisch geschlüpften Küken wie flau- schige gelbe Bällchen in den Händen zu fühlen und ihr zartes Piepsen zu hören. Auch die umfangreiche Eier- Legekreis „Vom Ei zum Huhn“. Die Diskussion um die Haltungsformen von Legehühnern regte darüber hin- aus an, über nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln und bewussten Konsum nachzudenken. Martha Strebl

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 63 Anzeige Wir geben jungen Menschen Perspektiven. Sei dabei! DU: möchtest junge Menschen bei Ihrer persönlichen Entwicklung begleiten und unterstützen? arbeitest gerne in einem erfahrenen und multiprofessionellen Team mit viel Humor? hast Lust auf vielseitige Herausforderungen in Deinem Job? WIR: Im Unterschied zur Arbeit mit Kindern arbeiten unsere ausgebildeten Erzieher:innen mit Jugendlichen – ein komplett anderes und sehr spannendes Arbeitsfeld. In der stationären Jugendhilfe betreuen wir Jugendliche in 2 Therapeutischen Wohngruppen und im Jugendwohnheim. Im Alltag wollen wir den Jugendlichen ein Zuhause bieten, in dem sie Sicherheit und Geborgenheit in der Gemeinschaft erfahren können. Elternarbeit ist ein wesentliches Element unseres Konzeptes. Als Praktikant:in kannst Du gerne bei uns „reinschnuppern“ Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Katrin Pﬂ ügler Dipl.-Sozialpädagogin (BA) Bereichsleiterin LOS GEHT‘S: Ein spannendes, abwechslungsreiches Arbeitsumfeld mit vielfältigen beruﬂ ichen Perspektiven wartet auf Dich. Friederike Appold Bereichsleiterin Jugendwohnheim INFORMIERE DICH JETZT ÜBER DEINE MÖGLICHKEITEN! Katholisches Jugendsozialwerk München e.V. · TWG Landshut · Frau Katrin Pﬂ ügler Ritter-von-Schoch-Straße 1 · 84036 Landshut · Telefon: 0871 9234324 E-Mail: bereichsleitung.twg@kjsw.de · www.kjsw-landshut.de

64 Wir machen Schule Spielzeug aus Naturmaterialien und Räume in wohltuenden Farben Willkommen im Waldorfkindergarten Landshut und im Hort Palladi 04. und 05.06.2024 Eine der vielfäl- tigen Exkursionen in der SEJ-Pro- jektwoche war ein Rundgang durch Landshut. Die Klassen starteten, belgeitet von ihren Lehrkräften Frau Harlander, Frau Fischer und Frau Pawelec, an der Fachakademie und gingen zu Fuß zum Hort Palladi, von dort aus über den Hofberg zum Wal- dorfkindergarten Landshut und dann über die Altstadt zurück zur Schule. Der Besuch der beiden pädagogi- schen Einrichtungen unter den Lei- tungen von Herrn Föckersperger (Hort Palladi) und Frau Loibl (Wal- dorfkinderhaus) war ein voller Erfolg, und die Klassen durften Impulse und Einblicke in die Vielfalt der pädagogischen Ansätze erhal- ten: Das Konzept der Waldorfpä- dagogik nach Rudolf Steiner wurde erläutert, und die Schülerinnen und Schüler erlebten bedürfnis- orientiertes Arbeiten und erfuhren Partizipation, also Mitbestimmung, in der pä- dagogischen Gestaltung der Abläufe. Auffällig war darüber hin- aus Räume in wärmenden Farben, Spielzeug aus Naturmaterialien und viel Kreativität im Freispiel, das auf eine gesunde Ernährung gelegte Augenmerk und die wertvolle und wertschät- zende Gestaltung des Jah- reskreises. Anna-Maria Harlander

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 65 Anzeige Die Stadt Landau a.d.Isar, Landkreis Dingolfing-Landau, sucht für die städtischen Einrichtungen Haus für Kinder Maria Ward Das Haus für Kinder Maria Ward arbeitet mit einem pädagogischen Konzept, welches sich nach den Lehren von Sebastian Kneipp richtet. KiTa Regenbogenland Innerhalb der Kindergarten- und Krippenbereiche der KiTa Regenbogenland wird das offene System der Kinderbetreuung gelebt. Wald- und Naturnaher Kindergarten St. Martin Die Kinder beschäftigen sich hauptsächlich mit der Natur und dem Wald – dies gilt sowohl für das Haupthaus als auch die Naturgruppen. Praktikanten (m/w/d) im Sozialpädagogischen Einführungsjahr (SEJ) Berufspraktikanten (m/w/d) Praktikanten (m/w/d) in der Ausbildung zum/zur Kinderpfleger/in Die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nach Abschluss der Ausbildung ist möglich. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich über unser Bewerberportal. Zu diesem gelangen Sie über die obenstehenden QR-Codes oder über die Startseite unserer Homepage: https://www.landau-isar.de Dort finden Sie auch weitere Stellenausschreibungen. Nähere Auskünfte erteilt Frau Franz, Tel.: 09951 941-117. • • •

68 Wir machen Schule Die Würde des Menschen ist unantastbar Besuchstage der SEJ-Klassen bei den Landshuter Werkstätten 05. und 06.06.2024 Im Rahmen ihrer Projektwoche (03.-07.06.24) waren zwei SEJ-Klassen bei den Landshuter Werkstätten in Altdorf zu Gast. Veronika Pauli, gelernte Sozial- pädagogin, hieß uns herzlich will- kommen und begleitete und führte uns durch den Tag. Die Werkstätte in Altdorf existiert seit 1972 und wurde aus einer Elterninitiative heraus gegründet, um behinderten Men- schen eine Chance zur Erwerbstätig- keit zu geben. Frau Pauli, Herr Stamm (Gruppen- leiter) und Herr Huber (stellv. Lei- tung) führten uns durch die Werk- stätte und ermöglichten uns interes- sante Einblicke in den Berufsalltag der Menschen mit Beeinträchtigung: Die Arbeiter produzieren beispiels- weise Teile für Achterbahnen, für die Lüftermotorenindustrie, den Haus- tierbedarf oder Hubschraubersitze. Ihre Löhne werden allein aus Pro- duktionseinnahmen bezahlt, und wir bemerkten die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Mitarbeiter. Das Ziel ihrer Tätigkeit ist Teilhabe am Arbeitsleben und die Nähe zum ersten Arbeitsmarkt. Dabei gilt stets das Leitbild der Landshuter Werk- stätten: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Ihre Gruppenleiter, die sowohl eine gewerbliche als auch eine pädagogi- sche Ausbildung haben, helfen den Menschen mit Beeinträchtigung, ihre individuellen Fähigkeiten zu ent- wickeln und zu stärken. Auch durften wir den Mitarbeitern in Altdorf etwas zur Hand gehen und ihre Arbeitspro- zesse begleiten. Wir spürten und erfuhren die Offenherzigkeit, Selbst- wirksamkeit und Lebensfreude der Menschen und machten berei- chernde Erfahrungen. „Jeder kann von Behinderung oder Beeinträchtigungen betroffen sein und das schon morgen!“ erklärte uns Frau Pauli in der abschließen- den Runde. Etwas ins Nachdenken gebracht, vor allem aber fröhlich gestimmt durch vielfältige positive Begegnungen verließen wir die Werkstatt in Altdorf und würden uns freuen, wenn für unsere Nachfolge- klassen im kommenden Schuljahr eine ähnliche Erfahrung möglich wäre. Theresa Häring und Theresa Goldbrunner, SEJ d

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 69 Anzeige Anzeige Die Kindertagesstätte Gangkofen bildet aus! nähere Info’s zur Einrichtung unter: www.kindertagesstaette@gangkofen.de oder einfach scannen: Träger: Markt Gangkofen In der Kindertagestätte Gangkofen können in 4 Krippengruppen und 2 Kindergartengruppen bis zu 93 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten bis zur Einschulung betreut werden. In der modernen Einrichtung (neuester Anbau 2022) mit einem jungen und dynamischen Team, stehen folgende Stellen zur Verfügung: ◊ Berufspraktikant*innen (m/w/d) ◊ SEJ-Praktikant*innen (m/w/d) Um den Auszubildenden eine fachgerechte Anleitung bieten zu können, wurden einige unserer Fachkräfte mit geeigneten Fortbildungen qualifiziert.

70 Wir machen Schule Von A wie Augenverletzung bis Z wie Zeckenbiss Erste-Hilfe-Kompaktkurs im SEJ 04. und 07.06.2024 Während der SEJ-Projektwoche erhielten alle Stu- dierenden des Einführungsjahres die Gelegenheit, ihre Kenntnisse rund um die Erste Hilfe aufzufrischen und zu erweitern. Viele der Studierenden konnten von konkreten Erlebnissen berichten, die die Wichtigkeit der Erste Hilfe hervortat. Eingebettet in den ver- trauten Kontext der Kindertagesstät- ten ließen Frau Bauer und Frau Knapp beispielhaft Szenarien aus der Ersten Hilfe erlebbar werden wie Nasenblu- ten, Fremdkörper im Auge, Verbren- nungen, ausgeschlagene Zähne, Insektenstiche und Zeckenbisse. Nicht zuletzt durch das schauspiele- rische Talent der Beteiligten wurden zu diesen Themen anschauliche Situationen mit der Gelegenheit zur praktischen Übung geschaffen. Die sogenannten Mimen und ihre gestellten Verletzungen wurden sachgemäß mit passenden Ver- bandstechniken und stets symptom- bezogen versorgt. Bei der Versor- gung stellten sich die Lernenden routiniert unter anderem folgende Fragen: Welche Erkennungsmerk- male gibt es? Wie wollen wir vorge- hen? Wie schützen wir uns selbst? Wer übernimmt welche Aufgabe? Worauf müssen wir achten (Lage- rung der Person, betroffenes Körper- teil, Notruf)? Brauchen wir Materia- lien zur Kühlung oder Wundversor- gung? Durch die tatkräftige Beteiligung am Erste-Hilfe-Kurs im Klassenzimmer wurde nicht nur an Handlungssicher- heit dazugewonnen, sondern auch die Selbstwirksamkeit und das Selbstvertrauen gesteigert. Martina Knapp Wia dahoam hoid a Das Kleingruppenkonzept der Kinderkrippen „Schatzinsel“ 07.06.2024 An diesem Vormittag besuchte uns zum Abschluss der Pro- jektwoche des SEJ Theresa Nieder- meier, Mitbegründerin der Kinderkrip- pen „Schatzinsel“ in Moosburg, Main- burg und Landshut. In ihrem Vortrag gab sie den Schülerin- nen und Schülern einen Einblick, was alles nötig ist, um eine Einrichtung zu gründen. Für viele war dies der erste Kontakt mit einer Erzieherin, die aus Eigenmotivation eine Einrichtung grün- dete, die ihren pädagogischen Vorstel- lungen entsprach. Nachdem Frau Nie- dermeier an einer Fortbildung von Anna Tardos, Tochter von Emmi Pikler, teilgenommen hatte, war sie überzeugt von dem Kleingruppenprinzip, welches sie später in ihren Einrichtungen eta- blierte: eine Betreuerin für vier Kinder, jede Krippengruppe eigene Gruppen- räume, die wie eine Wohnung angelegt sind, ganz nach dem Prinzip „wia dahoam hoid a“ und mehr zeitliche Fle- xibilität für die Fachkraft durch weniger Wartezeiten. Besonders einprägsam war Frau Niedermeiers selbsterstellter Film, in dem sie Kinder und Betreuerin- nen begleitete und den Schülerinnen und Schülern den tatsächlichen Tages- ablauf somit näherbringen konnte, fast so, als wären sie selbst dort gewesen – im zweiten Zuhause. Kerstin Fischer Anzeige

Mach` dein Handy nicht zur Waffe Wie gehe ich mit Mobbing und Pornografie am Handy um? Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 71 06. und 07.06.2024 Handys – wir alle haben sie, viele von uns lieben sie. Das Handy kann viel Gutes – aber auch ganz schön Ärger machen! In der Projektwoche besuchte uns der Oberstaatsanwalt Herr Dr. Reither mit seinem Vortrag „Mach` dein Handy nicht zur Waffe“. Unsere Schülerinnen und Schüler der SEJ-Klassen sowie einige Lehrkräfte aus verschiedenen Fachgebieten wurden über die ernsten Themen Cybermobbing, Kinder- und Jugendpornografie und das unbe- dachte Verschicken von Bildern und Kommentaren aufgeklärt. Dr. Reither verdeutlichte die weitrei- chenden Folgen dieser digitalen Ver- gehen und appellierte an das Verant- wortungsbewusstsein jedes Einzelnen. Dabei stellte er den Zuhörern wichtige Kontrollfragen: Würde ich am Freitag um 12 Uhr Mittag oben ohne durch die Landshuter Altstadt laufen? Würde ich das im realen Leben machen? Da wür- den mich wahrscheinlich weniger Menschen sehen, als wenn ich Nackt- bilder verschicke. Und weiter: Würde ich wollen, dass über mich gelästert und hergezogen wird? Diese Fragen sollten dazu dienen, das eigene Handeln zu reflektieren und bewusste Entscheidungen im Umgang mit digitalen Medien zu treffen. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle der Erzieherinnen und Erzieher im richtigen Handeln bei Verdachtsfäl- len von Cybermobbing oder dem unangemessenen Verschicken von Bildern. Dr. Reither betonte die Not- wendigkeit einer engen Zusammenar- beit mit allen Beteiligten und vor allem auch mit der Polizei. Somit kann Opfern von digitalen Straftaten der nötige Schutz und Unterstützung geboten werden. Der Vortrag des Oberstaatsanwalts war nicht nur informativ, sondern auch aufrüttelnd. Dr. Reither berich- tete von spannenden und zum Teil erschreckenden Fällen aus seinem Alltag. Damit sensibilisierte er die Anwesenden für die Gefahren der digi- talen Welt und ermutigte sie, aktiv zum Schutz der Opfer beizutragen. Insgesamt war der Vortrag ein wichti- ger Schritt, um das Bewusstsein für die Themen Cybermobbing und digi- tale Kriminalität zu schärfen und die Bedeutung eines verantwortungsvol- len Umgangs mit digitalen Medien zu unterstreichen. Handys – wir alle haben sie, viele von uns lieben sie – wir werden aber fortan verantwortungsbewusster, bedachter und respektvoller damit umgehen! Klasse SEJa und Claudia Ziegler

72 Wir machen Schule Schneeschuhwanderung am Arber Was wäre das Übungsfach „Erlebnispädagogik“ ohne ein Erlebnis? Diesmal ging es mit der Gruppe bei perfekten Wetterbedingungen – Sonnenschein und Eiseskälte – und vollständiger Ausrüstung den Arber abseits hinauf und erschöpft wieder herunter. Schneeschuhwandern ist Erlebnis und Genuss pur! Matthias Lossa Reisen durch Phantasieländer Projekt „Kinderturnen“ mit dem Kindergarten Seligenthal Jan.-Apr. 2024 In diesem Jahr fan- den im Rahmen des Unterrichts fünf Turnprojekte in Kooperation mit dem Kindergarten Seligenthal statt. Dazu gestaltete jede F2-Klasse ihr eigenes Thema passend zur Jahreszeit: Ein Eisbär auf Reisen, Stups, der kleine Osterhase, Schatzsuche durch den Dschungel, Reise durch das Phanta- sieland oder Besuch im Tierpark. Jeder einzelne Turntag war ein voller Erfolg und zauberte allen kleinen Mit- wirkenden ein Lächeln ins Gesicht! Matthias Lossa

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 75 Anzeige Lust auf Veränderung? Dann komm zu uns! Die Gemeinde Vilsheim sucht für ihre Kinderbetreuungseinrichtungen: Kindergarten, Kinderkrippe, Naturkindergarten und Naturkinderhaus Erzieher/innen und Kinderpfleger/innen (m/w/d) in Voll- und/oder Teilzeit SuE-Zulage, leistungsorientierte (Sozial- und Wir bieten ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, Vergütung nach TVöD betriebliche Erziehungsdienst) mit Zusatzzahlung, Altersvorsorge Jahressonderzahlung, und Fortbildungsmöglichkeiten, Fahrtkosten, Zuschuss zur Dienstkleidung, 30 Tage Jahresurlaub bei 5-Tage-Arbeitswoche sowie 2 Regenerationstage und nette, eingespielte und dynamische Teams. Vermögenswirksame Leistungen, Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisse) senden Sie bitte an die Gemeinde Vilsheim, Schulstraße 5, 84186 Vilsheim, Tel. 08706/9485-12, geschaeftsleitung@vilsheim.de. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Anzeige Mit über 14.000 Einwohnern zählt der Markt Ergolding zu den bevöl- kerungsreichsten Gemeinden des Landkreises Landshut. Dementspre- chend hoch ist auch die Zahl der betreuten Kinder. Die Marktgemeinde Ergolding ist aktuell Träger von vier Kinderkrippen (141 Plätze) und vier Kindergärten (314 Plätze), zwei Horten (170 Plätze) und zwei Mittagsbetreuungseinrichtungen (115 Plätze) und regelmäßig auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir suchen Fach- und Ergänzungskrä昀e (m/w/d) in Voll- und Teilzeit Wir bieten Ihnen: • Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Arbeit mit Kindern • Bezahlung nach TVöD und den üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes • ein angenehmes Arbeitsklima und eine herzliche wertschätzende Atmosphäre • Arbeitszeitkonto mit elektronischem Zeiterfassungssystem • Urlaubsplanung ist auch außerhalb der Ferienzeiten möglich Markt Ergolding Lindenstraße 25 84030 Ergolding E-Mail: personalamt@ergolding.de

76 Wir machen Schule Raus aus der Komfortzone Entwicklungschance Seligenthaler Modell Immer wieder samstags … Stellen Sie sich vor, fast ein ganzes Jahr lang jeden Samstag von 9 bis 18 Uhr die Schulbank zu drücken. Klingt hart? Genau das machen die Teilneh- menden der Externen-Ausbildung an der Fachakademie von Mitte September bis Juli. Sie investieren ihre Wochenen- den, um sich in ihrer Freizeit zu Erzie- herinnen und Erziehern weiterzubilden. Intensives Lernen und persönliches Wachstum: Diese Samstage sind voll- gepackt mit intensivem Zuhören, Ler- nen und Verstehen. Die Teilnehmenden lernen, wie man theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen kann, wie man Herausforderungen meistern und seine Fähigkeiten ständig weiterentwickeln kann, immer mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen, die sie später einmal begleiten werden. Unterstützt werden sie dabei von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten der Fachakademie, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Beeindruckende Leistungen: In kürze- ster Zeit nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Unterrichtsstoff von zwei regulären Ausbildungsjahren auf und legen elf Abschlussprüfungen ab. Das ist eine beeindruckende Lei- stung! Die Mühe lohnt sich: „Wenn die Zeit reif ist, fügt sich das ineinander, was zusammengehört," sagen die Teil- nehmenden stolz. Auf dem Weg zum Traumberuf: Die meisten Teilnehmenden absolvieren nun im kommenden Schuljahr das Berufspraktikum an der Fachakademie und dürfen sich dann in einem Jahr als staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher bezeichnen. Es ist ein harter und steiniger Weg, aber auch eine Reise des persönlichen Wachstums und der Selbstentdeckung. Das Seligenthaler Modell – seit 2010 ein Erfolg: Seit dem Schuljahr 2010/2011 gibt es das Seligenthaler Modell, und die Nachfrage ist ungebro- chen hoch. Im Kursjahr 2023/24 starte- ten 24 Personen – 22 Frauen und zwei Männer. Unter den elf absolvierten Prü- fungen befinden sich zentral gestellte mehrstündige Prüfungen in den Fächern Pädagogik / Psychologie / Heilpädagogik, aber auch Religionspä - dagogik, Literatur- und Medienpädago- gik und Praxis- und Methodenlehre. Das „Semo“ – die Chance auf berufliche Weiterentwicklung: Die Externen-Aus- bildung an der Fachakademie ist eine hervorragende Möglichkeit, sich beruf- lich weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen. Sie erfordert viel Einsatz und Engagement, bietet aber auch die Chance, einen erfüllenden und sinnstif- tenden Beruf zu ergreifen. Die Teilneh- menden des Seligenthaler Modells zei- gen jedes Jahr aufs Neue, dass es sich lohnt. Respekt und Hochachtung, liebe „Semos“! Dr. Stefan Brembeck Anzeige

Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 77 Anzeige Anzeige Pfarrei St. Erhard Ahrain Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für unseren Kath. Kindergarten St. Erhard in Oberahrain: ■ Erzieher/in (m/w/d) ■ Kinderpfleger/in (m/w/d) ■ Berufspraktikant/in (m/w/d) Wir bieten eine attraktive Vergütung nach dem ABD der bayerischen Diözesen (vergleichbar TVöD) mit zusätzlichen Sozial- leistungen und erwarten Ihre Identifikation mit dem Bildungs- und Erziehungsauftrag eines Kindergartens in kirchlicher Trägerschaft. : https://kindergarten.sterhard.de Nähere Auskünfte erteilt Frau Hark, Telefon 08703/401. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Zeugnissen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an die Katholische Kirchenstiftung St. Erhard, z. Hd. Herrn Pfarrer Dirk J. Rolland, Landshuter Str. 4, 84051 Oberahrain oder per E-Mail an ahrain@bistum-regensburg.de

78 Wir machen Schule Erasmus+ Kultur- und Bildungsreise nach Südtirol Kollegium der Fachakademie tagte mit Erasmus in Sterzing 01.10.-04.10.2023 Das Kollegium unserer Schule hatte im Rahmen des Erasmus-Programms die großartige Gelegenheit, Ausbildungs- und Studi- enwelten in Südtirol und Österreich kennenzulernen und wertvolle Ein- blicke in die Bildungssysteme anderer Länder zu gewinnen. Am Lehrstuhl für Allgemeine und Sozialpädagogik / Frühpädagogik an der Uni Bozen, Außenstelle Brixen, stellten wir beispielsweise mit Erstaunen fest, dass der Beruf der Erzieherin und des Erziehers in Südti- rol studiert werden muss und dem des Grundschullehramtes gleichge- stellt ist. So dürfen die jungen Erwachsenen nach ihrem Studienab- schluss zwischen beiden Berufsfel- dern wählen. Die Landesfachschule für Sozialbe- rufe „Hannah Arendt“ in Bozen und die KBAfEP (Katholische Bildungsan- stalt für Elementarpädagogik) in Inns- bruck boten zudem wertvolle Ein- blicke in ihre Schulen und Systeme. Das Problem, Stellen zu besetzen, ähnelt dem in Bayern. Ausbildungs- verkürzungen und Vereinfachungen der Aufnahmekriterien im Erzieherin- nenbereich sollen dem - ebenso wie bei uns - entgegenwirken. Die Gast- freundschaft, Offenheit und Bereit- schaft unserer Kolleginnen und Kolle- gen in Südtirol und Österreich, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns zu teilen, gewährte uns darüber hin- aus Einblicke in neue pädagogische

Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 79 Ideen und Ansätze, die zweifellos zur weiteren Verbesserung unserer Lehr- und Lernpraktiken beitragen werden. Diese Eindrücke werden uns in der Arbeit mit den Studierenden in unse- rer Heimatstadt inspirieren und moti- vieren. Auch die kulturelle Ebene kam nicht zu kurz – eine Stadtführung durch Brixen sowie der Besuch einer Wein- kellerei am Kalterer See führte uns durch die Architektur und Kulinarik Südtirols. Annette Viertlböck „Jeder Tag ist durch das Singen und Tanzen wie Fasching“ Steffi Felde war mit Erasmus in einem Kindergarten auf Kreta sich an wie ein nie endender Traum! Und auf meinen Wegen entdecke ich wilde, süße Ziegen! Steffi Felde Oktober 2023 Etwa zwei Wochen hat es gedauert, bis sich mein Körper an die neuen Arbeitsbedingungen gewöhnt hat. 21 Kinder im Alter von zwei Jahren, darunter ein Autist und ein körperlich beeinträchtigtes Kind. Das Ganze in einem – für mich – sehr kleinen Raum. „Das geht mir zu sehr auf die Ohren, drei ganze Monate halte ich das nicht aus!“, dachte ich nach meinem ersten Arbeitstag. Doch recht schnell fing ich an, den kretischen Kindergarten lie- ben zu lernen: Jeder Tag ist durch das Singen und Tanzen wie Fasching. Im Garten der Einrichtung lehrt mich meine Gruppenleitung, Rena, traditio- nelle kretische Tänze. Die Sprache und besonders die Namen finde ich wunderschön für die Ohren – Nikos, Evagelia, Despina… Ich habe gefühlt schon mehr Leute kennengelernt, die „Nikos“ heißen, als ich Sandkörner am Strand sehe. Allein in meiner Gruppe gibt es vier Jungs mit diesem Namen. Die Arbeitskollegen geben mir ein Gefühl von einer großen, wertschät- zenden Familie, und nachmittags essen wir oft zusammen Baklava. Der Strand und das Erkunden der Insel nach meinem Arbeitstag fühlen

80 Wir machen Schule Erasmus+ Zwischen Pizza und Pasta Lena Zöttl erlebt das „Abenteuer Rom“ hen, welche schon vor Jahrtausenden gebaut wurden. Rom ist lebendig. Und es ist schön, ein kleiner Bruchteil davon zu sein. Selbst wenn die deut- sche Pünktlichkeit nicht ganz mit der Gemütlichkeit der italienischen Bus- fahrer zusammenpasst, und sie mir mit Sicherheit einige Stressfalten beschert hat. Ich lerne viele Menschen kennen. Gerade, da es viele Erasmus-Organi- sationen gibt, welche den Start und das Ankommen erleichtern. Mit ESN (Erasmus Student Network) fahre ich Oktober 2023 Ich hatte das Glück, mit Erasmus drei Monate lang ein Praktikum an der deutschen Schule in Rom machen zu dürfen. Am ersten Tag werde ich sehr herz- lich empfangen. Die Menschen dort nehmen einen liebevoll auf und bieten Unterstützung an. Es ist direkt ein Gefühl von Zugehörigkeit. Man darf mitbestimmen, wird miteinbezogen und ernstgenommen. Ich werde die drei Monate in der „Bienenklasse“ arbeiten, in welcher 27 Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren von zwei anderen Erzieherinnen und mir betreut werden. „Das sind ganz schön viele Kinder“, war mein erster Gedanke. Und ja, es ist sehr laut, und es ist schwer, jedem Kind mit seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Gerade, da der Betreuungsschlüssel in Italien 13 zu 1 beträgt. Dennoch gibt es nicht einen Moment, an dem ich bereue, dieses Abenteuer gewagt zu haben. Meine beiden Kolle- gen beziehen mich in allen Fragen mit ein und respektieren meine Meinung. Das ist ein schönes Gefühl. Ich fühle mich schnell in der Arbeit angekom- men und integriert. Mir wird viel Raum für eigene Ideen und Angebote gegeben, wodurch ich alle meine Impulse in die pädagogische Arbeit miteinfließen lassen kann. Die ersten Tage erlebe ich als sehr anstrengend. Alle neuen Erfahrungen und Eindrücke scheinen sämtliche Energie aus mir zu saugen. Aber es ist kein schlechtes Gefühl. Eher ein Gefühl von Mut und Aufregung. In die- ser Zeit lerne ich, dass ein ehrliches „Wie geht es dir?“ nicht selbst- verständlich ist und mir zeigt, dass ich nicht irgendeine Praktikantin bin, sondern als wichti- ger und individueller Mensch gesehen werde. Rom ist groß. Das wusste ich. Aber allein scheint es viel größer und man selbst viel kleiner zu sein. Mit der Zeit lerne ich diese Stadt zu lieben und mich ein wenig zu Hause zu fühlen. Rom würde ich am besten als „perfekt unperfekt“ beschreiben. Es steckt so viel Geschichte in dieser Stadt. Es ist beeindruckend, wie viele Gebäude hier ste-

Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 81 auf einige Trips oder erlebe aufre- gende Nachmittage und Abende in den Parks, an den Seen oder auch an Bars. Hierbei lerne ich viele Men- schen kennen, die ich mittlerweile als Freunde betitle und die mich hier wohlfühlen lassen. An freien Tagen fahre ich gelegentlich mit den ande- ren Praktikanten ans Meer, das nur eineinhalb Stunden mit den Bussen entfernt ist. Es ist unglaublich, dass man plötzlich so nah am Strand und dem Salzwasser ist! Es fühlt sich wie Urlaub an. Natürlich erlebt man in so einer Zeit, weit weg von seinem Zuhause und Familie, Höhen und Tiefen. Es ist nicht alles einfach, aber ich bin dankbar für diese Möglichkeit. Man lernt über sich hinauszuwachsen, seinen Willen durchzusetzen, selbstständig zu sein, aus seiner Komfortzone herauszuge- hen. Aber abschließend kann ich sagen, es ist es wert. Und wer mag schon nicht gerne Abenteuer? Lena Zöttl Kick-Off-Veranstaltung: „Erasmusluft“ erfüllte den Raum Interessierten wurden spannende Infos zu vielfältigsten Ländern geboten 21.11.2023 Im Rahmen des Eras- mus+-Programms fand die alljährli- che Kick-Off-Veranstaltung für den kommenden Erasmuszeitraum statt. Dieses Jahr durfte die FAKS mit Herrn Heidenreich einen offiziellen Vertreter des ISB begrüßen. Heiden- reich stimmte in kurzen Begrüßungs- worten die Studierenden auf eine spannende und bereichernde Eras- muserfahrung ein. Des Weiteren waren noch Vertreter der FOS Lands- hut, der FOS Deggendorf und der FAKS Eichstätt zu Gast. Nach einem kurzen Kennenlernen am internationalen Buffet mit Speisen aus allen Zielländern folgte der offi- zielle Einführungsteil. Im Anschluss präsentierten die letztjährigen Teil- nehmerinnen und Teilnehmer auf ganz unterschiedliche Art und Weise ihre Länder, Einrichtungen und Erfah- rungen. So konnten die diesjährigen Interessierten bereits „Erasmusluft“ schnuppern und erste Eindrücke sammeln. Veronika Raab

82 Wir machen Schule Erasmus+ Maastricht: Meet Europe! Unser Erasmus+-Praktikum am „United World College Maastricht“ 18.05.2024 Samstag um 9:30 Uhr. Für viele Menschen eine Zeit, um aus- zuschlafen oder gemütlich zu früh- stücken. Nicht für uns. Wir standen zu dieser Zeit am Bahnhof in Landshut und stiegen in den Zug – für knapp acht Stunden Fahrt, um nach Liège, einer französischsprachigen Stadt in Belgien, zu kommen. Ja, es war nicht Maastricht, wo wir wohnten, sondern Liège. Aber das stellte sich als kein Problem heraus, da es einen Zug mit einer Direktver- bindung zum etwa halbstündig ent- fernten Maastricht gab. Als unser Weg uns am darauffolgenden Diens- tag das erste Mal nach Maastricht führte, galt es zunächst, sich zu orien- tieren: Wo stehen wir gerade? Wo müssen wir hin? All solche Fragen stellten wir uns um 7 Uhr in der Früh. Aber in Zeiten von Google Maps und sonstigen „Wegweisern“ erreichten wir unser Ziel, das UWC Maastricht, recht unkompliziert. Dort wurden wir von unserer Einrich- tungsleitung abgeholt und erhielten eine Führung durch die Primary School. Anschließend teilten wir uns auf, und es ging auch schon in unsere Klassenzimmer - für Pia in den „Kin- dergarten“ und für Kevin in die „Year 1“. Sofort fühlten wir uns willkom- men, auch trotz der englischen Spra- che, die am gesamten College gesprochen wird. Schnell lebten wir uns ein und durften selbstständig gezielte pädagogische Aktivitäten anbieten: eine Regeleinführung mit Bilderbuchbetrachtung, den Bau eines Insektenhotels, Wildblumen in Zeitungspapierbechern ansäen und eine Schatzsuche im Mathematikun- terricht. Aber das war nicht alles. In unserer vorletzten Arbeitswoche erhielten wir Besuch aus Landshut.

Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 83 Unsere Lehrkräfte Frau Strebl und Frau Seitz kamen nach Maastricht, um für vier Tage bei uns zu bleiben. So hieß es, die Stadt unsicher zu machen! Neben vielen kulturellen Ausflügen, die uns die Geschichte Maastrichts aufzeigten, kam auch die Kulinarik nicht zu kurz. Unser High- light allerdings war der Besuch unse- rer Lehrerinnen am College, wo sie unser Team und die Schule in einer Führung kennenlernen und einen kurzen Blick in die Klassen werfen durften. Ja, der „Kindergarten“ wird am College auch als „Klasse“ betitelt! Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir sehr froh über diese Zeit und alle gewonnenen Erfahrungen sind. Ein großer Dank dabei nochmal an alle, die uns das Praktikum ermög- licht haben, an unsere Klassenlehr- kräfte und insbesondere unsere Ein- richtungsleitung sowie Frau Strebl und Frau Seitz für vier großartige Tage! An alle, die in den kommenden Jah- ren mit Erasmus+ nach Maastricht an das UWC dürfen: Viel Spaß euch! Genießt es! Pia Hofner und Kevin Ulrich, F1c A P OFFICE SYSTEMS OHG www.a-p-office.de Anzeige Multifunktionssysteme Service Büromöbel Bürostühle Raumplanung IT/Softwarelösungen Karlstr. 31 84034 Landshut 0871 / 975046-0

84 Wir machen Schule Erasmus+ Erasmus+-Erlebnisse in Belgien: Kunst, Kultur und Karaoke Abenteuer in Leuven - kultureller Genuss und internationale Freundschaften 27.05.-02.06.2024 Die Reisetruppe Reinhardt und Rahm war wieder unterwegs! In diesem Jahr haben wir, die Lehrkräfte Ruth Reinhardt und Anja Rahm, uns erneut auf den Weg gemacht, um unsere Studierenden während ihres Erasmus+-Austau- sches zu besuchen. Zum zweiten Mal reisten wir gemeinsam, diesmal nach Leuven in Belgien, um Lea Gärth, Tobias Dauerer und Josefa Neudecker aus der Klasse F1c ein paar Tage zu begleiten. Leuven – eine Stadt voller Kultur und Geschichte – wurde für unsere Gruppe zum Schauplatz eines unver- gesslichen Abenteuers, das sowohl berufliche Ziele verfolgte als auch persönliche Horizonte erweiterte. Zusammen mit den Studierenden erkundeten wir die Stadt im Herzen Belgiens. Die Kirche „Sint Pieter“ im Stil der Brabanter Gotik, der beein- druckende Beginenhof und das viel- seitige Museum Leuven waren nur einige der kulturellen Highlights, die wir zusammen entdeckten. Zur Mittagszeit stärkten wir uns in einem nahegelegenen Lokal, um anschließend das Museum Leuven zu besichtigen. Das Museum bietet einen Überblick über die Kunst Leuvens und Brabants vom Mittelalter bis in die Gegenwart und war ein inspirierender Ort für unsere Schülerinnen und Schüler. Nach einem gemeinsamen Abendes- sen besuchten wir die „Closing Party“ im STUK. STUK ist ein internationales Kunsthaus, das sich über Generatio- nen hinweg um Künstler und Publi- kum kümmert, beide zusammen- bringt und eine aktive Beziehung zwi- schen ihnen sucht. Uns wurde gesagt, dass diese Party „the place to be“ am Freitag, den 31.05.2024, ist. Dem wür- den wir im Nachhinein definitiv zustimmen. Wir festigten die internationale Zusammenarbeit durch Besuche in verschiedenen Bildungseinrichtungen und einem gemeinsamen Karaoke-

Erasmus+ Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 85 Deggendorf. Diese Treffen zeigten, wie gut und intensiv die Kooperation funktioniert und wie wichtig der Aus- tausch für beide Seiten ist. Über den Tellerrand zu schauen und den eigenen Blick zu erweitern, sind zentrale Ziele eines solchen Aus- tauschs. Unsere Schülerinnen und Schüler lernten kulturelle Gepflogen- heiten kennen und lieben, stellten sich auf Neues und Ungewohntes ein und fanden einen Umgang damit. Diese unersetzlichen und prägenden Erfahrungen haben Lea, Josefa und Tobias nicht nur akademisch, sondern auch persönlich enorm bereichert. Sie konnten neue Erfahrungen sam- meln, ihre Sprachkenntnisse vertiefen und internationale Freundschaften schließen. Die Reise nach Leuven bot somit eine wertvolle Gelegenheit, die Fortschritte unserer Schülerinnen und Schüler aus erster Hand zu erle- Abend im „Campus Corso“. Beson- ders hervorzuheben sind die frucht- baren Gespräche mit dem Koordina- tor vor Ort, Dirk Staff, sowie mit Lehr- kräften aus Leuven und einer teilnehmenden Erasmus+-Schule in ben und die internationale Zusam- menarbeit zu stärken. Ruth Reinhardt und Anja Rahm Anzeige h&

86 Wir machen Schule Erasmus+ Der Zauber von Florenz Erasmus–Praktikantinnen in der „Florence Bilingual School“ 03.06.-09.06.2024 Zwischen den prächtigen Palazzi und den verwin- kelten Gassen das pulsierende Leben in Florenz erleben: Dies war für Jana Bernd und Lisa Zinecker im Rahmen ihres Erasmus-Auslandspraktikums möglich. Sie haben vielfältige und wertvolle Eindrücke in der „Florence Bilingual School“ gemacht, welche Kinder in den Gruppen bilingual betreut – in den Sprachen italienisch und englisch. Wir Praxislehrkräfte, Lisa Kirmaier und ich, durften die Schülerinnen besuchen und konnten uns vor Ort überzeugen, dass der Zauber der Stadt Florenz auch schon von den beiden Besitz ergriffen hat. Bei einem Besuch der Schule wur- den wir von Rosella Derrigo sehr herzlich empfangen und durch beide Schulkomplexe geführt. In der Gruppe von Lisa Zinecker konnten wir die „Learning Activity of the day“ miterleben und mit der Anleitung ins Gespräch kommen. Die „Lunch and bathroom routine“ wurde von der Anleiterin von Jana Bernd begleitet, und auch hier durften wir in den Gruppenalltag hineinschnuppern. Eine geführte Fahrradtour mit dem deutschsprachigen Reiseführer Otto zeigte unseren Studierenden die Schönheiten von Florenz und ver- sorgte die Gruppe mit Insider-Infor- mationen, die nicht in jedem Reise- führer stehen. Für ein gemeinsames italienisches Abendessen hatten Lisa und Jana das Restaurant „Sophia Loren“ aus- gesucht, eine Pizzeria im histori- schen Zentrum von Florenz mit Blick auf die Via dei Brunelleschi. Bei gutem Essen und angenehmen Tem- peraturen haben wir dann viel vom Einsatz und von den Erfahrungen unserer Studierenden im Laufe ihres Praktikums erfahren. Mit Blick auf die Kathedrale „Santa Maria de Fiore“ haben wir den schönen Abend in einer Bar ausklingen lassen. Wahrhaft magisch wurde ein weite- rer gemeinsamer Abend auf dem „Piazzale Michelangelo“, der eine traumhafte Aussicht auf die Stadt Florenz offenbart und dafür berühmt ist, den hier schönsten Sonnenunter- gang erleben zu können. In der Mitte des Platzes kann man eine der drei Nachbildungen von Michelangelos David, die sich in Florenz befinden, bestaunen - wunderbare Erfahrun- gen in Florenz, die sowohl die Prakti- kantinnen als auch wir Lehrerinnen nicht vergessen werden. Sabine Meyer

88 Wir machen Schule In Wissen investiert 90 Erzieher feiern ihren Abschluss an der Fachakademie Seligenthal Die Jahrgangsbesten der Berufspraktikanten mit Schulleiter Stefan Brembeck (rechts) ,,Ich bin eine Seligenthalerin" können die 90 diesjährigen Berufspraktikan- ten der Fachakademie für Sozialpä - dagogik Seligenthal seit Donnerstag sagen. Sie haben ihre Ausbildung zum Erzieher erfolgreich absolviert und fei- erten ihren Abschluss mit rund 500 Gästen in der Turnhalle in Seligenthal. Die drei Notenbesten unter den Absol - venten waren Melanie Eckmeier, Vik- toria Gerstmeir und Anna Hain zinger mit je einem Schnitt von 1,16. Zusammenhalt, Empathie, Hilfsbereit- schaft – diese Worte nannten mehrere Redner bei der Abschlussfeier im Bezug auf die wichtigsten Eigenschaf- ten eines Erziehers. ,,Mit dem erfolg- reichen Abschluss haben Sie gewis- sermaßen ein Guthaben angelegt. Noch nicht auf der Bank, aber in Ihrem Kopf", sagte Fritz Wittmann, Vorstandsvorsitzender der Schulstif- tung Seligenthal. Dann zitierte er den amerikanischen Naturwissenschaftler Benjamin Franklin: ,,Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen." Kindern dabei helfen, ihre Stimme zu finden Einen besonders verantwortungsvol- len Beruf hätten sich die Absolventen ausgesucht, da sie „mit Kindern in einer Altersstufe arbeiten, in der diese noch sehr beeinfluss- und formbar sind." Die Absolventen sind laut Wittmann ein wichtiger Partner elterlicher Erziehung und spielen für die Kinder als Bezugspersonen eine ganz bedeutende Rolle. Der Frage „Was macht Seligenthal eigentlich so besonders?" widmete Schulleiter Stefan Brembeck seine Rede. Dabei verglich er die Ausbil- dung in Seligenthal mit der Arbeit eines Geigenbauers. Bei einer Geige

entscheide der Stimmstock, ein klei- nes Stückchen Holz im Inneren der Geige, darüber, ob diese wirklich gut klingt oder nur schön aussieht. Und so seien die Auszubildenden stets nicht nur Schüler gewesen. Ganz im Gegenteil: ,,Wir stellen alles, was wir haben und können, in den Dienst Ihrer Sache, dass Sie, liebe Absol- ventinnen, Ihre Stimme finden", sagte Brembeck. Er hoffe, die Absol- venten seien nun in der Lage, mit Gespür, Können, Feinfühligkeit und Leidenschaft Kindern und Jugendli- chen ebenfalls dabei zu helfen, ihre Stimme zu finden. Absolventin Sarah Hille sagte, dass sie bei ihrem Kindergartenpraktikum gelernt habe, wie wichtig Flexibilität Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 89 und Freude am Beruf seien und dass man stets Raum für Fantasie und Ausdruck lassen müsse. Das Seli- genthaler Modell (Semo), dank dem einige Absolventen unter gewissen Voraussetzungen zum Erzieher wer- den konnten, stellte Absolventin Karina Schmidbauer vor. Äbtissin M. Christiane Hansen wünschte den frisch gebackenen Erziehern Gottes Segen. Franziska Eisenreich Quelle: Landshuter Zeitung

90 Bildungszentrum Seligenthal Kindergarten Grundschule der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen Unsere Besonderheiten n Kinder dürfen Kinder SEIN, aber sollen auch WERDEN. Sie brauchen feste Wurzeln aber auch freie Flügel n Ausgewogenheit zwischen Tradition und Moderne n durch Werte- und religiöse Erziehung vermitteln wir wichtige Grundwerte n musikalische Erziehung n unterschiedliche Bewegungs- möglichkeiten im Gartenbe- reich und Mehrzweckraum der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen mit optionaler Hortbetreuung am Nachmittag Die Grundschule Seligenthal sieht ihren Auftrag nicht nur in der Weitergabe von Wissen und Können. Sie hilft den Kindern, als junge Christen ihren Glaubensweg und ihre Aufgabe in der Welt von heute zu finden. n Die Vermittlung christlicher Werte steht im Zentrum n Das Kirchenjahr prägt das Schulleben n Die Einübung in den Glaubens- vollzug prägt den Alltag, mit Schulgebet und Schulgottes- diensten n Die Soziale Sensibilität wird Die Grundschule hilft, vielfältige Begabungen zu entfalten. Den SchülerInnen steht ein Computerraum, ein Werkraum, ein Musikraum, eine Schulbiblio- thek und eine Turnhalle mit Außensportplatz zur Verfügung. Für Kinder der 1. und 2. Jgst. bie- tet die Grundschule eine Mittags- betreuung (ohne Mittagessen) an. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit der Hortbetreuung am Nachmittag (mit Mittagessen) direkt im Anschluss an den Unterricht (siehe auch neben- stehende Information). gefördert - rücksichtsvoller Umgang mit anderen - sinnvolle Regeln zur Orientierung - verantwortungsvoller Gebrauch der Umwelt. Einrichtungsleitung: Lucia Friedrich, Leitung (r.) Anita Stempel, Stellv. Leitung (l.) Kindergarten der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-460 kindergarten @seligenthal.de Schulleitung: Elisabeth Strasser, Schulleitung (r.) Irmgard Brandstetter, Stellv. Schul leitung (l.) Grundschule der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-400 grundschule@seligenthal.de

BEGLEITEN | FÖRDERN | LEHREN Fachakademie Seligenthal | Jahresbericht 2023/2024 91 Kinderhort der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen im Grundschulalter Der Kinderhort Seligenthal bietet Kindern ergänzend zum schulischen Angebot Betreuung, Bildung und Erziehung. Großer Wert wird auf die Förderung der Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlich- keit gelegt. Die Betreuung bietet: n Sicherheit durch einen festen Platz in der Gemeinschaft n Individuelle Entfaltungsmög- lichkeiten n Soziales Lernen n Persönliche Zuwendung Wirtschaftsschule Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Mittlere Reife für Mädchen und Jungen Mit Schulmensa und offener Ganztagsbetreuung n Nach der Grundschule Übertritt in die 5. Klasse n Während Mittelschule, Realschule oder Gymnasium Übertritt in die 6. oder 7. Klasse n Nach qualifizierendem Abschluss der Mittelschule Übertritt in die 10. Klasse der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen Mit Schulmensa und offener Ganztagsbetreuung n Musischer Zweig Sprachen E/L n Sozialwissenschaftlicher Zweig mit Politik & Gesellschaft als Kernfach, Sprachen E/L oder E/F n Sprachlicher Zweig mit E/L/F n Spanisch spätbeginnend ab 11. Kl. in allen Zweigen möglich Einrichtungsleitung: Alina Borger, Hortleitung (l.) Alexandra Helmcke, Stellv. Hortleitung (kommisarisch) (r.) Einrichtungsleitung: Dr. Oliver Klosa, Dipl. Volkswirt, Schul- leitung (r.), Susanne Brembeck, Dipl. Kauffrau, Stellv. Schulleitung (l.) Einrichtungsleitung: Ursula Weger, OStR i.K., Schulleitung (r.) Christoph Babinger, OStR i.K., Stellv. Schulleitung (l.) Kinderhort der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-450 kinderhort@seligenthal.de Wirtschaftsschule der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-294 oder -291 wirtschaftsschule@seligenthal.de Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-203, -204 oder -216 gymnasium@seligenthal.de