JB_FA_SEL_2018-2019

Impressum Herausgeber/Träger: Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Vorsitzende des Stiftungsrats: Äbtissin M. Petra Articus Vorsitzender des Stiftungs- vorstands: Josef Neumeier Geschäftsführer der Schulstiftung: Carsten Riegert Auflage: 800 Stück Redaktion: Elisabeth Strasser Layout: Helga Peterz Produktion: Bayer Werbeagentur, Landshut, www.BAYER.LA Copyright 2019: Schulstiftung Seligenthal, Landshut Bildnachweise: Elisabeth Strasser, Christine Vincon Wir danken allen Studierenden und Lehrkräften für ihre Mitarbeit an diesem Jahresbericht! Der Jahresbericht darf ohne Genehmigung nicht vervielfältigt, elektronisch gespeichert, verteilt oder veröffentlicht werden. Kontakt Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal, Bismarckplatz 14, 84034 Landshut Tel.: 0871 821-302 Fax: 0871 821-303 E-Mail: fachakademie@seligenthal.de, schulstiftung@seligenthal.de www.fachakademie.seligenthal.de, www.seligenthal.de ) 2 ( g a t s n o i t a m r o f n i s f u r e B i | r e e f s t a k i f i t r e Z : ) . l . v ( r e d l i l b e t i T

Inhalt Inhalt Seiten Kapitel 04–09 04 07 08 Vorwort Grußwort Äbtissin Sr. M. Petra Articus Grußwort Josef Neumeier Zum Geleit: Dr. Stefan Brembeck 10–23 Wir sind die FAKS 10 14 Lehrkräfte und Mitarbeiter Verein der Freunde und Förderer der Fachakademie Gremien SPS 1. Klassen SPS 2. Klassen Vollzeit 1. Klassen Vollzeit 2. Klassen Berufspraktikum 14 16 17 19 21 22 26 27 28 29 30 32 33 33 24–43 Wir sind aktiv 24 24 25 26 Lehrerfortbildung Anfangsgottesdienst Lehrerwandertag Ausstellung „Zugeneigt – Leben, Lernen, Glauben im Ursulinenkloster Landshut“ Kamingespräch 1. Vollversammlung Berufsinformationstag Berufsinformationsmessen Bilderbuchausstellung „Alles Familie!“ Advent 2018 | Weihnachten im Schuhkarton Amnesty-International-Briefmarathon Tage der Orientierung Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 3 Seiten Kapitel 34 36 38 40 40 42 42 43 43 43 Zertifikatsfeier Fasching 2. Vollversammlung Sportfest der Lebenshilfe Vortrag „Kinderschutz“ Fastengebet Besuch aus dem Landtag Landshuter Spendenlauf Spendenaktion Südafrika Rhythmus-Workshops 44–49 Wir schnuppern Praxis 44 44 45 46 48 48 SPS 1. Klassen: Praktikum im Kindergarten SPS 2. Klassen: Praktikum in der Kinderkrippe Vollzeit 1. Klassen: Arbeitsfeld SVE Vollzeit 1. Klassen: EU-Programm Erasmus+ Vollzeit 2. Klassen: Arbeitsfeld Hort Berufspraktikum 50–75 Wir machen Schule 50 52 56 66 68 72 Unterricht SPS Unterricht Vollzeit 1. Klassen Unterricht Vollzeit 2. Klassen Externenausbildung Seligenthaler Modell Berufspraktikum Mitarbeiterfortbildungen 76 78 Chronik Vorschau

4 Grußworte Sehr geehrter Herr Dr. Brembeck, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik, einige von Ihnen, die dieses Jahr den theoretischen bzw. praktischen Abschnitt Ihrer Ausbildung beenden durften, konnten den Schulentwick- lungsprozess, den Ihre Lehr- kräfte und damit auch Sie auf sich genommen hatten, konkret miterleben und durften sich auch über das gute Ergebnis, eine nachhaltig arbeitende Schule zu sein, freuen. Ich gratuliere Ihnen noch- mals dazu und ebenso zu Ihrem guten Abschluss. Ihnen, die Sie noch weitere Ausbildungsjahre vor sich haben, und Ihnen, liebe Lehrkräfte, wünsche ich nach dem sicher anstrengenden Schuljahr gute Erholung, um dann mit neuem Schwung Ihre Auf- gaben wieder angehen zu können. Zugleich möchte ich meinen Dank aussprechen. Ich danke für den Einsatz der pädagogischen, di- daktischen Fähigkeiten der Lehrkräfte und für den Elan und Schwung des Kollegiums und des Schul- leiters, für die Einsatzbereitschaft aller und das Geschick, Studierende zu motivieren, ihr Bestes zu geben um der eigenen Persönlichkeitsentwicklung wegen und um der später zu erziehenden und zu bildenden Kinder und Jugendlichen willen. Es ist so wichtig, dass gerade Sie an einer katholischen Ausbildungsstätte nie vergessen: Im Mittelpunkt muss immer der Mensch, in Ihrem Fall meist das Kind oder der Jugendliche, stehen. Ihre persönli- che Beziehung zu den Ihnen Anvertrauten ist wich- tig und muss getragen sein von Wohlwollen und Wertschätzung, sodass der junge Mensch erfährt, er ist geliebt und angenommen – so, wie er ist. Auch wenn Sie immer wieder mit schwierig ge- wordenen Kindern und Jugendlichen zu tun be- kommen, muss der pädagogische Grundsatz gel- ten: Es gibt keinen hoffnungslosen Fall, in jedem Menschen gibt es auch Gutes, das nur gefunden und entdeckt werden muss. Es ist erstaunlich und beglückend zu erleben, wie viel positives Po- tenzial in einem Menschen steckt, wenn man ihm den Freiraum gibt, seine Fähigkeiten zu nutzen. Ich danke Ihnen jetzt schon, dass Sie alle prägend und mitgestaltend an der positiven Entwicklung unserer Kinder wirken wollen. Damit das Kind, der Jugendliche, sein „In der Welt sein“ immer mehr verstehen und annehmen lernt, müssen ihm seine Bezüge zur Welt, zu den Men- schen und vor allem zu Gott erfahrbar gemacht werden. Und hier ist Ihr eigenes Menschen- und Gottesbild gefragt. Sie wissen sicher, dass bei vielen Menschen heute die materialistische Weltsicht und damit auch die Sicht des Menschen im Vordergrund steht. Noch populärer ist die monistische Sicht, in der der ge- samte Kosmos, die verschiedensten humanisti- schen wie religiösen Weltanschauungen als Aus- druck des Göttlichen zu verstehen sind. Trans- parenz und Immanenz gelten als ununterscheid- bar, und alles Unterscheidende wird als dualistisch abgelehnt. So ist die monistische Sicht gleichsam eine menschheitsübergreifende Religion, in der alles seinen Platz finden kann. Hier wird der Ein- zelne mehr oder weniger in seiner Personalität als vergehender Ausdruck des Göttlichen gesehen oder aber als Gott seines eigenen Lebens erhoben.

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 5 An unserer Fachakademie als katholische Einrich- tung stehen die christliche Sicht des Menschen und sein Verhältnis zu Gott im Vordergrund. Zwi- schen Gott und dem Menschen besteht eine le- bensstiftende Gemeinschaft, und die Geistbega- bung, die Einwohnung Gottes im Innersten des Menschen ist der Brennpunkt der christlichen Spi- ritualität. Somit hat der Mensch Anteil an der gött- lichen Liebe und gewinnt seine personale Identität durch die Beziehung zu Gott, ohne mit ihm iden- tisch zu sein. Diese lebendige Einheit gibt dem Einzelnen Raum für seine Entwicklung und spricht ihm eine Würde zu, die auch über den Tod hinaus bleibt. Biblisch gesprochen heißt das: Gott schenkt uns die Würde, Kinder Gottes zu sein, möchte uns das Leben in Fülle schenken und uns auf unserem Lebensweg begleiten, bis wir heimkehren zu ihm. Sehen Sie, liebe angehende und fertige Erzieherin- nen und Erzieher, das Kind und alle Ihnen einmal Anvertrauten, die Sie ein Stück ihres Weges be- gleiten, unter diesem Blickwinkel. Werden Sie alle, auch die nicht ganz einfachen Menschen, um ihrer selbst willen bejahen, dann steht in der Erziehung und Bildung nicht mehr die besondere Leistung, die Liebenswürdigkeit, die Schönheit, die Fähigkeit oder auch die Schwierigkeit, die der Einzelne be- reiten kann, im Vordergrund, sondern der Wunsch, Begleiter und Helfer zur Selbstfindung und Lebens- bewältigung zu sein. Dann schaffen Sie einen Le- bensraum, in dem das Kind sich selbst bejahen kann und ebenso die anderen. genes Wissen und Ihre Fähigkeiten an sie weiter. Bilden Sie sich aber auch selbst als gläubiger Mensch immer weiter, haben Sie die Zeitströmun- gen im Blick, eignen Sie sich die neuesten Lern- methoden an und fragen Sie sich immer wieder neu: Wie steht es mit meiner Einstellung zu Gott und den Menschen? Nur so können Sie einen qua- lifizierten Unterricht halten, ganzheitliche Bildung vermitteln, das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen wecken und über die Vermittlung eines christlichen Welt- und Menschenbildes auf die jeweilige Lebensgestaltung hinweisen, die der Bewahrung und dem Erhalt der Schöpfung dient. Mein Wunsch und meine Bitte an Sie, liebe Lehr- kräfte, und auch an Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen der Fachakademie, ist es, dass Sie aus Ihrer Mitte leben dürfen, um im Blick auf das Jetzt und mit dem Blick auf die Zukunft nicht die positiven Grundlagen der Tradition unseres Glau- bens, unserer Kultur und der Pädagogik aus den Augen zu verlieren. Ich danke Ihnen allen für Ihren Einsatz in dem vergangenen Schuljahr, wünsche Ihnen erholsa- me Ferien, den Berufspraktikantinnen und -prak- tikanten einen guten Start in das Arbeitsleben und den anderen Studierenden die positive Fortsetzung ihrer Ausbildung. Ihre Zeigen Sie, liebe Lehrkräfte, Ihren Studierenden die ihnen gemäße Wertschätzung, geben Sie Ihr ei- M. Petra Articus O. Cist.

Grußworte Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 7 Liebe Studierende, sehr geehrte Lehrkräfte, verehrte Eltern, Freunde und Förderer der Fachakademie, wie in jedem Jahr gilt mein besonderer Gruß zunächst allen Studierenden, die ihre Abschlussprüfungen erfolg- reich absolviert haben. Sie können zu Recht stolz auf das Erreichte sein und wer- den sich sicher wenig Sorgen um Ihre berufliche Zukunft machen müssen. Als Träger wissen wir, dass die Schere zwi- schen gut ausgebildetem Personal und der Nachfrage am Markt immer noch weit ausein- anderklafft. So wünsche ich Ihnen beruflich und privat alles Gute und Gottes Segen. Verantwortlich für eine gute Ausbildung sind gute Ausbilder: Ich danke besonders Herrn Dr. Brembeck als Schulleiter, seinem Leitungs- team und allen Lehrkräften an der Fachakade- mie für ihren Einsatz im Unterricht und in den vielen zusätzlichen Veranstaltungen, die sie auch in diesem Schuljahr wieder auf die Beine gestellt haben, wie der Blick in diesen Jahres- bericht eindrücklich zeigt. Dass dies an dieser Schule mit hoher Qualität gemacht wird, zeigt sich an der Auszeichnung, die erstmals einer bayerischen Fachakademie durch das Katholi- sche Schulwerk verliehen wurde. Mein weiterer Dank gilt allen Mitgliedern der Schulfamilie, die sich zusätzlich aktiv an der Weiterentwicklung der Fachakademie beteiligt haben. Dazu zählen die engagierten „Ehema- ligen“ sowie der hilfreiche Förderverein unter dem Vorsitz von Frau Alina Borger, ohne des- sen verlässliche Unterstützung vieles an der Schule nicht hätte realisiert werden können. Zum Schluss möchte ich im Namen des ge- samten Vorstandes der Schulstiftung Seligen- thal ausdrücklich Frau Äbtissin M. Petra Arti- cus erwähnen: Nur durch die stets verlässli- che finanzielle und organisatorische Unter- stützung, die wir jedes Jahr durch die Abtei Seligenthal erfahren, kann die Arbeit in unse- ren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen verantwortlich geleistet werden. An der Fach- akademie gilt es in den nächsten Jahren, mit Augenmaß und pädagogisch sinnvoller Tech- nik attraktive Lernräume zu schaffen. Auch hier sind wir auf einem guten Weg – ganz im besten Sinne unseres Wahlspruchs „Tradition und Innovation“. Ihnen, liebe Studierende, allen Lehrkräften so- wie den Freunden und Förderern Seligenthals wünsche ich erholsame Sommerferien, alles Gute und Gottes Segen für den Schulbeginn im Herbst 2019! Mit freundlichen Grüßen Altlandrat Josef Neumeier Vorstandsvorsitzender Schulstiftung Seligenthal

8 Zum Geleit Liebe Studierende und Lehrkräfte, liebe Freunde unserer Fachakademie, sehr geehrte Damen und Herren, erlauben Sie mir, heute et- was persönlicher zu werden. Als ich mich daran setzte, das Geleitwort zum heurigen Jahresbericht zu verfassen, schoss mir die Erinnerung an eine Verszeile von Helmut Zöpfl, „Geh weiter, Zeit, bleib steh’!“, durch den Kopf. Denn mit diesem Schuljahr geht mein zehntes Jahr als Schul- leiter der Fachakademie Seligenthal zu Ende. Zehn Jahre, die wie im Flug vergangen sind. Ich erinnere mich an meine Antrittsrede zur Amtseinführung im Herbst 2009. Dort sagte ich: „Natürlich habe ich auch Visionen für diese Schule. Ob sie groß werden, wird sich zeigen, das hängt nicht alleine von mir ab. Aber so, wie ich bisher mein Kollegium erlebt habe, stehen die Chancen dafür sehr gut.“ Letztlich waren es tatsächlich nicht so sehr meine Visionen, die den zurückgelegten Weg markieren, son- dern die Bedürfnisse und Erwartungen der Schule und natürlich gesellschaftliche und bil- dungspolitische Erfordernisse. Ich erinnere an die Kürzungsdebatten, die Einführung neuer Lehrpläne und didaktischer Modelle, Ausbil- dungsvarianten und vieles mehr. Es waren keine ruhigen Jahre! Umso mehr freut es mich, heute konstatieren zu dürfen, dass wir als Schulgemeinschaft die Bedeutung der Fachakademie Seligenthal für die Stadt und den Landkreis Landshut enorm steigern und dabei die Qualität der Ausbildung nicht nur hochhalten, sondern sogar verbessern konn- ten. Zu verdanken ist dies der außerordentlich hohen Identifikation des Kollegiums mit der Fachakademie und dem damit verbundenen hohen persönlichen und fachlichen Engage- ment für die Studierenden, die Ausbildung und all deren Belange. Als ein Beispiel dafür sei der dreitägige Workshop zur Erstellung des Medienkonzepts heuer im Mai genannt: Trotz zum Teil erheblicher Unterrichtsverpflichtung der Kolleginnen und Kollegen wurde hier in intensiven Arbeitsphasen gemeinsam das Medienkonzept gefüllt. Das ist ein kollegiales Statement! Ja, mit diesem Kollegium stehen die Chancen sehr gut, auch die nächste Dekade erfolgreich meistern zu können, denn die Zeit bleibt be- kanntlich nicht stehen und die neuen Heraus- forderungen zeichnen sich schon ab. Drei The- sen will ich hier programmatisch aufstellen und anfragen: I Die Erzieher/-innenausbildung muss sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Wie können wir Digital Natives für die Bildung und Erziehung von Kindern ausbilden, obwohl wir uns Inhalte und Werkzeuge bedie- nen, die einer vergehenden Welt angehören? Wie können wir die Übermacht des Digitalen brechen und das Bewusstsein für den Wert des Analogen schärfen? Denn Mensch-Sein lernt man zuallererst analog!

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 9 I Den unterschiedlichen Bildungsbiografien („Patchwork-Biografie“) muss durch eine Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten an unserer Fachakademie Rechnung getragen werden. Wie können wir unser Angebot sinnvoll ergänzen, ohne das „Kerngeschäft“, die regu- läre fünfjährige Ausbildung, aus den Augen zu verlieren? Denn zu lernen, Erzieher/-in zu sein, braucht Zeit. Wir vermitteln keine Rezepte, weil Kinder keine Maschinen sind, die man nach ei- nem fertigen Muster behandelt. Die Einsicht, dass erzieherisches Handeln die Fähigkeit ist, in vielfältigen und komplexen Erziehungssitua- tionen Entscheidungen zu treffen, die in der je- weiligen Situation zum bestmöglichen Ergebnis führen, muss reifen dürfen! I Das Spezifikum einer christlichen Schule muss vor dem Hintergrund einer sich immer mehr säkularisierenden Welt – Stichwort „Mitgliederschwund der christlichen Kirchen“ – neu bestimmt werden. Wie können wir das Spezifische einer christlichen Ethik leben, wie können wir den Wert von dem, was Mensch- Sein ausmacht, vertreten, wenn unsere Studie- renden das Christliche nicht mehr (er-)ken- nen? Denn Kinder brauchen einen besonderen „Menschen-Schutz“, der uns Christen in das Evangelium als fortwährender Auftrag einge- schrieben wurde! Geist getragen wird. Dafür geben an der Fachakademie und in Seligenthal viele Men- schen ihr Bestes: das erweiterte Schullei- tungsteam mit der Stellvertretenden Schul- leiterin Sabine Meyer, der Mitarbeiterin in der Schulleitung Ursula Jänich sowie Julia Gehrig (Koordination des Sozialpädagogischen Semi- nars) und Bernadette Lehner (Koordination der Vollzeitausbildung), das gesamte Lehrer- kollegium, das Sekretariat mit Kerstin Rettig und Naiomi Reche, die MAV und die SMV, der Verein der Freunde und Förderer, die Haus- meister, die Schulstiftung Seligenthal mit ih- rem Geschäftsführer Carsten Riegert und die Abtei Seligenthal mit Äbtissin M. Petra Articus. Ihnen allen danke ich aus ganzem Herzen für den bisherigen gemeinsamen Weg und in der Hoffnung, dass wir das, was die Zukunft von uns erwartet, auch weiterhin so gut miteinan- der meistern werden. Ich wünsche Ihnen allen viele interessante Ein- blicke beim Lesen des Jahresberichtes, den wieder in bewährter Weise Elisabeth Strasser und Helga Peterz gestaltet haben (Danke!), und eine erholsame Zeit in den Sommerferien. Die Hoffnung ist im Christentum eine Kardinal- tugend. Und auch das ist christlich, dass die Hoffnung vom Zusammenwirken in einem Dr. Stefan Brembeck Schulleiter

10 Wir sind die FAKS Berger-Witzko Judith Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Praxisbetreuung SPS, Klassenlei- tung SPS 1a, Übungen zur Entspannungs- pädagogik Berner Claudia Kunst- und Werkpädagogik, Übungen zur Inklusion, Keramik, Praxisbetreuung SPS Bollwein Walter Kunst- und Werkerziehung, Mathematisch- naturwissenschaftliche Bildung, Übungen Kreativwerkstatt, Koordination Seminar- tage BP Fischer Kerstin Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Klassenleitung SPS 1c, Praxisbe- treuung SPS Freudenstein Siegfried Zusatzfach Mathematik Gehrig Julia Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Klassenleitung SPS 1b/2b, Praxisbetreuung SPS, Koordination SPS Hecker Rafael Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Klassenleitung SPS 2c, Praxis- betreuung SPS, Übungen zur Schach- pädagogik, Übungen zur Tanzpädagogik, Sozialpädagogische Praxis Vollzeitaus- bildung Hutzenthaler Veronika Praxisbetreuung SPP, Praxisbetreuung BP Jänich Ursula Musik- und Bewegungspädagogik, Chor/ Übungen zur Musikpädagogik, Praxisbe- Schulleitung Dr. Stefan Brembeck Schulleitung, Theologie/Religionspädagogik (kath.), Recht und Organisation, Fach- betreuung Sprachen/Gesellschaft/Theologie, Klassenleitung Seligenthaler Modell Sabine Meyer Stellvertretende Schulleitung, Praxisbetreuung BP, Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächsführung, Übungen zu Elementarpädagogik, Koordination Schulentwicklung treuung BP, Koordination Berufspraktikum, Feiergestaltung Kirmaier Lisa Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Organisation, Praxisbetreuung SPP, Praxisbetreuung BP Lehner Bernadette PML mit Gesprächsführung, Sozialpädago- gische Praxis, Praxisbetreuung BP, Klas- senleitung F 2b, Koordination Vollzeitaus- bildung, Betreuung Bibliothek, Übungen zur Gesprächsführung Lossa Matthias Bewegungspädagogik, Übungen zur Erleb- nispädagogik Mareck Susanne Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik, Theologie/Religionspädagogik (kath.), Klas- senleitung F 2a, Fachbetreuung Recht und Verwaltung, Koordination Erasmus+ Mersmann Sara Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Praxisbetreuung SPS, Klassenlei- tung SPS 2d Oberhauser Petra Wahlfach Gitarre Pangerl-Marksteiner Simone Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Praxisbetreuung SPS Pelikan Susanne Kunst- und Werkpädagogik, Übungen zur Theaterpädagogik, Übungen zur Freizeit- pädagogik/Zaubern Peterz Helga Literatur- und Medienpädagogik, Übungen zur Medienpädagogik, Jahresbericht, Mitarbeiter Sekretariat Rettig Kerstin, Reche Naiomi Hausmeister Gruber Gerhard Bibliothek Hofer Anneliese Personalbüro Müller Irene Buchhaltung Müller Karin

Lehrkräfte und Mitarbeiter Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 11 Schulentwicklung, Medienkonzept, Vertre- terin der MAV Pickal Angelika Praxisbetreuung SPS, Praxisbetreuung BP Raab Veronika Englisch, Deutsch Reitmeier Stefanie Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Sozialpädagogische Praxis, Klas- senleitung F 1c, Übungen zur Entspannungs- pädagogik, Übungen zur Jugendarbeit, Praxisbetreuung BP, Beratungslehrkraft Schneider Stefanie Englisch, Deutsch Dr. Schreyer Udo Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik, Klassenleitung F 1b, Koordination Schul- pastoral, Verbindungslehrkraft Schweiger Erich Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik, Klassenleitung F 2c, Fachbetreuung Pä- dagogik/Psychologie/Heilpädagogik, Übun- gen zum Umgang mit emotional belasteten Kindern, Psychologische Beratung Seitz Gerlinde Musik- und Bewegungspädagogik, Übungen zur Krippenpädagogik, Übungen zur Musik- u. Bewegungspädagogik, Praxisbetreuung BP Spranger Melanie Katholische Theologie/Religionspädagogik, Übungen zur Religionspädagogik, Religi- onspädagogisches Zertifikat Strasser Elisabeth Sozialkunde/Soziologie, Deutsch, Klassen- leitung F 1a, Jahresbericht, Koordination Öffentlichkeitsarbeit, Vertreterin der MAV Strebl Martha Ökologie- und Gesundheitspädagogik, Naturwissenschaft und Gesundheit, Fach- betreuung Naturwissenschaftliche Fächer Unterholzner Monika Musik- und Bewegungspädagogik Viertlböck Annette Deutsch, Theologie/Religionspädagogik Voerkelius Anja Praxis- und Methodenlehre mit Gesprächs- führung, Verwaltung, Klassenleitung SPS 2a, Praxisbetreuung SPS, Praxisbetreuung BP

12 Wir sind die FAKS Neu im Team Auf Wiedersehen! Zum Abschied von Monika Unterholzner Klatschen, Klopfen, Stampfen, Zunge- schnalzen, Ploppen und Fingerschnippen – ist das schon Musik? Ja, ist es! Durch das Wirken von Monika Unterholzner, die seit September 2012 im Sozialpädagogischen Seminar unterrichtete, wurde unseren Auszu- bildenden sehr schnell bewusst, was elementare Musik- und Bewegungs- pädagogik ist und welche Möglichkeiten sich damit in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen bieten. In aller Kürze: Um sich zu bewegen und zu musizieren, braucht es keine großen Sachen – fast alles, was man in einer Kita an Materialien hat, kann man dafür verwenden. Für diesen Gedanken hat sich Monika Unterholzner äußerst engagiert und fachlich ganz hervorragend eingesetzt. Als eine national und international tätige Referentin des Orff-Schulwerks hat sie dessen Prinzipien bei uns nicht nur vermittelt, sondern auch gelebt: (Mit-)Menschlichkeit, Kreativität, Brückenbauen und vieles mehr. Der Philosoph Philon von Alexandria hat vor über 2000 Jahren das Leben generell betrachtet und es auf der Suche nach einem Muster in Jahrsiebte eingeteilt. Diesen Lebensrhythmus verwirklicht jetzt auch Monika Unterholz- ner, wenn sie uns nach sieben Jahren an der Fachakademie verlässt. Mit ihr verlieren wir eine hochgeschätzte, äußerst verlässliche, klare und geschätzte Mitarbeiterin und Kollegin. Wir wünschen Ihnen, liebe Frau Unterholzner, von Herzen alles Gute für Ihren weiteren Lebensweg und bedanken uns für Ihre wertvolle Mitarbeit an der Fachakademie. Sie sind uns stets willkommen! Dr. Stefan Brembeck Seit diesem Schuljahr gehören Matthias Lossa, Lisa Kirmeier, Veronika Raab, Stefanie Schneider, Simone Pangerl-Marksteiner und Anja Voerkelius zum Lehrerkollegium unserer Fachakademie. Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Lehrkräfte und Mitarbeiter Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 13 Dienstjubiläum Seit 25 Jahren stehen Sabine Meyer (2. v. r.) und Gerlinde Seitz im Dienst der katholischen Kirche. Zu diesem Jubiläum gratulierten ihnen Schulleiter Dr. Stefan Brembeck (r.), Geschäftsführer Carsten Riegert (l.) und Stiftungsrats- vorsitzender Josef Neumeier und bedankten sich für die engagierte Mitarbeit. Den guten Wünschen schließen wir uns an! Anzeige Die Gemeinde Niederaichbach sucht zum 01.09.2019 oder früher in Vollzeit oder Teilzeit für den Kneipp-Kindergarten in Niederaichbach eine/n Erzieher/in (m/w/d) und eine Kinderpfleger/in (m/w/d) sowie für die Kneipp-Kinderkrippe in Niederaichbach eine/n Erzieher/in (m/w/d) und eine Kinderpfleger/in (m/w/d) Die Vergütung erfolgt nach den Bestimmungen des TVöD. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte schnellstmöglich an die Gemeinde Niederaichbach, Rathausstr. 2, 84100 Niederaichbach oder per E-Mail an tasior@niederaichbach.de. Bei Fragen steht Ihnen für den Kindergarten Frau Infeld unter der TelNr. 08702 3486 und für die Kinderkrippe Frau Eichmann unter der TelNr. 08702 9485611 zur Verfügung.

14 Wir sind die FAKS Gremien und Kooperationen Helfen, wo Hilfe gebraucht wird Der Förderverein leistet wertvolle Unterstützung für die Schule fonds der Fachakademie aufgestockt, um Studierenden den Weg durch die Ausbildung zu erleichtern. Weitere Zu- schüsse gab es für die Anschaffung von Mobiliar und die Bilderbuchausstellung „Alles Familie!“, die über mehrere Wo- chen an der Fachakademie gezeigt wurde (Bericht s. S. 30). Für den Unter- richt im Fach Ökologie und Gesundheit haben wir ein Gehirnmodell finanziert. Im Oktober 2018 fand in Koopera- tion mit der Fachakademie das neunte Kamingespräch zum Thema „Konzen- triert geht’s wie geschmiert“ statt (Be- richt s. S. 26). Referentin Stefanie Reit- meier, die selbst als Lehrkraft an der Fachakademie tätigt ist, erreichte mit ihrem interaktiven Vortrag ein breites Publikum und gab wertvolle Anregun- gen für die Praxis. Als Dank für ihr Mitwirken im Ver- ein gab es im Mai eine Klosterführung für die Mitglieder. Schwester M. Fidelis führte uns durch verschiedene Räume der Zisterzienserinnen-Abtei und be- richtete über die Geschichte des Klos- ters und Konvents Seligenthal. Wir freuen uns darauf, die Fachaka- demie auch im nächste Schuljahr be- gleiten zu dürfen, ihre weitere Entwick- lungen verfolgen zu können und da zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Falls auch Sie daran interessiert sind im Förderverein mitzuarbeiten: Werden Sie Mitglied! Informationen erhalten Sie unter www.fachakademie.seligen- thal.de oder unter Tel. 0871/821302. Alina Borger/Rosemarie Fechter, Vorsitzende des Vereins Freunde und Förderer der Fachakademie Seligenthal Ein engagiertes Team: Alina Borger (l.) und Rosemarie Fechter Auch im vergangenen Schuljahr war es dem Verein der Freunde und Förderer der Fachakademie Seligen- thal ein großes Anliegen, die Arbeit an der Schule materiell und ideell zu un- terstützen. So haben wir die Orientie- rungstage in Benediktbeuern (Bericht s. S. 33) bezuschusst und den Sozial- Gremien Schulforum Bollwein Walter, Dr. Brem- beck Stefan, Lehner Bernadette, Meyer Sabine, Pieper Alena, Riegert Carsten, Dr. Schreyer Udo, Stadler Daniela Mitglieder der SMV 2. Reihe: Hofer Andrea, Kirscheneder Lena, Pittoni Lau- ra, Priller Julia, Sedlmeier Lena, Pieper Alena (Studierendensprecherin), Than- ner Martina, 1. Reihe: Kleidorfer Carina, Stadler Daniela (Studierendenspreche- rin), Janus Susanne, Trunczik Fabian, Heeg Julia, Dietrich Lea (s. Bild, v. l. n. r.) Mitglieder der MAV Peterz Helga, Strasser Elisabeth

15 Anzeige Mensch Kinder. Da will ich hin. Sich selbst und neue Konzepte entwickeln - bei der Caritas in München und Erding. Wir suchen für unsere Krippen, Kindergärten und Horte im Landkreis München und Erding: Erzieher (m/w/d) und Berufspraktikanten (m/w/d) Caritas Landkreis München Frau Natalia Schmidt Kreillerstraße 24 81673 München Caritas Zentrum Erding Frau Barbara Gaab Kirchgasse 7 85435 Erding Telefon: (089) 43 66 96 - 24 E-Mail: natalia.schmidt@caritasmuenchen.de Internet: www.caritasmuenchen-kita.de Telefon: (08122) 955 94 - 0 E-Mail: barbara.gaab@caritasmuenchen.de Internet: www.caritas-erding.de Stellenanzeigen unter: www.caritas-nah-am-naechsten.de/jobs d n a b r e v s a t i r a C / n e t l a h e b r o v r e m ü t r r I d n u n e g n u r e d n Ä / h T v S / 0 0 6 4 / 9 1 0 2 - 6 0 s a t i r a C : o t o F / . V . e g n i s i e r F d n u n e h c n ü M e s e z ö d z r E r e d i

24 Wir sind aktiv Lehrerfortbildung | Anfangsgottesdienst Unterrichten – wie geht das? Eine didaktische Fortbildung leistet wertvolle Starthilfe lieferte wichtige Impulse zur Planung und Durchführung „guten Unterrichts“. Wie leitet man ein neues Thema ein? Wie kann ich als Lehrkraft meine Schüler/-innen fordern, fördern und motivieren? Welche verschiedenen Möglichkeiten der Sicherung und des Transfers der Lerninhalte gibt es? Auch uns Lehrerinnen und Lehrern – man mag es kaum glauben – gehen manchmal die Antworten aus. Unter Einbezug vielfältiger Metho- den und abwechslungsreicher Sozial- formen sowie der eigenen Expertise und einer großen Portion Humor brachte Martina Dremel die Köpfe der Lehrkräfte zum Rauchen. Dabei ging es um didaktische Schlüsselbegriffe wie Kompetenz- und Handlungsorien- tierung, Unterrichtsphasen, Lehrer- rolle, didaktische Jahresplanung, Lern- feldarbeit und Binnendifferenzierung. Außerdem hatten wir im Rahmen einer kollegialen Beratung die Möglichkeit, konstruktives Feedback zu einer be- reits durchgeführten Unterrichtsstunde zu bekommen. Was dabei herauskam? Viele neue Ideen und vor allem die Motivation, diese im Unterricht einzu- bringen. Herzlichen Dank an Martina Dremel für die kompetente und infor- mative didaktische „Starthilfe“ zu Be- ginn des neuen Schuljahrs. Stefanie Schneider Referentin Martina Dremel zeigte an den beiden Fortbildungstagen sehr anschaulich, was guten Unter- richt ausmacht 19./20.09.2018 I Für alle Lehrkräfte begann das neue Schuljahr mit einer zweitägigen didaktischen Fortbildung im Mehrzweckraum der Fachakade- mie. Martina Dremel von der Katholi- schen Universität Eichstätt-Ingolstadt zuFRIEDEN? Im Anfangsgottesdienst ging es um eine wahrhaft existenzielle Frage 26.09.2018 I Mal ehrlich: Wann sind Sie zum letzten Mal einem wirklich zufriedenen Menschen begegnet? Oder persönlicher gefragt: Würden Sie sich wirklich als zufrieden bezeichnen? Wir merken schnell: Zufriedenheit ist alles andere als selbstverständlich. Unzufriedenheit ist wohl eher unser Normalzustand. Lässt sich dieser läh- mende und unproduktive Normalzu- stand überwinden? „Zufrieden sein? – Ja, sehr gerne! Aber wie erreichen?“ Dieser Frage spürten wir in unse- rem diesjährigen Schulanfangsgottes- dienst nach. Den Weg dazu wies uns die etwas merkwürdige Schreibweise unseres Themas: „zuFRIEDEN?“ Angesichts der märchenhaften Geschichte „Ein Bild vom Frieden“ durften wir erleben, dass Zufrieden- heit letztlich in einem inneren persön- lichen Frieden gründet. Die obige Frage stellte sich aber jetzt nur noch dramatischer: „Den inneren persönli- chen Frieden haben? – Ja, sehr gerne! Aber wie erreichen?“ Die Antwort auf diese wahrlich existenzielle Frage durfte uns dann Herr Pfarrer Weyers als Evangelium zusprechen: „Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlosse- nen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!“ (Joh 20,19) Und sollte diese Zusage Jesu an seine Jünger etwa auch der Grund dafür gewesen sein, dass am Ende des Gottesdienstes ungezählte Studie- rende und Lehrkräfte selbst zu Frie- densstiftern wurden, indem sie sich gegenseitig und anonym kleine Gesten des Friedens zur Aufgabe machten, um diese „Aufgaben“ dann im Schul- alltag konkret zu erfüllen? Dr. Udo Schreyer

Lehrerwandertag Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 25 Dem Geist der Geschichte auf der Spur Das Kollegium blickt in die Welt jenseits der Pädagogik 21.09.2019 I „Im Gedächtnis bewah- ren“ – unter dieses Motto könnte man den Lehrerwandertag in diesem Schul- jahr stellen. Zu Fuß steuerten wir un- ser erstes Ziel an, das Hauptstaats- archiv in Landshut. Es liegt gleich in der Nachbarschaft von Seligenthal und ist für den Regierungsbezirk Nieder- bayern zuständig. Archivdirektor Dr. Martin Rüth machte dem Kollegium in einem unter- haltsamen Vortrag mit anschließender Führung durch das riesige neue Ge- bäude deutlich, welche Aufgaben das Staatsarchiv hat, welche Objekte im Staatsarchiv aufbewahrt werden und welche eben nicht. Außerdem wurde klar, warum das Staatsarchiv auch als „Gedächtnis der Gesellschaft“ be- zeichnet wird. In einer kleinen Zwischenpause schlenderten wir über den herbstlich- schönen Landshuter Wochenmarkt zum mittlerweile ehemaligen Kloster der Ursulinen in der Neustadt. Dort besuchten wir die wunderbare Ausstel- lung mit dem Titel „Zugeneigt – Leben, Lernen, Glauben im Ursulinenkloster Landshut“. In einer 90-minütigen Füh- rung konnten wir einen außergewöhn- lichen Ort erleben, der uns, wie es im Faltblatt zur Ausstellung geschrieben steht, „vom Leben in einer geschlosse- nen Gemeinschaft und von deren Rin- gen um die Verwirklichung großer Vi- sionen und Ideale erzählt“. Dr. Martin Rüth präsentierte bei der Führung durch das Hauptstaats- archiv wertvolle Dokumente einer längst vergangenen Zeit Lange Zeit war das Kloster der Ursulinen in der Landshuter Neustadt auch ein Ort der Mädchenbildung Zum Abschluss wurden wir bei bestem Wetter direkt im Innenhof des Klosters mit leckerem Essen aus der „Klosterküche“ verwöhnt. Walter Bollwein Anzeige www.jugendhilfe-nord.de

26 Wir sind aktiv Ausstellungsbesuch | Kamingespräch Klösterliche Handwerkskunst 27.09.2018 I Beim Besuch der Ausstellung „Zugeneigt – Leben, Lernen, Glauben im Ursulinenkloster Landshut“ haben die Praktikantinnen und Praktikanten des SPS 2 unter anderem handwerklich wie künstlerisch beeindruckende Klosterarbeiten kennengelernt. Ein wertvoller Impuls zum Start in die gemeinsame Arbeit im Fach Kunst & Werken zu Schuljahresbeginn! Claudia Berner Schneller denken, besser behalten Das Kamingespräch wird zum interaktiven Erlebnis für Körper und Geist Vereinsvorsitzende Alina Borger (r.) und Stellvertretende Schulleiterin Sabine Meyer (l.) bedankten sich bei Stefanie Reitmeier für ihren anregenden und praxisorientierten Vortrag 23.10.2018 I „Konzentriert geht’s wie geschmiert“ – unter diesem Motto stand in diesem Jahr das vom Förder- verein und der Fachakademie gemein- sam veranstaltete Kamingespräch. Mit ihrem „Mitmach-Vortrag“ zum MAT- Gehirnjogging (nach Dr. Lehrt, Gesellschaft für Gehirntraining) brach- te die Referentin Stefanie Reitmeier die zahlreichen Teilnehmer/-innen einerseits spielerisch, andererseits ganz schön fordernd auf Kurs. Als unterrichtende Diplom-Sozial- pädagogin an der Fachakademie und MAT-Brain-Walking-Trainerin hatte sie ein „Rundum-Paket“ mitgebracht, das Körper, Geist und Gedächtnis in Schwung brachte und die Zuhörer/-in- nen die erfrischende, konzentrations- und motivationssteigernde Wirkung von gezielt in den Alltag eingebauten Gehirnjogging-Übungen erleben ließ. MAT steht für Mentales Aktivie- rungs-Training und zielt darauf ab, schneller denken, besser behalten und konzentrierter lernen zu können. Was heute in besonderer Weise angesagt ist, da Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene in unserer auf Leis- tung und Effizienz bezogenen Gesell- schaft stark gefordert und manchmal auch überfordert sind. Um das Gehirn fit und flexibel zu halten und kognitive Leistungen zu ver- bessern, könne tägliches Training hel- fen, wobei auch hier das rechte Maß zu finden sei. Ein Zuviel an Übung könne nämlich auch schaden. Täglich fünf bis zehn Minuten seien passend, um einerseits die aktivierende Wirkung zu erfahren, andererseits aber einen „Muskelkater“ zu vermeiden. Zum Mo- tivationserhalt der Übungen sei es da- rüber hinaus wichtig, den spielerischen Charakter und somit den Spaß bei den Übungen zu erhalten und die Ergeb- nisse der Kinder nicht zu bewerten. Kompetent, unterhaltsam und fle- xibel führte Stefanie Reitmeier durch Theorie und Praxis von Gedächtnis- übungen und Gehirnjogging. Dafür be- danken wir uns herzlich! Rosemarie Fechter

1. Vollversammlung Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 27 Demokratische Prozesse erfordern Geduld Die Studierenden nehmen am Schulentwicklungsprozess teil 05.11.2018 I Partizipation an der Fachakademie ist ein nicht ganz leich- tes Unterfangen. Bedingt durch die Struktur der fünfjährigen Ausbildung hat man „seine“ Studierenden nur im mittleren Ausbildungsabschnitt für zwei ganze Jahre an der Schule. Nur hier ist die nötige Kontinuität für die Zusammenarbeit unter den Studieren- den, mit den Lehrkräften und der Schulleitung gegeben. Sinnvoll ist die Partizipation der Studierenden jedoch allemal. Das beweisen nicht zuletzt unsere zwei jährlichen Vollversamm- lungen, bei denen es mittlerweile durchaus ans „Eingemachte“ geht, wenn man sich z. B. Fragen zum Thema „Schulfamilie oder Zwangsge- meinschaft“ stellt (Bericht s. S. 38). Aber bis es soweit ist, muss ein Weg zurückgelegt werden. Er beginnt damit, dass die Studierenden einander gut kennenlernen, sodass sie sich si- cher sind, wem sie ihre Stimme für das Amt der Klassensprecher/-innen ge- ben wollen. Daran schließt etwas spä- ter eine Information der einzelnen Klassen über die Aufgaben der SMV und den Wahlmodus an. Entsprechend vorbereitet wählen die Studierenden in der ersten Vollver- sammlung schließlich ihre beiden Sprecher/-innen. In diesem Jahr wur- den mit großer Mehrheit Alena Pieper (F 1c) und Daniela Stadler (F 2a) ge- wählt. Das Amt der Verbindungslehr- kraft ging wieder an unseren sehr be- währten Kollegen Dr. Udo Schreyer. Das hätte es für heuer eigentlich schon sein können – war es aber nicht! Stichwort Kontinuität: Erstmals stellte Helga Peterz den Studierenden an der Die SMV mit den beiden frisch gewählten Studierendensprecherinnen Alena Piper (3. v. l.) und Daniela Stadler (4. v. l.) Dr. Udo Schreyer wurde von den Studie- renden erneut zur Verbin- dungslehr- kraft gewählt Fachakademie den typischen Schul- entwicklungsprozess vor, was bei der einen und dem anderen zu einem Aha-Effekt führte. Die zweiten Klassen konnten z. B. sehen, wie ihr in der Vollversammlung vom Februar 2018 geäußerter Wunsch nach mehr Selbst- verantwortung vom Schulentwick- lungsteam unter Sabine Meyer und Helga Peterz aufgenommen und wei- terbearbeitet wurde. Während manche Anregung zeitnah umgesetzt werden konnte, spielen bei anderen Dingen grundsätzliche Schwierigkeiten eines Schulentwicklungsprozesses eine große Rolle, unter anderem Vorgaben der Schulordnung oder auch unter- schiedliche Wahrnehmungen von Stu- dierenden und Lehrkräften. Vielen wurde hierdurch klar, dass demokratisch geprägte Entwicklungs- prozesse zwar oftmals langwierig, aber durchaus ertragreich sind: Diskussion und Austausch führen oftmals zu er- lebbaren Veränderungen. Das hat si- cherlich auch die Studierenden der ersten Klassen ermutigt, sich mehr ein- und mitzumischen. Partizipation: ein nicht ganz leichtes Unterfangen, aber sicher ein lohnendes! Dr. Stefan Brembeck

28 Wir sind aktiv Berufsinformationstag Vielleicht was mit Kindern? Die Fachakademie bietet einen internen Berufsinformationstag 27.11.2019 I „Erzieher/-in, könnte das vielleicht ein Beruf für mich sein?“ Dass diese Frage viele Jugendliche (in der Mehrzahl immer noch Mädchen) beschäftigt, zeigte die große Zahl an Besucherinnen und Besuchern des zweiten Berufsinformationstages an unserer Fachakademie. Viele Schüler/ -innen, die offenbar gerne „was mit Kindern“ zu tun haben, und auch viele Eltern nutzten die Gelegenheit, sich ein Bild von der Ausbildung zur/zum Erzieher/-in in Seligenthal zu machen. Welche Zugangsvoraussetzungen sind für diesen „Wunschberuf“ zu er- füllen? Wie gestaltet sich die Ausbil- dung inhaltlich? Welche Anforderungen werden in Schule und Praxis gestellt? Welche Abschlüsse kann man erwer- ben? All diese Fragen beantwortete Schulleiter Dr. Stefan Brembeck in seinem Einführungsvortrag in der Pau- senhalle. Anschließend konnten die Schüler/-innen einen Blick in die Klas- senzimmer werfen und am Unterricht in den Fächern Pädagogik/Psycholo- gie/Heilpädagogik, Literatur- und Medienpädagogik, Theologie- und Re- ligionspädagogik, Praxis- und Metho- denlehre, Englisch und Werken teil- nehmen. Hier bekamen sie nicht nur einen sehr anschaulichen Eindruck von den Themen und Fragestellungen, die in der Erzieherausbildung eine Rolle Ein Blick ins Klassenzimmer – der Unterricht im Fach Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik motiviert zum Mitmachen Dr. Stefan Brembeck stellte zu Beginn die Ausbildung an der Fachakademie vor Unten: Die F 2b im Talk together mit den Besucherinnen und Besuchern Ganz unten: Die SMV kümmerte sich um das Elterncafe

Berufsinformationsmessen Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 29 Im Werkraum lernten die Gäste den künstlerisch- kreativen Teil der Aus- bildung kennen spielen, sondern auch von Unterrichts- methoden und der Arbeitsatmosphäre, die unseren Schulalltag prägen. Währenddessen stand den Eltern das Cafe im Speisesaal offen, wo sie von den Mitgliedern der SMV bewirtet wurden. Studierende der zweiten Klas- sen führten die Gäste durchs Haus und berichteten aus ihrer Perspektive über den Schul- und Ausbildungsalltag an unserer Fachakademie. Gesprächsan- gebote mit Studierenden, Lehrkräften und Mitgliedern der Schulleitung run- deten das Programm ab und trugen mit dazu bei, alle offenen Fragen zu beantworten. Nun freuen wir uns auf all diejeni- gen, die am Ende dieses Tages von sich sagen können: „Erzieher/-in? Das will ich werden!“ Elisabeth Strasser Gut nachgefragt 22.11.2018/24.02.2019 I Reges Inte- resse an der Erzieher/-innen-Ausbil- dung herrschte bei den beiden regio- nalen Berufsinformationsmessen, an denen wir uns in diesem Schuljahr jeweils mit einem Informationsstand beteiligt haben. An der staatlichen Realschule in Vils- biburg standen Ursula Jänich, Stefanie Reitmeier und Elisabeth Strasser für die vielen Fragen der Schüler/-innen und Eltern bereit, an der Hochschule Landshut vertraten Bernadette Lehner und Rafael Hecker die Fachakademie. Die Begegnungen mit den interessier- ten Schülerinnen und Schülern erlebten wir als erfrischend und anregend, so- dass wir uns um den erzieherischen Nachwuchs keine Sorgen machen! Elisabeth Strasser Anzeige Die Stadt Vils und Herren in Einrichtungen biburg (ca. 12.000 Einwohner) n der Kinderbetreuung und is n: • 4 Kindergärten mit 15 G • 1 Kinderkrippe mit 3 Gru • 1 Hort mit 4 Gruppen Gruppen uppen beschäftigt 85 Damen t Träger von sechs gen bieten Ausbildungsplätze fü Die Einrichtun f ufspraktika, Kinderpfleger/innen Stellen für Beru S ll k ik Ki d fü B ür SPS1 und SPS2 so n und Erzieher/innen. d E i h /i /i fl owie Koontakt: Für K Teel. 08 Soller (T eine unverbindliche Auskunft 741 305-150, soller@vilsbiburg ft steht Ihnen Andrea .de) zur Verfügung. Anschaulichkeit wird im Fach Reli- gionspädagogik großgeschrieben www .vilsbiburg.de Kindergar te en St. Mar tin

30 Wir sind aktiv Bilderbuchausstellung Alles Familie! Eine Bilderbuchausstellung zeigt die Vielfalt kindlicher Lebenswelten Der Besuchersaal des Klosters bot einen schönen Rahmen für die Ausstellung enkonzepte auf, befassen sich mit fröh- lichen, glücklichen Familien, aber auch mit chaotischen oder traurig ver- stummten Situationen. So beschreibt es der Begleitkatalog. Knapp 400 Personen haben die Ausstellung besucht. Einer von ihnen war Linus Hillebrecht, Erzieher im Anerkennungsjahr. Seine Eindrücke geben seine Sicht auf die Bilderbuch- ausstellung treffend und authentisch wieder: „Ich persönlich war von der Ausstellung und ihrer Vielfalt wirklich begeistert. Da ich selbst nicht in einer traditionellen Familiensituation aufgewachsen bin, konnte ich mich sehr gut mit den Inhalten einiger Bü- cher identifizieren. Für meine spätere Arbeit im Kindergarten sehe ich in dieser Art von Bilderbüchern einen großen Gewinn, um den Kindern ver- schiedenste Familienverhältnisse ver- ständlich und kindgerecht näherzu- bringen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, mit dieser Art von Bilder- büchern zu arbeiten. Gerade in aktuel- len Kindergartengruppen kommen die Kinder aus unterschiedlichsten Familienkonstellationen, aber sie sind sich oft gar nicht bewusst, dass ihre Spielpartner eben nicht in denselben Verhältnissen aufwachsen. Dann kann es zu Missverständnissen unter den Kindern kommen. Bilderbücher, die die Diversität thematisieren, unterstüt- zen uns Fachkräfte ungemein dabei, den Kindern solche Unterschiede sach- gerecht zu erklären.“ Sabine Meyer Neben 50 Bilderbüchern boten auch 30 Bild- und Texttafeln Einblicke in verschiedene Familiensituationen, in denen Kinder heutzutage aufwachsen ein Geschwisterchen erwarten, erzäh- len Martin Baltscheit und Katja Kamm in einem Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren. Es war Teil einer Bilderbuch- ausstellung zum Thema „Alles Fami- lie!“ der Internationalen Jugendbiblio- thek München, die meine Kollegin Helga Peterz und ich an unsere Schule geholt und über mehrere Wochen (zu- nächst in einem Klassenraum, dann im Besuchersaal der Abtei) präsentiert haben. Dass dies möglich war, verdan- ken wir auch dem Verein der Freunde und Förderer der Fachakademie, der die Hälfte der anfallenden Kosten für diese Leihgabe übernommen hat. Die Wanderausstellung zeigt in einer sorgsam ausgewählten Bilder- buch-Vielfalt die veränderte Lebens- wirklichkeit heutiger Kinder in Fami- lien. Die Bilderbücher greifen sowohl traditionelle als auch moderne Famili- 03.12.2018–25.01.2019 I „Deine Mama bekommt ein Kind“, sagt der Papa im Bilderbuch mit dem Titel „Hauptsache, es wird kein Hund“. Und dass die Mama ein Baby erwartet, findet das kleine Mädchen nun völlig überflüssig. Alle reden nur noch über den dicken Bauch der Mutter und ra- ten, was es denn werden würde. Als der Vater sagt: „Hauptsache, es wird kein Hund!“, da findet das Kind, ein Hund wäre doch gut, denn „ein Kind haben wir ja. Aber ein Hund fehlt.“ Diese einfühlsame Geschichte über Sorgen und Freuden von Kindern, die

32 Wir sind aktiv Weihnachten Weihnachten im Schuhkarton Die Studierenden packen Geschenke für Kinder in Not 30.11.2018 I Die Beteili- gung an der Weihnachts- aktion „Geschenk mit Herz“, zu der die Hilfsor- ganisation humedica all- jährlich aufruft, ist dank des Engagements der SMV mittlerweile zur Tradition an unserer Fachakademie geworden. In großer Zahl haben Studierende der Vollzeitklassen Päckchen mit Spielsachen, Kleidung, Hygiene- artikeln und Schulsachen geschnürt, die von ehrenamtlichen Helfern an Familien in prekären Lebenssituatio- nen weitergeleitet werden. In diesem Jahr haben sich die Studierenden da- für entschieden, ihre „Geschenke mit Herz“ Mädchen und Buben zukommen zu lassen, die in Bayern zu Hause sind. Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer/-innen! Elisabeth Strasser Die SMV ist zufrieden – viele Studierende sind ihrem Aufruf zum „Geschenk mit Herz“ gefolgt Dass ich mich diesem Retter ganz ausliefern kann Es ist doch so Dass dieser Retter mich einfach fallen lassen würde Ich kann einfach nicht glauben Dass mein Kind der göttliche Retter ist Ich habe die innere Gewissheit Dass dieser Retter fehlt Ich kann unmöglich glauben Nichts wird sich verändern Es wäre gelogen, würde ich sagen: Der Retter ist da! Wenn unser Leben am seidenen Faden hängt Die weihnachtlich-religiöse Feier stellte eine existenzielle Frage 21.12.2018 I Auch dieses Schuljahr durften wir wieder auf eindrucksvolle Weise dem Weihnachtsfest als Schul- familie entgegengehen. Zu nennen sind hier vor allem die spirituellen Impulse in der Adventszeit, in denen uns jeweils eine zweite Vollzeitklasse einen be- stimmten Aspekt der sogenannten „Verkündigungsszene“ aus dem Lukas- evangelium vor Augen stellte, wonach neun Monate vor Weihnachten, also neun Monate vor der Geburt Jesu, der Engel zu Maria kommt und ihr ver- kündet, dass sie einen Sohn gebären werde, den Sohn Gottes, dem sie den Namen Jesus geben solle. Ziel dieser adventlichen Vorbereitungen war dann unsere weihnachtlich-religiöse Feier in einer mit etwa 170 aufmerksamen und gut gestimmten Studierenden und Lehrkräften voll besetzten Aula und einer eindrucksvoll inszenierten (Stu- dierende der Übungen zur Theaterpä- dagogik, Leitung: Susanne Pelikan) und gekonnt musikalisch interpretier- ten Darstellung der besagten „Verkün- digungsszene“ (F 1 und F 2, Leitung: Ursula Jänich). Wie gesagt – eindrucksvolle Erleb- nisse! Alles entsprach unserer (vor-) weihnachtlichen Stimmung. Fast alles, um genau zu sein! Denn gegen Ende unserer weihnachtlich-religiösen Feier stockte vielen der anwesenden Studie- renden und Lehrkräften der Atem, als ihnen nämlich die Worte präsentiert wurden, mit denen Maria auf die Ver- kündigung des Engels antwortete: Der Retter ist da Nein, die Wahrheit ist Dass dieser Retter eine bloße Einbildung ist Ich glaube nicht Dass ich diesem Retter trauen kann Dass für diesen Retter nichts unmöglich ist

Briefmarathon | Tage der Orientierung Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 33 Gelebte Solidarität Gemeinsamer Einsatz für Menschenrechte zeigt ersten Erfolg 10.12.2018 I Erneut haben wir uns am Briefmara- thon von Amnesty In- ternational beteiligt, zu dem die Menschenrechts- organisation jedes Jahr rund um den Tag der Menschenrechte aufruft. Welt- weit schreiben Menschen Protestbriefe an Regierungen, die für Menschen- rechtsverletzungen verantwortlich sind, sowie Solidaritätsbriefe an Men- schen, die in ihren Rechten massiv verletzt werden. Allein in Deutschland beteiligten sich neben vielen Privat- personen auch 580 Schulen mit insge- samt 126.783 Briefen. Und in einem Fall zeigten sie bereits Wirkung. Die mehrfachen tätlichen An- griffe rechtsextremer Gruppen auf die LGBTI-Aktivistin Vitalia Koval werden von den ukrainischen Behörden nun, nachdem 400.000 Protestbriefe bei ihnen eingegangen sind, ausdrücklich als Hassverbrechen untersucht. Wir hoffen mit den anderen acht Menschen- rechtsaktivistinnen, die in diesem Jahr im Mittelpunkt der Aktion standen, dass sich auch ihre Lage bald verbes- sert, dass sie aus der Haft freikommen oder ihre Haftbedingungen zumindest verbessert werden, dass Folter been- det wird. Elisabeth Strasser Soll das wirklich die Antwort Mariens sein? Das ist doch nicht die Antwort, die ich kenne. Völlig ver- kehrte Weihnachtsbotschaft! Oder vielleicht gerade nicht? Denn gar nicht verkehrt ist diese Botschaft für den, der bereit ist, nicht oben, son- dern unten anzufangen, fängt doch alles – und nicht zuletzt das Weih- nachtsgeheimnis – klein an. Und so darf ich Sie, verehrte Le- serin und verehrter Leser, jetzt bit- ten, den Text einmal von unten nach oben zu lesen … Dieselben Worte – aber welch ein Unterschied in der Bedeutung! Ein hauchdünner Unter- schied, so dünn wie ein seidener Faden, der aber alles von Grund auf verändert. Alles, ja wirklich alles in unserem Leben hängt letztlich an einem seidenen Faden. Auch Weih- nachten! Dr. Udo Schreyer Festhalten oder loslassen? Die Theater- gruppe veranschaulichte die innere Zerreißprobe mit Überzeugungskraft Nach drei intensiven Tagen in herrlicher Umgebung heißt es wieder Abschied nehmen Fernab vom Schulalltag Zu Gast in Benediktbeuern 11.02.-13.02.2019 I Nach der bestande- nen Probezeit nutzten die Studierenden der ersten Klassen die Tage der Orientie- rung im Aktionszentrum der Salesianer Don Bosco in Benediktbeuern, um zur Ruhe zu kommen, die Klassengemein- schaft zu festigen und an verschiedenen Workshops zu Themen wie Zeitmanage- ment, Kommunikation oder Stressbewäl- tigung teilzunehmen. Natürlich durften auch Activity, Kicker oder Billard und das gemütliche Beisammensein am Abend nicht fehlen. Die gemeinsame Feier am Tag der Abreise wurde von den Klassen kreativ gestaltet und bildete einen gelun- genen Abschluss dieser schönen Auszeit. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an den Verein der Freunde und Förderer unserer Fachakademie, der die Orien- tierungstage finanziell großzügig unter- stützt hat. Stefanie Reitmeier

34 Wir sind aktiv Die Theatergruppe setzte sich auf ganz eigene Weise mit der Zertifikatsverleihung auseinander Ein kurzes Ausruhen auf den Lorbeeren ist erlaubt Unsere Fachakademie erhält Auszeichnung des Katholischen Schulwerks 15.02.2019 I Mit einem Festakt und einem anschließenden Stehempfang haben wir die Verleihung des „Quali- tätssiegels für eine nachhaltige Schul- entwicklung“ durch das Katholische Schulwerk Bayern gefeiert. Als erste bayerische Fachakademie hatten wir uns im Vorfeld dem professionellen Blick von außen gestellt und einer ex- ternen Evaluation unterzogen. Dunja Müller vom Katholischen Schulwerk würdigte nun die „heraus- ragende Qualität der gemeinsamen Arbeit“, welche der Evaluationsbericht unserer Schule bescheinige, und die sich unter anderem in der ganzheitli- chen Förderung der Studierenden, dem wertschätzenden Umgang unter- einander, der großen Bedeutung der Praxisausbildung, der Teilnahme am europäischen Austauschprogramm Erasmus+ und nicht zuletzt in der Ausrichtung an den christlichen Wer- ten ausdrücke. Sie rief die Schulge- meinschaft dazu auf, ihre Schule „weiter so vorbildlich“ zu gestalten und dem „ausgezeichneten Ruf“ der Fachakademie immer wieder neu ge- recht zu werden. Dass es am Willen dazu nicht man- gelt, machte die Stellvertretende Schulleiterin Sabine Meyer, die den Be- reich Schulentwicklung an der Fach- akademie verantwortet, in ihrer Rede deutlich. Das hervorragende Evaluati- onsergebnis sei „für uns hier Bestäti- gung und Ansporn zugleich“. Es gehe nun darum, das Erreichte zu würdigen, für die Zukunft erreichbare Ziele zu formulieren und dabei immer die Ba- lance zwischen dem Verändern und Bewahren zu finden. Schulleiter Dr. Stefan Brembeck setzte sich im Anschluss mit den Aus- wirkungen der Digitalisierung auf die Erzieherausbildung auseinander. Die zunehmende Übermacht des Digitalen erfordere es, bei den Erzieherinnen und

Zertifikatsfeier Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 35 Dr. Peter Nothaft, Direktor des Katholischen Schul- werks (r.), und Dunja Müller, Referentin für Schulent- wicklung des KSW (l.), überreichen Schulleiter Dr. Stefan Brembeck und der Stellvertretenden Schulleiterin Sabine Meyer das Zertifikat „Nachhal- tige Schulentwicklung“ Die Ehrengäste verfolgten gespannt und bestens gelaunt das bunte Bühnenprogramm Erziehern von morgen das Bewusst- sein für den Wert der analogen Welt mit ihren anfassbaren Gegenständen zu schärfen, denn „Kinder beginnen ihr Leben analog und brauchen analoge Erfahrungen für ihre Entwicklung“. In der berührbaren, der fühl- und riech- baren Welt fänden sie Dinge, die ihnen das Digitale nicht liefern könne, die aber lebenswichtig seien. Deshalb müsse die Ausbildung den Unsere Studierenden zeigten Fokus ebenfalls auf die unmittelbare Erfahrung richten und den Studieren- den als „Digital Natives“ durch die di- rekte Begegnung mit Menschen und Dingen, durch den Besuch von Museen, Theatern und Bibliotheken, durch die Diskussion mit Fachleuten und durch die Reflexion des Erlebten einen echten Zugang zur analogen Welt ermöglichen. schließlich mit einer beschwingten Tanzeinlage (Leitung: Rafael Hecker), einem harmonisch ausgereiften Chor- beitrag (Leitung: Ursula Jänich) und einer pointenreichen Darbietung der Theatergruppe (Leitung: Susanne Peli- kan), dass das analoge Angebot an der Fachakademie ganz offensichtlich nicht zu kurz kommt. Elisabeth Strasser Der Chor sorgte im wahrsten Sinne des Wortes für gute Stimmung Einen schwungvollen Auftakt boten die Tänzerinnen der zweiten Klassen

Wir sind aktiv Adam & Eva ~ wenn & aber ~ Ali Baba & die 40 Räuber ~ Bonnie & Clyde ~ voll & leer ~ Ken & Barbie ~ Pfeffer & Salz ~ teuer & billig ~ Fred & Wilma ~ Yin & Yang ~ Gin & T Nacht ~ Tarzan & Jane ~ Wind & Wetter ~ trocken & nass ~ Maja & Willi ~ stark & schw Siegfried & Roy ~ schnell & langsam ~ Max & Moritz ~ Dick & Doof ~ Kasperl & Seppl ~ Meister Eder & Pumuckl ~ Lachen & Weinen ~ Don Camillo & Peppone ~ groß & klein ~ Jim K Tristan & Isolde ~ Alpha & Omega ~ Batman & Robin ~ Blitz & Donner ~ C & A ~ F ~ Jean-Paul Sartre & Simone de Beauvoir ~ Mario & Luigi ~ Ebbe & Flut ~ Mutter & Vater ~ rund & eckig ~ Pech & Schwefel ~ Tim & Struppi ~ Tom Sawyer & Huckleberry Finn ~ Bernha & der böse Wolf ~ hart & weich ~ Orpheus & Eurydike ~ Hund & Katze ~ jung & alt ~ ich ~ Luft & Liebe ~ gestern & heute ~ hin & her ~ Mann & Frau ~ Mensch & Maschine ~ v Schöne & das Biest ~ Ochs & Esel ~ Ketchup & Majo ~ Tiger & Ente ~ Marx & Engels ~ Adam & Eva ~ wenn & aber ~ Ali Baba & die 40 Räuber ~ Bonnie & Clyde ~ voll & leer ~ Ken & Barbie ~ Pfeffer & Salz ~ teuer & billig ~ Fred & Wilma ~ Yin & Yang ~ Gin & T Nacht ~ Tarzan & Jane ~ Wind & Wetter ~ trocken & nass ~ Maja & Willi ~ stark & schw Siegfried & Roy ~ schnell & langsam ~ Max & Moritz ~ Dick & Doof ~ Kasperl & Seppl ~ Meister Eder & Pumuckl ~ Lachen & Weinen ~ Don Camillo & Peppone ~ groß & klein ~ Jim K Tristan & Isolde ~ Alpha & Omega ~ Batman & Robin ~ Blitz & Donner ~ C & A ~ F ~ Jean-Paul Sartre & Simone de Beauvoir ~ Mario & Luigi ~ Ebbe & Flut ~ Mutter & Vater ~ rund & eckig ~ Pech & Schwefel ~ Tim & Struppi ~ Tom Sawyer & Huckleberry Finn ~ Bernha & der böse Wolf ~ hart & weich ~ Orpheus & Eurydike ~ Hund & Katze ~ jung & alt ~ ich ~ Luft & Liebe ~ gestern & heute ~ hin & her ~ Mann & Frau ~ Mensch & Maschine ~ v Schöne & das Biest ~ Ochs & Esel ~ Ketchup & Majo ~ Tiger & Ente ~ Marx & Engels ~ Adam & Eva ~ wenn & aber ~ Ali Baba & die 40 Räuber ~ Bonnie & Clyde ~ voll & leer ~ Ken & Barbie ~ Pfeffer & Salz ~ teuer & billig ~ Fred & Wilma ~ Yin & Yang ~ Gin & T Nacht ~ Tarzan & Jane ~ Wind & Wetter ~ trocken & nass ~ Maja & Willi ~ stark & schw Siegfried & Roy ~ schnell & langsam ~ Max & Moritz ~ Dick & Doof ~ Kasperl & Seppl ~ Meister Eder & Pumuckl ~ Lachen & Weinen ~ Don Camillo & Peppone ~ groß & klein ~ Jim K Tristan & Isolde ~ Alpha & Omega ~ Batman & Robin ~ Blitz & Donner ~ C & A ~ F ~ Jean-Paul Sartre & Simone de Beauvoir ~ Mario & Luigi ~ Ebbe & Flut ~ Mutter & Vater ~ rund & eckig ~ Pech & Schwefel ~ Tim & Struppi ~ Tom Sawyer & Huckleberry Finn ~ Bernha & der böse Wolf ~ hart & weich ~ Orpheus & Eurydike ~ Hund & Katze ~ jung & alt ~ ich ~ Luft & Liebe ~ gestern & heute ~ hin & her ~ Mann & Frau ~ Mensch & Maschine ~ v Schöne & das Biest Paare – berühmt und berüchtigt ~ Ketchup & Majo ~ Ochs & Esel Die PPH- Brothers ~ Tiger & Ente ~ Marx & Engels ~ KinderSchokolade & Mann & Frau Schuh des Manitu Wolke 7

Pünktchen & Anton Winnie Puuh & Tigger & Ferkel Cowboy & Cow ~ Susi & Strolchi ~ Romeo & Julia ~ Josef & Maria ~ ja & nein ~ Cäsar & Cleopatra ~ & Tonic ~ Topf & Deckel ~ Feuer & Flamme ~ hin & wieder ~ Sonne & Mond ~ Tag & schwach ~ Zucker & Salz ~ laut & leise ~ Natur & Technik ~ H & M ~ Sisi & Franz ~ ~ Hänsel & Gretel ~ Anfang & Ende ~ Winnetou & Old Shatterhand ~ Asterix & Obelix ~ m Knopf & Lukas, der Lokomotivführer ~ Simon & Garfunkel ~ Tom & Jerry ~ Hand & Fuß ~ Fix & Foxi ~ Samson & Delilah ~ kurz & lang ~ Pünktchen & Anton ~ G’scheites & Blödes ~ schwarz & weiß ~ Kain & Abel ~ Daedalus & Ikarus ~ reich & arm ~ Essig & Öl ~ rnhard & Bianca ~ David & Goliath ~ Schneeweißchen & Rosenrot ~ heiß & kalt ~ Rotkäppchen ich & du ~ Sein & Nichtsein ~ gut & böse ~ King & Kong ~ Start & Ziel ~ süß & sauer verflixt & zugenäht ~ Silber & Geld ~ Hanni & Nanni ~ Nussknacker & Mausekönig ~ Die ~ Joko & Klaas ~ Clever & Smart ~ Sherlock Holmes & Dr. Watson ~ Black & Decker ~ ~ Susi & Strolchi ~ Romeo & Julia ~ Josef & Maria ~ ja & nein ~ Cäsar & Cleopatra ~ & Tonic ~ Topf & Deckel ~ Feuer & Flamme ~ hin & wieder ~ Sonne & Mond ~ Tag & schwach ~ Zucker & Salz ~ laut & leise ~ Natur & Technik ~ H & M ~ Sisi & Franz ~ ~ Hänsel & Gretel ~ Anfang & Ende ~ Winnetou & Old Shatterhand ~ Asterix & Obelix ~ m Knopf & Lukas, der Lokomotivführer ~ Simon & Garfunkel ~ Tom & Jerry ~ Hand & Fuß ~ Fix & Foxi ~ Samson & Delilah ~ kurz & lang ~ Pünktchen & Anton ~ G’scheites & Blödes ~ schwarz & weiß ~ Kain & Abel ~ Daedalus & Ikarus ~ reich & arm ~ Essig & Öl ~ rnhard & Bianca ~ David & Goliath ~ Schneeweißchen & Rosenrot ~ heiß & kalt ~ Rotkäppchen ich & du ~ Sein & Nichtsein ~ gut & böse ~ -King & Kong ~ Start & Ziel ~ süß & sauer verflixt & zugenäht ~ Silber & Geld ~ Hanni & Nanni ~ Nussknacker & Mausekönig ~ Die ~ Joko & Klaas ~ Clever & Smart ~ Sherlock Holmes & Dr. Watson ~ Black & Decker ~ ~ Susi & Strolchi ~ Romeo & Julia ~ Josef & Maria ~ ja & nein ~ Cäsar & Cleopatra ~ & Tonic ~ Topf & Deckel ~ Feuer & Flamme ~ hin & wieder ~ Sonne & Mond ~ Tag & schwach ~ Zucker & Salz ~ laut & leise ~ Natur & Technik ~ H & M ~ Sisi & Franz ~ ~ Hänsel & Gretel ~ Anfang & Ende ~ Winnetou & Old Shatterhand ~ Asterix & Obelix ~ m Knopf & Lukas, der Lokomotivführer ~ Simon & Garfunkel ~ Tom & Jerry ~ Hand & Fuß ~ Fix & Foxi ~ Samson & Delilah ~ kurz & lang ~ Pünktchen & Anton ~ G’scheites & Blödes ~ schwarz & weiß ~ Kain & Abel ~ Daedalus & Ikarus ~ reich & arm ~ Essig & Öl ~ rnhard & Bianca ~ David & Goliath ~ Schneeweißchen & Rosenrot ~ heiß & kalt ~ Rotkäppchen ich & du ~ Sein & Nichtsein ~ gut & böse ~ King & Kong ~ Start & Ziel ~ süß & sauer verflixt & zugenäht ~ Silber & Geld ~ Hanni & Nanni ~ Nussknacker & Mausekönig ~ Die Mario & Luigi Rotkäppchen & Prinzessin Anneliese & Dorfmädchen Erika Karl & Choupette Die Panzer- knacker Paartizipation Fasching Joko & Klaas ~ Clever & Smart ~ Sherlock Holmes & Dr Watson ~ Black & Decker ~ der liebe Wolf

38 Wir sind aktiv 2. Vollversammlung Schulfamilie oder Zwangsgemeinschaft? Die zweite Vollversammlung bietet Raum für kontroverse Diskussionen 28.02.2019 I Unterschiedliche Wahr- nehmungen, Empfindungen, Bewer- tungen spiegeln die Vielfalt unseres Schulbetriebes und die Individualität unserer Studierenden wider. Was der eine als familiär empfindet und nicht missen möchte, beispielsweise Bezie- hungspflege im Rahmen der Klasslei- terstunde, empfindet der andere als Zeitverschwendung und unnötige Plau- derei. Vor diesem Hintergrund haben meine Kollegin Helga Peterz und ich als Thema für unsere zweite Vollver- sammlung die Frage „Schulfamilie oder Zwangsgemeinschaft?“ gewählt. Ziel war es, Stärken und Schwächen unseres Schullebens herauszufiltern, zu benennen und bei Bedarf nach Lö- sungen zu suchen. Es war uns wichtig, dass beide Seiten zu Wort kommen, Studierende und Lehrkräfte. Alle Stu- dierenden und Lehrkräfte der Vollzeit- ausbildung waren dabei. Jeder Betei- ligte sollte seine Meinung sagen, Schulfamilie oder Zwangsgemeinschaft? Auch die Vollversammlung werden die Studierenden sehr unterschiedlich erlebt haben neben kritischen Anmerkungen aber vor allem auch Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Situation entwickeln. Dass Lehrkräfte und Studierende teilweise unterschiedliche Vorstellun- gen dazu haben, was eine positive Ar- beitsatmosphäre ausmacht, zeigt sich am anfangs genannten Beispiel über Nähe und Distanz im Unterricht. Wenn es mal wieder familiär wird und ein- zelne Studierende beginnen, sich ge- genseitig zu massieren, während sie dem Unterricht folgen – was sie selbst als Verbesserung der Arbeitsatmo- sphäre empfinden –, können viele Lehrkräfte dieser Sichtweise nur wenig abgewinnen. Oder ein anderes Bei- spiel: Klare, transparente Kriterien zur Helga Peterz (r.) und Sabine Meyer haben mit ihrer Themensetzung für Diskussionsstoff gesorgt Notengebung sind nach Einschätzung der Studierenden bei vielen, aber nicht allen Lehrkräften gegeben; diese sehr nachvollziehbare Forderung wird im Rahmen der Schulentwicklung ver- pflichtend verfolgt. Ob sich ein jederzeit abrufbarer Technikbeauftragter in Zukunft um alle großen und kleinen Technikprobleme kümmern wird, bleibt zwar abzuwar- ten. Helga Peterz und ich waren und sind aber bestrebt, alle eingebrachten Punkte ernst zu nehmen, zu dokumen- tieren und im Sinne einer katholischen Schule nach dem bestens bekannten Gelassenheitsgebet zu bearbeiten: Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Sabine Meyer

40 Wir sind aktiv Sportfest der Lebenshilfe | Vortrag „Kinderschutz“ Zusammenarbeit mit Tradition SPS-Klassen unterstützen das Sportfest der Landshuter Werkstätten 20.03.2019 I Unter dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ fand das 20. Spiel- und Sportfest der Landshu- ter Werkstätten statt. Neben Organisa- tor Erich Winkler (Sozialdienst Betrieb Altdorf) und Moderatorin Anita Rose (Begleitender Dienst Betrieb Altdorf) beteiligte sich auch unsere Fachakade- mie an der Veranstaltung. Die Praktikantinnen und Praktikan- ten des Sozialpädagogischen Seminars unterstützen die Sportler/-innen aus Altdorf, Landau, Kelheim, Vilsbiburg, Mainburg, Rottenburg und Dingolfing. Sie begleiteten die Teams den Vormit- tag über, kümmerten sich um die ein- zelnen Stationen und standen den Teil- nehmerinnen und Teilnehmern bei der Bewältigung des Parcours zur Seite. Für die SPS-Praktikantinnen/- Praktikanten war dieser Tag nicht nur eine sehr wertvolle pädagogische Er- fahrung, sondern auch ein Tag voll Spaß und Freude. Sie spendeten für jede einzelne Leistung frenetischen Applaus und sorgten für eine ausgelas- sene Stimmung. So entstand schnell ein freundschaftliches Miteinander. Krönender Abschluss des ereignis- reichen Tages war die Siegerehrung, bei der alle Sportler/-innen gewürdigt wurden. So hat sich die jahrelange Kooperation auch dieses Jahr wieder für beide Seiten bewährt. Veronika Raab Getreu dem Motto „Dabei sein ist alles“ gab es am Ende Urkunden und Medaillen für alle Teilnehmer/-innen des Sportfestes Sensibel. Kritisch. Aufmerksam. Kinderschutz ist für Erzieher/-innen ein zentrales Thema 25.03.2019 I In einem interessanten Vor- trag haben die Sozialpädagoginnen Chris- tiane Mendler-Härt und Godela Hovestadt sowie Erzieherin Kerstin Hirsch über ihre Arbeit im Caritas-Frauenhaus Landshut berichtet. Die Studierenden der ersten Klassen erhielten im Rahmen des Vertie- fungsgebietes in Praxis- und Methoden- lehre einen Einblick in die Vielfalt der sozialpädagogischen Aufgaben in einem Frauenhaus, erfuhren aber auch, wie wichtig die eigene Sensibilisierung in Bezug auf Gewalt ist. Frauenhäuser sind Schutzeinrichtun- gen, die Frauen und ihren Kindern bei häuslicher Gewalt Hilfe, Beratung und vorübergehend eine sichere Unterkunft anbieten und sie dabei unterstützen, wie- der in die Normalität zurückzufinden. Lisa Kirmaier

41 Anzeige Unsere Standorte: Liebfrauenhaus Herzogenaurach Walburgisheim Feucht N ü r n b e r g Stiftung SLW Altötting MITeinander fur Kinder und Jugendliche Seit 125 Jahren Pädagogisches Zentrum St. Josef Parsberg Josefsheim Wartenberg M ü n c h e n R e g e n s b u r g Franziskushaus Altötting S c h u l s t i S e l f t u n g i g e n t h a l Antoniushaus Marktl P a s s a u Stiftungszentrale Altötting St. Josef Traunstein Praktikums-Check Die Stiftung SLW bietet Schülerinnen und Schülern der Fachakademien für Sozial- pädagogik vielfältige Einsatzmöglichkeiten während der Schnupper- und Blockpraktika, Stellen für das SPS l, SPS ll, das OptiPrax sowie für das Berufspraktikum unter fach- kundiger Anleitung. Bildung, Betreuung, Erziehung, Förderung, Therapie und Schutz: Das sind die Betätigungsfelder der Pädagoginnen und Pädagogen in der Stiftung SLW Altötting. Die Arbeit mit Kindern in den KiTas der sieben bayerischen SLW-Einrichtungen, die sozial-emotionale Förde- rung von jungen Menschen in den sozialpädagogischen Tagesgruppen sowie die Begleitung von Kindern und Jugendlichen in ihrer individuellen Entwicklung in den teil- und vollstationären Angeboten der Jugendhilfe erfordern neben hoher Professionalität eine tief empfundene Berufung für diese Aufgabe. Die rund 750 MitarbeiterInnen der Stiftung SLW üben nicht nur einen Job aus, sondern sie übernehmen aktiv gesellschaftspolitische Verantwortung für rund 1.600 Kinder und Jugendliche und leisten ihren Beitrag zu einem funktionierenden Gemeinwesen. Aus diesem Grund betrachtet die Stiftung SLW die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen und ein hohes Maß an Wertschätzung den MitarbeiterInnen gegenüber als wichtigste Grundvoraussetzung für den Erfolg der sozialpädagogischen Arbeit. Die Stiftung SLW bietet allen Mitarbeiter/innen: Vergütung nach dem Top-Tarif im Sozial- und Erziehungs- dienst in Bayern (AVR Caritas) Eine wertschätzende und kollegiale Arbeitsatmosphäre in multiprofessionellen Teams Übernahme in unbefristete Arbeitsverhältnisse Heim- und Schichtzulagen, Leistungsentgelt, zusätzliche Leistungen im Krankheitsfall, Betriebsrente, Jahressonder- zahlung www.slw.de

42 Wir sind aktiv Fastengebet | Besuch aus dem Landtag Wer gibt uns Christen Hoffnung für die Zukunft? Die Fastenzeit stand unter dem Eindruck des Films über Papst Franziskus 12.04.2019 I „Für uns Christen hat die Zukunft einen Namen“ – dieses Wort von Papst Franziskus war das Thema des diesjährigen Fastengebetes am Freitag vor den Osterferien. Dass die Frage nach der Zukunft sich ziem- lich dringlich stellt, das wurde der ver- sammelten Schulfamilie – Studieren- den wie Lehrkräften – eindrücklich im Film „Papst Franziskus – ein Mann seines Wortes“ vor Augen geführt; ein Film, der radikal die problematische Situation der Welt und der Menschheit anspricht. Inspiriert vom Film, hatten bereits die wöchentlichen Montagsimpulse in der Fastenzeit einige Themen an- klingen lassen: die Krise der Schöp- fung, Armut, Ungerechtigkeit, Konflikte und einige Ideen für konkretes Enga- gement. Im Anschluss an die berüh- renden Bilder und Szenen des Films haben wir in der Kirche Alt-St. Nikola einen Wortgottesdienst gefeiert, bei dem die zentrale Frage des Papstes vertieft wurde: Wer gibt uns Christen Hoffnung für die Zukunft? Eine Antwort darauf wurde gefunden im Kreuz Jesu, an dem alles Leid der Welt hängt, die in Jesu Auferstehung eine Zukunft hat. Dass niemand in seinem Engage- ment für die Zukunft alleine ist, zeigt aktuell die „Fridays for Future“-Bewe- gung. So war es ein schönes Zeichen solidarischer Verbundenheit, dass das Fastengebet im gleichen Anliegen auch an einem Freitag stattfand. Melanie Spranger Die Worte des Papstes hinterließen bei Studierenden und Lehrkräften einen starken Eindruck Politik trifft Schule MdL Steinberger gibt Einblick in den Alltag einer Abgeordneten 06.06.2019 I „Aus dem Maschinen- raum der Legislative“ – unter diesem Motto stand der Besuch der Landtags- abgeordneten Rosi Steinberger bei un- seren Berufspraktikantinnen und Be- rufspraktikanten. Zur Vorbereitung gab es Informationen über die Aufgaben einer Landtagsabgeordneten und den Ablauf der Gesetzgebung im Bayeri- schen Landtag. Zudem mussten sich die Studierenden Fragen an die Abge- ordnete überlegen. In einem kurzen Vortrag gab Rosi Steinberger einen kurzen Überblick über ihren persönlichen Weg in die Po- litik und berichtete über Aktuelles aus dem Landtag, wo sie am Vormittag noch die Sitzung des Umweltausschus- ses, dessen Vorsitzende sie ist, geleitet hatte. Anschließend stellte sie sich fast 90 Minuten lang den Fragen unserer Studierenden. Das inhaltliche Spek- trum ging vom Verdienst der Abgeord- neten über den Brexit bis hin zur beruf- lichen Situation von Erzieherinnen und Erziehern am Ende ihrer Ausbildung. Sachkundig, freundlich und humor- voll beantwortete Rosi Steinberger (die übrigens am Gymnasium Seligenthal ihr Abitur gemacht hat) alle Fragen. Darüber hinaus ermunterte sie alle Berufspraktikantinnen und -praktikan- Offen für alle Fragen: Landtags- abgeordnete Rosi Steinberger (r.) ten, ganz besonders aber die jungen Frauen, sich auch in der Politik zu en- gagieren. Es war ein anregendes Zu- sammentreffen von jungen Menschen mit einer erfahrenen Politikerin. Walter Bollwein

Spendenlauf | Spendenaktion Südafrika | Rhythmus-Workshops Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 43 Unsere Fachakademie übernahm dabei als Mitorganisator eine wichtige Funktion. Die Studierenden der ersten Vollzeitklassen hielten den allgemei- nen Betrieb „am Laufen“, unter ande- rem durch ihre tatkräftige Unterstüt- zung beim Auf- und Abbau der Statio- nen, bei den Versorgungsstationen so- wie beim Stempeln der Kilometer und Motivieren der Läufer/-innen. Zudem drehten sie auch selbst ihre Runden und trugen dazu bei, dass die Aktion mit rund 800 Läuferinnen und Läufern und mehr als 9.000 gelaufenen Kilo- metern reibungslos stattfinden konnte und zu einem vollen Erfolg wurde. Die Spendengelder gehen an das BLLV-Kinderhaus Casadeni in Peru, ein Schulprojekt der Maristen im Kongo, das Kinderheim St. Vincenz in Lands- hut und den Dachverband der Clowns in Medizin und Pflege. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer/-innen für die enga- gierte Mithilfe! Matthias Lossa Zwei Tage Rhythmus pur 17. & 19.07.2019 I Ein besonderer Hö- hepunkt zum Schuljahresende waren die beiden Workshops im Fach Musik- und Bewegungserziehung für die ersten Klas- sen. Rhythmus pur erlebten die Studie- renden beim Trommeln mit Sylvia Schäfer. Die Referentin zeigte Methoden im Um- gang mit Kindern auf, forderte und för- derte aber auch die Teilnehmer/-innen selbst in ihrem Können. Beim Taketina- Workshop mit Lucia Meyer wiederum wurden rhythmische Grundbausteine, Sprechsilben und Bewegungen des Kör- pers miteinander verbunden. Ein herzli- cher Dank geht an die Abteilung Kom- munale Jugendpflege des Kreisjugend- amtes Landshut für die finanzielle Unter- Gerlinde Seitz stützung. Etwa 800 Läufer/-innen gingen beim Spendenlauf an den Start Flink und fleißig für den guten Zweck Das Projekt „Kinder laufen für Kinder“ geht in die 15. Runde 04.05.2019 I Auch dieses Jahr fand wieder der Spendenlauf „Kinder laufen für Kinder“ statt. Die Aktion verknüpft die Themen soziales Engagement und Bewegung miteinander und soll dabei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spaß an der Bewegung vermitteln – verbunden mit dem Ziel, zu helfen. Ein Klettergerüst für Sodwanas Kinder 20.05.2019 I Mit einer Spende von 1400 Euro haben die Studierenden und Lehrkräfte unserer Fachakademie einen Kindergarten in Sodwana/Südafrika un- terstützt. Zu verdanken ist dieser Erfolg Ramona Fischer (F 1c), die die Spenden- aktion ins Leben gerufen und organisiert hat. Das Leben der Kinder im Dorf Sod- wana ist von extremer Armut geprägt, es gibt kaum Infrastruktur, die HIV-Rate liegt bei 85 Prozent. Im Kindergarten kümmert sich eine Betreuerin um 25 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. Als nahezu einziges Spielangebot steht den Kindern ein Klettergerüst zur Verfügung, das aber aufgrund seiner er- heblichen Baufälligkeit eine hohe Gefah- renquelle darstellt. Die Spendengelder Die Stellvertretende Schulleiterin Sabine Meyer (l.) bedankte sich bei der Studierenden Ramona Fischer, die die Spendenaktion ins Leben gerufen hatte, für ihr besonderes Engagement aus Seligenthal sollen deshalb in ein neues Klettergerüst investiert werden. Elisabeth Strasser

44 Wir schnuppern Praxis SPS 1 | SPS 2 Freude über jeden Fortschritt Der Kindergarten ist für Groß und Klein ein prägender Lernort Vor knapp einem Jahr habe ich meine Ausbildung zur Erzieherin begonnen. Zunächst war ich sehr auf- geregt: Wie wird die Klasse sein? Wel- cher Lernstoff versteckt sich hinter den neuen Fächern? Was erwartet mich als SPS-Praktikantin im Kindergarten, ge- nauer gesagt: in der integrativen Tages- stätte Sonneninsel der Lebenshilfe? Schon in der ersten Woche gab es eine wichtige Aufgabe: Die Neuan- kömmlinge integrieren, sie in der Ein- gewöhnungsphase mit der Gruppe ver- traut machen und ihnen Sicherheit geben. Durch das genaue Beobachten und die Interaktion beim Spielen oder bei Angeboten konnte ich die Kinder zunehmend besser kennenlernen. Es ist etwas sehr Besonderes, die Entwicklung der Kinder mitzuerleben: wenn z. B. ein anfangs zurückgezoge- Die Sicherheit der Kinder im Blick haben – eine von vielen Heraus- forderungen im Kindergartenalltag Weniger kann mehr sein Die Bedürfnisorientierung steht in der Krippe im Vordergrund Mein Praktikum im SPS 2 habe ich in der Kinderkrippe im Kneipp- Kindergarten Achldorf absolviert. In der teiloffenen Einrichtung werden die Kinder ganzheitlich nach den Grund- sätzen des Bildungs- und Erziehungs- plans und den fünf Elementen nach Kneipp gefördert. Gemeinsam mit zwei Erzieherinnen und einer Kinder- pflegerin betreute ich dreizehn Kinder im Alter von ein bis drei Jahren. In der Krippe stehen vor allem die Grundbedürfnisse der Kinder im Vor- dergrund. Dabei ist es wichtig, den Krippenkindern mit viel Geduld zu be- gegnen, ihnen ausreichend Zeit zum Ausprobieren und Lernen zu geben, vor allem auch bei kleineren alltäglichen Dingen wie dem eigenständigen Anzie- hen, Essen mit Besteck, Trinken aus dem Glas. Man muss sie aufmerksam beobachten, für die Kinder „einfach da“ sein, ihnen offen und interessiert begegnen, sie so akzeptieren, wie sie sind, sich auf das Kind einlassen und es in seiner Entwicklung so begleiten, nes Kind begeistert beim Morgenkreis mitmacht oder die Brotzeit problemlos verläuft, bei der man in den ersten Wo- chen dauerhaft dabei sein musste. Bei jedem Erfolg freute ich mich mit. Besondere Freude bereitete mir das Basteln mit den Kindern, z. B. das Herstellen von Windlichtern zum Mut- tertag, aber auch die vielen Ausflüge, die wir mit den Kindern zur Milchtank- stelle oder zum Spielplatz am Hofberg unternahmen, waren toll. Hier konnte ich Ideen und Wissen aus dem Unter- richt mit einbringen. Eine meiner wichtigsten Erfahrun- gen war es, dass es auch an anstren- genden Tagen mit Kindern immer et- was zu lachen oder schmunzeln gibt. Ich bin sehr dankbar für dieses Jahr und alles, was ich erleben durfte. Johanna Jacob, SPS 1b Geburtstag ist ein schöner Tag, ich jeden Tag Geburtstag mag!

F 1 Blockpraktikum Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 45 Individuelle Hilfe für besondere Bedürfnisse Im heilpädagogischen Kindergarten arbeiten viele Professionen zusammen Zur Hinführung auf den baldigen Ausflug in den Wildpark Poing soll ein Waldbild gestaltet werden werden Kinder, die in ihrer geistigen oder sprachlichen Entwicklung, ihrem sozial-emotionalen Verhalten oder ih- ren Bewegungsabläufen Auffälligkeiten zeigen, betreut und besonders geför- dert. In dieser Einrichtung, die an das Förderzentrum Pestalozzischule mit Schwerpunkt geistige Entwicklung an- gegliedert ist, werden Kinder ab drei Jahren bis zur Schulpflicht aufgenom- men, sofern sie die notwendige son- derpädagogische Förderung nicht in anderen Einrichtungen (z. B. Kinder- gärten) erhalten können. Die kleinen Gruppen bis zu acht Kindern gewährleisten eine intensive pädagogische Beziehung, das Eingehen auf unterschiedliche Bedürfnisse und individuelle Hilfestellungen. Das inter- disziplinäre Team, bestehend aus Heil- pädagoginnen/-pädagogen, Erzieher- innen/Erziehern, Kinderpflegerinnen/ -pflegern, Sonderpädagoginnen/-pä- dagogen, Ergotherapeutinnen/-thera- peuten, Logopädinnen und Logopäden, Krankengymnastinnen/-gymnasten sowie Psychologinnen und Psycholo- gen, formuliert für jedes Kind einen zielgerichteten Förderplan, um in enger Zusammenarbeit mit den Eltern die Entwicklung des Kindes durch heilpä- dagogische und therapeutische Maß- nahmen zu unterstützen. Neben der einfühlsamen, aber auch herausfor- dernden Zuwendung geben feste, re- gelmäßige Strukturen und Rituale im Tagesablauf den Kindern Halt und Ori- entierung und schaffen eine Atmosphä- re der Sicherheit und des Wohlfühlens als Basis für Lernen und Entwicklung. In der Elefantengruppe durfte ich für fünf Wochen mitarbeiten, viele neue Erfahrungen im heilpädagogischen Be- reich sammeln und Neues ausprobie- ren. Die Höhepunkte waren für mich sicherlich die Begleitung der Kinder zur Wassergewöhnung und zur sinn- lichen Förderung der Körperwahrneh- mung im hauseigenen Schwimmbad, der Besuch von Therapiehunden in der Einrichtung und der gemeinsame abschließende Ausflug in den Wild- park Poing. Harald Weigel, F 1a Plakat aus dem Kunstunterricht der F-2-Klassen (Walter Bollwein) zum Thema: One-Minute-Sculpture Fabian Bauer, F 2c In meinem Blockpraktikum durfte ich ein weiteres spannendes Arbeitsfeld für künftige pädagogische Fachkräfte kennenlernen. Im heilpädagogischen Kindergarten (als schulvorbereitende Einrichtung – SVE) an der Pestalozzi- schule der Lebenshilfe Landshut e.V. wie es das in dem Moment gerade braucht. Im Vergleich zu meinem Kinder- garten-Praktikum im SPS 1 war es für mich dieses Jahr eine Herausfor- derung, mich immer wieder daran zu erinnern, wie klein die Kinder eigent- lich noch sind und dass sie alles erst noch lernen müssen. Dies ist mir vor allem bei der Planung der Angebote für die Schule begegnet. Ich musste mich immer wieder darauf besinnen, dass weniger mehr sein kann. Die Kinder lernen schließlich auch „nur“ beim gemeinsamen „Wasserprit- scheln“ eine ganze Menge! Anna Wicharz (SPS 2b)

46 Wir schnuppern Praxis Europäische Erfahrungen wecken Interesse Das Projekt Erasmus+ ist nicht nur für unsere Studierenden attraktiv V. l.: Sandra Huhn (F 2b), Nadja Bernart (F 2b), Julia Heeg (F 2a) und Bianca Schachner (F 2c) berichteten an der FOS/BOS Passau über ihre Praktikumserfahrungen im europäischen Ausland einen ganzen Nachmittag an unserer Schule, um mehr über die vielfältigen Aktivitäten der Studierenden im Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 gab es zunächst eine wichtige Änderung im Erasmus-Team an der Fachakademie: Lehrkraft Bernadette Lehner und Naiomi Reche vom Sekre- tariat unterstützen Schulleiter Dr. Ste- fan Brembeck und mich seither bei der Erledigung der zeit- und arbeitsinten- siven Erasmus-Aufgaben. Gleich im Herbst 2018 gelang es uns, das erfolgreiche Erasmus+-Pro- jekt der Fachakademie im Raum Lands- hut bekannt zu machen. Ein Kamera- team des Senders ISAR-TV verbrachte europäischen Ausland zu erfahren. Ein großer Dank gebührt Julia Heeg (F 2a), die sich für ein Einzelinterview zur Verfügung stellte. Besonders gefreut haben wir uns zudem über den Besuch der Anleitun- gen aus unseren Partnereinrichtungen in Island und Estland. Gemeinsame Tage in Landshut und Umgebung, Besuche in verschiedenen Einrichtun- gen wie z. B. Kindergärten, Krippen, Waldkindergärten und Horten sowie ein gemeinsamer bayerischer Abend mit den Studierenden auf der Dingol- finger „Kirta“ standen auf dem Pro- gramm. Im Dezember 2018 hat uns Schul- leiter Dr. Reinhold Haggenmüller an die FOS/BOS Passau eingeladen, um in zwei Klassen des Sozialzweiges im Rahmen der fachpraktischen Ausbil- dung von unseren Erasmus-Erfahrun- gen zu berichten. Die Studierenden Nadja Bernart, Sandra Huhn, Julia Heeg und Bianca Schachner erzählten über ihre Aufenthalte in Island, Estland, Spanien, Rumänien und erklärten das Erasmus-Projekt der Fachakademie „Boats folding and floating“. Die durch- wegs positiven Rückmeldungen der Passauer Schüler/-innen, der Schul- leitung und der beteiligten Lehrkräfte zeigten, wie groß das Interesse an die- sem Projekt ist! Susanne Mareck Koordinatorin Erasmus+ Es geht auch ohne Garten Ein Auslandspraktikum erweitert den pädagogischen Horizont Durch das europäische Austauschprogramm Erasmus+ hatte ich die Möglichkeit, mein Blockpraktikum in Barcelona im Kindergar- ten „BCN-Kinder“ zu absolvieren. Von Seiten der Fachakademie hatte ich die Aufgabe, dort zwei geplante Angebote durchzuführen. Dafür habe ich auf den Erasmus-Projekt- plan zurückgegriffen und mir Angebote zum Thema „Wasser“ und „Schiffe“ überlegt. Meine Einrichtung hat mich dabei sehr gut unterstützt und beraten, mir aber auch freie Hand gelassen. Insgesamt konnte ich hier viele Unter- schiede zu meinen bisherigen Erfahrungen in deutschen Einrichtungen beobachten. So hat der Kindergarten beispielsweise keinen Gar- ten – mit den Kindern wird immer in Parks, an den Strand oder zu Spielplätzen gegan- gen. Vor allem aber wird mit ihnen kaum in Kleingruppen gearbeitet, der Aspekt Betreu- ung steht klar im Vordergrund der pädagogi- schen Arbeit. Besonders aufgefallen ist mir der enge persönliche Bezug des Personals zu den Eltern und Kindern. Es herrscht ein sehr herzlicher und liebevoller Umgang, so- dass man sich dort sofort wohl fühlt. Mein Praktikum in Barcelona hat mei- nen Blick auf die Arbeit mit Kindern erwei- tert, ich habe vieles neu überdacht, aber auch große Bestätigung für meine bisheri- gen pädagogischen Ansichten erhalten. Ich konnte Neues lernen und viel selbstständi- ger werden. Ramona Fischer, F 1c

F 1 Erasmus+ Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 47 Dänische Kinder schlafen draußen Auch die Praxislehrkräfte können neue Erfahrungen sammeln Der Besuch bei unseren Studieren- den der F 1, die im Rahmen des Programms Erasmus+ ihr Blockprakti- kum im deutschen Kindergarten und der Krippe in Sonderborg/Dänemark abgeleistet haben, hat uns Praxislehr- kräfte beeindruckt. So scheint zum Beispiel der Auf- enthalt im Freien in Dänemark grund- sätzlich einen größeren Stellenwert zu haben als bei uns in Deutschland. Erstaunt waren wir dann über die vie- len Kinderwägen, die in der Kinder- krippe nebeneinander aufgereiht auf der Terrasse standen. „Dänische Kin- der schlafen immer im Freien! Das ist bei uns so üblich! Wir können uns gar nicht vorstellen, wie es möglich ist, zehn Kleinkinder in einem Raum schla- fen zu lassen“, erklärte uns die Leitung der Kinderkrippe. V. l.: Benedikt Ulrich, Melanie Baumgart, Stefanie Reitmeier, Julia Gehrig und Sofie Eder haben in Dänemark nicht nur frische Luft getankt, sondern auch viele neue Eindrücke aus der Praxis mitgenommen In Dänemark ist es ebenfalls üblich, dass Menschen aus verschiedensten Berufsgruppen in den pädagogischen Einrichtungen arbeiten, um den Bezug des eigenen Arbeitslosengeldes zu gewährleisten. Durch diese Regelung sind in den Einrichtungen zusätzlich zum pädagogischen Personal viele an- dere Männer und Frauen tätig, die laut Bericht der Leitungen den pädagogi- schen Alltag durch ihre Vielseitigkeit und Unterschiedlichkeit bereichern. Zudem gibt es durch diese Regelung keinen Personalmangel, was auch für unsere Studierenden ungewohnt war. Interessant war für uns Praxislehr- kräfte auch der Besuch der deutschen Schule in Kopenhagen, an die eine Nachmittagsbetreuung angeschlos- sen ist. Dort wird die Freizeitgestaltung der Kinder sehr groß geschrieben: Die Hausaufgaben können zwar in der Ein- richtung erledigt werden, wenn die Kinder das selbst wollen. Den Erziehe- rinnen und Erziehern ist aber vor allem wichtig, dass die Kinder genügend Freizeit haben. Die Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort haben uns alle herzlich emp- fangen und uns einen guten Einblick in ihre Arbeit in Dänemark gegeben, der unsere eigene Perspektive erweitert hat. Vielen Dank dafür! Julia Gehrig/Stefanie Reitmeier

48 Wir schnuppern Praxis F 2 Hortpraktikum | F 3 Berufspraktikum Schulkinder hinterfragen viel Wer wagt, gewinnt Mit zunehmendem Alter wachsen auch die Anforderungen Berufung für die Jugendarbeit Nachdem ich in meiner Ausbildung bereits im Kindergarten und in der Krippe gearbeitet habe, konnte ich durch das Praktikum im zweiten Voll- zeitjahr meine Erfahrungen ausbauen. In der Nachmittagsbetreuung an der Grundschule Landau/Isar lernte ich die Arbeit mit Schulkindern kennen. Dort war es meine Aufgabe, zu- sammen mit dem pädagogischen Per- sonal die Kinder bei der Erledigung der schulischen Pflichten zu begleiten und zu unterstützen. Dabei durfte ich auch eigene Teilgruppen selbst überneh- men. Bei Gesprächen mit den Kindern am Mittagstisch und durch Beobach- tungen in der Freispielzeit erfuhr ich viel über ihre Interessen und Bedürf- nisse. Diese Interessen griff ich in ge- zielten Angeboten weiter auf, beispiels- weise durch das Betrachten eines Kamishibais. Kinder in dieser Altersgruppe hin- terfragen viel, sind neugierig und offen. Schnell habe ich gemerkt, dass ich ih- nen viel mehr Selbstständigkeit zu- trauen kann und höhere Anforderun- gen an sie stellen darf als in meinen bisherigen Praktika. Besonders spannend fand ich da- bei das integrative Konzept der Nach- mittagsbetreuung. Die Einrichtung besuchen viele Kinder mit Migrations- hintergrund. Auf diese Weise können Kinder und Fachkräfte bereichernde multikulturelle Erfahrungen machen. Die Breitbandausbildung an der Fachakademie ermöglichte es mir, in ein weiteres neues Arbeitsfeld hin- einzuschnuppern, mich auszuprobie- ren und meine erzieherischen Kompe- tenzen auszubauen. Christian Rudolf, F 2c Das aus Japan stammende Erzähl- theater „Kamishibai“ kommt bei Kindern aller Nationen gut an Berufspraktikum I Im letzten Ausbil- dungsjahr wollte ich mich noch einmal einer Herausforderung stellen und habe mich für ein eher unübliches, mir bis dato unbekanntes Arbeitsfeld entschie- den. Im Jugendwohnheim des katholi- schen Jugendsozialwerks begleitete und unterstützte ich Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in beruflicher oder schulischer Ausbildung befinden. Insgesamt 34 feste Bewohner/-in- nen füllen unser neu gebautes Haus am Kaserneneck mit Leben. Das Wohnheim bietet zudem Platz für bis zu 120 Block- schüler/-innen und Auszubildende der Handwerkskammer, die nur wenige Wochen im Jahr hier wohnen. 20 zu Be- treuende, darunter auch Flüchtlinge, sind aufgrund eines erhöhten Betreu- ungsbedarfs im Rahmen einer Jugend- hilfemaßnahme bei uns untergebracht. Im Team – Erzieherinnen/Erziehern und Sozialpädagoginnen/-pädagogen – helfen wir beim Strukturieren des All- tags, beim Selbstständigwerden, bei Fragen zu Schule und Ausbildung sowie bei Behördenangelegenheiten. Auch die Freizeitgestaltung kommt nicht zu kurz. Billard, Volleyball oder gemeinsames kreatives Gestalten stärken die Gruppe und festigen die Beziehung zwischen Betreuern und zu Betreuenden. Ich habe nun den Bereich gefunden, in dem ich als Erzieherin weiterarbeiten möchte. Zum Glück kann ich auch im Jugendwohnheim Landshut bleiben und in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt eigenverantwortlich Jugendliche und junge Erwachsene unterstützen, sodass sie ihre Zukunft selbstständig bestreiten können. Lisa Bauer, F 3a

49 Anzeige Seit vielen Jahren ist die Katholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München Freising e.V. in den Landkreisen Freising, Landshut und Erding mit zahlreichen Hilfsangeboten für Kinder, Jugendliche und Familien aktiv Du möchtest bei uns arbeiten? Was bieten wir an? Im Zentrum Jugendhilfe Nord der Katholischen Jugendfürsorge in Freising werden jährlich über 500 Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Familien in den verschiedenen Einrichtungen betreut, begleitet und beraten. Betreuung an Schulen Mittagsbetreuung an Grundschulen Offene Ganztagsschule an Grundschule Kinderhorte Kinderhort an der Kammergasse Kinderhort St. Vinzenz Pallotti Integrativer Kinderhort St. Korbinian Ambulante Hilfen Freising Flexible ambulante Hilfen für Familien Soziale Trainingskurse Jugendgerichtshilfe Kinderheim St. Klara Heilpädagogische Wohngruppen Teilbetreute Wohngruppe Freising Teilbetreute Wohngruppe (Jungenwohngruppe + umF) Internes und Externes Einzelwohnen Familienorientierte Wohngruppe Unterschleißheim Heilpädagogische Tagesstätte Sozialpädagogische Tagesgruppe Moosburg und ist ein attraktiver Die Katholische Jugendfürsorge Arbeitgeber mit erfüllenden interessanten Praxisfeldern für alle Menschen mit pädagogischen Ausbildungen. Du bist In der Ausbildung zum/zur Erzieher/in und suchst eine Praktikantenstelle oder du wirst demnächst mit deiner Ausbildung fertig und bist auf der Suche nach einem wirklich erfüllenden Aufgabengebiet? Du liebst es, Dich mit jungen Menschen und Familien zu beschäftigen und mit Deinem persönlichen Einsatz deren Entwicklung und Entfaltung zu begleiten? Du arbeitest gerne im Team und gemeinsames Planen und Handeln soll Dich anspornen und auch persönlich weiter bringen? Dann bewirb Dich bei uns: Jugendhilfe Nord Zentrumsleitung Frank Eichler Kammergasse 16 a, 85354 Freising jhvnord@kjf-muenchen.de www.jugendhilfe-nord.de

50 Wir machen Schule Lernen von den alten Hasen Drei neue SPS-1-Klassen beginnen ihre Ausbildung Zum zweiten Mal startete das SPS mit der Veranstaltung „Talk to start“ in das neue Schuljahr. Dabei erhielten die Neuankömmlinge von den erfahrenen Schüler/-innen der zweiten SPS-Klas- sen einen ersten Überblick. Nachdem Schulleiter Dr. Stefan Brembeck die neuen Klassen begrüßt hatte, ging es in die Turnhalle, wo beim bewährten Begrüßungstanz (Leitung: Monika Unterholzner) das Eis schnell gebrochen und ein erstes Kennenler- nen erleichtert wurde. Anschließend gab es für jeden Neuankömmling ein kleines Willkommensgeschenk, das die SPS-2-Klassen im Werkunterricht bei Frau Berner vorbereitet hatten. Mit einer Vorstellungsrunde und einem Kennenlernspiel startete schließlich die Gruppenarbeitsphase, in der die „alten Hasen“ hilfreiche In- formationen anboten und geduldig jede Frage der neuen Schüler/-innen beantworteten. Wichtige Themen wa- ren dabei z. B. die Sichtung eines Pra- xisordners, zahlreiche Tipps für die Praxis, Schule und das Zeitmanage- ment sowie die Bildung von Paten- schaften (z. B. in Form von WhatsApp- Gruppen). Mit einem gemeinsamen Gottesdienst wurde der Tag beendet. Ein herzliches Dankeschön geht an die SPS-2-Klassen, die ihren neuen Mitschülerinnen und Mitschülern mit viel Engagement und Herz einen guten Einstieg in die Fachakademie ermög- licht haben! Kerstin Fischer Ein gut vorbereitetes Begrüßungs- programm erleichterte den SPS-1-Klassen den Einstieg in ihre Ausbildung in Seligenthal

Unterricht SPS Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 51 Musik und Bewegung Die Kunst der Liedeinführung „ Einsteigen und los!“, so heißt es für die SPS-Praktikantinnen und -Praktikanten in vielen Bereichen, wenn sie am Beginn ihrer Ausbildung stehen. So auch im Fach Musik und Bewegung, wo wir beispielsweise ler- nen, ein neues Lied durch inhaltlich bewegungsbezogene Übungen und Spiele vorzubereiten und durch eine entsprechende Bewegung rhythmisch zu begleiten und zu präsentieren. In den praktischen Leistungsnachweisen sind die SPS-Praktikantinnen/-Prakti- kanten dann selbst dazu angehalten, für ihr Angebot eine sinnvolle Verbindung der beiden Berei- che Musik und Bewegung zu finden und diese in der Einrichtung und mit der Klasse zu erproben. Monika Unterholzner Ökologie und Gesundheit Vom Wert der Lebensmittel Warum dreht sich das gekochte Ei wie ein Kreisel? Wo finden wir auf dem Globus die Heimat von Mango und Ananas? Wie viele Zuckerwürfel stecken im Ketchup, im Fruchtzwerg und der kleinen Cola? Mit der Hand- puppe Jolinchen und den Waggons des Drachenzuges machen wir uns auf die Suche nach interessanten Aktivitäten, um verschiedenen Zielgruppen die ein- zelnen Lebensmittelgruppen der Er- nährungspyramide vorzustellen und dabei alle Sinne einzusetzen. Es ist nicht mehr selbstverständ- lich, dass Kinder in ihrem Lebensalltag die Herkunft der Lebensmittel kennen- lernen: Gemüse und Getreide fürs täg- liche Brot wachsen auf den Feldern, Milch, Eier und Fleisch stammen von den Tieren aus dem landwirtschaftli- chen Betrieb – im Supermarkt steht das alles, meist industriell aufbereitet und mit etlichen Zusätzen und viel Ver- packung, in den Regalen. Den Wert der Lebensmittel für un- sere Gesundheit wieder mehr zu schät- zen, muss ein Ziel der pädagogischen Bemühungen sein. Der Ge- nuss gehört natürlich auch dazu, bei einer Schokoladen- meditation am Schluss ma- chen wir uns bewusst, dass es bei einer gesunden Er- nährung nicht um strikte Ver- bote, sondern Es macht Freude, wenn Musik und Bewegung miteinander verschmelzen vor allem um Abwechslung und Viel- falt geht! Martha Strebl Kindern die Herkunft von Lebens- mitteln näherzubringen ist eine wichtige pädagogische Aufgabe

52 Wir machen Schule Unterricht F 1 Bewegungserziehung Für körperlich aktive Kinder Neben dem Erwerb fachtheoreti- schen Wissens und praktischer Erfahrung zur Bewegungserziehung im Krippen- und Elementarbereich konn- ten die Studierenden der ersten Voll- zeitklassen die eigene Bewegungs- freude (meist) auf spielerische Weise ausleben. Zudem planten sie im zwei- ten Schulhalbjahr eine themen- und zielorientierte Bewegungsaktivität und führten diese im Rahmen des Unter- richts mit ihren Gruppen durch. Bei einem Kooperationsprojekt mit dem Kindergarten Seligenthal fand das Schuljahr im Fach Bewegungserzie- hung seinen Abschluss: Die Studieren- den bauten für die Kindergartenkinder in der Turnhalle eine abwechslungs- reiche und anregende Bewegungsland- schaft auf und erlebten hautnah die große Bewegungsfreude der Kinder. Diese Akrobatikübung gelingt nur mit Vertrauen und Kreativität Matthias Lossa Übungen zu Krippenpädagogik Bildung von Anfang an Die Notwendigkeit qualitativ hoch- wertiger Bildung und Erziehung in der außerfamiliären Betreuung für Kinder von null bis drei Jahren ist durch wissenschaftliche Studien be- legt. Um ihnen optimale Bildungsbe- dingungen bieten zu können, sind gro- ßes Fachwissen, aber auch sehr viel Einfühlungsvermögen, Aufmerksam- keit und liebevolle Zuwendung nötig. Das Ziel im Fach Übungen zu Krip- penpädagogik ist es, die Studierenden im Rahmen ihrer Ausbildung zu päda- gogischen Fachkräften für die Arbeit mit 0- bis 3-jährigen Kindern zu quali- fizieren. Neben dem fachtheoretischen nimmt vor allem auch der fachprakti- sche Unterricht einen großen Stellen- wert ein. Wichtig ist uns auch immer, einen guten Kontakt zu den Einrichtungen vor Ort zu haben. Durch den Besuch einer Kinderkrippe und den dadurch stattfindenden Austausch mit den Fachkräften gewinnen die Studieren- den weitere wichtige Einblicke in die qualitative pädagogische Arbeit mit Krippenkindern. Hier gilt ein herzlicher Schütten und malen mit Grieß – das gefällt nicht nur Krippenkin- dern, sondern auch den Studieren- den der F 1b Dank den Krippenleitungen, die uns immer willkommen heißen. Gerlinde Seitz

54 Wir machen Schule Mathematisch-naturwissenschaftliche Erziehung Neue Dimensionen von Spielen entdecken Unter welchen naturwissenschaftli- – und wo?“ – Das sind Fragen, die ge- klärt werden müssen. chen Bedingungen läuft eigentlich die Erziehung unser Kinder ab? Dieser Gedanke taucht in den Pädagogik-Bü- chern meist nur kurz auf und wird eher beiläufig abgehandelt. Auch beim Planen eines Kindergar- tengebäudes stellt sich diese Frage. Die Studierenden setzten sich damit auseinander, und zwar in der Rolle der Leitung des Kindergartens. Sie simu- lierten ein Gespräch mit dem Bürger- meister und dem Architekten. „Wohin sollen wie viele Steckdosen?“ Oder: „Wie viele Waschbecken brauchen wir Beim Spiel mit der Rennbahn geht es nicht nur um den „Spaß an der Freud“, sondern auch um Physik Im zweiten Halbjahr wurde das Thema „Die mathematisch-naturwis- senschaftlichen Grundlagen im Spiel“ in den Mittelpunkt gestellt. Die Studie- renden sollten einmal eine verdeckte Dimension von Spielen entdecken. Denn wenn man ans Spielen als päda- gogische Maßnahme denkt, kommen einem ja zuerst Gedanken wie Wettbe- werb oder Teamgeist. Dass der Kern fast aller Spiele jedoch Physik, Chemie und Biologie sind, ist den wenigsten Studierenden bewusst. Das Spektrum der vorgestellten Spiele ging von me- chanischen Spielen wie Kugelbahnen über Statikspiele wie Jenga bis hin zu Bewegungsspielen. Walter Bollwein Rhythmik Persönlichkeitsbildung durch Wahrnehmungsförderung Ziel der Rhythmik ist es, mündige Die Studierenden erleben und er- Diese Rhythmik-Einheit dient dem Bewusstmachen der Hände und Finger Menschen zu erziehen und ihnen die Chance zu geben, auf sich selber zu hören, sich auszudrücken und im Rahmen der gesellschaftlichen Mög- lichkeiten zu verwirklichen. Über Wahrnehmungsförderung werden unsere Sinne geschult, wir werden in die Lage versetzt, mit ihnen kompetent umzugehen. Sie lehren uns, was unser eigener Körper kann und wo wir uns auf ihn verlassen kön- nen. Sie sind die Grundlage dafür, auf sich selber und seine eigene Weltwahr- nehmung zu hören. fahren im ersten Studienjahr im Rhyth- mik-Unterricht eine Vielfalt an Möglich- keiten, Sinneskom- petenz in den ver- schiedenen Alters- gruppen zu fördern und dabei auch selber zu wachsen. Einheiten mit Sei- len, Tüchern, Luft- ballons, Reifen sind nur einige Beispiele dazu. Gerlinde Seitz

Unterricht F 1 Werken F 1 Teamteaching am Werktisch Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 55 Auch dieses Jahr war es mir ein Anliegen, die Studierenden der ersten Klassen mit unterschiedlichs- ten, eher unbekannten Materialien wie z. B. Acrylglas oder Silikon und den verschiedensten Techniken vertraut zu machen. Eine Besonderheit in diesem Jahr war sicher die Zusammenarbeit mit dem Fach Englisch. Gemeinsam mit den beiden Lehrkräften Veronika Raab und Stefanie Schneider habe ich die Studierenden auf das Erasmus- Programm (Bericht s. S. 46) vorberei- tet. Unter Anwendung der Fremdspra- che galt es, Schwimmobjekte herzu- stellen. Claudia Berner Was heißt eigentlich „Schwimmobjekt“ auf englisch? Uns ere M a linarz rge Kinder g lie ne uns sehr erzHm a z en! neiE iE ne qu qu aliu aliu frriW eue n e ehr ehr tat tat svi svi ibe uns auf uns rhI iKegut gut iKe nde nde eetrbre eetrbr ebirhcsgeoßgr uung uung . en driw d riw daher daher tiinih caue nrgeg nbuerwBee vati .v zt fu ah rAnetr lasptbei sicei Sneuer F niersotfnuku znenie- n iet smae Tetreigagn ednue bleixle f,ehcildnuerf- egnutüg taenie- gre Vehcilifr nu rzednssoerhJa sengnustieLdn ugn r ,egrsoorv svreltAehblic - ierbet netiekhclig gösmgnuldbi retieW- Per nehclittinhc schcrudrbe ünenie- l.hcsni Gesu ltegt zahl ülhlscanso grsorüsftiehdn e ssel nilrzma.www rtatS/deg.n nik-eseit derg rta ent DEN ger St EMEI G reiF sin 08161 .elT MA ra 96/ La,GIN L LRZ ße 1 8,11 541 E,0 lima 0-79 kr eis nd Fr gnilrzaM7 @ma fon: i gineis de.gnilrz e Anzeige

56 Wir machen Schule Unterricht F 1 | F 2 Wahlfach Gitarre Gut gestimmt durchs Jahr 19 Studierende aus den ersten und 22 aus den zweiten Vollzeitklassen ha- ben dieses Jahr am Gitarrenunterricht teilgenommen, der aufgeteilt in sechs Kleingruppen stattfand. Sie lernten das Akkordspiel auf der Gitarre, verschie- dene rhythmische Anschlagtechniken, Zupfweisen und das Transponieren. Unser Repertoire erstreckte sich von Gospels und Folksongs über Kinderlie- der bis hin zu aktuellen Chart-Hits. Mit viel Schwung und guter Laune zeig- ten die Gitarristinnen und Gitarristen ihr Können bei der Weihnachtsfeier am letzten Tag vor den Ferien. Petra Oberhauser Zitrus, Lavendel oder Rose – welcher Typ bist du? Chor | Übungen zur Musikpädagogik Sie können sich hören lassen Aus Freude und Spaß am gemeinsa- men Singen haben sich in diesem Schuljahr 16 Studierende für Übungen im Chorgesang angemeldet. Schnell wurde klar, dass zum mehrstimmigen Singen mehr gehört als eine schöne Stimme. Jeder akzeptiert sofort, dass man für sportliche Leistungen trainie- ren muss und der Einsatz bestimmter Techniken Erfolge bringt. Kann man aber auch seine Gesangsstimme ge- zielt und effektiv trainieren? Dieser Herausforderung stellten sich die Chormitglieder. Durch Übun- gen zur Körperhaltung, Atem- und Ar- tikulationsübungen und Übungen zur Resonanz- und Tonbildung lernten alle ihre Stimme besser kennen und einzu- setzen. Das rechte Maß in Tempo und Lautstärke zu finden, auf Einsätze zu warten oder auf andere genau zu hö- ren, förderte neben den musikalischen auch die personalen Kompetenzen. Zudem waren pädagogische Quali- täten gefragt, da alle Teilnehmer/-in- nen sich der Aufgabe stellen mussten, den Chor in einer Einsingphase mit Übungen auf die Probenarbeit vorzu- bereiten. Bei der Weihnachtsfeier, beim Festakt zur Zertifikatsverleihung und im Abschlussgottesdienst konnten sich die Studierenden mit ihrem bis zu drei- stimmigem Chorgesang hören lassen. Ursula Jänich Ökologie und Gesundheit Düfte aus der Pflanzenwelt Die kühlende Wirkung der Pfeffer- minze an der Schläfe spüren, mit Melisse oder Lavendel besser einschla- fen und mit Zitrusduft die Sinne anre- gen – ätherische Öle aus Pflanzen kön- nen viel für unser Wohlbefinden tun. Winzige Duftmoleküle in der Luft finden ihren Weg über Nase und Riechzellen direkt in unser Gehirn. Nahe dem Ge- fühlszentrum angekommen, wecken sie Erinnerungen und lösen Emotionen aus. Gerüche wirken auf unser Hormon- system, sie können Stress lindern, be- ruhigen und die Konzentration fördern. Überhaupt wird die Bedeutung des Geruchssinns im Alltag meist unter- schätzt: Duftende Speisen fördern den Appetit, ekliger Gestank verhindert, dass wir Verdorbenes essen. Und nicht nur in der Tierwelt ist es bei der Part- nerwahl entscheidend, ob man sich „gut riechen” kann! Wenngleich die therapeutische An- wendung von pflanzlichen Wirkstoffen den Heilberufen vorenthalten ist, gibt es in der Erzieherpraxis tausend Mög- lichkeiten, mit Sinnesübungen und kreativen Angeboten, vom Duftmemory bis zur Teezeremonie, schon von klein auf mit Kindern diese Schätze der Na- tur zu entdecken. Ganz im Sinne von Sebastian Kneipp, der in seiner ganz- heitlichen Gesundheitslehre den Würz- und Heilpflanzen überaus großen Wert zumisst. Und außerdem macht es viel Freude, eine Duftpraline mit dem Lieb- lingsgeruch als Geschenk oder für sich selber zu kreieren! Martha Strebl

Unterricht F 2 Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 57 Übungen zur Entspannungspädagogik Eine zunehmend gefragte Disziplin Die Qualitäten des Zur-Ruhe-Kom- Autogenem Trai- ning, Progressi- ver Muskelent- spannung und vielen weiteren Elementen kön- nen die künftigen Erzieher/-innen auch den ihnen anvertrauten Kin- dern und Jugend- lichen diese wohl- tuenden Erfahrun- gen ermöglichen. Stefanie Reitmeier mens und Bei-sich-Seins scheinen in unserer Gesellschaft immer wichti- ger zu werden. Immer mehr Pädago- ginnen und Pädagogen wünschen sich deshalb das Schulfach „Kinderyoga“, in vielen Schulen, Kindergärten und Horten stehen Yoga und Entspannung bereits auf der Tagesordnung. Im Übungsfach Entspannungspä- dagogik hatten die Studierenden auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, Zentrierung, Stille, Achtsamkeit und Freude zu erfahren. Anhand des vielfäl- tigen Methoden-Repertoires aus Yoga, Übungen zur Erlebnispädagogik Sich selbst erleben lernen Die Erlebnispädagogik befasst sich überwiegend mit Gruppenerfah- rungen. Sie gilt heute als integrativer Bestandteil ganzheitlicher Erziehungs- und Bildungskonzepte, da Schlüssel- qualifikationen wie Sozial- und Selbst- kompetenz gefördert werden sollen. Die Übungen zur Erlebnispädagogik knüpfen zudem am Bedürfnis des Kin- des nach Bewegung und Spiel an. Die erlebnisorientierten Aktionen sollen die Teilnehmer/-innen darüber hinaus auf spielerische Art und Weise kom- plexe Zusammenhänge erkennen lassen. Neben der Vermittlung von theoretischen Inhalten hatten die Teil- nehmer/-innen aber auch genügend Zeit, um selbst spannende und ab- wechslungsreiche Aktivitäten aufzu- greifen, entsprechende Angebote zu planen und zu erleben. Matthias Lossa Gemeinsam zur Ruhe kommen und dabei ganz bei sich sein – auch das will gelernt sein Wer sich so hoch hinauswagt, braucht viel Vertrauen in die Gruppe

58 Wir machen Schule Übungen zur Gesprächsführung Schwieriges thematisieren Herr M. beschwert sich über die unvoll- ständigen und nicht korrigierten Haus- aufgaben seines Sohnes. Frau L. holt jeden Tag ihr Kind zu spät aus der Kita ab. Ben wirkt in der letzten Zeit unge- pflegt und hat nie eine Brotzeit dabei. Eine Kollegin „tratscht“ mit einer be- freundeten Mutter über die neue Mitar- beiterin. Das sind Standardsituationen im beruflichen Alltag. Wie aber spreche ich unangenehme oder schwierige Situationen gegenüber Eltern oder Kolleginnen und Kollegen an? Welches Thema ist mir am unange- nehmsten anzusprechen? Wie lade ich anhand einer Ich-Botschaft zu einem Elterngespräch ein? Wie bereite ich mich vor? Und wie sieht die sinnvolle Reflexion eines Gespräches aus? Das alles sind zentrale Inhalte im Fach Ge- sprächsführung. Ergänzend zur theoretischen Fun- dierung wurden Gesprächssituationen „gespielt“ und von den Studierenden zu zweit auf Video aufgenommen, um sie dann anhand von gelernten und geübten Gesprächstechniken wie aktivem Zuhö- ren , Ich-Botschaften und gewaltfreier Kommunikation gemeinsam zu analy- sieren und zu reflektieren. So wurde aus vielen Übungen zur verbalen und non- verbalen Kommunikation ein reicher Erfahrungsschatz für die berufliche Praxis. Bernadette Lehner Bild rechts: One-Minute-Sculpture von Florian Brenninger, F 2c Übungen zur Inklusion Lernen durch Selbsterfahrung Dank der Studierenden Stefanie Jauk (F 2a) war es dieses Jahr wieder möglich, Rollstühle zu testen. Sie hat die Firma Sanitätshaus Liedtke ausfindig gemacht und den Kontakt zur Ausleihe hergestellt. So konnten die Studierenden in Zweiergruppen un- mittelbar erleben, wie es sich anfühlt, In der Kreativwerkstatt drehte sich zunächst alles um Fragen wie: Was ist Kreativität? Und: Wie werde ich kreativ? Gibt es Methoden, seiner Kreativität auf die Sprünge zu helfen? Ja, die gibt es. Sie bewegen sich alle im Spannungsfeld „Zufall – Planung“. Ein Schwerpunkt lag heuer auf dem eine Person zu schieben, oder wie man von Mitmenschen angesehen oder so- gar angestarrt wird, wenn man in ei- nem Rollstuhl sitzt. Claudia Berner Bild oben: Exkursion im Rollstuhl – eine wertvolle Selbsterfahrung für die Studierenden Übungen Kreativwerkstatt Fotografie im Fokus Thema Fotografie. Die Studierenden konnten zwischen zwei Aufgaben wäh- len: „Silencer“ – das sind Freiwillige, die unaufdringlich rund um Kneipen für etwas mehr Stille sorgen. Das zweite Oder: „Die Natur erobert sich etwas zurück“ – z. B. einen Gegenstand. Dabei fanden die Teilnehmer/-innen hervorragende Lösungen. Ein äußerst kreativer Abschluss war die Aufgabe, im Sinne des österreichischen Künst- lers Erwin Wurm eine sogenannte One-Minute-Sculpture zu kreieren. Walter Bollwein

Unterricht F 2 Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 59 Übungen zur Jugendarbeit Erste Erfahrungen mit einem neuen Arbeitsfeld Nach Praktika im Kindergarten, in der Krippe und im Hort war die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen für die meisten Teilneh- mer/-innen des Übungsfachs Jugend- arbeit ein völlig neuer Bereich. Ent- sprechend interessiert zeigten sich die Studierenden bereits beim gemein- samen Wochenende im Jugendhaus Veitsbuch. Spannend und herausfor- dernd wurde es für viele, als es im Rahmen der Hospitationen in Einrich- tungen der offenen Jugendarbeit oder der stationären Jugendhilfe galt, Pra- xisluft zu schnuppern. Für einige der Studierenden waren die neuen Einblicke zwar gewinnbrin- gend, sie sehen sich selbst – zumin- Auch für die Verpflegung will gesorgt sein: ge- meinsames Kochen im Jugendhaus Veitsbuch dest zunächst – jedoch eher in der Ar- beit mit jüngeren Kindern. Andere wie- derum wissen nun umso sicherer, dass die Jugendarbeit genau ihr Wunschar- beitsfeld ist, oder haben sogar überra- schenderweise ein neues Arbeitsfeld für sich entdeckt. Und so zeigt sich wieder einmal, dass es sich lohnt, sich auch einmal aus der eigenen Komfort- zone herauszubewegen und mutig neuen Erfahrungen zu stellen. Stefanie Reitmeier Anzeige W I R S U C H E N Vorpraktikanten im SPS1 und SPS2 (w/m/d) Berufspraktikanten (w/m/d) Die STADT LANDSHUT betreibt mit der Kindertagesstätte „Kastanienburg“, dem „Kinderhaus an der Daimlerstraße“ und dem Kindergarten „Am Brauneckweg“ drei eigene (w/m/d) und Erzieher (w/m/d) bestmöglich bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. Daher bieten wir jedes Jahr eine Vielzahl von Praktikumsstellen, sowohl für das Berufspraktikum als auch für die Sozialpädagogischen Seminare (SPS) 1 und 2 in den Bereichen Krippe, Kindergarten und Hort. Weitere Informationen zu unseren Kitas und den angebotenen Stellen erhalten Sie auf unserer Homepage oder direkt beim Stadtjugendamt unter Tel. 0871/88-2310. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte über unser Bewerberportal unter www.landshut.de/ stellenausschreibungen Stadt Landshut Personalamt, personalamt@landshut.de, Tel. 0871/88-1204 www.landshut.de/stellenausschreibungen

60 Wir machen Schule Übungen zur Musik- und Bewegungspädagogik Mit allen Sinnen spüren und lernen Auf welchen verschiedenen Ebenen lebendiges Lernen durch Musik, Bewegung und Sprache stattfinden kann, erlebten die Studierenden bei zwei besonderen Angeboten: einen pädagogischen Wert. Sie berei- chern und regen die Phantasie an und zeigen Kindern bei der Bewältigung ihrer Problemlagen Lösungswege auf. Darüber hinaus tragen sie zu der Ent- wicklung und Entfaltung der jungen Menschen bei und können als Kraft- quelle dienen. Der Froschkönig ertastet, wie so manches Grimm’sche Märchen, den schwierigen Schritt in die Außen- und Erwachsenenwelt. Kaum ein Märchen wurde so oft interpretiert und hat schon so viele Generationen berührt. Die sehr ansprechende Bühnengestaltung, die passenden Kostüme und die große schauspielerische Leistung begeister- ten uns. Wir waren uns einig, dieses Er- Im Münchner Theater für Kinder haben wir das Märchen „Der Frosch- könig“ angesehen. Wie wir bereits in der Vorbereitungsphase gelernt hat- ten, fordert und entwickelt das Theater die ästhetische Wahrnehmungsfähig- keit von Kindern. Ein früher Zugang zum Theater ist oft die Grundlage für eine lebenslange Beschäftigung mit dieser Kunstform. Die Märchen, die im Münchner Theater für Kinder dar- geboten werden, unterhalten nicht nur, sondern haben darüber hinaus auch Ursula Balmer (l.) brachte den Stu- dierenden die besondere Wirkung von Klangschalen nahe Übungen zur Medienpädagogik Als Filmteam beim Dreh in Landshut Wie viel Spaß es machen kann, einen eigenen Film zu drehen, durften die Studierenden des Wahlfa- ches Übungen zur Medienpädagogik in diesem Jahr an einem strahlenden Samstag Ende März erleben. Aller- dings auch, dass es richtig viel Arbeit ist, will man ein gutes Ergebnis erzie- len – denn dieses Ziel hatte das dies- jährige Filmteam definitiv vor Augen. Bevor es aber die Landshuter Innenstadt mit einer Verfolgungsjagd unsicher machte, bedurfte es vieler Stunden an Vorarbeit: Wissen über die Grundlagen der Filmarbeit erwerben – von Filmgenres über Filmtechnik bis hin zum Ablauf eines Videoprojekts; eine Idee haben, daraus ein Drehbuch entwickeln und ein Storyboard skizzie- ren, für das man alle wichtigen Szenen und Einstellungen schon bis ins Detail hinein planen muss; die Aufgaben vor und hinter der Kamera verteilen; Re- quisiten und Kostüme überlegen; und immer wieder: neue Termine finden, denn krank sein durfte zu Drehbeginn natürlich niemand. Und auch das Wet- ter musste diesmal – drehbuch-be- dingt – passen. Dass es trotzdem hervorragend ge- klappt hat, ist dem großen Engagement der Studierenden zu verdanken, die im- mer bereit waren, sich auf neue Bedin- gungen einzulassen – und damit die wohl wichtigste Voraussetzung für Vi- deoarbeit – gerade mit Kindern und Ju- Viele Details zu den Aufnahmen müssen vor Ort improvisiert werden gendlichen in der Praxis – mitbringen: Flexibilität und Improvisationstalent. Denn das Ergebnis kann sich sehen lassen! Helga Peterz

Unterricht F 2 Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 61 lebnis mit in die Praxis hinauszutragen und das Münchner Theater für Kinder als mögliches Ausflugsziel in den Ein- richtungen weiterzuempfehlen. Zu einem interessanten Klang- schalenseminar war die Klangpädago- gin Ursula Balmer aus München bei uns zu Gast. Anhand verschiedenster Methoden zeigte sie, wie man Klang- schalen in der Praxis einsetzen kann – eine ganzheitliche Erfahrung für alle Teilnehmer/-innen, denn sie konnten die Klangschalen mit allen Sinnen er- leben: riechen, sehen, fühlen, Klänge spüren und hören. Auch eine Klang- massage am eigenen Körper durften sie genießen. Dieser Tag war sowohl persönlich als auch fachlich sehr be- reichernd, da man mit Klangschalen gerade in der Arbeit mit Kindern sehr viel bewirken kann. Gerlinde Seitz Übungen zur Schachpädagogik Eintauchen in die Welt der 64 Felder Wollte man unseren Lernprozess in diesem Schuljahr unter ein Motto stellen, dann hieße es wohl „Pro- blem gelöst, die nächste Aufgabe bitte“. „Wie ziehen die Figuren?“ „Wann ist eine Partie zu Ende?“ „Was bedeutet Schachmatt?“ Diese Fragestellungen wurden zunächst durch theoretische Erklärungen und praktische Übungen geklärt. Immer mehr verbesserten die Studierenden dann ihr Gefühl für „das Spiel der Könige“ und meisterten zu- nehmend anspruchsvolle Übungsauf- gaben, sogenannte Schachkompositio- nen. Dabei galt es, das vorgefertigte „Problem“ auf dem Schachbrett zu analysieren und den bestmöglichen Zug zu finden. Es war sehr interessant zu beob- achten, wie sich die Erfolge beim Pro- blemlösen häuften und die Studieren- den stets den nächsten Schritt zum höheren Schwierigkeitsgrad anstreb- ten. So konnten sie selbst erfahren, wie es ist, für die eigene Anstrengung belohnt zu werden, und erleben, dass es Freude bereitet, Probleme mit kon- Das „Spiel der Könige“ erfordert höchste Konzentration struktiver Herangehensweise zu bewäl- tigen. Letztlich kann diese Erkenntnis in der beruflichen Praxis auch den Kin- dern und Jugendlichen spielerisch ver- mittelt werden. Und vor allem darauf kommt es an! Rafael Hecker Übungen zum Umgang mit emotional belasteten Kindern und Jugendlichen Verstehen, nachvollziehen, schützen Kinder in Krisen entwickeln Angst ma- chende Störungen und Symptome, die im- mer auch als Hilfeschrei und Aufforderung zum pädagogischen Handeln zu verstehen sind. Die Erfahrungen der Teilnehmer/ -innen aus der Praxis bildeten den Aus- gangspunkt, womit wir uns intensiver be- fassen wollten. Die Bewältigung von Ver- lusterfahrungen, Depression und Suizid, auch Selbstverletzung und Suchtprobleme rückten deshalb in den Vordergrund. Basis für einen heilsamen Umgang mit diesen Schwierigkeiten bildet zunächst das wirkliche Verstehen und Nachvollziehen der Gefühle und Bedürfnisse der Betroffenen. Hierzu machten wir einige praktische Übun- gen, auch zum Verstehen von Körpersprache. Entstehungstheorien zu diesen Störungsbil- dern, Umgangsweisen und Gesprächsver- läufe anhand vieler konkreter Praxisbei- spiele wurden erarbeitet und vorgestellt. Die Wirkung auf die eigene Seele, die Fähigkeit, sich trotz Einfühlung abgrenzen zu können – auch das war immer wieder Thema an den Seminartagen. Außerdem: Wie können wir belastete Kinder stärken und schützen, da- mit sie keine solch schweren Störungsbilder Erich Schweiger entwickeln?

62 Wir machen Schule Übungen zur Tanzpädagogik Boogie, Jive & Cha Cha Cha Ein gutes Gefühl für Rhythmus, au- ßerdem viel Ausdauer, Schwung und Eleganz zeigten die Studierenden, die sich in diesem Schuljahr für die Übungen zu Tanzpädagogik entschie- den haben. Sie konzipierten in Eigen- regie Schritte und Bewegungen, um sie der Gruppe als pädagogisches An- gebot vorzustellen. Dabei konnten sie ihre eigenen tänzerischen und musika- lischen Interessen einbringen. So ent- standen kreative Nachmittage mit Linedance, Ballett, Discofox, Samba, Bauchtanz, Rock’n Roll, Boogie, Jive, Showtanz und Cha Cha Cha. Ein besonderes Highlight in diesem Schuljahr war der Tanzauftritt bei der Feier zur Verleihung des Zertifikats für nachhaltige Qualitätssicherung an un- serer Schule. Sowohl die Choreografie Übungen zur Freizeitpädagogik Was Zaubern kann? als auch die musikalische Konzeption für die Tanzeinlage haben die Studie- renden nahezu selbstständig erarbeitet und mit sehr großem Engagement her- vorragend umgesetzt. Für diese Leis- tung und für das gesamte Tanzjahr ge- Ob Showtanz oder klassisches Ballett – die Studierenden waren mit Herzblut dabei bührt den Teilnehmerinnen und Teil- nehmern Respekt und Anerkennung! Rafael Hecker Vielleicht wundern Sie sich und den- ken: „Auch das noch, jetzt wird so- gar gezaubert an der Fachakademie, so ein Hokuspokus …“ Doch Zaubern passt wunderbar in ein pädagogisches Kon- zept für die Arbeit mit Kindern und Ju- gendlichen. Es geht um die Schulung der Wahrnehmungsfä- higkeit, um das ge- meinsame Argumen- tieren und das Lösen eines Problems, um Wer zaubern kann, kennt das Geheim- nis dieses Memorys erhöhte Frustrationstoleranz, um das Einüben von Feinmotorik und um das Verstehen von naturwissenschaftlichen und psychologischen Gesetzen, die auf unterhaltsame Weise veranschaulicht werden. In anregend zauberhafter Um- gebung werden kommunikative Fähig- keiten und schauspielerisches Können geübt und gefördert. Und ganz neben- bei erfahren wir dabei gemeinsam ein magisches Erfolgserlebnis. MUTUS * DEDIT * NOMEN * COCIS … das sind die vier Zauberwör- ter eines 200 Jahre alten Zauberkunst- stücks. Diese Formel birgt das Geheim- nis, Memory-Kartenpaare verdeckt aufzuspüren. Wie es genau gelingt, das wissen aber nur die Zauberlehr- linge aus diesem Schuljahr. Susanne Pelikan

Unterricht F 2 Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 63 Übungen zur Theaterpädagogik Reif für die Bühne Figuren: 10 gut gelaunte Rotkäppchen, 2 unerschrockene Jäger, eine gesellige Großmutter Alter: geeignet für Spieler von 18 bis 30 Jahren Kulisse/Bühnenbild: Mehrzweckraum, entsprechend vorbereitet Musik: Horch, was kommt von draußen rein … packen wir das Körbchen ein Inhalt: Zehn fröhliche Rotkäppchen und zwei beherzte Jäger werden durch Großmutters sanfte und vertrauens- volle Leitung ins Dickicht der Theater- pädagogik geführt. Dort erproben die Figuren unterschiedlichste Spielfor- men und entdecken sich selbst ganz neu. Der Theaterkorb, den Rotkäpp- chen bei sich hat, ist gefüllt mit Impro- Übungen, Rollen- spielen, Schattenbil- dern, Figurentheater, Lampenfieber, klei- nen Aufführungen und vielen lachenden Gesichtern. Auch die Jäger erspähen We- ge, die in der Praxis für Kinder und Jugendliche den Zu- gang zum Theaterspielen erleichtern. Die Großmutter bringt ihren Spielern Guglhupf, aber keinen Wein. Sie wünscht für die Zukunft alles Gute und dass stets aus dem Körbchen das Motiviert und gute gerüstet gehen die 10 Rotkäppchen und zwei Jäger in die Praxis richtige Requisit für die Praxis ausge- packt wird. Susanne Pelikan Anzeige

64 Wir machen Schule Unterricht F 2 Übungen zur Elementarpädagogik Eintauchen in kindliche Welten Wie wird man ein Rätselkönig? Was ist eine thematische Spiel- kette? Was meint der Bildungs- und Erziehungsplan, wenn er von einer dia- logorientierten Bilderbuchbetrachtung spricht? Wie schafft man eine stim- mungsvolle Atmosphäre, um Märchen im Kindergarten erzählen zu können? Und welche Märchen eignen sich über- haupt? Diesen Fragen gehen wir im Fach Übungen zur Elementarpädago- gik nach. Die hier vermittelten Inhalte zur methodisch-praktischen Arbeit im Elementarbereich werden mittels zahlreicher Beispiele von gezielten Aktivitäten für Kinder als praktische Leistungsnachweise präsentiert. Die Studierenden schlüpfen in die Rolle von Kindergartenkindern und können dabei selbst erleben, wie man es schafft, ein Rätselkönig zu werden; oder sie tauchen ein in die zauberhafte Stimmung beim Erzählen des Mär- chens Dornröschen. Da fällt das Still- sein und Zuhören nicht mehr schwer. Sabine Meyer Zeit zum Zuhören – die Studieren- den der F 1b verzaubern den Mehr- zweckraum in einen Märchentraum Gerade einmal mit dem Materi- al vertraut geworden, gute Ideen eingefangen und ansatzweise umgesetzt, Werkzeuge ein wenig ausprobiert und das Produkt eine neue Form annehmend erlebt – dann ist er auch schon wieder da, der „Schulgong“, der die Stunde viel zu früh beendet. Dieses Dilemma kennen die meisten Studierenden. 90 Minuten sind beim kreativen Arbeiten wirklich zu wenig – gut Ding braucht Weile. Trotz Zeitknappheit haben wir uns aber bemüht, viel „gut Ding“ zu schaffen und unterschiedlichs- te Erfahrungen zu sammeln. Die Studierenden konnten aus Ton Do- senskulpturen aushöhlen und mit Trockenmasse Puppenköpfe model- lieren, Buchbindearbeiten fertigen, Werken F 2 Gut Ding will Weile haben Utensilos nähen, Brandmalerei ausprobieren, Grußkarten prägen, Klappmaulpuppen fertigen, Leder punzieren, Kleisterpapier gestalten, Grünholz schnitzen, Memorys und Lesekisten entstehen lassen … und dabei überrascht die eigene Kunstfertigkeit entdecken. Susanne Pelikan Bild oben: Bei den Buchbindearbeiten haben die Studierenden viel handwerkliches Geschick bewiesen Bild rechts: Diese selbst genähten Utensilos sehen nicht nur hübsch aus, sondern sind auch noch praktisch

66 Wir machen Schule Seligenthaler Modell Als Quereinsteigerin zum Erzieherberuf Eine Teilnehmerin des Seligenthaler Modells berichtet über ihre Erfahrungen In diesem Schuljahr haben 24 Per- sonen an der berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur staatlich geprüf- ten Erzieher/-in teilgenommen. An 30 Samstagen hieß es, die ganze Bandbreite der Unterrichtsfächer nicht nur kennenzulernen, sondern sich den jeweiligen Stoff – zum Teil vermittelt an den Seminartagen, zum Teil im Selbststudium – anzu- eignen. Veronika Ossner schildert im folgenden Interview, wie es ihr damit ergangen ist. I Was hat Sie veranlasst, sich für das Seligenthaler Modell zu bewerben? Dass man in sehr kurzer Zeit die Wei- terbildung zum Erzieher realisieren kann und auch Quereinsteiger mit Be- rufserfahrung eine Chance haben – das hat mich überzeugt. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich das „SeMo“ durch die Samstagskurse auch mit Be- ruf und Familie vereinbaren konnte. I Wie hat Ihnen der Kurs gefallen? Wenn man nach einigen Jahren Be- rufsleben wieder die Schulbank drückt und dabei noch sehr viel in sehr kurzer Zeit lernen und verstehen will, ist das schon anspruchsvoll. Unsere Gruppe war von Anfang an sehr motiviert, das hat einen regelrecht mitgezogen. Wir alle wollten das SeMo wirklich machen und bestehen. Diese Motivation hat sich mit Sicherheit auch auf die Lehrer übertragen und einem selbst immer wieder den nötigen Ehrgeiz verliehen. Zu Beginn standen wir uns schon sehr fremd und neugierig gegenüber. Durch die gemeinsame Zeit miteinan- der hat sich eine tolle Dynamik entwi- ckelt. War es anfangs noch ungewohnt, samstags wieder in die Schule zu ge- hen, hat man sich nach ein paar Semi- nartagen schon darauf gefreut. Natür- lich bilden sich immer ein paar Grup- pen, doch unser gesamter Kurs ist letztlich eine große Gruppe geblieben und jeder hat immer jeden unterstützt und geholfen, wo es ging. Zudem wa- ren wir froh zu hören, dass man mit dem Lernen des Skripts gute Chancen auf ein Bestehen der Prüfung hat, doch es ist schon eine ganze Menge – denn es bleibt nicht nur bei einem Skript und man hat ja auch viele Un- terrichtsfächer. Ein Tipp: Man sollte sich die Unterlagen gut einteilen und nicht bis zur letzten Minute warten. I Wie haben Sie den ganzen Lernstoff bewältigt? Unsere Lerngruppen waren eine große Stütze und Herr Dr. Brembeck hat uns in seinen Repetitorien wichtige Lern- strategien vermittelt und uns persön- lich und auch als Gruppe geformt. Alles in allem kann ich sagen, dass ich – und ich denke, ich spreche auch für die anderen Teilnehmer/-in- nen – an den Herausforderungen des SeMos gewachsen bin. Es hat meine Persönlichkeit in sehr positiver Weise beeinflusst und die Unterschiedlich- keit und Intensität des Lernstoffes hat auf jeden Fall meinen Horizont erwei- tert. Darüber hinaus habe ich neue, sehr wertvolle Menschen kennenge- lernt und Freundschaften geknüpft. Eine Teilnehmerin hat während des SeMos ein Baby bekommen. Auch sie hat weitergemacht – Sie sehen, was alles möglich ist. I Was gefällt Ihnen am besten an der Fachakademie Seligenthal? Eine moderne Schule, in der die Per- sönlichkeit der Schüler wahrgenom- men wird. Man ist gut aufgehoben und fühlt sich wohl.

68 Wir machen Schule Raum für eigene pädagogische Interessen Die Facharbeitsthemen der Berufspraktikantinnen und -praktikanten Angesichts der Themenvielfalt, die unsere Berufsprakti- kantinnen und -praktikanten mit ihren Facharbeiten ab- decken, kann man nur den Hut ziehen vor so viel geballter Kompetenz auf dem Gebiet der sozialpädagogischen Ar- beit. Fünf Jahre fundierter praktischer wie theoretischer Ausbildung haben es in der Tat in sich! Ästhetik, Kunst und Kultur I „Mehr als nur Hokuspokus?“ – Zaubern mit Hortkindern im Alter von 6 bis 12 Jahren (Severin Ascher, F 3c) I „Jeder Eindruck braucht einen Ausdruck“ – Kreativitäts- erziehung im Kindergarten zur Förderung der Motorik (Angelina Erber, F 3a) Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport I „Kissenklauer, Sockenzocker & Co.“ – Bewegte Brettspiele für den Kindergarten (Regina Gruber, F 3c) I „Laufen, Toben, Spielen“ – Bewegungspädagogik im Hort (Patrick Maurer, F 3c) I „Kindergartenzeit ade, jetzt lernst du das ABC!“ – Vorschulerziehung im Kindergarten (Annalena Ertl, F 3a) I „Mit Händen und Füßen die Welt entdecken“ – Taktile Wahr- nehmungsförderung bei Krippenkindern (Katja Huber, F 3c) I „Bewegung ist Leben – Leben ist Bewegung“ – Vorschul- kinder mit Beeinträchtigungen finden durch Bewegung ins Leben (Kristina Huber, F 3a) I „Spielen, toben, musizieren: ‚Sinn-betont‘ die Welt ent- dekken“ – Sensibilisierung der Sinne durch Rhythmik im integrativen Kindergarten (Susanne Steiger, F 3a) I „Ich will die Welt begreifen!“ – Bewusste Wahrnehmungs- förderung durch gezielte pädagogische Angebote im Bereich des Tastsinns (Ann-Sophie Rau, F 3a) I „Fühlen, (be-)greifen und lernen“ –- Wahrnehmungsförde- rung für Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren in der Kindergrup- pe durch das Projekt „Fühlwerkstatt“ (Christine Thoma, F 3a) I „Ich entdecke meine Sinne!“ – Sinnesangebote als Beitrag zur ganzheitlichen Förderung in der Kinderkrippe (Melissa Weber, F 3a) Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte I „Egal was war, ich war’s nicht“ – Konflikterziehung im Kindergarten (Tatjana Reimer, F 3c) I „Hauen, schubsen, bockig sein“ – Umgang mit aggressiv- herausforderndem Verhalten in der Kinderkrippe am Bei- spiel eines 3-jährigen Jungen (Katharina Sixt, F 3a) I „Keinen Bock auf so 1 life mit Dir!“ – Sozialkompetenztrai- ning in einer therapeutischen Wohngruppe (Astrid Eckl, F 3a) I „Lass es mich selbst tun“ – Förderung der Selbstständig- keit durch das Arbeiten in der Lernwerkstatt mit Krippenkin- dern im Alter von 2 bis 3 Jahren (Verena Schindlbeck, F 3a) I „Mit wem, was und wo spiele ich heute?“ – Die Bedeutung des Freispiels für die ganzheitliche Entwicklung bei Kinder- gartenkindern (Claudia Huber, F 3b) I „Gestärkt von Anfang an!“ – Förderung der Resilienz im Kindergartenalter (Daniela Grübl, F 3c) I „Ich bin nicht allein“ – Aufbau von positiven, tragfähigen Beziehungen im Kinderheim (Anna Pelizzari, F 3b) I „Selbst ist die Frau“ – Verselbstständigung durch Selbst- organisation in einer weiblichen Jugendwohngruppe (Lea Bienia, F 3b) I „Leis, leis, leis, wir machen einen Kreis!“ – Sicherheit und Orientierung für Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren durch Rituale im Krippenalltag (Lena Schlögel, F 3b) Montessori-Pädagogik I „Von innen heraus arbeiten im Montessori-Kinderhaus“ – Durch gezielte Übungen des täglichen Lebens dem Bedürf- nis nach Selbstständigkeit von Kindergartenkindern gerecht werden (Sabrina Fuchshuber, F 3c) I „Klein – aber oho!“ – Übungen des praktischen Lebens in einer Montessori-Kinderkrippe (Eva Goderbauer, F-3a) Gesundheit I „Wir lassen es uns schmecken!“ – Vermittlung von Basis- wissen zur ausgewogenen Ernährung durch die Zubereitung von gesunden Lebensmitteln im Waldkindergarten (Bianca Weiß, F 3a) I „Du bist, was du isst“ – Gesunde Ernährung im Kindergar- ten (Michaela Gensberger, F 3b) I „Das bin ich und das spüre ich auch“ – Übungen zur kinästhetischen Wahrnehmung bei einem 3-jährigen Mäd- chen in der Kinderkrippe (Patricia Nothaft, F 3a) I „Der Weg zur gesunden Brotzeit“ – Ernährungskompetent im Kindergarten (Jenny Fernholz, F 3a)

Berufspraktikum Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 69 I „Halt, stopp! Ich brauch’ mal meine Ruhe!“ – Entspan- nungspädagogik im Kindergarten (Jessica Müller, F 3c) I „Komm, wir gehen zusammen den Bach runter!“ – Sucht und Suchtprävention in der Jugendarbeit (Tom Friedl, F 3b) I „Schau mal, wie ich schon alleine essen kann!" – Förde- rung zu selbstständigem Essen in der Kinderkrippe bei Kin- dern im Alter von 1,5 bis 3 Jahren (Christine Heinrich, F 3b) I „Namaste – auf dem Weg zum Yogini“ – Entspannungs- pädagogik im Kindergarten am Beispiel von Kinderyoga (Theresa Mauer, F 3c) I „Im Einklang mit Körper, Geist und Seele“ – Ganzheitliche Gesundheitsförderung für Krippenkinder durch regelmäßige Kneipp-Einheiten (Tanja Hirl, F 3b) I „Ich träume, also bin ich!“ – Entspannungsreisen als Aus- gleich im Kindergarten (Katharina Käser, F 3b) I „In der Ruhe liegt die Kraft“ – Entspannungstechniken mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren in einer stationären psychiatrischen Einrichtung (Jacqueline Frank, F 3b) I „Zeit zum Loslassen“ – Entspannungspädagogik für Schulkinder mit heilpädagogischem Förderbedarf (Miriam Rabensteiner, F 3a) I „Clean eating – nicht nur ein Trend, sondern eine Lebens- einstellung“ – Gesundheitserziehung für Kinder und Jugend- liche mit geistiger Behinderung (Stefanie Stoll, F 3a) I „Zu viel Stress!?“ – Fantasiereisen als Angebot zur Stress- reduktion mit einer Übertrittsklasse (Jessica Kainz, F 3b) I „Das große Backen!“ – Projektarbeit im lebensprakti- schen Bereich mit Hortkindern der 1. und 2. Klasse (Ramona Progl, F 3b) I „Auf dem Weg zum Ernährungsführerschein“ – Projekt zur gesunden Ernährung im Hort (Roxana Vlasceanu, F 3a) I „Das schmeckt mir!“ – Der Weg zur ausgewogenen Er- nährung mit Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren in einer Übergangsgruppe zwischen Krippe und Kindergarten (Va- nessa Winkelmann, F 3a) I „Wenn alle schlafen, dann schlaf auch du“ – Bedürfnisori- entierte Gestaltungsmöglichkeiten der Schlafenssituation in der Kinderkrippe (Vanessa Winklmair, F 3a) Informations- und Kommunikationstechnik, Medien I „Legt doch mal das Handy weg!“ – Kritische Auseinander- setzung zum Medienkonsum mit Jugendlichen einer Inten- sivpädagogischen Gruppe (Anna Huber, F 3c) Anzeige Sie wollen unsere Kinder begleiten, unterstützen und fördern? Sie wollen Ihre Fähigkeiten einbringen oder auch erweitern? Sie wollen für Ihr Alter vorsorgen und gutes Geld verdienen? Sie wollen ein Teil von einem tollen Team sein? Die Gemeinde Hohenthann als Träger einer Kinderkrippe (40 Plätze), eines Kindergartens (120 Plätze) sowie eines Horts an der Grundschule (65 Plätze) sucht regelmäßig neue Mitarbeiter. Wir bilden aus: • Praktikanten (m/w/d) im SPS 1 und 2 • Berufspraktikanten (m/w/d) Wir stellen ein: • pädagogische Ergänzungskräfte • pädagogische Fachkräfte Wir bieten: • verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Arbeit mit den Kindern • freundliche, kompetente und aufgeschlossene Teams in den jeweiligen Einrichtungen • Bezahlung nach den Vorschriften des TVöD-SuE und den üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes • regelmäßige Fortbildungsmöglichkeiten und einen sicheren und unbefristeten Arbeitsplatz Dann melden Sie sich bei der Gemeinde Hohenthann, Rathausplatz 1, 84098 Hohenthann Ansprechpartnerin Larissa Dorfner, Tel.: 08784 /9616-20 oder E-Mail: larissa.dorfner@hohenthann.de

70 Wir machen Schule Kindergartenkindern im Alter von 5 bis 6 Jahren (Beata Zembik, F 3a) I „Von der Hand in den Kopf“ – Selbstbildungsprozesse in der Lernwerkstatt des Kindergartens (Christiane Feser, F 3b) I „In jedem Kind steckt ein kleiner Forscher“ – Naturwis- senschaftliche Experimente mit Wasser im Elementarbe- reich (Rahena Wester, F 3c) Mathematik I „2+2 ist nicht 4!“ – Kinder im Elementarbereich experi- mentieren mit Zahlen (Antje Deller, F 3c) Partizipation I „Experten in eigener Sache“ – Partizipation mit Kindern mit kognitiver Einschränkung in der HPT (Daniela Fischer, F 3a) I „Jetzt entscheiden wir!“ – Partizipation im Krippenalltag (Larissa Rainer, F 3c) I „Meine Meinung zählt!“ – Partizipation im Hort mit Kin- dern zwischen 7 und 10 Jahren (Sharon Zambuto, F 3a) I „Wie viel darfst du mir sagen?“ – Partizipation als Möglich- keit im Spannungsfeld der Selbstständigkeit mit jungen Erwachsenen im Jugendwohnheim (Florian Schlegl, F 3b) I „Gelebte Partizipation?“ – Die Umsetzung von Partizipa- tion im Hortalltag (Lisa-Marie Schmid, F 3b) Sprache und Literacy I „Sprachen(-losigkeit) – eine Sache des Verstehens“ – Kin- der mit Migrationshintergrund lernen Deutsch im Kindergar- ten (Verena Kynast, F 3c) I „Vom Lauschen über das Plappern zum Erzählen“ – Sprachförderung durch den gezielten Einsatz des Kamishibai in der Krippe (Melanie Weigel, F 3c) I „Sprache will trainiert sein!“ – Mundmotorische Übungen für 4- bis 5-Jährige in einer integrativen Einrichtung (Tabea Geiger, F 3c) I „Kindermund tut Sprache kund“ – Gezielte Förderung sprachlicher Ausdrucksfähigkeit der Fünf- bis Sechsjährigen im Kindergarten (Susanne Buhlmann, F 3a) I „Te entiendo – Ich verstehe dich“ – Sprachentwicklung und Sprachförderung bei Krippenkindern mit Migrationshinter- grund (Martin Eitel, F 3b) I „Wer das liest, kann lesen!“ – Analphabetismus bei einem jungen Erwachsenen (Lisa Bauer, F 3b) I „Hören, lauschen, sprechen“ – Förderung der Sprachent- wicklung bei Kindern im Alter von fünf bis sechs Jahren (Lisa Forstmaier, F 3b) Es wäre schon auch ganz schön, noch einmal Kind zu sein … die BP-Reflexionsgruppe von Sabine Meyer beim Besuch einer Kinderkrippe I „PC an!“ – Vermittlung von Grundkenntnissen der Compu- terarbeit mit Hortkindern (Teresa Rolle, F 3b) Musik I „Gemeinsames Singen als Brücke zueinander“ – Förde- rung der Persönlichkeitsentwicklung durch die Gründung und Begleitung eines Kindergartenchores (Margarita Stein, F 3a) I „Lasset uns singen und fröhlich sein!“ – Frühkindliche Musikerziehung in der Kinderkrippe (Sofia Buchner, F 3b) I „Boomday – Schlag drauf los“ – Stärkung der Basiskom- petenzen mit dem Elementarinstrument Boomwhacker in einer Heilpädagogischen Tagesstätte (Lisa Engel, F 3c) I „Ich spiele mein eigenes Instrument“ – Herstellen von Musikinstrumenten mit Hortkindern (Miriam Lang, F 3a) Naturwissenschaften und Technik I „Auf den Spuren von Albert Einstein“ – Experimente mit

Berufspraktikum Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 71 I „Ich verstehe dich, du verstehst mich“ – Sprachförderung im Kindergarten bei Kindern mit Migrationshintergrund (Ja- nine Handloicke, F 3a) I „Wir verstehen uns gut“ – Sprachförderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund im Alter von 3 bis 6 Jah- ren im Nesterl-Haus für Kinder (Kristina Fuchs, F 3c) I „Ich kenne dich, aber ich verstehe dich nicht!“ – Sprach- und Sprechbildung bei Flüchtlingskindern im Alter von 3 bis 6 Jahren (Brit Heckl, F 3b) I „Wie sprichst DU denn?“ – Sprachförderung bei einem Flüchtlingskind im Alter von 3 Jahren (Huber Anja, F 3c) I „Papperlapp – da fehlt doch was?“ – Umgang mit Sprech- und Sprachstörungen bei Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren (Esther Polk-Heubl, F 3b) I „Zauberwald und Zauberzwerge, Sprache versetzt Berge“ – Förderung der Sprachkompetenz durch Bewegung im Ele- mentarbereich (Julia Reiter, F 3a) I „Schritt für Schritt in die Welt der Sprache hinein“ – Spra- che durch Bewegung unterstützen und begleiten für Kinder unter 3 Jahren (Erika Ebenspanger, F 3b) Transitionen I „Ich geh’ schon zu den Großen“ – Begleitung des Über- gangs von der Krippe in den Kindergarten (Lisa Mangstl, F 3b) I „Gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt!“ – Die bin- dungsorientierte Eingewöhnung in der Kinderkrippe auf Grundlage des Berliner Modells (Kristina Hohmann, F 3b ) I „Zuerst komm’ ich und dann kommst Du!“ – Eingewöh- nung von Krippenkindern, basierend auf dem Berliner Einge- wöhnungsmodell (Janin Kreitmair, F 3a) I „Bei dir an der Hand fühle ich mich sicher“ – Transitions- prozess eines 1,5-jährigen Kindes von der Familie in die Krippe gelingend gestalten, basierend auf der Grundlage des Berliner Modells (Daniela Windmüller, F 3b) I „Schritt für Schritt begleite ich dich, bis du ein Schulkind bist“ – Die Transition vom Kindergarten in die Grundschule (Jennifer Engel, F 3c) Umgang mit individuellen Unterschieden und sozio- kultureller Vielfalt I „Anderssein macht keinen Unterschied“ – Inklusion eines 3-jährigen Jungen mit Down-Syndrom in der Kinderkrippe (Alina Ostermeier, F 3c) Personale Kompetenzen I „Zweckfrei, aber nicht zwecklos!“ – Die Idee des selbstbe- stimmten kindlichen Spiels im Kindergarten neu entdecken (Franziska Maier, F 3c) Umwelt I Anlegen einer Kräuterspirale – Umweltpädagogische Übungen im Elementarbereich (Andreas Sauter, F 3c) I „Natur pur“ – Waldtage zur Förderung der sensomotori- schen Entwicklung im Kindergarten (Nicole Richter, F 3c) Werteorientierung und Religiosität I „Teilen und helfen wie St. Martin, Nikolaus & Co.“ – Geleb- te Religionspädagogik im Kindergarten (Veronika Michel, F 3c) Beobachten und Dokumentieren I „Schatzkiste“ – Portfolio 3D im Kindergarten (Martina Pölder, F 3a) I „Die Zauberkiste der Entwicklung“ – Die Umstellung des Beobachtungsinstrumentes Beller/Beller auf das Beobach- tungsinstrument Petermann/Petermann in der Kinderkrippe (Michelle Seidel, F 3c) Raum- und Materialgestaltung I „Man kann nicht Nicht-Raum-Gestalten“ – Raumkonzep- tion im Hort (Martin Riedl, F 3c) Plakat aus dem Kunstunterricht der F-2-Klassen (Walter Bollwein) zum Thema: Ich höre mein Lieblingslied Lucia Schmid, F 2b

72 Wir machen Schule Mitarbeiterfortbildungen Auf dem Laufenden bleiben Berger-Witzko Judith 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Berner Claudia 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 13.11.2018 I Thema: „Filzen – mein kleiner, grüner Kaktus“ | Veranstalter: FIBS – Fortbildung in bayerischen Schulen | Ort: Landshut 25.01.2019 I Thema: „Bilder anschauen – den eigenen Augen trauen: Bildergespräche“ | Ver- anstalter: Landesverband GEW Bayern | Ort: Nürnberg 28.02.2019 I Thema: „Fach- raumgestaltung“ | Veranstalter: FIBS – Fortbildung in bayeri- schen Schulen | Ort: München 27.06.2019 I Fachtagung der Kunst- und Werkpädagogen | Veranstalter: Stadtkunst Re- gensburg | Ort: Regensburg 28.06.2019 I Thema: „Arbeiten mit Naturmaterial“ | Veranstal- ter: Arbeitsgemeinschaft für Kunst- und Werklehrer | Ort: Regensburg Bollwein Walter 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Dr. Brembeck Stefan 24.–26.09.2018 I Direktoren- konferenz 2018 | Veranstalter: Bundesarbeitsgemeinschaft katholische Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher | Ort: Berlin 10.10.2018 I Regionale Schul- leitertagung | Veranstalter: Fachakademie für Sozialpäda- gogik, Mädchenwerk Zwiesel | Ort: Zwiesel 18.10.2018 I Herbsttagung AG Kath. FakS | Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft der katho- lischen Fachakademien für So- zialpädagogik in Bayern | Ort: Dillingen 13.11.2018 I Herbstvollver- sammlung der AG FakS | Veran- stalter: Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Fachakademien für Sozialpädagogik | Ort: Augsburg 19.11.2018 I Fachtag: „Kleine Kinder im Fokus“ | Veranstalter: Salberghaus | Ort: Putzbrunn 21.02.2019 I Regionale Schul- leitertagung | Veranstalter: Fachakademie für Sozialpäda- gogik, Deggendorf | Ort: Platt- ling 21.03.2019 I Frühjahrstagung | Veranstalter: Arbeitsgemein- schaft der katholischen Fach- akademien für Sozialpädagogik in Bayern | Ort: Würzburg 10./11.04.2019 I Frühjahrs- tagung der LAG FakS | Veran- stalter: Landesarbeitsgemein- schaft der bayerischen Fach- akademien für Sozialpädagogik | Ort: Augsburg Fischer Kerstin 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Gehrig Julia 19.09.2018 I Thema: „Unter- richten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 20.09.2018 I Fachtagung Pra- xis- und Methodenlehre und So- zialpädagogische Praxis, Regio- nalgruppe Ost | Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft der bayeri- schen Fachakademien für Sozi- alpädagogik | Ort: Straubing Hecker Rafael 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Hutzenthaler Veronika 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Jänich Ursula 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 19.11.2018 I Fachtag: „Kleine Kinder im Fokus“ | Veranstalter: Salberghaus | Ort: Putzbrunn 13.12.2018 I Thema: „Umgang mit Vielfalt im Team – Chancen, Risiken, Nebenwirkungen“ | Veranstalter: Staatsinstitut für Frühpädagogik | Ort: München Kirmaier Lisa 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Lehner Bernadette 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Lossa Matthias 15.11.2018 I Thema: „Korb- ball“ | Veranstalter: Fachtagung der Sportbeauftragten der Son- derpädagogischen Förderzen- tren | Ort: Dingolfing Mareck Susanne 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut

Fortbildungen Mersmann Sara 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Meyer Sabine 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Simone Pangerl-Marksteiner 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Pelikan Susanne 30.07.–01.08.2018 I Thema: „Dosenskulpturen“ | Veranstal- ter: Keramische Fachschule Landshut | Ort: Landshut 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 11.10.2018 I Thema: „Zaubern mit Kindern“ | Veranstalter: FIBS – Fortbildung in bayeri- schen Schulen | Ort: Mühldorf 08.11.2018 I Thema: „Clowne- rie im Schultheater – Die Kunst des Scheiterns“ | Veranstalter: Akademie für Schultheater und performative Bildung | Ort: Nürnberg Peterz Helga 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 12.–14.12.2018 I Thema: „Grundseminar 1, Einführung in das Mitarbeitervertretungs- recht“ | Veranstalter: kifas GmbH | Ort: Erdweg 27.03.2019 I Thema: „Filmen mit dem Smartphone“ | Veran- stalter: Funkhaus München | Ort: München 28.05.2019 I Thema: „Montage und Videoschnitt mit Premiere Elements“ | Veranstalter: Funk- haus München | Ort: München 25.06.2019 I Praxisseminar „Preisverdächtig“ | Veranstalter: Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V. | Ort: München Pickal Angelika 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Raab Veronika 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 25.02.2019 I Thema: „Flipped classroom – digital lehren und lernen Baustein I“ | Veranstal- ter: Schulwerk Bayern | Ort: Augsburg Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 73 Plakate aus dem Kunstunterricht der F-2-Klassen (Walter Bollwein) zum Thema: Bringt die Kinder nicht mehr mit dem Auto zur Schule! Franziska Vilsmaier, F 2a Theresa Mirlach, F 2a Anna Schmidmüller, F 2b

Fortbildungen 17.11.2018 I Thema: „Spielend Sprache lernen“ | Veranstalter: Orff Schulwerk Gesellschaft | Ort: Landshut 18.05.2019 I Thema: „Sing und spiel einfach mit“ | Veranstalter: Orff Schulwerk Gesellschaft | Ort: Landshut 10.07.2019 I Thema: „Januar, Februar, TANZ, April“ | Veran- stalter: Orff Schulwerk Gesell- schaft | Ort: Landshut Viertlböck Annette 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 11.10.2018 I Fachtagung für Literatur- und Medienpädagogik | Veranstalter: Arbeitsgemein- schaft der bayerischen Fachaka- demien für Sozialpädagogik | Ort: Augsburg Voerkelius Anja 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 74 Wir machen Schule Reche Naiomi 14.05.2019 I Thema: „Zeugnis- schulung“ | Veranstalter: Soft- warehaus Heider | Ort: Landshut Rettig Kerstin 14.05.2019 I Thema: „Zeugnis- schulung“ | Veranstalter: Soft- warehaus Heider | Ort: Landshut Reitmeier Stefanie 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 20.09.2018 I Fachtagung Pra- xis- und Methodenlehre und So- zialpädagogische Praxis, Regio- nalgruppe Ost | Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft der bayeri- schen Fachakademien für Sozi- alpädagogik | Ort: Straubing Schneider Stefanie 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 09.05.2019 I Thema: „Profes- sionelle Gesprächsführung in Unterricht und Schule“ | Veran- stalter: Regierung von Nieder- bayern | Ort: Landshut 25.06.2019 I Praxisseminar „Preisverdächtig“ | Veranstalter: Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V. | Ort: München Dr. Schreyer Udo 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Schweiger Erich 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Seitz Gerlinde 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Spranger Melanie 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut Strasser Elisabeth 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 12.–14.12.2018 I Thema: „Grundseminar 1, Einführung in das Mitarbeitervertretungs- recht“ | Veranstalter: kifas GmbH | Ort: Erdweg 27.06.2019 I Thema: „Erfah- rungsaustausch Schul MAV“ | Veranstalter: Diözesane Arbeits- gemeinschaft der Mitarbeiter- vertretungen in der Diözese Re- gensburg | Ort: Regensburg Strebl Martha 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 08.–11.10.2018 I fit4future- Kongress: „Kinder Gesund Auf- wachsen“ | Veranstalter: Cleven- Stiftung | Ort: Bad Griesbach 22.–24.03.2019 I Thema: „Ge- sunder Schlaf durch Lebensord- nung“ | Veranstalter: Sebastian- Kneipp-Akademie | Ort: Bad Wörishofen 03./04.04.2019 I Fachtagung Ökologie/Gesundheitspädagogik | Veranstalter: Arbeitsgemein- schaft der bayerischen Fachaka- demien für Sozialpädagogik | Ort: Höchstadt 06.04.2019 I Fachtagung Öko- logie/Gesundheitspädagogik | Veranstalter: Arbeitsgemein- schaft der bayerischen Fachaka- demien für Sozialpädagogik | Ort: Erlangen 10.04.2019 I Fortbildung Glo- bales Lernen und BNE Modul 1 – Aufgabenstellungen im Globa- len Lernen | Veranstalter: BAGS e. V. BildungsArbeit Global So- zial | Ort: Erding Unterholzner Monika 19./20.09.2018 I Thema: „Un- terrichten – wie geht das?“ | Veranstalter: Fachakademie Seligenthal in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt | Ort: Landshut 13.10.2018 I Thema: „Rhyth- mus hin und Rhythmus her“ | Veranstalter: Orff Schulwerk Gesellschaft | Ort: Landshut

MARKT ERGOLDI MARKT ERGOLDI NGNG Ein schönes Stück N Ein schönes Stück N Niederbayern! Niederbayern! Kinderhaus „Kleine Strolche“ Kinderhaus „Kleine Strolche“ Kinderhaus am Bründl Kinderhaus am Bründl 75 Anzeige Werkstraße 7, 84030 Ergolding Telefon: 0871 97478950 E-Mail: kinderhauskleinestrolche@ergolding.de Internet: www.kinderhauskleinestrolche.de Unsere Einrichtung ist unterteilt in einen Kindergarten und eine Kinderkrippe. Wir gehen auf die Bedürfnisse der Kinder ein, unter- stützen und begleiten um den stützen und begleiten, um den Kindern die besten Chancen für eine gesunde Entwicklung zu bieten. So können sie ihrem Ent- wicklungsstand entsprechend ihren Bedürfnissen nachgehen. Wir arbeiten mit den Ressourcen des Kindes, fördern die Stärken, geben Zeit, um Neues zu ent- decken und bieten individuelle Förderung. Ein liebevoller und feinfühliger Umgang mit dem Kind ist für uns selbstverständlich. Kinderhaus „Wurzelstubn“ Kinderhaus „Wurzelstubn“ - richtung einen Ort der Wärme und Geborgenheit, an dem Wert- schätzung, Offenheit und Toleranz U Unser multiprofessionellem Team besteht aus: b • • • • • • • • • Erzieherinnen Krippenpädagoginnen Fachkräften für Inklusion systemische Berater Teamcoach Sozialpädagogen Berufspraktikanten Käufelkofen 8b, 84030 E-Mail: kinderhauswu Internet: www.kinderh 0 Ergolding urzelstubn@ergolding.de haus-wurzelstubn.de „Wurzelstubn“ Das Kinderhaus mit einer Waldgruppe (20 Kind September 2020 eine Kindergarten Krippengruppe (14 Kinder). Unsere mitteln von sozialen Werten und dem Mensch und Natur. Dabei setzen w und vertrauensvolles Miteinander! Ihr wird ab September 2019 der) eröffnet. im ngruppe (25 Kinder) und eine e Schwerpunkte liegen im Ver- m wertschätzenden Umgang mit wir auf ein offenes, respektvolles folgen Gartenstraße 34a, 840 Telefon: 0871 143535 030 Ergolding 596 Wir betreuen Kinder vom Schuleintr bis 17.00 Uhr. Unser Hauptaugenme Förderung der Kinder. Wir bieten Fre gabenbetreuung in kleinen Gruppen liebevoller, einfühlsamer, aber auch f In unserem Hort arbeiten wir in ein die Kinder viele Möglichkeiten habe unsere großzügigen Außenanlage w Schulkinder Rechnung getragen. Wi geöffnet und bieten in diesen Zeiten ritt bis 14 Jahre von Schulschluss erk liegt auf einer ganzheitlichen izeitangebote und eine Hausauf- n. Unserem Fachpersonal ist ein fördernder Umgang sehr wichtig. em teiloffenen Konzept, so dass n Angebote anzunehmen. Durch wird dem Bewegungsdrang der ir haben in den Ferien ganztags n viele Freizeitangebote. Unser Team besteht aus: • Erzieher/innen • • Berufspraktikanten/in /i ktik B t f Landshuter Straße 20, Telefon: 0871 12353 E-Mail: kinderhausbru Internet: www.kinderh , 84030 Ergolding uendl@ergolding.de haus-am-bruendl.de Unsere Einrichtung ist unterteilt in einen Kindergarten und eine Kinderkrippe. Im Kindergarten betreuen wir über 60 Kinder, ver- teilt auf eine Integrativ und zwei teilt auf eine Integrativ- und zwei Kindergartengruppen mit Einzel- integration. Wir arbeiten nach dem Konzept der Teilöffnung. Die Kinderkrippe hat eine Gruppe und betreut rund 25 Kinder. In der Kindrkrippe arbeiten wir nach dem offenen Konzept und der individuellen Eingewöhnung nach dem Berlinder Modell. • und Fach- U nser multiprofessionellem Team b esteht aus: • pädagogischen Ergänzungskräften Musikelmentar- und Krippen- pädagogen MKT – Trainer Schwimmlehrer Psychomotorischen Fachkräften systemischen Beratern Fachkräfte für Inklusion Sozialfachwirten Fachdienst: Dipl. Montessori Pädagogin • • • • • • • • Kinderkrippe „Lindenbäumc Kinderkrippe „Lindenbäumc chen“ chen“ Bründlring 24a, 84030 0 Ergolding E-Mail: krippelindenba aeumchen@ergolding.de I ki d k k i d krippe-lindenbaeumchen.de Internet: www.kinderk li d b h Unsere Kinderkrippe b betreut 48 Kinder im Alter von einem bis drei Jahren. Die Kinderkr ippe besteht aus vier Gruppen, wobei immer zwei Gruppen mitein nander im offenen Ansatz zu- die Bedürfnisse und Stärken der Berliner Modell statt. Wir gehen auf en sie in ihrer individuellen Ent- Kinder ein, unterstützen und begleite wicklung. Unser multiprofessionelles Team best • Erzieherinnen • • Krippenpädagoginnen teht aus: Hort Ergolding Hort Ergolding Hort Ergolding Hort Ergolding Bauhofstraße 1a, 8403 Telefon: 0871 953609 E-Mail: hortergolding Internet: www.hort-er 30 Ergolding 10 @ergolding.de golding.de Wir betreuuen Kinder ab ihrem S Schulschluss. In unseren großzügig Themenräumen arbeiten wir nach ei Team zeichnet sich durch einfühlsa und aufmerksames Personal aus. Da und Entwicklungsmöglichkeiten sow auch innerhalb der Ferienzeiten ist Herzensangelegenheit. Schuleintritt bis 14 Jahre nach gestalteten Räumlichkeiten mit nem teiloffenen Konzept. Unser ames, verantwortungsbewusstes as Eingehen auf die Bedürfnisse wie die Betreuung der Kinder uns eine www.ergolding.de

23.10.2018 23.10.2018 22.–26.10.2018 Anfangskonferenz 1. Seminarwoche SPS „Talk to start“ 1. Schultag Vollzeit Start-up-Veranstaltung Seligenthaler Modell Interne Lehrerfort- bildung Lehrerwandertag Anfangsgottesdienst, Abteikirche (Wort- gottesdienst) 1. Seminartag BP 76 Chronik September 2017 10.09.2018 10.–14.09.2018 11.09.2018 15./16.09.2018 19./20.09.2018 21.09.2018 26.09.2018 27.09.2018 27.09.–05.10.2018 Ausstellung „Zugeneigt Oktober 2018 01./02.10.2018 04.10.2018 04.10.2018 08.10.2018 08.–18.10.2018 15.–18.10.2018 – Leben, Lernen, Glauben im Ursulinen- kloster Landshut.“ (SPS 2/A. Viertlböck) November 2018 05.11.2018 11.11.2018 Kasimir-Museum (SPS 2/C. Berner) Anleitertreffen Hort- praktikum (B. Lehner, S. Reitmeier, R. Hecker, L. Kirmaier, V. Hutzen- thaler, S. Pangerl) Anleitertreffen Begleit- praktikum (B. Lehner) Neue Galerie Landshut e.V. (Übungen Kreativ- werkstatt/W. Bollwein) Anleitertreffen SPS (J. Berger-Witzko, A. Pickal, J. Gehrig, C. Berner, R. Hecker, K. Fischer, S. Mers- mann, A. Voerkelius) Anleitertreffen BP (A. Pickal, S. Reitmeier, A. Voerkelius, G. Seitz, V. Hutzenthaler, L. Kirmaier, B. Lehner, S. Meyer) 13.11.2018 19.11.2018 21.11.2018 22.11.2018 27.11.2018 Kamingespräch, Thema „Schneller denken, besser behalten – MAT Gehirnjogging“ mit S. Reitmeier (Freunde und Förderer der Fach- akademie Seligenthal) Museen der Stadt Landshut (F 1a/ C. Berner) Anleiterbesuch aus Island und Estland im Rahmen des Projektes Erasmus+ (S. Mareck) 1. Vollversammlung (Vollzeitklassen) Kindertheater „Der Froschkönig“ am Münchner Theater (Übungen zur Musik- und Bewegungspä- dagogik/G. Seitz) Heiliggeistkirche und Skulptuturenmuseum, Prantlgarten (F 1c/ C. Berner) Einrichtung Salberg- haus, Putzbrunn (BP/Dr. S. Brembeck, U. Jänich) Lebensgemeinschaft Höhenberg, Velden/Vils (PML Vertiefungsge- biet II/R. Hecker) Berufeschau Vilsbiburg (E. Strasser, U. Jänich, S. Reitmeier) Berufsinformationstag Fachakademie Seligenthal Dezember 2018 03.–17.12.2018 01./02.12.2018 04.12.2018 11.12.2018 14.12.2018 19.12.2018 21.12.2018 Januar 2019 15.01.2019 25.01.2019 Wöchentliche Advents- meditationen, Vollzeit- klassen (F 2/S. Mareck, Dr. S. Brembeck, A. Viertlböck) Wochenendseminar, Jugendhaus Veitsbuch (Übungen zur Jugend- arbeit/S. Reitmeier) Kasimirmuseum Landshut (F 1 Nach- holstundenprojekt/ C. Berner) Christkindlmarkt Landshut (F 1 Nach- holstundenprojekt/ C. Berner) Projektvorstellung Erasmus+, Staatliche FOS/BOS Passau (S. Mareck) Vorweihnachtlicher Gottesdienst, anschlie- ßend Weihnachtsfeier in den Klassen und vor- weihnachtliche Modu- le im Unterricht (SPS) Vorweihnachtlicher Wortgottesdienst, an- schließend Advents- feier in den Klassen mit Gitarrenweihnacht (F-Klassen) Kochkurs „Gesundes Kochen mit Kindern“, Kochschule Vilsbiburg (F 1 Nachholstunden- projekt/S. Mareck) Trampolinpark Airhop München (F 1 Nach- holstundenprojekt/ L. Kirmaier)

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2018/19 77 Kurzfilmfestival, Kino- polis Landshut (F 1/ W. Bollwein) Krippe Spielraum, Landau (BP Reflexions- gruppe/A. Pickal) 24.06.2019 25.–28.06.2019 26.06.2019 Mündliche PML- Prüfung (Seligenthaler Modell) Mündliche PML- Prüfung (F 2) Abschlussprüfungen Pädagogik/Psychologie, Deutsch und Kommu- nikation (SPS 2) Kolloquium (BP) Freiwillige mündliche Prüfungen (F 2) Freiwillige mündliche Prüfungen (SPS) Abschlussfeier SPS 2, Verleihung der Urkunden Abschlussfeier Seligenthaler Modell Studienabschlussfahrt nach Prag (F 2/ S. Mareck, B. Lehner, E. Schweiger) Kinderturnen mit dem Kindergarten Seligen- thal, Thema „Die 4 Ele- mente“ (F 1/M. Lossa) Kinderkrippe Zwergen- schloss, Kronwinkl (F 1a/G. Seitz) Abschlussfeier, Über- gabe der Zeugnisse, Verteilung der Urkun- den (F 2/BP) Zeugnisausgabe (F 1) Abschlusskonferenz, anschließend Lehrer- abschlussfeier Februar 2019 04.02.2019 11.–13.02.2019 15.02.2019 22.02.2019 23.02.2019 27.02.2019 28.02.2019 März 2019 07.03.2019 11.03.2019 20.03.2019 Katholische Jugend- sozialwerk, Landshut (PML Vertiefungs- gebiet II/R. Hecker) Tage der Orientierung, Aktionszentrum der Salesianer Don Bosco, Benediktbeuern (F-1-Klassen/E. Stras- ser, Dr. U. Schreyer, S. Reitmeier) Festakt zur Zertifikats- übergabe „Nachhaltige Schulentwicklung“ durch das Katholische Schulwerk Rollstuhlexkursion durch Landshut (Übun- gen zur Inklusion/ C. Berner) Teilnahme Berufsinfor- mationsmesse, Hoch- schule Landshut (B. Lehner, R. Hecker) Faschingsfeier „Paare – berühmt und berüch- tigt“ (Vollzeitklassen) 2. Vollversammlung (Vollzeitklassen, alle Lehrkräfte) Lebensgemeinschaft Höhenberg in Velden/ Vils ((PML Vertiefungs- gebiet II/R. Hecker) Wöchentliche Fasten- impulse an den Mon- tagen in der Fastenzeit Teilnahme Sportfest Landshuter Werkstät- ten (SPS 2/J. Gehrig, R. Hecker, S. Mersmann) 21.03.2019 29.03.2019 April 2019 03.04.2019 08.04.2019 12.04.2019 Mai 2019 04.05.2019 14.05.2019 29.05.2019 Juni 2019 04.06.2019 Juli 2019 01.–05.07.2019 10.–12.07.2019 11.07.2019 12.07.2019 13.07.2019 15.–19.07.2019 15.07.2019 18.07.2019 25.07.2019 26.07.2019 Kinderwelt am Sta- chus, Lichtenhaag (BP Reflexionsgruppe/ S. Meyer) Kinderkrippe Regen- bogen, Essenbach (BP Reflexionsgruppe/ V. Hutzenthaler) Krippe Spielraum, Landau (BP Reflexions- gruppe/G. Seitz) Fastengebet, Film „Franziskus – Ein Mann seines Wortes“, Wortgottesdienst, Kirche St. Nikola (M. Spranger) Spendenlauf „Kinder laufen für Kinder“ (F 1-Klassen/M. Lossa) Kinderkrippe Zwergen- schloss, Kronwinkl (F 1b/G. Seitz) Staatliche Abschluss- prüfung PPH (F 2, Seligenthaler Modell) Staatliche Abschluss- prüfung TRP/LMP (F 2, Seligenthaler Modell) Ergänzungsprüfung Englisch (F 2) 20.05.–05.07.2019 Heimblockpraktikum F 1 27.05.2019